Verdacht auf Brustkrebs und stillen

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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kerstins
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Re: Verdacht auf Brustkrebs und stillen

Beitrag von kerstins »

Rosenrot, ich fühle so mit dir und deiner Familie und kann doch nichts schreiben, was hier nicht schon stünde. Mein Neffe hat eine Kiste, eine Truhe, mit Dingen von seinem Vater. Vielleicht hilft dir dieser Gedankenanstoß ebenfalls? Alles Liebe
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Glückskatze
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Re: Verdacht auf Brustkrebs und stillen

Beitrag von Glückskatze »

Es wurde schon viel tolles geschrieben. Gerade die Idee mit dem Buch und der Truhe, kamen mir ebenfalls. 

Vielleicht gibt es in deiner Nähe auch Ehrenamtliche, die Euch unterstützen. Bei einem Freund von mir, war da schnell eine Haushaltshilfe, die der Familie den Rücken von lästigen Dingen des Alltags freigehalten hat. Sie ging einkaufen, hat mal gekocht oder geputzt. Oder sie hat einfach mal nur eine Stunde mit den Kindern gespielt.
Das hat sie auch noch nach seinem Tod lange getan.

Was mir noch einfällt ist etwas, was der Freund von mir für seine Partnerin gemacht hat. Er hat ihr einen Brief geschrieben, in dem er sie freigegeben hat für eine neue Liebe. Das hat ihr nach der größten Trauer sehr geholfen und auch ihren Kindern. 
Zudem hat er den Kindern Orte gegeben, wohin sie können, wenn sie trauern. Ein Baum im Wald, der ihm besonders gefallen hat... Ein Fels, an dem er sich verewigt hat. Und ein See, an welchem er gerne saß. 

Du wirst sicher selbst Dinge finden, die zu Euch passen.

Am meisten aber wünsche ich Dir, dass Du all das nicht brauchen wirst.
Unterwegs mit zwei Jungs ('14&'17)
Rosenrot85
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Re: Verdacht auf Brustkrebs und stillen

Beitrag von Rosenrot85 »

Ganz ganz lieben Dank für eure Antworten!!!
Ich bin sehr dankbar und werde darauf später eingehen.

Ich habe an der rechten Brust weiterhin so einen großen tastbaren Knoten. Ich glaub ich schrieb das schon letzte Woche. Da hatte ich diesen Knoten/Gnubbel gerade entdeckt und mein Onkologe hat versucht einen Ultraschall zu machen, aber konnte den Knoten nicht darstellen.
Er meinte, das könnte irgendwas damit zu tun haben, dass ich nicht mehr stille.. irgendwas mit Drüsengrwebe..

Ich habe dieses Ding aber immer noch.
Und habe leichte Panik. Den Onkologen konnte ich heute bei der Chemo nicht drauf ansprechen.

Warum kann das Ding im Ultraschall nicht dargestellt werden?
Kann es wirklich was mit den Milchdrüsen zu tun haben? Wie ist das gemeint?

Ich überlege, ob ich meiner regulären Frauenärztin einen Besuch abstatten soll. Auf der anderen seite bin ich grad so müde, dass ich eigentlich gar nichts machen möchte, aber dennoch Panik habe.
Qwertzuiopü
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Re: Verdacht auf Brustkrebs und stillen

Beitrag von Qwertzuiopü »

Mondenkind hat geschrieben: 12.01.2018, 13:02
Rosenrot85 hat geschrieben: 12.01.2018, 11:43 Dafür habe ich vorgestern einen riesen (!) Knoten in der Betroffenen Brust entdeckt, den ich vorher noch nie bemerkt hatte.
Der Arzt konnte ihn auch tasten, aber per Ultraschall nicht darstellen (Häh?)
Das gibt es, dass das Drüsengewebe einfach fester ist an der Stelle, im Rahmen des Abstillens, man im Ultraschall also nur normales Drüsengewebe sieht, aber festes Gewebe als Knubbel tastet.
Hattest du das hier vielleicht übersehen? Klang für mich nach: wird schon in Ordnung sein.
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Rosenrot85
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Re: Verdacht auf Brustkrebs und stillen

Beitrag von Rosenrot85 »

Ja Danke. Ich hatte es gelesen. Aber das Abatillen ist ja abgeschlossen und der Gnubbel bleibt. Ist das üblich?

