Verzweiflung und Stillfrust - weiß nicht mehr weiter

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Teazer
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Re: Verzweiflung und Stillfrust - weiß nicht mehr weiter

Beitrag von Teazer »

Ich melde mich später. Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat.

Viele Grüße,
Teazer (Stillmodteam)
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AnnaH85
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Re: Verzweiflung und Stillfrust - weiß nicht mehr weiter

Beitrag von AnnaH85 »

Liebe Toffeenut, dir wurde ja schon mehrfach gesagt dass du nicht allein bist und ich möchte es dir auch nochmal bestätigen. Mit erging es anfangs ähnlich wie dir. Mein Sohn hat tagsüber durchgehend gestillt und ich fühlte mich nur geschlaucht und als versagerin. Ohne stillen gab es nur im Tuch Ruhe, und nur wenn ich mich draußen bewegte. Also keine ruhe für mich. Auch ließ mein Sohn sich die ersten 3 Monate überhaupt nicht ablegen. Keine Sekunde. Mein freund musste mich ganz oft füttern oder mein Essen schneiden weil dauernd das nuckelmonster an mir hing und ich absolut nichts machen konnte. Wir mussten auch mit pre zufüttern wegen der schlechten Zunahme..es war so furchtbar, ich konnte unsere anfangszeit gar nicht genießen. Auch ich eröffnete hier einen thread und weisst du was mir alle hier rieten? Halte durch, alles normal, es wird besser. Ich konnte das gar nicht glauben, es erschien mir die Situation so ausweglos. Tja, nun ist mein Sohn 21 Monate alt, wir stillen nach wie vor, zur zeit sogar wieder recht viel, aber kein Vergleich zur anfangszeit. Es wurde alles etwa ab 10 Monaten viel viel besser. Was half war sehr viel Unterstützung von meinem freund und meiner Familie, ich hoffe du hast auch jemanden der dich mal entlasten kann. Und wenn es nur Papa ist der am WE mal mit dem Baby nen Spaziergang macht.

Halte durch, alles normal, es wird besser! Du machst alles richtig :)
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Teazer
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Re: Verzweiflung und Stillfrust - weiß nicht mehr weiter

Beitrag von Teazer »

Guten Morgen! :D

Mein Beitrag wird jetzt viel zu lesen sein. Keine Sorge: Das ist nicht immer so. ;)
Toffeenutlatte hat geschrieben: 12.01.2018, 23:37 Liebes Stillforum,

seit der Geburt meines Sohnes am 15.11.2017 lese ich hier mit (vor allem in den stillintensiven Nächten ganz am Anfang :wink: ) und habe oft mit dem Gedanken gespielt, ein eigenes Thema zu erstellen. Dazu kam es aber nie, da ich einfach nicht die Muße hatte, entspannt an einem PC zu sitzen und das alles abzutippen, weil mein Sohn permanent an meiner Brust hängt und ich einfach keine Gelegenheit habe. Ich hoffe sehr, dass mir hier noch jemand Rat geben oder helfen kann.
Schön, dass Du Dich gemeldet hast. Gemeinsam ist es doch leichter. :)
Nach dem Einschlafstillen (ca. 90 Minuten) schläft er ungefähr drei Stunden, wacht auf, trinkt zwischen 15 und 30 Minuten an einer Brust, schläft wieder ein für weitere zwei oder drei Stunden und trinkt vormittags dann die andere Brust. Oft schläft er danach noch mal für zwei Stunden.
Das klingt jetzt erst einmal nicht ungewöhnlich. Wenn man jedoch für eine normale Zunahme zufüttern muss, ist das nicht optimal.
Dann ist es mittags und der "Alptraum" geht los. Ab da trinkt er pro "Mahlzeit" beide Brüste und manchmal zwei Stunden am Stück. Bis zum Einschlafstillen bekomme ich eigentlich nur Pausen von 30 Minuten oder vielleicht mal einer Stunde zwischen den Mahlzeiten. Sobald die eine Brust "fertig" ist, wird er quengelig oder zeigt mir zumindest mit Faustlutschen und Zunge rausstrecken, dass er noch Hunger hat. Er hat also eigentlich immer Hunger :(
Es gibt drei Möglichkeiten, was dahinter stecken könnte.

