zu wenig Milch, am verzweifeln

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Stillfreudig

Re: zu wenig Milch, am verzweifeln

Beitrag von Stillfreudig »

Brianna hat geschrieben: 16.01.2018, 23:19 Nur zur Beruhigung, mein Sohn hat lange 13 bis 15 mal am Tag gestillt. Als er so ein halbes Jahr war, habe ich abends manchmal entsetzt versucht nachzuzählen, wie oft wir am Tag gestillt hatten, da es gefühlt total selten war. Da ich mich immer an mindestens 12 mal stillen erinnern konnte, war es in Wirklichkeit wohl sogar eher mehr.
Danke Brianna, dass ist ermutigend zu hören. Vergessen wie oft, weil die Stilleinheiten immer kürzer wurden?
Serafin
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Re: zu wenig Milch, am verzweifeln

Beitrag von Serafin »

Also klar wird das stillen mal irgendwann weniger. Bei uns so mit zwei Jahren... Aber es wird einfach echt total schnell. Und man macht das so nebenbei dann, die Kinder werden ja auch stabiler und docken aus den unmöglichsten Perspektiven an. Ich denk mir oft, och, jetzt stillt er aber fast gar nicht mehr und überleg dann und dann ist es doch noch fast 10 Mal oder so und mein Kind ist zwei.

Wir haben teilweise stündlich für jeweils zwei Minuten oder so gestillt. Ja mei, na und!
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Mondenkind
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Re: zu wenig Milch, am verzweifeln

Beitrag von Mondenkind »

Stillfreudig hat geschrieben: 17.01.2018, 09:48 leider hat die Kleine von gestern auf heute nicht zugenommen oder nur 5g, dass Gewicht hatten wir gestern auch
Wir beurteilen nicht die tägliche Zunahme, die schwankt natürlichweise viel zu stark! Alles zur Beurteilung des GEwichts findest du hier: Gewichtsentwicklung und Wiegen. Bleib heute bei den 150/155ml, morgen reduzieren wir dann weiter.

Es ist wirklich ok.
Stillfreudig hat geschrieben: 17.01.2018, 09:48 Wie sieht eigentlich das weitere Vorgehen aus bzw. wie lange müssen wir uns das Gewicht etc. anschauen um festzustellen welche Zufütterungsmenge richtig ist?
Also ich dachte eigentlich, der Plan wäre, von der Zufütterung ganz wegzukommen ?! :wink: Wir reduzieren alle 2 TAge um 20ml, solange die Zunahme so gut ist wie jetzt.
Stillfreudig hat geschrieben: 17.01.2018, 09:48 habe gerade so geweint, weil mein Sohn so traurig aussah als ich ihn den Kingergarten gebracht habe. Er tut mir so leid
Das kenne ich. Ich fand die erste Zeit mit 2 Kindern auch schwierig. Gib euch Zeit, mit der neuen Konstellation klar zu kommen. Da wachst ihr rein, ganz sicher! Ich denke aber nicht, dass das ein Grund sein sollte, nicht zu stillen, oder es nicht weiter zu versuchen. (Natürlich entscheidest du das selbst, ist jetzt nur meine MEinung). Nicht stillen hat Nachteile für das Kind. Die Umstellung für das große Kind, ein kleines GEschwister zu bekommen, ist enorm, klar, aber so ist der Lauf der Dinge. Bei uns war es anfangs auch schwer, aber jetzt sind die beiden ein Herz und eine Seele. Du schonst dein Großes nicht, in dem du das Kleine nicht stillst.
Stillfreudig hat geschrieben: 16.01.2018, 22:42 d.h. dass sie auch in Zukunft mehr als 12x am Tag kommt 😐. Das wäre dann ja nicht mehr im Rahmen von 8-12x in 24h.
Wie gesagt, es gibt auch Kinder, die seltener oder häufiger trinken. Eure Stillfrequenz ist ganz normal.
Stillfreudig hat geschrieben: 16.01.2018, 22:42 Was mache ich falsch oder übersehe ich? Doch hunger?
Nein, ganz sicher nicht und du übersiehst auch nichts. Kinder mögen nicht abgelegt werden. Aber vielleicht könnte euch eine Federwiege oder Babyhängematte helfen?
Liebe Grüße, Mondenkind, Modteam Stillberatung

Sei ein Mensch! M. Reif

Mondenkind mit K1 (3/08) und K2 (3/11)
Lösche Benutzer 16233

Re: zu wenig Milch, am verzweifeln

Beitrag von Lösche Benutzer 16233 »

Nur kurz: die Zunahme von Tag zu Tag ist nicht wirklich aussagekräftig, da es immer messfehler gibt. Das tägliche wiegen ist wichtig um die wöchentliche zunahme zu beurteilen und um einzelne Ausreißer zu erkennen :)

Zur zufütter Menge sagt Mondenkind dann bestimmt bald was!

