Stillen funktioniert nur Nachts: Vom Vollstillen über Abpumpen/Zufüttern mit Stillhütchen und der Kampf wieder zurück
Verfasst: 30.12.2017, 19:50
Hallo,
vielen Dank für dieses wunderbare Forum, ich habe die letzten Wochen viel gelesen und die Informationen eingesaugt. Ich ärgere mich so sehr, dass ich mich vor der Geburt gar nicht mit dem Stillen beschäftig habe. Ich hätte viele Fehler und blöde Ratschläge der Hebamme und Ärzten vermeiden können.
Jetzt bin ich an den Punkt gekommen, an dem ich nicht mehr weiterkomme, vielleicht könnt ihr mir helfen?
Mein Problem zusammengefasst: Meine Tochter ist 9 Wochen alt und akzeptiert die Brust nur im halbwachen Zustand, blöderweise nur mit Stillhüttchen. Tagsüber Pumpe ich ca. 350 - 450 ml ab und zusätzlich gibt es ca. 130-260 ml Pre . Gefüttert wird mit Flache, die gesamte Milchmenge schwangt am Tag zwischen 460 und 750 ml. Ganz selten bekomme ich sie tagsüber im halbwachen Zustand an die Brust, aber sie trinkt nur unter Brustkompression. Ich muss auch zugeben, dass ich auch ganz schön stark drücken muss, damit die kleine nicht losbrüllt. Der Milchspendereflex kommt immer recht spät, ich versuche mit mäßigen gelingen ihn selber auszulösen, die Kleine ist viel zu ungeduldig und brüllt los. Generell Brüllt sie die Brust im wachen Zustand ständig an, schon bereits wenn ich sie in die Wiegehaltnung bringe. Dank des Forums habe ich seit ein paar Tagen BES, aber das hat bisher gar nicht geklappt...
Jetzt versuche ich die Informationen besser zu strukturieren:
- Baby wird mit Flasche zugefüttert. Gesamtmenge 450-750 ml am Tag, davon 350-450 ml abgepumpte Milch (ich pumpe 3-5 Mal am Tag, versuche min. auf 5 Mal zu kommen) und 130 -260 ml Pre.
- Unser Stillaltag: morgens versuche ich den schläfrigen Zustand der Kleinen auszunutzen und füttere mit der Brust so lange es geht. Ich bleibe dafür bis 9 Uhr im Bett mit ihr, das gelingt mir immer seltener. Nach dem Aufstehen gibt’s es die erste Flasche Pre, sie trinkt ca.60-90ml Milch. Tagsüber gibt es fast ausschließlich die Flasche Muttermilch oder Pre.
- Abends zum Einschlafen gibt es eine Flache Pre, sie trinkt ca. 30 ml, ganz selten, wenn sie ruhig genug bzw. müde ist, gebe ich die Brust.
- Nachts schläft sie 3-4 Stunden , dann gibt’s es Brust mit Stillhüttchen, dann schläft sie 2 Stunden, ich gebe die Brust und dann stündlich bis zum aufstehen.
- Unser Stillstart: Den Milcheinschuss hatte ich am 4 Tag, vorher hat mir die Kleine fast die Brustwarzen abgekaut. Ich habe zwei Wochen Vollgestillt, anfangs noch ohne Stillhütchen. Stillen dauerte ewig, teilweise war sie 2-4 Stunden an der Brust, ist häufig an der Brust eingeschlafen. Die Tipps sie auszuziehen, damit sie wacher wird, haben das Gegenteil bewirkt, sie hat dann gar nichts getrunken und war unruhig. Da ich früher das Krankenhaus verlassen hatte, musste die U2 beim Kinderarzt durgeführt werden. Der Kinderärztin ist aufgefallen, dass die Kleine am 10 Tag nicht das Geburtsgewicht erreicht hatte und hat angefangen Streß zu machen. Sie sprach von möglichen Hirnschäden Fehlentwicklungen wie Legasthenie usw. klar das verunsichert... Ab da dürfte ich alle zwei Tage zum wiegen vorbei kommen und das Stillen protokolieren. Die Hebamme meinte, das Gewicht sei noch unkritisch, entschied aber ich soll abpumpen und Pre mit Flache zufüttern, um die Kinderärztin loszuwerden, da sie mich zu sehr stresst und dadurch letzten endlich die Milch zurückgegangen ist. Leider kannte ich das BES nicht, mein Mann hat in der Apotheke Medela Calma Trinkflasche gekauft, aber die wurde auch nach ein paar Tagen abgelehnt.
