Trockenwerden nach Windelfrei

Babys ohne Windeln? Gibt's denn das? Klar....

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RedsMama
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Re: Trockenwerden nach Windelfrei

Beitrag von RedsMama »

So, Zeit für ein kleines Zwischenbericht. Es klappt tagsüber gut zuhause und unterwegs - meistens. Bei der TaMu geht er jetzt mir Traininghöschen und es klappt viel besser, als ich geführchtet habe :) Dadurch, dass wir so lange damit gewartet haben und tatsächlich einige Wochen komplett auf die Windel verzichtet haben, habe ich den Eindruck, dass er sie nicht wie eine Windel sieht, und die TaMu bringt ihn regelmäßig aufs Töpfchen, also hat er Gelegenheit, die Hose trocken zu behalten, was er auch hin und wieder schafft. Wo es Fortschritte gibt, ist nachts. Es sei denn, er ist sehr müde, meldet er sich und lässt sich aufs Töpfchen bringen - wir haben eins auf dem Bett, so muss ich nicht aufstehen. Ich merke auch, dass er weniger Pipi nachts macht, auch wenn er das Badewasser vorher getrunken hat :lol: Also die hormonelle Lage scheint sich zu entwickeln auch. Er kann auch allein aufs Töpfchen gehen, aber macht es meistens nicht, aber damit habe ich kein großes Problem. Ich bin froh, keine Windel mehr benutzen zu müssen, und das reicht uns momentan :)
Liebe Grüße
R.

I knew exactly how to raise my kid when I became pregnant. Then he was born...
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Jeder wird perfekt und vollständig geboren. Unsere Job als Eltern ist nicht unsere Kinder zu erziehen, sondern sie davor zu schützen, gebrochen zu werden.

R., K., der großartige Weltenbummler 10/15 und die Strahlende Königin 06/18.


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Seifenblasenfrau
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Re: Trockenwerden nach Windelfrei

Beitrag von Seifenblasenfrau »

Klasse, das freut mich!
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Puttchen
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Re: Trockenwerden nach Windelfrei

Beitrag von Puttchen »

Ich moechte diesen thread gerne mal hochholen. Bei meiner Frage geht es hauptsächlich ums naechtliche Trockenwerden.
Unser Kleiner war zwar nicht windelfrei, aber wir haben ihn seit dem Alter von wenigen Wochen abgehalten. Das hat sich dann recht schnell auf ein System eingependelt, bei dem wir mit backup-Windel alle sehr zufrieden waren. Seit er 15 Monate alt war, haben wir tagsüber die Windel weggelassen. Das klappte von Anfang an gut. Grosse Unfaelle hatten wir seltenst, kleine sind ja untragisch. Jetzt ist er 33 Monate alt. Nasse Hosen gibt es tagsüber immer noch, lustigerweise im KiGa nie, zu Hause etwa einmal taeglich. (Eine gewisse demonstrative Auflehnung gegen elterliche Hinweise aufs Klo ist unverkennbar.) Er meldet das dann aber immer sofort. Ausserdem sagt er mehrfach täglich rechtzeitig bescheid. wenn er aufs Klo muss. Also auf bestem Wege :-).
Nur nachts... trägt er bisher immer eine Windel, und die ist auch morgens ordentlich nass, wobei die Pipimenge klar mit dem Ausmaß des naechtlichen Stillens zusammenhaengt. Zum Einschlafen trinkt er etwas, und dann nachts meist einmal, manchmal wohl auch öfter. Das stört mich nicht. (Wie schön, das hier nicht begruenden zu muessen! ). Er schläft recht ruhig, und ist bisher noch nie genug aufgewacht, um mir zu sagen, dass er mal muss.

Habt Ihr Tips / Erfahrungsberichte, was das naechtliche Trockenwerden bei noch andauerndem naechtlichen Stillen angeht? Windel einfach weglassen? Toepfchen nebens Bett? Oder doch warten, bis wir nachts nicht mehr stillen?
Bin gespannt - vielen Dank!
Lg, Puttchen

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Sakura
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Re: Trockenwerden nach Windelfrei

Beitrag von Sakura »

Hi Puttchen, nächtliches Trockenwerden hat nichts mit Trockenheit tagsüber zu tun. Das ist ein Reifeprozess der Nieren und des Gehirns. Die Nieren müssen den Urin nachts konzentrieren statt produzieren, und das Gehirn muss dem Körper melden "Aufwachen" wenn die Blase meldet "voll". Diesen Prozess kann man nicht beschleunigen. Meine Große war tagsüber U2 trocken (ohne Windelfrei), nachts erst um den 5. Geburtstag rum. Es hat sie selbst massiv genervt und sie hat sich geschämt, aber sie hat so tief geschlafen, dass sie es nicht gemerkt hat. Und das ohne Stillen. Im Sommer haben wir es auf ihren Wunsch hin immer wieder ohne Windel probiert, war nix zu machen. Sie ist nicht aufgewacht. Um den 5. Geburtstag rum war der Spuk plötzlich vorbei, sie war nachts plötzlich trocken und ich kann mich nicht daran erinnern, dass sie seither je nachts ins Bett gepullert hätte.
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Serafin
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Re: Trockenwerden nach Windelfrei