Ich finde es ganz toll wie du kämpfst und bewundere deine Leistung!

Ich hatte auch immer wieder so verrückte stilltage. Teilweise sechs oder sogar acht Stunden innerhalb von 24h...
Das bleibt aber nicht für immer so! Du schaffst das!


Ups, Mondenkind war schneller :)
Ich schicke jetzt trotzdem mal so ab...
Stillfreudig

Re: zu wenig Milch, am verzweifeln

Beitrag von Stillfreudig »

Matriia hat geschrieben: 17.01.2018, 00:25 Hallo stillfreudig

Ich lese hier schon eine Weile still mit, und möchte dich unbekannterweise mal drücken wenn du magst ((( ))).


lieben dank 😁sehr gerne.
Matriia hat geschrieben: 17.01.2018, 00:25
Aus meiner Erfahrung kann ich nur zum Dauerstillen etwas sagen: ich hatte Zeiten (insbesondere in den ersten ca. zehn Wochen) in denen mein Sohn von 16.00 bis 22.00/ 24.00 nur gestillt hat. An ganz extremen Tagen hat es sogar schon um 14.00 angefangen. Auch mit so 10-20 min Pausen (ich hatte beim lesen ein richtiges Flashback :wink: )
Das ist schön zu wissen, dass man nicht allein ist 😉
Matriia hat geschrieben: 17.01.2018, 00:25 Mir hat es geholfen, mich gedanklich mit etwas anderem zu Beschäftigen, ein Buch lesen z.B., oder hier im Forum zu stöbern, und immer etwas Essbares und etwas zum Trinken in Reichweite zu haben. Auch jetzt mit über vier Monaten gibt es immernoch Tage, an welchen mein Junge mehrere Stunden am stillen ist.
leider geht das nicht so einfach bei uns, weil ich noch einen älteren Sohn habe.
Matriia hat geschrieben: 17.01.2018, 00:25 Ich habe es akzeptiert, und sie holen sich ja nicht 'nur' Milch, sondern auch Mama-Nähe, und Mama-Kuschelzeit (welche wir auch so geben würden, aber das können die Kleinen ja nicht wissen :wink: )
das stimmt

Matriia hat geschrieben: 17.01.2018, 00:25 Du bist sicher auf dem richtigen Weg, und ich bewundere dich aufrichtig dafür, wie du für dich und deine Tochter kämpfst!
danke, aber manchmal denke icb mir, dass es doch von mir recht egoistisch ist, es auf biegen und brechen zu versuchen, weil es mir wichtig ist 😕.
Matriia hat geschrieben: 17.01.2018, 00:25 Lg Matriia

PS: Ich bewundere auch die Still-Moderatoren, welche hier mit viel Engagement, Zeit und Herzblut den hilfesuchenden Frauen zur Seite stehen! Hut ab!
Stillfreudig

Re: zu wenig Milch, am verzweifeln

Beitrag von Stillfreudig »

Danke Mondenkind f. deine shbelle Antwort und verständnisvollen Worte. Das hilft mir ungemein und gibt mir Mut es weiter zu versuchen. Auch durch die Beiträge der anderen erfahrenen Mütter.

Toll das es dieses Forum gibt.
Mondenkind hat geschrieben: 17.01.2018, 10:02
Stillfreudig hat geschrieben: 17.01.2018, 09:48 leider hat die Kleine von gestern auf heute nicht zugenommen oder nur 5g, dass Gewicht hatten wir gestern auch
Wir beurteilen nicht die tägliche Zunahme, die schwankt natürlichweise viel zu stark! Alles zur Beurteilung des GEwichts findest du hier: Gewichtsentwicklung und Wiegen. Bleib heute bei den 150/155ml, morgen reduzieren wir dann weiter.