- Meine Kleine ist ein sehr unruhiges und ungeduldiges Baby sie hatte nach ca. 1,5 Wochen ständig Andock-Probleme, die Hebamme gab mir ein Stillhütchen und meinte man kann das Ding später noch loswerden, wichtig ist, dass die kleine schnell zunimmt. Und so habe ich gepumpt und gestillt. Anfangs konnte ich nur 200 ml abpumpen, als ich die Milchmenge verdoppeln konnte, hat die Kleine angefangen die Brust abzulehnen. Meine Hebamme meinte ich soll immer wieder versuchen die Kleine in Ruhe anzulegen und nicht aufgeben.
- Künstliche Sauger: Sie kennt alle Flasche, Hütchen und Schnuller. Leider auch Schnuller, sie brüllt manchmal so sehr und lässt sich durch nichts beruhigen, vor allem abends beim Einschlafen. Sie ist jedoch kein Schreibaby, vielleicht gebe ich zu schnell auf, vielleicht hatte ich immer zu viel Angst, dass sie hungert...
- Ich habe vor 2 Wochen eine Stillberaterin kontaktiert, aber es ist in der Weihnachtszeit wohl ungünstig. Ich bin dran eine andere zu finden.
- Medizinische Besonderheiten: keine Ahnung. Ich habe PCO (bin schlank) und Endometriose, spielt das eine Rolle? Meine erste Menstruation habe ich nach 4 Wochen bekommen. Meine Hebamme meinte es gibt da keinen Zusammenhang.
Gewicht:
23.10. 2925g Geburt KH
26.10. 2750g Entlassung KH
27.10. 2700g Hebamme
29.10 2800g Hebamme
30.10 2850g Hebamme
01.11 2788g Kinderärztin
02.11 2900g Hebamme
03.11 2818g Kinderärztin
04.11 2900g Hebamme
05.11 2930g Hebamme
06.11 2950g Hebamme
09.11. 3088g Kinderärztin
12.11. 3300g Kinderärztin
20.11. 3500g Hebamme
27.11. 3700g Hebamme
16.12. 3280g Kinderärztin
Die Waage der Kinderärztin hat immer etwas weniger angezeigt, als bei der Hebamme.
Ich denke ich habe zu viel Zeit verschwendet um das Stillhütchen loszuwerden, bis ich gemerkt habe, das die Flasche das eigentliche Problem ist.
Ich habe vor drei Tagen BES probiert, die Kleine war recht ruhig. Ich hatte vorsichthalber das Stillhütchen mit Milch gefüllt. (Einmal hatte das ohne BES schon zum Erfolg geführt und sie hat getrunken, leider blieb es beim einem Mal). Ich konnte sie an die Brustwarze/Stillütchen führen, sie hat nicht geschrihen, aber sie hatte absolut keine Lust zu trinken, sie nahm es in den Mund, aber die Milch blieb im Stillhütchen. Also habe ich etwas in ihren Mund reinlaufen lassen, dann hat die k
Kleine gespuckt und war letztendlich genervt. Ein Paar Stunden später hatte ich den Versuch wiederholt mit dem selben Ergebnis.
Die Nacht darauf, verlief wie gewohnt, ich bin beim Stillem im liegen mit Hütchen kurz eingeschlafen, als ich aufgewacht bin war das Hütchen abgefallen und die Kleine hat von alleine angedockt. Wahnsinn. Ich habe mich so gefreut. Der gestrige Tag war sehr anstrengend, sie hat so viel geweint und war sehr unruhig, so dass ich mich nicht geraut habe mit BES anzukommen. In der Nacht wollte ich es ohne Stillhütchen probieren, war auch leider ohne Erfolg.
Heute Morgen, hatte ich es versucht sie an die Brust zu nehmen, ich hatte den Milchspendereflex ausgelöst, die Milch tropfte regelrecht, sowas hatte ich noch nie. Die Kleine war noch gar nicht unruhig und wollte die Brust mit und ohne Stillhütchen nicht. Überall im Gesicht hatte sie die Muttermilch, aber trinken ging nicht, sie wurde unruhig, schließlich gab ich auf und sie bekam die Flasche, die jedoch sofort angenommen wurde. An dieser Stelle habe ich mir die Frage gestellt, was hat es für einen Sinn BES zu verwenden, wenn es unter optimalen Bedienungen nicht klappt. Deswegen wende ich mich an euch. Was kann ich tun? Gibt es für uns einen Weg zurück zum Vollstillen mit der Brust?
vielen Dank für dieses wunderbare Forum, ich habe die letzten Wochen viel gelesen und die Informationen eingesaugt. Ich ärgere mich so sehr, dass ich mich vor der Geburt gar nicht mit dem Stillen beschäftig habe. Ich hätte viele Fehler und blöde Ratschläge der Hebamme und Ärzten vermeiden können.
