Nach sieben Wochen immer noch Schmerzen beim Stillen - Brauche ein bisschen Ermutigung, dranzubleiben

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Elizi
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Re: Nach sieben Wochen immer noch Schmerzen beim Stillen - Brauche ein bisschen Ermutigung, dranzubleiben

Beitrag von Elizi »

Das Silber wirkt ja antibakteriell, weiß nicht, wie das bei Zinn ist... Hatte aber auch Zweifel wegen dem feuchten Milieu, aber bei mir funktionierte das problemlos...
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Mondenkind
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Re: Nach sieben Wochen immer noch Schmerzen beim Stillen - Brauche ein bisschen Ermutigung, dranzubleiben

Beitrag von Mondenkind »

Wahnsinn, wie lange du schon durchhälst!

Ich melde mich gerne heute Abend.
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Katinka5
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Re: Nach sieben Wochen immer noch Schmerzen beim Stillen - Brauche ein bisschen Ermutigung, dranzubleiben

Beitrag von Katinka5 »

Guten Abend!
Was mir noch einfällt: Hast du schon mal versucht, beide Seiten anzubieten? Die lange Schonzeit, die du verständlicherweise erreichen möchtest, kann ja auch dazu führen, dass das Baby dann sehr gierig saugt. Ich hatte irgendwie im Kopf, dass man bei Schmerzen oft anlegen soll, weil das Baby dann sanfter trinkt. Vielleicht ist es einen Versuch wert?

Ansonsten war es bei mir bei beiden Kindern so, dass nach ziemlich genau zwei Monaten sämtliche Beschwerden weg waren, weil sich alles eingespielt hatte - also das vielleicht zum Mut machen :)

Alles Gute!!!
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koalina
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Re: Nach sieben Wochen immer noch Schmerzen beim Stillen - Brauche ein bisschen Ermutigung, dranzubleiben

Beitrag von koalina »

Katinka5 hat geschrieben: 03.03.2018, 20:19 Was mir noch einfällt: Hast du schon mal versucht, beide Seiten anzubieten? Die lange Schonzeit, die du verständlicherweise erreichen möchtest, kann ja auch dazu führen, dass das Baby dann sehr gierig saugt. Ich hatte irgendwie im Kopf, dass man bei Schmerzen oft anlegen soll, weil das Baby dann sanfter trinkt. Vielleicht ist es einen Versuch wert?
Guter Punkt. Das hilft hier. Ausserdem passt so die Milchmenge auf Dauer besser zum Bedarf.
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Re: Nach sieben Wochen immer noch Schmerzen beim Stillen - Brauche ein bisschen Ermutigung, dranzubleiben

Beitrag von September13 »

Meine Kinder sind tatsächlich alle sehr gierige Babys (gewesen) und saugen sehr stark. Egal, was in den Mund kommt.

Meine Tochter wurde bereits im Kreißsaal von der Hebamme als Piranha bezeichnet, mein Baby jetzt von der Stillberaterin als Barrakuda :shock:
Aber beide Seiten anlegen? Da krieg ich schon beim drüber Nachdenken Schweißausbrüche...

Kaolina, wie meinst du das mit der Milchmenge?
Mondenkind
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Re: Nach sieben Wochen immer noch Schmerzen beim Stillen - Brauche ein bisschen Ermutigung, dranzubleiben

Beitrag von Mondenkind »

September13 hat geschrieben: 02.03.2018, 20:49
@Kaolina: Bisher bekomme ich vom Magnesium nur Blähungen - ich werde mal erhöhen. Hättest du mir einen konkreten Tipp für das Vitamin B? Also ein bestimmtes Präperat, das ich evtl auch online bekomme?
Such mal im Internet, oder frag in der Apotheke, nach Magnesiumglycinat. Das kann man erheblich höher dosieren, als das Magnesiumcitrat, das du derzeit nimmst.

