So einige Schlafprobleme...

Wiege oder Familienbett? Allein oder zusammen? Wie schlafen wir alle am besten?

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PinkLady123
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Re: So einige Schlafprobleme...

Beitrag von PinkLady123 »

wegen auf den Bauch drehen: das macht meine momentan auch immer. Gern beim einschlafstillen (autsch!). :roll: und sobald sie auf dem Bauch liegt, will sie vorwärts. Manchmal hilft es, sie hochzunehmen und aufstoßen zu lassen oder sie abzuhalten, sie pupst dann meist ordentlich. Habt ihr das schonmal versucht?

Und wenn das nicht klappt, bin ich dazu übergegangen, sie sanft aber bestimmt festzuhalten - sie weint dann kurz heftig und schläft dann friedlich ein. Ich glaube, sie "braucht" das manchmal zur Entspannung.
Liebe Grüße PinkLady
mit dem Großen 07/13 und der Kleinen 10/15
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Gebt den Kindern Liebe, Liebe und noch mehr Liebe, dann kommen die guten Manieren von ganz allein.
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CharlotteFritzen
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Re: So einige Schlafprobleme...

Beitrag von CharlotteFritzen »

Hallo,

ich hoffe, ich darf mich hier mal rein schleichen. Ich habe gerade ganz gespannt eure Texte hier gelesen und mich sehr gespiegelt gesehen. Meine Tochter ist jetzt bald 10 Monate alt (geboren am 01.10.15) und bis zum 19 Wochen Schub hatte sie traumhafte Schlafzeiten. Teilweise hat sie 10 Stunden am Stück ohne Stillen durchgeschlafen :shock: . Aber seit dem Schub ist alles anders. Die Nächte sind super unruhig, das Einschlafen dauert teilweise ewig und tagsüber schläft sie mit viel Glück mal 1,5 Stunden (insgesamt über den ganzen Tag und das unverändert seit ca. 2-3 Monaten). Manchmal kann ich sie noch in den Schlaf stillen, oft dockt sie dann aber selbst ab, fängt an die Beine unter den Bauch zu stemmen und will spielen. Wir haben theoretisch ein Beistellbett, faktisch schläft sie aber bei uns mit im Bett, da sie sonst noch schlechter schläft.
Schläft sie endlich mal, wacht sie nach ziemlich exakt 40 Minuten spätestens auf und sucht weinend nach mir. Dann fängt das Spiel von vorne an. Besser geht es, wenn ich einfach bei ihr bleibe. Da ich aber auch noch ein zweites Kind habe und selbstständig bin kann ich nicht jeden Abend um 20 Uhr mit ihr ins Bett gehen.
Wir lassen sie inzwischen immer so lange wach, bis ihr bald die Augen von alleine zufallen. Tagsüber und nachts. Anders hat es einfach keinen Zweck. Abends wird es dann schon auch mal 22 Uhr oder später. Blöd daran ist halt, dass wir morgens um halb acht spätestens aufstehen müssen, weil die Große in die Kita muss. Ich hab manchmal echt Angst, dass sie zu wenig Schlaf bekommt.
Mir wurde auch schon geraten, sie doch "auszuquartieren" (entweder aus dem Bett oder noch besser aus dem Zimmer) aber ich glaube, das macht es nur noch schlimmer, da sie mich ja nachts sucht.

Ab Anfang August muss ich wieder in meinen Job zurück (zusätzlich zur Selbstständigkeit) und mein Freund ist noch vier Monate mit ihr zuhause. Da sie aber bei ihm (und jedem anderen Menschen ausser mir auch) nur schreit wenn sie müde ist, ändert das leider nichts an der Grundproblematik. Ich weiß echt nicht, wie ich das alles schaffen soll, wenn die Nächte nicht langsam etwas ruhiger werden.

Sorry für meinen langen Text. Gibt nur so selten Leute, die mich verstehen und das auch kennen.

