Schneekugel hat geschrieben:Kenne mich zuwenig aus, kaufte aber letztens ein Buch zum Thema Schnitt anpassen. Vielleicht hilft das was?
Sonst einen nähkurs buchen und die Leiterin soll dir das sauber anpassen. Hast du das mal bei den wichtigsten Schnitten, denke ich geht es und du hast vorallem mal was das sehr gut sitzt
Was ist das für ein Buch?
Nähkurs kommt dank Job leider nicht in Frage. Die sind meist morgens.
LG,
Michi mit großem M. Juli/2010 und kleinem M. März/2012
Also fba ist ganz einfach. Welche Körbchengröße hast Du denn? Die meisten Schnittmuster sind für B ausgelegt und passen dementsprechend nicht so gut, wenn Du mehr (oder weniger) hast.
Für die richtige Ausgangsgröße misst Du deine Oberbrustweite, also den Umfang unter der Achsel über der Brust. Eine einfache Änderungsart ist hier http://sewnsushi.de/sewingsecrets/owaen ... derung.pdf beschrieben. Da siehst Du auch, dass es unten auch automatisch weiter wird, deshalb ändert man Schnitte am besten von oben nach unten. Also erst Brust, dann Hüfte.
nager_michi, was ist das denn für ein Schnitt auf dem Foto? Sollen die Schultern so weit überschnitten sein, oder das Shirt da so viel zu groß? Falls letzteres würde ich klar zu kleinerer Größe nähen + Brust anpassen raten.
Abua meinte, dass man in der Größentabelle nach Oberbrustweite die Größe wählen könnte/sollte. Die steht ja aber bei vielen Schnitten bei Makerist und Co gar nicht.
Ich würde im Zweifelsfall am Schnittmuster nachmessen.
Wenn Du Angst hast zu klein zu nähen, könntest du bei der größeren Größe bleiben und dann ganz klassisch Abstecken.
Wenn man mehrere Stellen hat, an denen man von der Norm abweicht, kommt man so mMn schneller zum Ziel, als durch Anpassung eines Papierschnittes. Und wenn man es ein paar Mal gemacht hat, bekommt man auch ein Gefühl dafür und kann dann gleich beim Kopieren von neuen Schnittmustern anpassen.
Online fand ich die Erklärungen zu Schnittanpassung im Blog von beswingtesAllerlei gut. Da ist auch die FBA auf Deutsch beschrieben.
lunovis mit dem Großen (9/13), der Kleinen (9/16), dem Klitzekleinen (10/19), den Sternengeschwisterchen und ganz besonders tollem Mann
Miss mal knapp über der Brust den Umfang und nimm das als Brustmass/Oberweite. Vergleiche mit der Tabelle im Schnittmuster und wähle erstmal danach die Größe aus.
Du tust also so, als hättest du weniger Oberweite, damit es in den Schultern besser passt.
Dann vergleiche die restlichen Masse (Taille, Hüfte) der ermittelten Größe mit deinen. Vergleiche auch mal das Maß am Oberarm. Einfach den Schnitt ohne Nahtzugabe ausmessen.
Je nachdem, um wie viel sich diese Masse unterscheiden, wechselst du in der Größe noch nach oben.
Um das Mass in der Brust anzupassen - da ist jetzt auf jeden Fall zu wenig Weite- machst du eine FBA.
Wenn das auf dem Schnitt passiert ist, kannst du nochmal die Masse von Taille und Hüfte im Schnitt nachmessen und mit deinen vergleichen und gegebenenfalls anpassen.
Das ist BeeWave. Das hat keinesfalls so überschnittene Ärmel.
Abua, das find ich ne gute Idee. Mein Problem ist nämlich, dass ich die Oberbrustweite nicht einer Größe zuordnen kann. Das ist nicht angegeben. Ich werde das genau so mal messen und schauen was raus kommt. Ausserdem werde ich auch mal die Schulterbreite messen und mit dem Schnitt vergleichen. Je mehr ich das obenrum anschaue, umso mehr sehe ich, dass das oben einfach zu groß ist... und zwar deutlich. Und je kleiner ich die obere Größe wähle, umso schmaler werden ja auch die Armausschnitte und Ärmel. Auch das kommt mir entgegen. Puh... ob ich DAS hinbekomme.. oh je!
LG,
Michi mit großem M. Juli/2010 und kleinem M. März/2012
Ich glaube ich würde mir an deiner Stelle ein Buch über Grundschnitte ausleihen/kaufen und mir ein Basicshirt erstellen. Und die Änderungen kannst Du dann auf Schnitte die dir gefallen anwenden. Ich glaube das bringt mehr für Dich als an fertigen Schnitten rumzutüddeln.
Wenn ich daran denke frage ich mal meine Schneidermeisterkolleginnen ob sie ein Buch empfehlen können.
Katinka, das würde mich auch interessieren!
Ich hab sogar ein Buch zur Schnittkonstruktion, aber so wirklich glücklich bin ich damit nicht, und die Zeichnungen im übelsten 80er-Look lenken mich immer total ab ...
Michi, meinen Grundschnitt habe ich anhand eines gutsitzenden Kaufshirts erstellt - an fertigen schlecht sitzenden Schnitten rumzuändern war so frustrierend. Wenn Du ein gut sitzendes Shirt hast, würde ich den Schnitt abnehmen. Dann kannst Du auch gut mit dem jetzigen Schnitt vergleichen.
Du könntest natürlich auch das jetzige Shirt enger stecken (lassen) und die Änderungen dann auf den Schnitt übertragen.
Mit der wilden Bande 2010, 2013 und 2015.
Ich nähe mit Brother innovis-100, Babylock Desire3, Bernina L220
Ich würde auch sagen, dass dir mit einem selbst konstruierten Grundschritte wahrscheinlich am besten geholfen ist. Ich bin ja ein großer Fan von craftsy mit Suzy Furrer, aber wenn du lieber eine deutsche Variante möchtest, würde ich es mit Makerist und Vivien Altmann versuchen. Buchtechnisch weiß ich nur, dass in dem Konstruktionsbuch von Theresa Gilewska wohl Fehler drin sind, was denn elastischen Grundschnitt angeht. Im Hofenbitzer ist alles drin, aber der ist sehr umfangreich und teuer (lohnt sich aber auf jeden Fall, wenn man weiterhin konstruieren möchte).
Ansonsten würde ich dir auch zu einer kleineren Größe mit FBA und eventuell auch einer Verschmälerung der Schulter raten.
Und keine Angst,so schwer ist das alles nicht!
, N 03/2013 
, N 11/2016 