Jetzt bin ich an den Punkt gekommen, an dem ich nicht mehr weiterkomme, vielleicht könnt ihr mir helfen?
Mein Problem zusammengefasst: Meine Tochter ist 9 Wochen alt und akzeptiert die Brust nur im halbwachen Zustand, blöderweise nur mit Stillhüttchen. Tagsüber Pumpe ich ca. 350 - 450 ml ab und zusätzlich gibt es ca. 130-260 ml Pre . Gefüttert wird mit Flache, die gesamte Milchmenge schwangt am Tag zwischen 460 und 750 ml. Ganz selten bekomme ich sie tagsüber im halbwachen Zustand an die Brust, aber sie trinkt nur unter Brustkompression. Ich muss auch zugeben, dass ich auch ganz schön stark drücken muss, damit die kleine nicht losbrüllt. Der Milchspendereflex kommt immer recht spät, ich versuche mit mäßigen gelingen ihn selber auszulösen, die Kleine ist viel zu ungeduldig und brüllt los. Generell Brüllt sie die Brust im wachen Zustand ständig an, schon bereits wenn ich sie in die Wiegehaltnung bringe. Dank des Forums habe ich seit ein paar Tagen BES, aber das hat bisher gar nicht geklappt...
Jetzt versuche ich die Informationen besser zu strukturieren:
- Baby wird mit Flasche zugefüttert. Gesamtmenge 450-750 ml am Tag, davon 350-450 ml abgepumpte Milch (ich pumpe 3-5 Mal am Tag, versuche min. auf 5 Mal zu kommen) und 130 -260 ml Pre.
- Unser Stillaltag: morgens versuche ich den schläfrigen Zustand der Kleinen auszunutzen und füttere mit der Brust so lange es geht. Ich bleibe dafür bis 9 Uhr im Bett mit ihr, das gelingt mir immer seltener. Nach dem Aufstehen gibt’s es die erste Flasche Pre, sie trinkt ca.60-90ml Milch. Tagsüber gibt es fast ausschließlich die Flasche Muttermilch oder Pre.
- Abends zum Einschlafen gibt es eine Flache Pre, sie trinkt ca. 30 ml, ganz selten, wenn sie ruhig genug bzw. müde ist, gebe ich die Brust.
- Nachts schläft sie 3-4 Stunden , dann gibt’s es Brust mit Stillhüttchen, dann schläft sie 2 Stunden, ich gebe die Brust und dann stündlich bis zum aufstehen.
- Unser Stillstart: Den Milcheinschuss hatte ich am 4 Tag, vorher hat mir die Kleine fast die Brustwarzen abgekaut. Ich habe zwei Wochen Vollgestillt, anfangs noch ohne Stillhütchen. Stillen dauerte ewig, teilweise war sie 2-4 Stunden an der Brust, ist häufig an der Brust eingeschlafen. Die Tipps sie auszuziehen, damit sie wacher wird, haben das Gegenteil bewirkt, sie hat dann gar nichts getrunken und war unruhig. Da ich früher das Krankenhaus verlassen hatte, musste die U2 beim Kinderarzt durgeführt werden. Der Kinderärztin ist aufgefallen, dass die Kleine am 10 Tag nicht das Geburtsgewicht erreicht hatte und hat angefangen Streß zu machen. Sie sprach von möglichen Hirnschäden Fehlentwicklungen wie Legasthenie usw. klar das verunsichert... Ab da dürfte ich alle zwei Tage zum wiegen vorbei kommen und das Stillen protokolieren. Die Hebamme meinte, das Gewicht sei noch unkritisch, entschied aber ich soll abpumpen und Pre mit Flache zufüttern, um die Kinderärztin loszuwerden, da sie mich zu sehr stresst und dadurch letzten endlich die Milch zurückgegangen ist. Leider kannte ich das BES nicht, mein Mann hat in der Apotheke Medela Calma Trinkflasche gekauft, aber die wurde auch nach ein paar Tagen abgelehnt.