Liebe Grüße
Trageberaterin der Trageschule ClauWi, GK 06/2016, Mitglied im Tragenetzwerk
Resline
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Re: So einige Schlafprobleme...

Beitrag von Resline »

CharlotteFritzen hat geschrieben:Hallo,

ich hoffe, ich darf mich hier mal rein schleichen. Ich habe gerade ganz gespannt eure Texte hier gelesen und mich sehr gespiegelt gesehen. Meine Tochter ist jetzt bald 10 Monate alt (geboren am 01.10.15) und bis zum 19 Wochen Schub hatte sie traumhafte Schlafzeiten. Teilweise hat sie 10 Stunden am Stück ohne Stillen durchgeschlafen :shock: . Aber seit dem Schub ist alles anders. Die Nächte sind super unruhig, das Einschlafen dauert teilweise ewig und tagsüber schläft sie mit viel Glück mal 1,5 Stunden (insgesamt über den ganzen Tag und das unverändert seit ca. 2-3 Monaten). Manchmal kann ich sie noch in den Schlaf stillen, oft dockt sie dann aber selbst ab, fängt an die Beine unter den Bauch zu stemmen und will spielen. Wir haben theoretisch ein Beistellbett, faktisch schläft sie aber bei uns mit im Bett, da sie sonst noch schlechter schläft.
Schläft sie endlich mal, wacht sie nach ziemlich exakt 40 Minuten spätestens auf und sucht weinend nach mir. Dann fängt das Spiel von vorne an. Besser geht es, wenn ich einfach bei ihr bleibe. Da ich aber auch noch ein zweites Kind habe und selbstständig bin kann ich nicht jeden Abend um 20 Uhr mit ihr ins Bett gehen.
Wir lassen sie inzwischen immer so lange wach, bis ihr bald die Augen von alleine zufallen. Tagsüber und nachts. Anders hat es einfach keinen Zweck. Abends wird es dann schon auch mal 22 Uhr oder später. Blöd daran ist halt, dass wir morgens um halb acht spätestens aufstehen müssen, weil die Große in die Kita muss. Ich hab manchmal echt Angst, dass sie zu wenig Schlaf bekommt.
Mir wurde auch schon geraten, sie doch "auszuquartieren" (entweder aus dem Bett oder noch besser aus dem Zimmer) aber ich glaube, das macht es nur noch schlimmer, da sie mich ja nachts sucht.

Ab Anfang August muss ich wieder in meinen Job zurück (zusätzlich zur Selbstständigkeit) und mein Freund ist noch vier Monate mit ihr zuhause. Da sie aber bei ihm (und jedem anderen Menschen ausser mir auch) nur schreit wenn sie müde ist, ändert das leider nichts an der Grundproblematik. Ich weiß echt nicht, wie ich das alles schaffen soll, wenn die Nächte nicht langsam etwas ruhiger werden.

Sorry für meinen langen Text. Gibt nur so selten Leute, die mich verstehen und das auch kennen.

Liebe Grüße
Ohje das klingt auch anstrengend und ich kenne das. Wir haben immer einen riesen Aufwand und den kleinen Floh ins Bett zu bekommen und dann wacht er ständig auf.
Wir hatten ihn mal für eine Woche in seinem Zimmer schlafen lassen, weil wir dachten, dass er durch uns gestört wird und deshalb immer munter wird. Die Woche war echt super anstrengend! Er wird auch ohne uns ständig wach und dann ist er vorallem richtig wach. Also ich war nach der Woche so durch [emoji37] da ist es 1000 mal einfacher wenn er neben mir liegt. Er sucht mich auch immer nachts und manchmal reicht es sogar wenn wir eine Hand auf seinen Brustkorb legen und Tschsch... machen. Aber das klappt bei 10x aufwachen nur 1x [emoji28].
Ich kann dich gut verstehen, ich habe auch immer angst das er zu wenig schläft. Es ist so komisch, wie kann man nur so müde sein und einfach nicht einschlafen. Und da probiere ich es das erste mal schon bei den ersten Anzeichen von Müdigkeit, aber es wird immer nur geturnt im Bett bis er vor Erschöpfung und Müdigkeit weint. Ich hoffe echt, dass er bald krabbeln kann. Hoffentlich wird es dann besser.

