Schlaf-Dilemma bei kleiner Nachteule (27 Monate)

Wiege oder Familienbett? Allein oder zusammen? Wie schlafen wir alle am besten?

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Sakura
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Re: Schlaf-Dilemma bei kleiner Nachteule (27 Monate)

Beitrag von Sakura »

Dann würde ich ihn ins Wohnzimmer oder die Küche tragen und auf dem Schoß stillen.
Sich mal eine halbe Stunde nebens Kind legen, finde ich auch sehr erholsam. Musst nur aufpassen, dass Du selbst nicht mit einschläfst :lol:
Sakura mit zwei tollen Mädels 04/11 und 05/13

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kefo
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Re: Schlaf-Dilemma bei kleiner Nachteule (27 Monate)

Beitrag von kefo »

Hallo,

ich habe auch so eine kleine Nachteule. Seit mehreren Monaten geht meine Tochter (3 Jahre) erst gegen 22 Uhr schlafen, dann aber freiwillig und ohne Theater. Ich habe auch immer versucht, sie schon eher ins Bett zu bekommen. das endete dann auch in Theater, Verärgerung meinerseits. Sie ist dann einfach nicht müde genug und steht wieder auf.
Ich bin noch dabei mich damit abzufinden, es ist allerdings schwierig. Abends hat man nicht mal eine Stunde für sich allein. Das schlaucht mich schon, denn ab und zu einfach mal abschalten und die Gedanken sortieren ist nicht drin. Meine Tochter braucht auch immer die volle Aufmerksamkeit. Selbst wenn ich mich in ein anderes Zimmer verziehe und sie mit Papa spielt, kommt sie nach kurzer Zeit zu mir und sagt: das sie jetzt bei mir bleibt, damit ich nicht so alleine bin :P

Wir hatten lange einen Schlafrhytmus von 21 Uhr bis 6/ 6:30 Uhr. Jetzt sind wir bei 22 Uhr bis 7/7:30 Uhr. Mittagsschlaf aktuell weglassen bringt auch nichts, da sie nachmittags dann einschlafen würde. Sie fordert das auch ein.

Sie ist halt wie ihr Papa, der wird auch erst abends richtig munter und fit, wogegen ich am liebsten 20 Uhr auf der Couch einschlafen könnte.
Ich finde auch die Abendgestaltung momentan schwierig, da ich keine Lust habe nach 20 Uhr noch mit meiner Tochter zu spielen. Wir spielen fast den ganzen Nachmittag oder sind draußen unterwegs. und alleine spielen will sie nicht. Sie braucht für Ihre Rollenspiele immer noch einen Gegenpart. Dafür habe ich abends aber keine Energie.

Ich hoffe auch, dass es mit zunehmenden Alter einfacher wird und sie sich dann öfter mal alleine beschäftigt.

Vielleicht habt ihr noch einen Tipp, oder Erfahrungen bei euren Nachteulen, wie ihr die Abende gestaltet?
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LaSonja
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Re: Schlaf-Dilemma bei kleiner Nachteule (27 Monate)

Beitrag von LaSonja »

*abo*

Ich schicke mal solidarische Grüße in die Runde.
Hier ist es genau so. Ohne Mittagsschlaf schläft sie schon um 19 Uhr, aber wird regelmäßig wach und somit ist die Nacht sehr anstrengend. Mit Mittagsschlaf ist sie erst um 22 Uhr oder später müde.

Ich werde mal den Tipp mit den Schlafphasen ausprobieren...
(10/2013)
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Peppa
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Re: Schlaf-Dilemma bei kleiner Nachteule (27 Monate)

Beitrag von Peppa »

Hier auch (Nacht)Eulen-Kind mit leider Lerchen-Mama. 22 Uhr fände ich noch traumhaft... Hier wird es mit Mittagsschlaf gerne mal 23 oder gar 24 Uhr... das schaffe ich fast nicht schwanger. Ohne Mittagsschlaf 20 Uhr, allerdings ist es ein elender Kampf tagsüber... ab 14 Uhr müde und mies gelaunt... Autofahren und sonstige möglichen schlafermöglichenden Aktivitäten gehen gar nicht und alles wird ein Riesendrama... ab 17 Uhr torkelt er total aufgedreht durch die Gegend und ist laut und sehr unfallgefährdet. Das haben wir jetzt wochenlang versucht durchzuziehen... Aber ich gebe auf: er kommt genauso schlecht raus morgens und besser bis 23 Uhr ein gut gelauntes und fast immer ab 21 Uhr alleine spielendes Kind(ich biete ihm da meinerseits auch keine Bespaßung mehr an und lege mich oft einfach schon mal hin), als dieses Wachhaltendrama... also leider keine große Hilfe, nur einen solidarischen Drücker...

