sporti30 hat geschrieben:sprich nach dem einschlafstillen den kleinen wieder kurz gewegt und weggelegt. will heißen, ich habe einen "fehler" gemacht, der jetzt irgendwie ausgebügelt werden muss.
Es gibt kein richtig und falsch. Jedoch kann ich Dir versichern, dass das Ammenmärchen, Kinder würden durchschlafen, wenn sie nicht mit der Brust einschlafen würden, falsch ist. Im schlimmsten Fall weckst Du Dein eingeschlafenes Kind wieder ganz auf. Es ist völlig normal und aus biologischer Sicht überlebenswichtig, dass Dein Sohn nachts aufwacht. Seine Gene wissen nicht, dass dicke Mauern ihn vor der Umwelt schützen.
sporti30 hat geschrieben: heute z.b. (lag gestern mit magen darm flach - heute gehts einigermaßen wieder) ist mein sohn um 8 uhr zur oma gebracht worden. und da ist er dann friedlich (so aussage von oma) in ihren armen eingeschlafen. klar wieso sollte man groß protestieren, wenn mama eh nicht da ist.
gestern morgen gings mir ja nicht so gut... mein mann ist dann von der arbeit nach hause gekommen und hat den kleinen bespaßt. da meine maus aber wusste, dass mama ja da ist, wollte er ständig zu mir. stand vor der tür klopfend... und zwischendurch wurde sogar geweint... also hat ihn mein mann zwischendurch immer zu mir gelassen.
Ich kann verstehen, dass Dich das sehr anstrengt und auch nervt. Aber Dein Kleiner hat Dich vermisst und holt das nach, was er "verpasst" hat.
sporti30 hat geschrieben:letzte nacht war auch sehr schlimm. ich musste also mit magen-darm unwohlsein stillen und das war kein spaß. und mir zu liebe hat mein kleiner alle 40 minuten nach der brust verlangt. OMG!
der kleine steckt zur zeit wieder in einem schub. will das jetzt aber nicht schön reden damit...
sind halt dämliche umstände... kind bekommt zähne, kränkelt (nase läuft), dazu ne wachtumsphase und der mama entzug über den tag. und die mama krank...
Ich finde es toll wie aufmerksam Du bist. Das macht natürlich die Entscheidung wessen Bedürfnissen Du den Vorzug gibst nicht einfacher.
sporti30 hat geschrieben:und wenn mann dann hört: zieh es endlich mal konsequent durch... das ist einfach gesagt als getan. und ich hatte es ja schon einmal durchgezogen, doch nach 5 oder 6 tagen kam halt die nuckelphase wieder durch und ich war soooooo müde und konnte einfach nicht mehr durchhalten. so das ich eingebrochen bin und ihm seinen "nuckel" gegeben habe. und momentan bin ich halt auch wieder soooo müde. das es eben total kraft kostet, ihn nachts schreien zu lassen.
Schreien lassen ist auch keine Lösung. Schlaft Ihr im Familienbett? Egal wie Eure Schlafsituation ist, Du solltest Dein Kind nicht alleine mit seinen Ängsten und seinem Unverständnis lassen. Und wenn Du ihm das Stillen "wegnimmst", dann musst Du leider auch akzeptieren, dass er das nicht klanglos akzeptiert.
sporti30 hat geschrieben:ich denke ich werde jetzt einfach probieren, dass der kleine mit dem papa einschlafen muss. ich hoffe mein sohn wird dann verstehen, dass er nachts auch nicht mehr nuckeln muss.
Das eine hat mit dem anderen nicht zu tun. Deshalb bezweifle ich, dass das Hand in Hand geht.
sporti30 hat geschrieben:hab heute schon zu meiner mama gesagt, wenn das soo gut klappt, wird mein kind demnächst paar tage bei der oma schlafen! vielleicht klappt es dort am besten. zumal ich dann wirklich nicht die proteste höre... und ggf. ins zimmer laufe...
Dann wird Dein Kind danach vermutlich aus Verlustangst heraus noch mehr an Dir kleben.
Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich kann Deine Müdigkeit, Deinen Frust, ... verstehen. Aber es ist einfach Tatsache, dass das natürlich Abstillen vor dem 2. Geburtstag mehr Ausnahme als Regel ist und Dein Kind immer noch ein Säugling ist. Wenn Du also VORZEITIG abstillen willst, dann stecke Dir eher realistische kleine Ziele als zu erwarten, dass ein paar Nächte bei Oma Deinen Sohn das Stillen vergessen lässt.