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Resline mit kleinem Floh (12.2015)
neja
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Re: So einige Schlafprobleme...

Beitrag von neja »

@ Resline: Das war leider ein one hit wonder vor paar Tagen, d.h. war nur 1x wieder "einfach", sie tagsüber abzulegen. Die Wiege gibt es nur in der einen Größe und bald macht es eben auch keinen Sinn mehr, weil sie rausfallen könnte und würde, sobald sie sich einmal aufrichten kann. Sie dreht sich ja jetzt schon auf den Bauch und greift mit den Händen nach dem Rand, um herauszuschauen. Tuch über die Augen wird sofort weggefetzt.

@ pinklady: Bei mir wird auch gern während des Stillens auf den Bauch gedreht - natürlich in der Absicht, dann einfach weiterzustillen, was nicht klappt und dann in Geschrei endet. Dreht man sie wieder zurück, schreit sie ebenfalls. Hochnehmen ist bei uns sowieso ein Muss - leider langt da nicht 1 oder 2 Mal, sondern unter 5 oder 6 Mal und das Ganze über 45 bis 60 Minuten pro Einschlafvorgang geht nichts. Festhalten ist leider nicht erlaubt und artet in sofortigem Zornesgebrüll aus.

@ charlotte: Mausi so lang wachhalten, bis sie mehr oder weniger todmüde umfällt, würde ich notfalls auch gern. Geht hier nicht. Nach exakt zwei Stunden Wachzeit geht das Schreiradar von 0 auf 100. Ich brauch nicht mal auf die Uhr schauen...

Ich bin gerade wirklich fix und fertig. Wir hatten schon immer wenig Schlaf nachts und das aufgebaute Schlafdefizit ist enorm. Aber da nun seit Wochen auch noch im 30-Minuten-Takt aufgewacht wird, geht es jetzt bei mir an eine Schmerzgrenze, die ich nicht mehr aushalte. Zudem zahnt unsere Tochter wieder. Seit Tagen schreit sie wann immer sie wach ist in einem extrem hohen, schrillen Ton. Sie lässt sich kaum ablenken. Egal, was man ihr anbietet, wird nach nur wenigen Augenblicken schreiend weggeschmissen. Trage ich sie auf dem Arm, drückt sie sich von mir weg. Im Tuch schreit sie, in der Trage schreit sie. Sie will nicht auf den Rücken, nicht auf den Bauch. Legt man sie ab, ist sie noch untröstlicher. Beim Essen schreit sie. Nur beim Stillen ist sie kurz ruhig, trinkt aber hastig in 3 oder 4 Minuten die Brust "leer" und muss sich dann sofort umdrehen und wegrobben.
Ich war Ende der Woche bei unserer Osteopathin mit ihr, da sie schon in den ersten Lebensmonaten größere Blockaden hatte und die Behandlungen damals sehr viel brachten. Die Osteopathin meinte, sie sei ab der Körpermitte bis in die Zehenspitzen unfassbar angespannt. Sie würde mit allen Enden und allen Fasern des Körpers gleichzeitig ertasten, suchen, scannen und ein derartiges Übermaß an Informationen aufnehmen, dass sie immer und immer wieder überfordert ist. Sie zeigte mir ein paar Übungen, um sie zu entspannen, was aber nicht wirklich viel brachte. Mausi beschwerte sich nur immer lautstarker und hatte ziemlich flott die Nase voll - auch wenn ich das zu Hause in Ruhe mit ihr mache.
Ich ertrage das schrille Schreien kaum noch, es geht mir in Mark und Bein, man hat das Gefühl, einem zerplatzt der Kopf. Dieses Schreien hat sie sonst nur nach Ablauf der zwei Stunden Wachzeit (weshalb dann sämtliche sozialen Unternehmungen augenblicklich absterben), nun ist es unser stetiger Begleiter geworden.
Naja. Was soll ich noch sagen. Ich hoffe, bei euch allen ist es angenehmer und besser zu ertragen.
Mama seit 12/2015 :22:
Resline
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Re: So einige Schlafprobleme...