LG Peppa+ Wutz (06/13)+ Löwe in progress (08/16)
kefo
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Re: Schlaf-Dilemma bei kleiner Nachteule (27 Monate)

Beitrag von kefo »

ach es tut doch gut, auch von anderen Mamas mit Eulenkindern zu hören.
Ich gebe zu, es nagt doch oft an mir, wenn mir andere Eltern erzählen, dass die Kinder 19 oder 20 Uhr schlafen.
aber es scheint doch mehr Eulenkinder zu geben, als ich geglaubt habe.

Ich hoffe einfach auf die Zeit und das mein zweites Kind, vielleicht einen anderen Schlafrhythmus hat. :lol:
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Sakura
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Re: Schlaf-Dilemma bei kleiner Nachteule (27 Monate)

Beitrag von Sakura »

kefo hat geschrieben:aber es scheint doch mehr Eulenkinder zu geben, als ich geglaubt habe.
Ganz ehrlich, ich glaube nicht an die Eulen-Theorie, wie sie hier oft verstanden wird.
Ich glaube aber mittlerweile, dass Kinder einen viel geringeren Schlafbedarf haben, als von den Großeltern suggeriert wird.

Und wenn ich auf Deine Signatur schiele, dann hast Du ja schon ein ziemlich großes Kind. In meinem Bekanntenkreis heißt es auch oft, mein Kind geht 19 Uhr ins Bett (fast 5-jährige). Wenn man dann aber nachfragt, dann geht das Kind ins Bett. Hörspiel an, Nachtlicht an, Tür zu, Mama geht ins Wohnzimmer und will ihre Ruhe. GESCHLAFEN wird 19 Uhr noch lange nicht, auf Nachfragen berichten die Eltern, dass die Kinder manchmal 21 / 22 / 23 Uhr noch nicht schlafen.
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Sakura
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Re: Schlaf-Dilemma bei kleiner Nachteule (27 Monate)

Beitrag von Sakura »

Peppa, Wachhaltedrama hatte ich mit der Großen auch jahrelang. Mittlerweile habe ich gemerkt, dass es abends nur geringfügig später wird, wenn sie mittags mal KURZ im Auto einschläft. Wirklich nur 5-10 Minuten. Dann ist sie für den Rest des Nachmittags besser gelaunt, ich muss sie nicht mehr krampfhaft wach halten, und trotzdem ist sie abends müde. Ich bin sogar schon gezielt kurz Auto gefahren, damit sie kurz schläft. Wirklich nur kurz, wenige Minuten. Ist das für Euch eine Option?
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Peppa
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Re: Schlaf-Dilemma bei kleiner Nachteule (27 Monate)

Beitrag von Peppa »

Ja, letzten Sonntag ist er auf dem Weg von Zoo gegen 16 Uhr im Auto eingeschlafen... Für ca. 30 Minuten. Danach ging er trotzdem um 20.30 Uhr ins Bett. Das wäre total OK für mich. Aber das Wecken ist jedesmal mit viel Schreien verbunden... da frage ich mich doch, ob er das noch braucht. An sich darf er auch abends schlafen, wann er will... nur ich bin halt kognitiv nicht mehr so Fit, nach ihm zu schauen ab 22 Uhr und der Papa muss morgens um 4.30 Uhr aufstehen. Und im August kommt eben ein Baby, da wäre ein stabiler Kleinkind -Schlaf natürlich gut. Andererseits ist es hier im Sommer tagsüber so heiß... Da wäre es wiederum eigentlich ganz gut, wenn er mittags schliefe und wir dann abends länger in den Garten können... Der ist Süd-Ost und bei Hitze nur vormittags und dann erst ab 17 Uhr nicht u erträglich heiß...
Ich habe ja gerade zeitlichen Luxus durch das BV... wollte deshalb eben den Mittagsschlaf angehen... Aber ist wohl noch zu klein dazu. Der Papa hat wohl bis zur Schule noch mittags geschlafen, aber der ist auch Italiener... Da sind wache Kinder um 23 Uhr total normal (zumindest im Sommer, was ich so mitbekommen habe) . Vielleicht sollte ich da was abschauen von der mediterranen Entspanntheit [GRINNING FACE WITH SMILING EYES]

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Re: Schlaf-Dilemma bei kleiner Nachteule (27 Monate)

Beitrag von kleinePrinzessin »