Es ist wirklich ok.
ok hoffe, dass es ihr nicht schadet 😕.
Mondenkind hat geschrieben: 17.01.2018, 10:02
Stillfreudig hat geschrieben: 17.01.2018, 09:48 Wie sieht eigentlich das weitere Vorgehen aus bzw. wie lange müssen wir uns das Gewicht etc. anschauen um festzustellen welche Zufütterungsmenge richtig ist?
Also ich dachte eigentlich, der Plan wäre, von der Zufütterung ganz wegzukommen ?! :wink: Wir reduzieren alle 2 TAge um 20ml, solange die Zunahme so gut ist wie jetzt.

ja ist es eigentlich 😉, habe immer im Hinterkopf das mir gesagt worden ist, dass ich nicjt genug produzieren kann.
Mondenkind hat geschrieben: 17.01.2018, 10:02
Stillfreudig hat geschrieben: 17.01.2018, 09:48 habe gerade so geweint, weil mein Sohn so traurig aussah als ich ihn den Kingergarten gebracht habe. Er tut mir so leid

Das kenne ich. Ich fand die erste Zeit mit 2 Kindern auch schwierig. Gib euch Zeit, mit der neuen Konstellation klar zu kommen. Da wachst ihr rein, ganz sicher! Ich denke aber nicht, dass das ein Grund sein sollte, nicht zu stillen, oder es nicht weiter zu versuchen. (Natürlich entscheidest du das selbst, ist jetzt nur meine MEinung). Nicht stillen hat Nachteile für das Kind. Die Umstellung für das große Kind, ein kleines GEschwister zu bekommen, ist enorm, klar, aber so ist der Lauf der Dinge. Bei uns war es anfangs auch schwer, aber jetzt sind die beiden ein Herz und eine Seele. Du schonst dein Großes nicht, in dem du das Kleine nicht stillst.
irgendwie weiß ich es auch, aber ich denke mir, dass ich dann Nahmittags evtl mehr Zeit f. ihn habe. Aber es wird wahrscheinlich nicht besser wenn ich die Flasche vebe, dann will sie ja trotzdem die Nähe haben.

Mondenkind hat geschrieben: 17.01.2018, 10:02
Stillfreudig hat geschrieben: 16.01.2018, 22:42 d.h. dass sie auch in Zukunft mehr als 12x am Tag kommt 😐. Das wäre dann ja nicht mehr im Rahmen von 8-12x in 24h.
Wie gesagt, es gibt auch Kinder, die seltener oder häufiger trinken. Eure Stillfrequenz ist ganz normal.
das ist auch gut zu wissen weil mir auch dies bzgl. was anderes gesagt worden ist.
Mondenkind hat geschrieben: 17.01.2018, 10:02
Stillfreudig hat geschrieben: 16.01.2018, 22:42 Was mache ich falsch oder übersehe ich? Doch hunger?
Nein, ganz sicher nicht und du übersiehst auch nichts. Kinder mögen nicht abgelegt werden. Aber vielleicht könnte euch eine Federwiege oder Babyhängematte helfen?
ich werde mal nach einer schauen, danke dir.
Regenbogen82
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Re: zu wenig Milch, am verzweifeln

Beitrag von Regenbogen82 »

Ich erkenne mich ein bisschen in Dir wieder, daher würde ich Dir gern Mut machen.
Mondenkind hat mich beim zweiten und dritten Kind hier begleitet. Beim zweiten Kind musste ich zwei Monate lang Pre mit dem BES zufüttern.
Was ich Dir sagen wollte ist, dass ich das Gefühl kenne, dem anderen Kind mit dem Still- und Zufütteraufwand etwas anzutun. Aber: schon bald wird es leichter werden. Die Mahlzeiten werden viel kürzer und Du wirst nicht mehr beide Hände brauchen etc. Aktuell kannst FDu wahrscheinlich beim Stillen vorlesen, bald wirst Du dabei Lego bauen, basteln, mit Autos spielen, das Essen umrühren etc. Das alles kannst Du, wenn Du die Flasche schön kuschelig im Arm gibst, nicht. Mondenkind sieht eine große Chance fürs Vollstillen, d.h., es müssen keine fütterutensilien mehr gespült und sterilisiert werden, es muss nicht immer genug Pre im Haus sein.
Der Große wird schon bald davon profitieren, dass Ihr spontan länger auf dem Spielplatz oder bei Freunden bleiben könnt, weil Du jederzeit genug Nahrung dabei hast. Statistisch gesehen wird Dein Baby weniger Bauchweh haben, weniger Mittelohrentzündungen und weniger Magen-Darm-Infekte als ein nicht gestilltes Kind - auch davon profitiert das Geschwisterkind.
Es ist eine harte Zeit jetzt für Euch alle, aber sie ist vergleichsweise kurz.
Alles, alles Liebe!
Brüderchen (09/11) und Schwesterchen (04/13) und kleines Schwesterchen (08/16)
Stillfreudig