Beitrag von Resline »

Neja ich wünsche dir viel Kraft! Bei uns ist es genauso wie bei euch! Ich bin auch total platt und habe meine Reserven aufgebraucht.
Der kleine Floh nimmt auch alles auf. Von der Zehenspitze bis zu den Haaren. Echt verrückt. Er wird von allen eindrücken fast überrumpelt und kommt einfach nicht zur Ruhe. Er ist immer überdreht und ich sitze Stunden mit ihm im dunklen Raum damit er mal zur ruhe kommt und hoffentlich mal 20 min schläft. In den erholsamen Schlaf kommt er nicht. Er dreht sich auch sofort auf den Bauch, wird munter und weint, weil er immer noch nicht ausgeschlafen ist. Das ist so anstrengend. Im Kiwa schläft er auch nur schwer ein und wacht von jedem Geräusch oder einen Huckel auf. Tragen geht auch nicht. Da muss ich immer vor einer Hecke oder öden Mauer stehen und tsch.... machen sonst brüllt er sich in rage, überstreckt sich und schlägt um sich. Ich halte unseren Tag so öde wie möglich, mit aber auch genug Abwechslung damit es nicht zu langweilig ist.
Der kleine Floh hatte KISS und noch mehr Blockaden. Nach dem lösen war es für ein paar Wochen besser und wurde aber wieder schlimm. Er ist jetzt aber blockadefrei. Seit dem gehen wir auch zur Physio. Die Entspannungstechniken helfen bei uns auch nicht. Er wird dann richtig wütend!
Ich fühle echt mit dir mit neja! Und hoffe, dass es schnell besser wird! Für uns beide [emoji6]

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Re: So einige Schlafprobleme...

Beitrag von Emmi88 »

neja hat geschrieben:So, bei uns klappt inzwischen nichts mehr. Mausi meint nun, sie muss sich unfassbar oft beim Einschlafen auf den Bauch drehen.
So ist es bei uns auch... :( Ich habe schon das ganze Internet nach Lösungsansätzen durchgelesen (schöner Blog: Die ewige Schlaflüge), aber nichts hilft... Glücklicherweise wohnt meine Mutter nur wenige Häuser weiter und übernimmt, wann immer ich mal eine "Pause" benötige. Sie ist Gold wert!
Marquis
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Re: So einige Schlafprobleme...

Beitrag von Marquis »

neja hat geschrieben:@ Resline:
Und ich halte mich übrigens gern fern von Gutschlafkindeltern. Das sind oft Eltern, bei denen immer alles reibungslos funktioniert, egal, was es ist. Wo das Baby angeblich immer zufrieden ist. Eltern, die sich anscheinend lieber ein Bein abhacken, als zuzugeben, dass es manchmal auch schwer!
Huhu! Ich muss das leider kommentieren, auch wenns total OT ist. Es gibt diese Kinder wirklich und wir schätzen uns glücklich, genau so eins erwischt zu haben. Was allerdings nicht so schön ist, ist, dass einem per se erstmal kein Schwein glaubt und alle zunächst denken, man wolle sich wichtig machen oder keine Probleme zugeben. Wir glauben allerdings auch nicht, dass unsere Erziehung großen Einfluss auf Püppis Verhalten hat; sie ist einfach unkompliziert und hatte auch nie Probleme mit Koliken oder sonst was.

Sorry, ich musste das jetzt mal loswerden.

Und jetzt lasse ich noch einen Drücker da (()) und hoffe, es ist bald Besserung in Sicht.
Viele Grüße von Marquis mit Püppi (4/17) und Elli (06/19) und einem * (7/21)
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