a) Er trinkt nicht optimal und hat tatsächlich Hunger.

b) Es ist etwas anderes als Hunger (z.B. Nähebedürfnis)

c) Mal a, mal b.
Das macht mich furchtbar traurig, belastet mich und schlaucht mich. Ich versuche ihn ja dauernd anzulegen, aber er hat Hunger, Hunger, Hunger. Laut App stillen wir zwischen sechs und acht Stunden in 24 Stunden.
Das klingt auch echt anstrengend. ((())) Ich bin mir sicher, dass sich das durch ein verbessertes Stillmanagement ändern lässt.
Nur nachts erlebe ich es, dass er scheinbar zufrieden an der Brust einschläft. Tagsüber hat sich bei ihm jetzt leider auch etabliert, dass er beim Stillen irgendwann sehr zappelig wird und ich Probleme habe, ihn an der Brust zu "halten". Ich würde ihn ja weglegen, aber er hat offensichtlich Hunger, obwohl er dauernd ab- und andockt, mit Armen und Beinen fuchtelt. Vielleicht tut er es nachts nicht, weil er da gepuckt ist?
Das kann sein. Babys können sich ja noch nicht selbst regulieren. Da hilft ihnen räumliche Einschränkung. Dem Abhalten würde ich aber auch eine Chance geben.
Auf Anraten meiner Hebamme haben wir ab dem 3.12. zugefüttert. Weil ich zum Vollstillen zurück wollte, habe ich angefangen, Stilltee zu trinken, Bockshornkleekapseln zu nehmen und noch öfter anzulegen. Doch bei unserem Versuch, die Pre wegzulassen, nahm er wieder ab und meine Hebamme sagte, wir müssen wieder zufüttern, weil die Milch einfach nicht reicht.
Das Zufüttern war richtig. Die Gewichtsentwicklung hat sich seitdem stabilisiert. Wieviel Bockshornkleesamen nimmst Du?
Im Moment stille ich ihn, mein Freund kommt nach Hause und gibt dem Kleinen die Flasche (meine Hebamme wollte, dass wir mit Medela Calma Sauger zufüttern), da zieht er locker 120 bis 150ml weg - obwohl ich ihn ja gerade noch gestillt habe! :| Das ist zum Verzweifeln.
Du hast den Artikel ja schon gelesen. Dass Dein Sohn selbst nach der Flasche noch an den Fäustchen saugt, spricht dafür, dass er noch ein Nuckelbedürfnis hat, sicher keinen Hunger mehr. Ein zwei Monate altes Baby trinkt statistisch 610-954 ml am Tag. Da sind 150 ml locker 2-3 Stilleinheiten.

Flaschetrinken kann zu Saugverwirrung und Überfütterung führen. Deshalb lege ich Dir auch eine stillfreundliche Zufüttermethode ans Herz.
In den ersten 24 Stunden klappte das Anlegen überhaupt nicht, trotz großen Bemühens der Hebammen und der Stillberaterin im KH. Am zweiten Tag fing ich dann mit abpumpen an und wenn das Anlegen nicht klappte, fütterte ich die Muttermilch per Fingerfeeding. Andocken klappte bis zur Entlassung am 5. Tag höchstens zwei Mal am Tag und die anderen Versuche nicht, bis eine Hebamme mit einem Stillhütchen kam. Seitdem funktioniert das Anlegen zumindest problemlos und er trinkt jedes Mal.
Da hattet Ihr echt keinen leichten Stillstart. Toll, dass Du so dran geblieben bist. Eure Probleme können auf dem hohen Gaumen beruhen, den Du weiter unten erwähnst. Bei hohem Gaumen klappt das klassische Anlegen i.d.R. nicht.
Medela Calma Flasche und Stillhütchen, kein Schnuller (obwohl meine Hebamme sagte, ich solle ihm einen geben, weil es nicht normal sei, dass er nach einer halben Stunde oder Stunde schon wieder an die Brust wolle).
Gut, dass Du keinen Schnuller gibst. Das lange und häufige Stillen ist ein Symptom, dass durch den Schnuller nicht behoben, ggf. sogar verschlimmert wird.