Re: zu wenig Milch, am verzweifeln

Beitrag von Stillfreudig »

Vronilein hat geschrieben: 17.01.2018, 10:04 Nur kurz: die Zunahme von Tag zu Tag ist nicht wirklich aussagekräftig, da es immer messfehler gibt. Das tägliche wiegen ist wichtig um die wöchentliche zunahme zu beurteilen und um einzelne Ausreißer zu erkennen :)

Zur zufütter Menge sagt Mondenkind dann bestimmt bald was!

Ich finde es ganz toll wie du kämpfst und bewundere deine Leistung!

Ich hatte auch immer wieder so verrückte stilltage. Teilweise sechs oder sogar acht Stunden innerhalb von 24h...
Das bleibt aber nicht für immer so! Du schaffst das!

Danke für die Info und aufbauenden Worte 😊.


Ups, Mondenkind war schneller :)
Ich schicke jetzt trotzdem mal so ab...
Stillfreudig

Re: zu wenig Milch, am verzweifeln

Beitrag von Stillfreudig »

Vronilein hat geschrieben: 17.01.2018, 10:04 Nur kurz: die Zunahme von Tag zu Tag ist nicht wirklich aussagekräftig, da es immer messfehler gibt. Das tägliche wiegen ist wichtig um die wöchentliche zunahme zu beurteilen und um einzelne Ausreißer zu erkennen :)

Zur zufütter Menge sagt Mondenkind dann bestimmt bald was!

Ich finde es ganz toll wie du kämpfst und bewundere deine Leistung!

Ich hatte auch immer wieder so verrückte stilltage. Teilweise sechs oder sogar acht Stunden innerhalb von 24h...
Das bleibt aber nicht für immer so! Du schaffst das!


Ups, Mondenkind war schneller :)
Ich schicke jetzt trotzdem mal so ab...
ups irgendwas hat mit dme zitieren nicht geklappt😉.

Danke für die Info und aufbauenden Worte 😊.
Stillfreudig

Re: zu wenig Milch, am verzweifeln

Beitrag von Stillfreudig »

Regenbogen82 hat geschrieben: 17.01.2018, 12:29 Ich erkenne mich ein bisschen in Dir wieder, daher würde ich Dir gern Mut machen.
Mondenkind hat mich beim zweiten und dritten Kind hier begleitet. Beim zweiten Kind musste ich zwei Monate lang Pre mit dem BES zufüttern.
Was ich Dir sagen wollte ist, dass ich das Gefühl kenne, dem anderen Kind mit dem Still- und Zufütteraufwand etwas anzutun. Aber: schon bald wird es leichter werden. Die Mahlzeiten werden viel kürzer und Du wirst nicht mehr beide Hände brauchen etc. Aktuell kannst FDu wahrscheinlich beim Stillen vorlesen, bald wirst Du dabei Lego bauen, basteln, mit Autos spielen, das Essen umrühren etc. Das alles kannst Du, wenn Du die Flasche schön kuschelig im Arm gibst, nicht. Mondenkind sieht eine große Chance fürs Vollstillen, d.h., es müssen keine fütterutensilien mehr gespült und sterilisiert werden, es muss nicht immer genug Pre im Haus sein.
Der Große wird schon bald davon profitieren, dass Ihr spontan länger auf dem Spielplatz oder bei Freunden bleiben könnt, weil Du jederzeit genug Nahrung dabei hast. Statistisch gesehen wird Dein Baby weniger Bauchweh haben, weniger Mittelohrentzündungen und weniger Magen-Darm-Infekte als ein nicht gestilltes Kind - auch davon profitiert das Geschwisterkind.
Es ist eine harte Zeit jetzt für Euch alle, aber sie ist vergleichsweise kurz.
Alles, alles Liebe!
lieben Dank Regenbogen, dass du das geschrieben und deine Erfahrung geteilt hast.
Das gibt mir Mut und Hoffnung. 👍😊
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