Hui, so viele Berichte, wie schön!
Ich fühle mich tatsächlich auch besser jetzt mit so viel Solidarität, hallo in die nette Runde :D
Sakura hat geschrieben: Ganz ehrlich, ich glaube nicht an die Eulen-Theorie, wie sie hier oft verstanden wird.
Ich glaube aber mittlerweile, dass Kinder einen viel geringeren Schlafbedarf haben, als von den Großeltern suggeriert wird.
Hmm, das mit der Eulen/Lerchen-Theorie. Ich weiß nicht, Sakura, ich glaube definitiv auch, dass Kinder nicht soooo viel Schlaf brauchen wie oft von Generationen vor uns gemeint, und ich weiß auch nicht, ob diese Typen wirklich so in Stein gemeißelt sind. Ich war zum Beispiel früher eine ziemliche Nachteule, habe dann gegen Ende des Studiums gemerkt, dass das für mich beim Magisterarbeits-Schreiben nicht mehr funktioniert und mich umgestellt, was ganz gut funktioniert hat. Aber ich sehe schon auch, dass die meisten Kleinkinder in meinem Freundeskreis früher einschlafen (wollen). Klar, nicht alle um 19h, aber schon deutlich vor 21/22h. Die schlafen auch nicht unbedingt mehr als mein Kind und sind dann auch etwas früher wach, aber trotzdem. Ich denke schon, dass es Menschen gibt, denen das späte Insbettgehen leichter (im Fall der Kleinen vielleicht ZU leicht) fällt.
Peppa hat geschrieben: Andererseits ist es hier im Sommer tagsüber so heiß... Da wäre es wiederum eigentlich ganz gut, wenn er mittags schliefe und wir dann abends länger in den Garten
LG Peppa+ Wutz (06/13)+ Löwe in progress (08/16)
Im Sommer und im Urlaub kommt einem das definitiv entgegen, Peppa, das kenne ich auch. Hat eben alles zwei Seiten :wink: Wir waren letztes Jahr in Süditalien im Urlaub und haben es genossen, mittags aus der Hitze zu kommen und abends das Kind einfach mit ins Restaurant nehmen zu können, ohne Müdigkeitsgequengel und ohne zwingend eine Küche in der Unterkunft haben zu müssen, ohne abends ans Haus gefesselt zu sein... da war es ausnahmsweise mal umgekehrt und die Eltern mit Frühschläfern haben uns beneidet.
23 oder 24h und schwanger klingt tatsächlich sehr anstrengend, oje.
kefo hat geschrieben: Ich finde auch die Abendgestaltung momentan schwierig, da ich keine Lust habe nach 20 Uhr noch mit meiner Tochter zu spielen. (...)

Ich hoffe auch, dass es mit zunehmenden Alter einfacher wird und sie sich dann öfter mal alleine beschäftigt.

Vielleicht habt ihr noch einen Tipp, oder Erfahrungen bei euren Nachteulen, wie ihr die Abende gestaltet?
Das mit der Abendgestaltung frage ich mich eben auch. Ich wäre sehr gespannt auf Tips, wie Eltern mit Spätschläfern die Abende gestalten und falls Ihr es etwas "erwachsenenfreundlicher" gestaltet habt, wie habt Ihr es hinbekommen und ab wann? Ich kenne einige Eltern, die mit ihren Kindern, die nicht mehr Mittagsschlaf machen, in der ursprünglichen Schlafzeit so etwas eingeführt haben wie eine ruhige Zeit, wo man eben lesen, malen, Hörspiele hören, kuscheln, sich ruhig beschäftigen kann/darf, aber nicht mehr groß gespielt wird o.ä.. Sowas ginge ja vielleicht auch abends? Die Kinder sind aber auch deutlich älter als meins.
LaSonja hat geschrieben:x
Ich werde mal den Tipp mit den Schlafphasen ausprobieren...
An der Sache mit den Schlafphasen arbeite ich, das ist ein spannendes Projekt, hihi. Vorgestern habe ich es mal probiert, aber mein Sohn scheint diesen Schlafphasenwechsel seeeehr sanft und erst relativ spät zu vollziehen, habe aufgepasst wie ein Luchs und ihn (meine ich) beim ersten Seufzer hochgenommen und ins Wohnzimmer getragen und da geweckt und gestillt, das war allerdings erst nach 50 Minuten, vielleicht habe ich doch was verpasst. Auf jeden Fall war es interessant, denn das Jammern beim Wecken war definitiv extrem viel geringer als sonst, das scheint also echt zu helfen. Abends schlief er dann allerdings doch erst um 21:45 nach viel Streit und Gemecker und Gequengel, aber vielleicht ist das ausbaufähig. Heute schaffe ich es leider nicht, da ich jetzt zu lange hier rumgelesen habe :oops: und noch etwas arbeiten muss. Konsequent dranbleiben würde sicher helfen...
mit kleinem Gespenst (*Okt. 2013), Langzeitstillkind und ehemaliger emei-Liebhaber
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Re: Schlaf-Dilemma bei kleiner Nachteule (27 Monate)

Beitrag von Maja »

Die Schlafforschung hat inzwischen umfangreiche Forschungsergebnisse zu "Chronotypen" und circadianen Rhythmen produziert... da muss man zum Glück nix glauben oder nicht glauben, sondern kann sich einfach an Fakten orientieren ;-)

Es muss allerdings neben Genen und Erziehungsstil auch noch ne ordentliche Portion Zufall mit im.Spiel sein, meine Kinder haben z.B. alle sehr unterschiedliche Rhythmen und Schlafbedarfe. Trotz gleicher Eltern (Spättypen) und natürlich gleichen Familienzeiten.
2004/2006/2014
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