Alle Sauger können eine Saugverwirrung auslösen und alle Flaschen können zur Überfütterung führen. Ein Umstieg auf das Brusternährungsset (BES) wäre für Euch sehr sinnvoll.
Wegen des hohen Gaumens empfahl sie, die Größe der Stillhütchen an seinen Mund anzupassen, also Größe L statt M zu benutzen. Wie sie es mir erklärte, klang es so logisch und vielleicht muss ich ja doch noch etwas mehr Geduld haben, aber ich stille jetzt seit etwas mehr als einem Tag mit den größeren Hütchen und es hat sich nichts verändert :( (Meine Versuche, die Stillhütchen loszuwerden, sind bisher übrigens leider immer gescheitert. Ohne Stillhütchen fasst er die Brust nicht.)
Stillhütchen sollten zu Deiner Brust und Brustwarze passen. Zu große können das Entleeren der Brust, das durch die Stillhütchen ohnehin schon eingeschränkt ist, verschlechtern. Dadurch kann Dein Sohn weniger trinken und Deine Milch geht zurück. Und Du hast ja schon selbst gemerkt, dass die falsche Größe Dir nicht gut tut. Nimm also wieder die richtige.

Ich würde das (passende) Stillhütchen jetzt erst einmal beibehalten. Sollte Dein Baby tatsächlich einen hohen Gaumen haben, ist jedoch jeder Fremdkörper im Mund problematisch (Stillhütchen, Schnuller, Flaschensauger).

Deshalb ist auch Rosannas Tipp für Euch nicht gut. Auch der Finger ist ein Fremdkörper und kann bei hohem Gaumen richtig Probleme bereiten. Also bitte nicht in den Mund damit.

Was bei hohem Gaumen allerdings hilft, ist mit der Brustwarze in die Mitte des Munds zu zielen und die Brust parallel zu den Lippen flach zu drücken ("Sandwich statt Apfel").
Wegen des KiSS möchte mein Freund, dass ich bis nächste Woche warte, weil wir am 18. einen Termin zum Impfen haben und er möchte, dass der Kinderarzt auch einen Osteopathen empfiehlt.
Mit Eurem KiA darüber zu reden, schadet sicher nicht. Frag ihn bitte auch, ob er den hohen Gaumen bestätigen kann.
Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion und habe in der Schwangerschaft auf 125 Mikrogramm gesteigert, Termin zur Kontrolle habe ich auch nächste Woche erst bekommen.
Für die Milchbildung ist eine gut eingestellte Schilddrüse sehr wichtig. Frag auch nach den freien Werten.
Soll ich die Zufüttermenge erhöhen?
Nein. Dein Sohn hält sich mit der Zufütterung seit mehreren Wochen auf einer Perzentile. Ich würde jedoch die Zufütterungsmethode und die Portionsgröße verändern. Mehrmals kleine Portionen sind deshalb sinnvoll, weil nach großen Mengen Babys nicht mehr gut saugen und die Brust ggf. über Stunden nicht richtig geleert wird. Dann "denkt" die Brust, dass keine Milch gebraucht wird und fährt die Milchproduktion herunter. Genau das Gegenteil von dem, was Du brauchst.

----

Ich schlage Dir folgende Vorgehensweise vor:

- mindestens 10-12 x stillen in 24 h
- tags alle 2h, nachts alle 3h :arrow: von Stillbeginn zu Stillbeginn gerechnet
- Wechselstillen oder Brustkompression :arrow: dadurch bekommt Dein Sohn mehr Milch und bleibt länger satt
- Wechselstillen bzw. Brustkompression mind. 20 min, danach kann genuckelt werden
- 3x 45 ml NACH dem Stillen mit Becher/Löffel oder mit dem BES während des Stillens zufüttern
- Flasche weglassen

Das ist jetzt erst einmal viel auf einmal, aber nach ein paar Tagen ist das Routine. :)

----

Wenn Du versuchen möchtest die Zufütterung langsam zu reduzieren, dann ich es notwendig das Gedeihen zu dokumentieren (Gewicht, Zufüttermengen, Windeln). Was denkst Du darüber?

