Akelei hat geschrieben: ↑18.03.2018, 20:06
Danke Teazer für deine Einschätzung!
Ich bin so froh, dass ich mich bei euch gemolden habe. Mein Bauchgefühl sagt mir mittlerweile auch dass J. Entwicklung des Gewichts nicht nur von den Infekten kommmen kann. In mir herrscht gerade ein Gefühlschaos. Ich fühle mich hilflos weil ich bei den Infekten nichts tun kann, und komme mir auch irgendwie blöd vor weil ich die Entwicklung des Gewichts verschlafen habe.
Das kann ich verstehen. ((())) Aber es ist nicht Deine Schuld und JETZT packst Du es an. Steck Deine Energie da rein. Der Blick zurück zieht bloß Energie ab.
Verärgert bin ich über die Kinderärztin die mich in keinster weise (oder zu spät)über das Gewicht informiert hat. Auch im Krankenhaus (waren im Februar wegen Bronchitis 3Tage dort und sein Gewicht war DAS Thema) wurden wir nicht so unterstützt wie es wahrscheinlich möglich gewesen wäre.
Das ist allerdings sehr erstaunlich. Gibt es die Option, dass Du eine Zweitmeinung einholst?
Unsere Kinderärztin ist sehr erfahren und kann Kinder normalerweise sehr gut einschätzen. Ich habe auch ein sehr gutes Gefühl bei ihr und vertraue ihr eigentlich. Sie hat mich bis jetzt bezüglich J. Gewicht eigentlich immmer beruhigt und gemeint dass die Infekte dafür verantwortlich wären. Dass J. Schon so früh so weit abgesackt ist hat sie mir nicht mitgeteilt. Sie meinte immer nur alles ok. Erst im Nov. sprach sie das erste mal das Gewicht an und schob es aber auf die unmittelbar vorangegangenen Infekte. Den ganzen Winter dann das gleiche: Er kann ja nicht zunehmen wenn er nur krank ist. Nun Anfang März gibt sie mir eine Waage mit und meint jetzt müsse er dann aber mal zunehmen.
Ich kann Dein Baby nicht sehen und muss mich daher an den Zahlen orientieren. Da ist Eure KiÄ natürlich im Vorteil. Es wundert mich trotzdem, dass sie die Infekte als einzigen Grund gesehen hat. Aber vielleicht hat sie für ihre Gelassenheit auch Gründe, die ich aus der Ferne nicht beurteilen kann.
Ich werde diese Woche einen Termin vereinbaren und mit ihr weitere Schritte besprechen.
engmaschigere Gewichtskontrolle, Bestimmung des Eisenspeichers, Vitaminmangel, warum er so abgerutscht ist
Das finde ich sehr gut.
Zur Infektgeschichte von J. Kann ich noch ergänzen:
Den ersten Schnupfen hatte J. Schon am 8. Lebenstag. Mit 4 Monaten hatte er seinen zweiten Schnupfen. Dann einen im Oktober und ab Nov. durchgehend Infekte der oberen Atemwege. im Jän. Und März jeweils Grippe und im Feb. Und März Bronchitis.
Mensch, da habt Ihr ja ganz schön was durch. Grippe und Bronchitis können durchaus aufs Gewicht drücken. Schnupfen sind zwar beim Stillen nervig, führen aber normalerweise nicht zu Gewichtsstagnation.
Mögliche Gründe für das Erbrechen wurden nie genauer untersucht. Das Erbrechen tritt aber nur gehäuft auf wenn er verschleimt / krank ist. Sollte das trotzdem abgeklärt werden?
Wenn es ausschließlich durch Schleim passiert, dann nicht. Für mich klang es bisher wie ein generelles Phänomen.
— beim Essen, wenn er Bröckchen von etwas abbekommt. Zb. Brot, Nudel, Aber manchmal auch wenn ich ihm etwas mit dem Löffel in den Mund schieben möchte. Wobei er meist eh nicht den Mund aufmacht.
Manche Babys sind sehr sensitiv im Mund und würgen schnell. Es hilft, wenn der Löffel nur hin gehalten wird und das Kind das Essen dann selbst nimmt. Oder kann das Dein Baby nicht?
Ich hatte/habe oft das Gefühl er „verhungert“ an der vollen Brust.
Das ist ein Punkt, der mich zum Nachdenken bringt. Er hat genügend Angebote. Er könnte mehr Milch und mehr Essen zu sich nehmen. Er tut es aber nicht. Dafür muss es einen Grund geben. Den gilt es zu finden.
In der Familie gab es auf beiden Seiten auch sehr zarte Babys. Mein Bruder, Mein Mann und meine Schwägerin waren sehr zart und leicht. Leider gibt es dazu keine genaueren Daten. Könnte das auch eine Rolle spielen?
Natürlich gibt es zarte Babys. Aber die starten meist schon auf einer niedrigen Perzentile. Es gibt auch immer mal Kinder, die wild die Perzentilen kreuzen und sich völlig normal entwickeln. Aber das ist bei Deinem Baby ja nicht der Fall.
Normalerweise stelle ich keine Kurven hier ins Forum, aber ich denke, dass Du meine Gedankengänge nachvollziehen kannst, weil die Kurve Deines Sohnes sehr eindeutig ist:
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Wie oft soll ihn in nächster Zeit wiegen?
Ich würde nicht häufiger als 1x pro Woche wiegen. Wichtig ist, dass Du die Gewichte nur dokumentierst, nicht selbstständig auswertest. Es geht nur darum eine Tendenz zu erkennen, nicht die tatsächliche Wochenzunahme zu berechnen. Das ist in diesem Alter schlicht nicht mehr möglich.
Sollen wir mit stillen und Beikost so weitermachen?
Es ist gut, dass Du ihm das Stillen anbietest. Wenn er sich selbst nicht meldet, dann biete es ihm 10-12x in 24h an.
Was isst er denn besonders gerne?
Was für weitere Gründe könnte es geben dass er nicht so zunimmt? Wie kann ich ihn bestmöglich unterstützen?
Es kann viele medizinische Gründe geben. Sprich mit Eurer Ärztin darüber. Und falls sie mit Dir nicht auf die Suche geht, dann geh in eine andere Praxis.
Sorry etwas wirr.
Gar kein Problem. Fühl Dich gedrückt, wenn Du magst. ((()))
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