Lese jetzt noch weiter den Thread zuende, später mehr. :wink:

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cutetemptation
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Re: Nach sieben Wochen immer noch Schmerzen beim Stillen - Brauche ein bisschen Ermutigung, dranzubleiben

Beitrag von cutetemptation »

September13 hat geschrieben: 02.03.2018, 09:58 Vielleicht gibt es hier ja jemand, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat und trotzdem durchgehalten hat und es wurde irgendwann von alleine besser?
Ich bräuchte jemand, der mir sagt, es lohnt sich, weiterzumachen.
Ich WILL stillen! Aber es tut so weh!
Ich schreie mal laut HIER! Ich habe zwei sehr schlechte Stillstarts hinter mir, habe aber beide Male durch gehalten.

Bei meiner Tochter hatte ich einen sehr schlechten Start (keine Ahnung vom richtigen Anlegen, super-duper-mega-Milcheinschuss mit Betonbrüsten, wunde/blutige Brustwarzen sowie Vasospasmen, schwere bakterielle Infektion meinerseits eine Woche nach der Geburt mit Krankenhausaufenthalt, schlecht zunehmendes Baby, Stillhütchen, Saugverwirrung, Abpumpen, Zufüttern mit Spritze+Schlauch/Fingerfeeding, BES-Fehlversuchen, Flasche, Schnuller usw.). Ich musste 3 Wochen lang Pre zufüttern (Lebenswoche 2-4) und habe dann wochenlang die linke Brust direkt gestillt und die rechte Brust abgepumpt, da die Brustwarze so kaputt war, dass ich es nicht ausgehalten habe meine Tochter anzulegen. Bis ich circa 3 Monate nach der Geburt einen Milchstau in der rechten Brust hatte, den ich mit der Pumpe nicht weg bekommen habe, da MUSSTE ich meine Tochter direkt anlegen. Und sie hat es dann gelernt an der Brust zu trinken, ohne mich zu verletzen. Ich habe den Ansaugschmerz "veratmet", bis es nach ein paar Tagen wirklich besser wurde.
Wichtig war, sie anzulegen, bevor sie total hungrig war. Ich habe mit 10 Wochen den Schnuller verbannt, da sie ihren Hunger wohl teilweise weggeschnullert hat und habe die Stillfrequenz von 6x in 24h auf 10-12x in 24h erhöht, danach hat sie viel besser zugenommen. Die Vasospasmen sind ohne Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln verschwunden, die richtige Stilltechnik hat den Durchbruch gebracht. Außerdem hat mein Mann mir die Wiener Brustdonuts gebastelt, ich habe die multimam Kompressen verbannt und dann nur noch Lanolin geschmiert.
Insgesamt haben wir 2,5 Jahre gestillt.

Bei meinem Sohn hatte ich gehofft, dass es gar nicht erst wieder so schlimm wird :roll: Leider war auch der Kleine kein Naturtalent im korrekten Andocken... Richtig wund waren die Brustwarzen nur ein paar Tage, sind mit Wiener Brustdonut+Lanolin relativ schnell abgeheilt, aber die Vasospasmen waren höllisch! Allein der Luftzug, der durch das langsame Gehen vom warmen Wohnzimmer zum 2 Grad kälteren Schlafzimmer entsteht, hat zu Krämpfen geführt, rausgehen im Februar war undenkbar.
Ich habe wochenlang beim Anlegen experimentiert (Stillpositionen usw.), mehrfach unsere Kinderärzte Zungen- und Lippenbändchen anschauen lassen etc. War 2x beim Ostheopathen, der auch ein paar Sachen gefunden/behoben hat, die aber an der miesen Stilltechnik nichts geändert haben. Ich habe dem Kleinen "gedroht", dass ich das nicht länger als 3 Monate so mitmache!! Irgendwie habe ich dann doch weiter gemacht...
Knapp 4 Monate nach der Geburt war ich endlich bei einer IBCLC Stillberaterin, die heraus gefunden hat, warum er so extrem schnalzt beim Stillen. Parallel zu den manuellen/praktischen Tipps habe ich hoch dosiert Magnesium und Calcium und Vitamin B6 genommen. Ob die Nahrungsergänzungsmittel was gebracht haben, weiß ich nicht. Ich denke ausschlaggebend war in unserem Fall wieder die Verbesserung der Stilltechnik (Mund weit aufmachen, Kinn runter streichen, dabei die mittig eingezogene Unterlippe rausziehen, bergauf stillen wg. starkem Milchspendereflex/Milchfluss). Der Kleine ist jetzt gerade 1 Jahr alt geworden und wir stillen immer noch gerne und viel ;-)