----

Du hattest jetzt hier einiges zu lesen. Wenn wir sicher sind, dass ein hoher Gaumen dahinter steckt, dann werde ich Dir erklären wie Du Deinen Sohn besser anlegen kannst. Ich bin sicher, dass wir gemeinsam eine Verbesserung erreichen können.

Viele Grüße,
Teazer (Stillmodteam)
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Teazer
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Re: Verzweiflung und Stillfrust - weiß nicht mehr weiter

Beitrag von Teazer »

Rosanna hat geschrieben: 15.01.2018, 09:40Du muss nur dann eine Flasche geben, wenn dein Kind soviel abnimmt, dass sein Leben oder Gesundheit darunter leidet. Hat die Hebamme gemeint du KANNST die Flasche geben oder ist das Zufüttern DRINGEND ERFORDERLICH? Sieht dein Kind auf dem ersten Blick schwach, krank, abgemagert aus?
Wenn ein Baby so aussieht, dann ist es massiv mangelernährt, ggf. sogar lebensgefährlich. Eine Gedeihstörung kann schon bestehen, wenn ein Baby noch fröhlich ist und Fettreserven hat. Ich bitte Dich die Beurteilung des Gedeihens hier im Forum dem Stillmodteam zu überlassen.

Das Zufüttern war bei T.s Sohn indiziert, da er in den ersten Wochen deutlich in den Perzentilen abgerutscht ist. Mag sein, dass T. es mit Begleitung zum Vollstillen schafft. Aber 150 ml sind 15-25% des Tagesbedarfs. Das kann man nicht einfach so weglassen, nur weil ein Baby nicht abgemagert ist. Und selbst beim langsamen Ausschleichen der Zufütterung muss man das Gedeihen engmaschig beobachten.
Rosanna hat geschrieben: 16.01.2018, 21:50Dann regelmässig wiegen, wenn das Gewicht stehen bleibt hoffen, wenn es zunimmt freuen, wenn es abnimmt dann wohl zufüttern.
Weil das alles nicht so einfach ist, gibt es Stilberater*innen wie uns hier im Forum, die Gewichtsdaten auswerten. Bitte beschränke Dich bei Empfehlungen auf Deine persönlichen Erfahrungen und Mutmachen. Das ist sehr wichtig und davon lebt das Forum hier. Aber wenn es ums Zufüttern geht, dann überlass das bitte uns Fachfrauen. Danke.
Viele Grüße von Teazer (Stillmodteam)

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Re: Verzweiflung und Stillfrust - weiß nicht mehr weiter

Beitrag von Glyzinie »

<t>Unser Sohn hat auch einen hohen Gaumen. An sich kann er ganz normal stillen. Aber er hat auch etwas gebraucht bis er es raus hatte. Natürlich hängt so was auch immer davon ab, wie Mutter und Baby in den Formen "harmonieren". Für den Gaumen ist Stillen jedenfalls gut. Angabe unser Logopädin.</t>
Mit eiligem Piffi (11/2016)
Toffeenutlatte

Re: Verzweiflung und Stillfrust - weiß nicht mehr weiter

Beitrag von Toffeenutlatte »

Vielen Dank für alle eure Beiträge! :)
Wir hatten leider eine schlechte Nacht und einen sehr hektischen Tag, aber ich versuche mich heute noch ausführlicher zu melden!
Toffeenutlatte

Re: Verzweiflung und Stillfrust - weiß nicht mehr weiter

Beitrag von Toffeenutlatte »