- Meine Kleine ist ein sehr unruhiges und ungeduldiges Baby sie hatte nach ca. 1,5 Wochen ständig Andock-Probleme, die Hebamme gab mir ein Stillhütchen und meinte man kann das Ding später noch loswerden, wichtig ist, dass die kleine schnell zunimmt. Und so habe ich gepumpt und gestillt. Anfangs konnte ich nur 200 ml abpumpen, als ich die Milchmenge verdoppeln konnte, hat die Kleine angefangen die Brust abzulehnen. Meine Hebamme meinte ich soll immer wieder versuchen die Kleine in Ruhe anzulegen und nicht aufgeben.
- Künstliche Sauger: Sie kennt alle Flasche, Hütchen und Schnuller. Leider auch Schnuller, sie brüllt manchmal so sehr und lässt sich durch nichts beruhigen, vor allem abends beim Einschlafen. Sie ist jedoch kein Schreibaby, vielleicht gebe ich zu schnell auf, vielleicht hatte ich immer zu viel Angst, dass sie hungert...
- Ich habe vor 2 Wochen eine Stillberaterin kontaktiert, aber es ist in der Weihnachtszeit wohl ungünstig. Ich bin dran eine andere zu finden.
- Medizinische Besonderheiten: keine Ahnung. Ich habe PCO (bin schlank) und Endometriose, spielt das eine Rolle? Meine erste Menstruation habe ich nach 4 Wochen bekommen. Meine Hebamme meinte es gibt da keinen Zusammenhang.
Gewicht:
23.10. 2925g Geburt KH
26.10. 2750g Entlassung KH
27.10. 2700g Hebamme
29.10 2800g Hebamme
30.10 2850g Hebamme
01.11 2788g Kinderärztin
02.11 2900g Hebamme
03.11 2818g Kinderärztin
04.11 2900g Hebamme
05.11 2930g Hebamme
06.11 2950g Hebamme
09.11. 3088g Kinderärztin
12.11. 3300g Kinderärztin
20.11. 3500g Hebamme
27.11. 3700g Hebamme
16.12. 3280g Kinderärztin
Die Waage der Kinderärztin hat immer etwas weniger angezeigt, als bei der Hebamme.
Ich denke ich habe zu viel Zeit verschwendet um das Stillhütchen loszuwerden, bis ich gemerkt habe, das die Flasche das eigentliche Problem ist.
Ich habe vor drei Tagen BES probiert, die Kleine war recht ruhig. Ich hatte vorsichthalber das Stillhütchen mit Milch gefüllt. (Einmal hatte das ohne BES schon zum Erfolg geführt und sie hat getrunken, leider blieb es beim einem Mal). Ich konnte sie an die Brustwarze/Stillütchen führen, sie hat nicht geschrihen, aber sie hatte absolut keine Lust zu trinken, sie nahm es in den Mund, aber die Milch blieb im Stillhütchen. Also habe ich etwas in ihren Mund reinlaufen lassen, dann hat die k
Kleine gespuckt und war letztendlich genervt. Ein Paar Stunden später hatte ich den Versuch wiederholt mit dem selben Ergebnis.
Die Nacht darauf, verlief wie gewohnt, ich bin beim Stillem im liegen mit Hütchen kurz eingeschlafen, als ich aufgewacht bin war das Hütchen abgefallen und die Kleine hat von alleine angedockt. Wahnsinn. Ich habe mich so gefreut. Der gestrige Tag war sehr anstrengend, sie hat so viel geweint und war sehr unruhig, so dass ich mich nicht geraut habe mit BES anzukommen. In der Nacht wollte ich es ohne Stillhütchen probieren, war auch leider ohne Erfolg.
Heute Morgen, hatte ich es versucht sie an die Brust zu nehmen, ich hatte den Milchspendereflex ausgelöst, die Milch tropfte regelrecht, sowas hatte ich noch nie. Die Kleine war noch gar nicht unruhig und wollte die Brust mit und ohne Stillhütchen nicht. Überall im Gesicht hatte sie die Muttermilch, aber trinken ging nicht, sie wurde unruhig, schließlich gab ich auf und sie bekam die Flasche, die jedoch sofort angenommen wurde. An dieser Stelle habe ich mir die Frage gestellt, was hat es für einen Sinn BES zu verwenden, wenn es unter optimalen Bedienungen nicht klappt. Deswegen wende ich mich an euch. Was kann ich tun? Gibt es für uns einen Weg zurück zum Vollstillen mit der Brust?