Du hast nun schon so lange durch gehalten, es gibt bestimmt eine Lösung für euer Stillproblem!
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Re: Nach sieben Wochen immer noch Schmerzen beim Stillen - Brauche ein bisschen Ermutigung, dranzubleiben

Beitrag von koalina »

Wenn du immer beide Seiten anbietest passt sich das angebot besser an den Bedarf an. Eine seite anbieten macht man ja u a um die milchmenge zu reduzieren. Ich habe einen starken msr und echt viel Milch gehabt. Nach der Geburt hat Krümel fast voll gestillt (tandem). Zeitweise gab es dann immer nur eine Brust da ich Milch reduzieren musste. Blockstillen mit kurzen Blöcken. Nun stille ich schon lange beide Seiten. Krümelchen ist auch ein piranha und kurze stillabstände sowie beide Seiten geben ist besser als selten eine Seite. Ausserdem ist aufrecht stillen hier nach wie vor das beste. Die vasospasmen habe ich mal mehr mal weniger ausgeprägt aber mit NEM bin ich schmerzfrei. Gute stilltechnik vorausgesetzt. Beim zahnen ist das anders... wöre es wohl auch ohne vasospasmen :roll:
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Re: Nach sieben Wochen immer noch Schmerzen beim Stillen - Brauche ein bisschen Ermutigung, dranzubleiben

Beitrag von Mondenkind »

September13 hat geschrieben: 02.03.2018, 22:29 Das mit dem Warmhalten hilft mir bei den Vasospasmen auch.
Hab schon meine Technik entwickelt, wie die Brust erst direkt vor dem Mund entkleidet wird :)
Fürchterlich war immer die kalte MultiMam-Kompresse nach dem Stillen wieder draufzumachen. Die brauche ich, weil die Haut der Brustwarze an jeder Stilleinlage (auch Wolle/Seid) bzw. Stoff kleben bleibt und das Lösen sehr wehtut. Seit einer Weile falte ich die Kompresse einmal und stecke sie mir an die andere Brust. So ist sie vorgewärmt bis sie wieder in Benutzung ist.

Perfekt wäre, wenn ich immer warme Dinkelkissen nach dem Stillen auf die Brust packen könnte. Das klappt hier im Alltag mit den drei kleinen Kindern leider nicht :(
Ich würde da eher Brustdonuts empfehlen (oder die gekaufte Variante, falls dir selber basteln zu aufwendig ist). Multimam weicht auch stark auf.

Sind deine Brustwarzen wund oder offen? Geschwollen? Zeigen sie Entzündungszeichen? Davon hängt die korrekte Pflege maßgeblich ab.
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Re: Nach sieben Wochen immer noch Schmerzen beim Stillen - Brauche ein bisschen Ermutigung, dranzubleiben

Beitrag von LilyGreen »

Kennst du taschenwärmer?
Das sind diese kleinen, mit Flüssigkeit gefüllten Kissen, die warm werden wenn man den metallchip knackt. Die kann man in heißem Wasser nach Gebrauch wieder aktivieren, nachdem man sie benutzt hat, kann eine „aufgeladenens“ Kissen aber jederzeit und überall aktivieren.

Ich hatte welche für unterwegs. Man muss ein bisschen aufpassen, weil die wärmer werden als wärmkissen. Aber vll ist das für dich im Alltag mit großen Kindern auch eine Hilfe.
☀️ Summer Child (6/16) ☀️
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