15.11. 3300g (Geburt, KH)
18.11. 3000g (U2, KH (Zufütterung per Fingerfeeding von Pre und Muttermilch in der Nacht)
19.11. 3050g (Entlassung, KH)
20.11. 3150g (Hebamme)
21.11. 3310g (Hebamme)
25.11. 3280g (Hebamme)
27.11. 3370g (Hebamme)
1.12. 3350g (Hebamme)
2.12. 3300g (Hebamme) (Zufütterung mit Pre ab dem 3.12.)
8.12. 3550g (Hebamme) (Gewichtsdaten und Stillprotokolle zwischen dem 3. und 8.12. leider nicht mehr bekannt, da meine Hebamme sie mitgenommen hat)
9.12. 7x Stillen, 235ml Pre, 5x Windeln
10.12. 8x Stillen, 305ml Pre, 6x Windeln
11.12. 7x Stillen, 310ml Pre, 5 x Windeln
12.12. 6x Stillen, 300ml Pre, 5 x Windeln
13.12. 3770g (Hebamme), 7x Stillen, 460ml, 7x Windeln
14.12. 8x Stillen, 300ml, 7 x Windeln
15.12. 3820g (U3, Kinderarzt), 5x Stillen, 290ml, 6x Windeln
16.12. 6x Stillen, 355ml, 6x Windeln
17.12. 10x Stillen, 260ml, 5x Windeln
18.12. 8x Stillen, 365ml, 6x Windeln
19.12. 3940g (Hebamme), 10x Stillen, 190ml, 7x Windeln
20.12. 9x Stillen, 260ml, 6x Windeln
21.12. 10x Stillen, 140ml, 6x Windeln
22.12. 4000g (Kontrolle Kinderarzt), 8x Stillen, 130ml, 5x Windeln
23.12. 7x Stillen, 70ml, 5x Windeln
24.12. 7x Stillen, 200ml, 6x Windeln
25.12. 8x Stillen, 80ml, 5x Windeln
26.12. 11x Stillen, 140ml, 5x Windeln
27.12. 10x Stillen, 55ml, 5x Windeln
28.12. 9x Stillen, 70ml, 6x Windeln
29.12. 9x Stillen, 90ml, 9x Windeln
30.12. 9x Stillen, 135ml, 5x Windeln
31.12. 4330g (zu Hause), 10x Stillen, ---, 5x Windeln
1.1. 9x Stillen, 100ml, 5x Windeln
2.1. 4375g (zu Hause), 7x Stillen, ---, 5x Windeln
3.1. 4325g (zu Hause), 9x Stillen, ---, 6x Windeln
4.1. 4345g (zu Hause), 9x Stillen, ---, 8x Windeln
5.1. 8x Stillen, 100ml, 5x Windeln
6.1. 4420g (zu Hause), 7x Stillen, 80ml, 5x Windeln
7.1. 4400g (zu Hause), 6x Stillen, 130ml, 5x Windeln
8.1. 7x Stillen, 155ml, 5x Windeln
9.1. 7x Stillen, 120ml, 6x Windeln
10.1. 7x Stillen, 200ml, 5x Windeln
11.1. 9x Stillen, 150ml, 5x Windeln
12.1. 11x Stillen, 130ml, 5x Pipi, 3x Stuhl
13.1. 4575g (ab hier neue Waage), 13x Stillen, 130ml, 5x Pipi, 1x Stuhl
14.1. 11x Stillen, 120ml, 3x Pipi, 2x Stuhl
15.1. 4685g, 12x Stillen, 130ml, 4x Pipi, 2x Stuhl
16.1. 4685g, 8x Stillen, 4x Pipi
17.1. 4750g, 10x Stillen, 110ml, 3x Pipi, 2x Stuhl
Toffeenutlatte

Re: Verzweiflung und Stillfrust - weiß nicht mehr weiter

Beitrag von Toffeenutlatte »

@ Reike
Stechende Schmerzen und weiße Brustwarzenspitzen klingen tatsächlich nach Vasopasmus. Das kann man aber gut mit Magnesium (plus evt. Calcium und Vit.B) behandeln.
Hab ich befürchtet :( Ich habe jetzt angefangen, Magnesium, Calcium und Vitamin B als Komplex zu nehmen, allerdings sind mein Magnesium und Calcium auch ein Kombi-Präparat. Irgendwo meine ich gelesen zu haben, man soll sie getrennt nehmen...?
Und danke für deinen Hinweis!

@ Rosanna
Die Stillhütchen sind dazu da stillenden Frauen zu helfen. Sollte das Stillen ohne Hüttchen funktionieren ist es besser ohne, wenn es nicht funktioniert dann benutze es dafür wurden diese Hüttchen geschafft...

Warte bis deine Brustwarzen geheilt sind und probiere es später nochmal aus.
Ich wollte wohl zu schnell zu viel :oops: Meinen Brustwarzen geht es jetzt wieder gut, ich probiere aber langsam weiter.