Beitrag von Serafin »

Bei uns ist es so (mit windelfrei), dass das Kind nachts trocken ist (ca 1 Unfall im Monat oder so, oft weil ichs nicht kapiere). Obwohl er viel stillt. Er muss meist gar nicht, oder wird unruhig und ruft nass, nein nein etc. Dann will er auf den Topf.
Dafür ist tagsüber mal besser und mal schlechter. Man kennts ihm ziemlich gut an, wenn er muss. Er wird zappelig, greift sich an den Schniedel, aber aufs Töpfchen schicken lassen, nööö. In ca 50 Prozent der Fälle sagt er bei uns rechtzeitig Bescheid, manchmal gehts komplett in die Hose (immer seltener) und sonst ist halt ein bischen schon in der Hose, weil ich ihn nicht auf den Topf beamen kann, wenn er dann doch will.
In der Krippe hat er Windeln und weigert sich zur Zeit komplett (weil sie ihn nur schicken, und wenn er windeln anhat nicht sagt, wenn er muss, bei uns auch nicht). Ich denke, wenn es wärmer wird, werden wir die ihm dann auch streichen, denn einmal so und einmal so ist schwer. Und wickeln lassen will er sich auch nicht.
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Re: Trockenwerden nach Windelfrei

Beitrag von Puttchen »

Sakura hat geschrieben: 21.03.2018, 07:58 Hi Puttchen, nächtliches Trockenwerden hat nichts mit Trockenheit tagsüber zu tun. Das ist ein Reifeprozess der Nieren und des Gehirns. Die Nieren müssen den Urin nachts konzentrieren statt produzieren, [...]
Hallo Sakura, danke für den Erinnerungsschubs ans antidiuretische Hormon! Das hatte ich als wichtige Einflussgröße vergessen, seit ich mich vor ein paar Jahren mal zum Bettnässen belesen hatte. Meine Große (die wir nicht abgehalten haben) hat auch recht lange gebraucht um nachts einigermassen zuverlaessig trocken zu bleiben. Wobei sie von 4 bis 5 nur sehr selten eingenaesst hat, dann von 5 bis 6 1/2 wieder häufig. (Als sie 5 war, kam der Kleine dazu.Zufall oder doch Psyche?)
Serafin hat geschrieben: 21.03.2018, 08:29 Bei uns ist es so (mit windelfrei), dass das Kind nachts trocken ist (ca 1 Unfall im Monat oder so, oft weil ichs nicht kapiere). Obwohl er viel stillt. Er muss meist gar nicht, oder wird unruhig und ruft nass, nein nein etc. Dann will er auf den Topf.
Dafür ist tagsüber mal besser und mal schlechter. [...]
Danke Serafin fuer den windelfreuen nachtgestillten Vergleichsbericht! Toll, dass Ihr die Naechte so trocken im Griff habt! Das zeigt mir ja immerhin die Möglichkei, dass es bei uns auch bald gehen könnte. Wobei ja wie immer gilt, dass alle Kinder verschieden sind...(Wort zum Donnerstag 😉.)

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Re: Trockenwerden nach Windelfrei

Beitrag von Puttchen »

windelfreuen = windelfreien
😃

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Re: Trockenwerden nach Windelfrei

Beitrag von februarkind16 »

Mein Sohn ist jetzt 3 Jahre und 1 Monat alt. Vor 2 Wochen hat er selbst gesagt, er braucht nachts keine Windel mehr. Seitdem hat er einmal nachts eingepullert, sonst war immer alles gut. Ich bin also guter Dinge ;-).
Vor einem halben Jahr hat er auch schon mal gesagt, er brauche keine Windel mehr. Da ging es aber wirklich jede Nacht schief und nach 2 Wochen habe ich ihn gefragt, ob wir doch wieder Windeln nehmen wollen. Da meinte er sofort ja.

Ich würde es entspannt angehen und auf ein Zeichen vom Kind warten. Du kannst natürlich auch das Kind fragen, ob ihr es mal ohne probieren wollt. Aber wenn es nicht geht, würde ich mich nicht ewig stressen sondern wieder Windeln nehmen.
Mama mit großem Sohn (02/15) und kleinem Sohn (07/19) und kleinem Sternchen (09/18)
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