Ich bin etwas panisch. Als ich das erste mal mit dem Krebsknoten bei meiner Frauenärztin war und sie ihn geschallt hat, meinte sie „hat vmtl mit dem Stillen zu tun, wird schon in Ordnung sein“.
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Mijoco
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Re: Verdacht auf Brustkrebs und stillen

Beitrag von Mijoco »

Das Abstillen ist soweit abgeschlossen, dass keine Milch mehr ausläuft und sich nichts mehr staut. Das heißt aber nicht, dass dein Drüsengewebe jetzt völlig inaktiv ist. Oft haben Frauen noch lange Zeit nach dem Abstillen Milch. Nur hält sich die neu gebildete und resorbierte Menge im Gleichgewicht.
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Lösche Benutzer 17612

Re: Verdacht auf Brustkrebs und stillen

Beitrag von Lösche Benutzer 17612 »

Ich lese hier immer wieder mit und habe Dich ganz oft in meinen Gedanken.
Ich hoffe und glaube so sehr dass alles gut wird, und habe deshalb auch keine Ideen zu den Fragen im Bezug aufs Sterben.
Zu diesem festen Gebilde in der Brust kann ich Dir aber sagen, dass ich in meiner linken Brust schon seit vielen Jahren zusammen mit einer Mastopathie dort extrem dichtes Brustgewebe habe das sich wie ein einziger riesiger Knoten anfühlt, aber keiner ist. Einzig die Zysten die ich darin oft habe lassen sich im US darstellen, das verdichtete Gewebe ( schätzungsweise hühnereigroß) kann man "aber nur erfühlen. Mein Arzt hat mir im Gegenzug dazu mal das weiche Gewebe meiner rechten Brust gezeigt , das war einfach nur irgendwie dunkler. Schwer zu erklären, es ist eben kein Knoten, fühlt sich aber auf jeden Fall so an.
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Mausebär
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Re: Verdacht auf Brustkrebs und stillen

Beitrag von Mausebär »

Rosenrot, ich bewundere dich für diese klar strukturierten Zeilen und Überlegungen.

Kennst du das Buch “P.S. Ich liebe dich“? So etwas in der Art fände ich für deine Kinder toll.

Ich bin absolut für alternative Heilmethoden (in deinem Fall zur Unterstützung), vielleicht magst du dir da noch jemanden zur Hilfe holen?
Völlig verrückte Familie mit Mausebär 12/2016 und Knödl 10/2023 :smilie_und_kind:
Wuss
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Re: Verdacht auf Brustkrebs und stillen

Beitrag von Wuss »

Liebe rosenrot

Eine freundin von mir ist an brustkrebs gstorben. Ja, daran sterben wenige, aber es ist möglich. Sie alles gesagt und gemacht, was sie sich dachte, dass sie in einer unfallsituation in den letzten augenblicken denken oder wünschen würde.
Eine frundin, die drei mal brustkrebs überlebt hat und keine brüste mehr hat, hat sich brieflch von ihren brüsten und allen familienmitglieder und sonstigen wichtigen personen verabschiedet.

Ich glaube auch an "nichts" und denke tot sein ist kein problem für mich, aber das sterben und das nich mehr da sein. Meiner meinung nach sollten kinder wissen, wenn jemand sterben könnte oder sicher bald stirbt. Dass wir nicht unsterblich sind wissen wir, thematisieren das aber selten. morgen schon oder jtzt gleich könnte jemand anders als du sterben, denn gestorben wird immer. Schnon sehr kleine kinder verstehen viel. Vielleicht möchten sie noch etwas individuelles erleben mit dir?
Meine freundin die krebs überlebt hat, macht jeden monat einen feiertag an welchem sie etwas machen, das sich ein familienmitgled wünscht, was sie früher eigentlich nicht gemacht hätten, aber seit dem krebs eben schon.

Picknick im bett, ausflug, schatz verstecken, jemand besuchen, basteln, ...manchmal banales und aber auch mal ne reise

Je nach alter der kinder gibt es bücher zum thema krank sein, krebs, sterben und tod.

Deine überlegungen sind beeindruckend. Sortiert, weitsichtig und voller liebe. Vorbereitung beruhigt oder beschwichtigt vielleicht, aber es soll dir nicht die zeit im moment nehmen.

Schlafe, das hilft kämpfen. Vielleicht mit extra ritual und gedanken verbrennen und zur seite legen...baldrian-melisse oder starkes schlafmittel... Fasten vor der chemo? (Läuft grad ne dok auf arte.tv zum thema fasten, läuft wohl noch eine zeit lang)... Es tut gut, etwas zu tun. Für sich, für andere oder eben für später.

Stelle mir grad ähnliches vor. Dinge, die ich meinen kindern sagen möchte, egal ob ich dann noch lebe oder nicht. Das sllte ich wohl jetzt beginnen. Das lieblingskekserezept der familie, tipps für lebensereignisse , abschnitte etc.

Sei umarmt und so schrecklich es sich anfühlt und niemand weiss, wann gestorben wird, so schön ist es jetzt zu leben
Siduri
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Re: Verdacht auf Brustkrebs und stillen

Beitrag von Siduri »

Rosenrot, ich schaffe einfach momentan nicht mehr zu schreiben, als "Ich denke an euch!" Aber das kommt aus tiefstem Herzen.
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