@ Ranas
Hast du schon den Meldebutton genutzt? Mondenkind schrieb dazu im "Beratungssituations"-Thread:
"In besonders dringenden Fällen, zB Gedeihstörungen und Zufütterbedarf, könnt ihr, wenn sich binnen 48 Stunden niemand gemeldet hat, Euren Beitrag über den Meldebutton (oben rechts im Posting) als besonders dringlich kenntlich machen. Bitte macht dies wirklich nur in dringenden Fällen."
Auch dir danke für den Hinweis :) Aber Teazer hat mich jetzt zum Glück ja gefunden!
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Re: Verzweiflung und Stillfrust - weiß nicht mehr weiter

Beitrag von koalina »

Vasospasmen sind meist gut behandelbar. Wie viel Magnesium und calcium nimmst du? Merkst du Verbesserung? Wichtig zu wissen ist das die bw dann langsamer heilen. Immer gut pflegen und warm halten! Hilft sehr.
--.-'-;@

mit Krümel (*15) und Krümelchen (*17)

Unsere kleinen Wunder... kamen überraschend und haben unser Leben mehr bereichert als man es in Worte fassen kann.

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Re: Verzweiflung und Stillfrust - weiß nicht mehr weiter

Beitrag von Toffeenutlatte »

Teazer hat geschrieben: 17.01.2018, 09:54 Guten Morgen! :D

Mein Beitrag wird jetzt viel zu lesen sein. Keine Sorge: Das ist nicht immer so. ;)
Hallo Teazer, vielen Dank, dass du dich meiner annimmst :)

Das Zufüttern war richtig. Die Gewichtsentwicklung hat sich seitdem stabilisiert. Wieviel Bockshornkleesamen nimmst Du?
Meine Hebamme empfahl folgendes Vorgehen: Am ersten Tag eine, am zweiten Tag zwei, am dritten Tag drei Kapseln oder aufhören und bei der Dosierung bleiben, bei der sich was tut. Da aber GAR NICHTS passierte, habe ich mal ein bisschen gegoogelt und bin dann bei 3x3 Kapseln am Tag gelandet. Das mache ich jetzt seit Mitte Dezember. Die Stillberaterin, bei der ich war, meinte, ich könne auch Piulatte ausprobieren und Bockshornklee ausschleichen. Das würde ich eigentlich gerne machen, weil mich mein eigener Gestank anekelt :oops:
Du hast den Artikel ja schon gelesen. Dass Dein Sohn selbst nach der Flasche noch an den Fäustchen saugt, spricht dafür, dass er noch ein Nuckelbedürfnis hat, sicher keinen Hunger mehr. Ein zwei Monate altes Baby trinkt statistisch 610-954 ml am Tag. Da sind 150 ml locker 2-3 Stilleinheiten.
Ich lege ihn nicht lang danach zum Einschlafstillen an und das dauert trotzdem meistens Minimum eine Stunde, eher mehr. Natürlich sehe ich nicht, wie viel er dabei wirklich trinkt, aber es hat mich eben verunsichert.

Alle Sauger können eine Saugverwirrung auslösen und alle Flaschen können zur Überfütterung führen. Ein Umstieg auf das Brusternährungsset (BES) wäre für Euch sehr sinnvoll.
Ich würde es glaub ich zuerst lieber mit dem Bechern probieren.
Stillhütchen sollten zu Deiner Brust und Brustwarze passen. Zu große können das Entleeren der Brust, das durch die Stillhütchen ohnehin schon eingeschränkt ist, verschlechtern. Dadurch kann Dein Sohn weniger trinken und Deine Milch geht zurück. Und Du hast ja schon selbst gemerkt, dass die falsche Größe Dir nicht gut tut. Nimm also wieder die richtige.

Ich würde das (passende) Stillhütchen jetzt erst einmal beibehalten. Sollte Dein Baby tatsächlich einen hohen Gaumen haben, ist jedoch jeder Fremdkörper im Mund problematisch (Stillhütchen, Schnuller, Flaschensauger).

Deshalb ist auch Rosannas Tipp für Euch nicht gut. Auch der Finger ist ein Fremdkörper und kann bei hohem Gaumen richtig Probleme bereiten. Also bitte nicht in den Mund damit.

Was bei hohem Gaumen allerdings hilft, ist mit der Brustwarze in die Mitte des Munds zu zielen und die Brust parallel zu den Lippen flach zu drücken ("Sandwich statt Apfel").
Ich war ja wegen des Anlegens ohne Stillhütchen auch noch mal bei der Stillberaterin, aber das war leider ein Schuss in den Ofen :( Es fing schon damit an, dass wir ihn links bei mir anlegen wollten und er fing an zu jammern, da hat die Stillberaterin ihn einfach an meine Brust gedrückt und er heulte mit der BW im Mund richtig los :cry: Es war wieder genau wie die ersten Tage im Krankenhaus, da fiel auch allen nur ein, ihn mir an die Brust zu drücken, während er beim Weinen den Mund aufgemacht hat... Da wurde mir bewusst, dass mich die Situation im KH doch mehr mitgenommen hat als ich dachte. Als ich dann gestern wieder mit ihm zu Hause war und stillen wollte, hat er jedes Mal angefangen zu weinen, sobald ich gesagt hab, er soll den Mund weeeeeit aufmachen. Ich weiß nicht, ob es Zufall war, aber das hab ich in der Stillberatung auch gesagt und ich hatte das Gefühl, er würde jetzt was Schlechtes damit verbinden. Seitdem hab ich auch nicht mehr versucht, ohne Stillhütchen zu stillen.
Wenn ich es alleine versucht habe, habe ich auch immer probiert, das als "Sandwich" zu machen, allerdings eher von oben in seinen Mund gestrichen. Ich versuche es jetzt mittig.
Mit Eurem KiA darüber zu reden, schadet sicher nicht. Frag ihn bitte auch, ob er den hohen Gaumen bestätigen kann.
Wurde (leider?) nicht bestätigt. Er fand den Gaumen unauffällig, hat aber ein Rezept für Physiotherapie wegen des Kopfes und Nackens ausgestellt. Am Montag gehe ich dann zum ersten Mal mit dem Kleinen zur Physio und hoffe, dass es fruchten wird :D
Aber wie soll ich jetzt die Sache mit dem hohen Gaumen bewerten? Ich hab jetzt ja quasi eine 50:50 Chance, dass es stimmt. Ist das Vorgehen jetzt so, dass ich davon ausgehe, er hat einen, oder kann man das vernachlässigen?
Für die Milchbildung ist eine gut eingestellte Schilddrüse sehr wichtig. Frag auch nach den freien Werten.
Der TSH wir morgen wohl da sein, aber die freien Werte muss ich immer extra anfordern, kann also wohl noch bis nächste Woche dauern :?


Ich schlage Dir folgende Vorgehensweise vor:

- mindestens 10-12 x stillen in 24 h
- tags alle 2h, nachts alle 3h :arrow: von Stillbeginn zu Stillbeginn gerechnet
- Wechselstillen oder Brustkompression :arrow: dadurch bekommt Dein Sohn mehr Milch und bleibt länger satt
- Wechselstillen bzw. Brustkompression mind. 20 min, danach kann genuckelt werden
- 3x 45 ml NACH dem Stillen mit Becher/Löffel oder mit dem BES während des Stillens zufüttern
- Flasche weglassen
Ich wollte eigentlich heute mit allem loslegen, aber das Impfen hat dem Kleinen doch ziemlich zugesetzt, da wollte ich ihn jetzt nicht mit Wechselstillen dauernd umlagern. Ihm tun nämlich die Beinchen von den Einstichen so weh :( Brustkompression hab ich dafür schon ausprobiert und ab morgen würde ich dann versuchen, ob wir das mit dem Bechern in kleinen Portionen hinkriegen.
Mein Freund ist nämlich ein Flaschenverfechter, also muss ich da dann "alleine" durch :roll:

Wenn Du versuchen möchtest die Zufütterung langsam zu reduzieren, dann ich es notwendig das Gedeihen zu dokumentieren (Gewicht, Zufüttermengen, Windeln). Was denkst Du darüber?
Ich denke, einen Versuch wage ich noch :D Ich hatte zwar schon gesagt, dass es jetzt eben so ist und wir dann eben beim Zufüttern bleiben, aber vollstillen zu können, ist einfach zu verlockend :wink:
Vielen Dank für deine Mühe!
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