Stillen und über Nacht weg?

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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strickliesl
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Stillen und über Nacht weg?

Beitrag von strickliesl »

Hallo Ihr Lieben,

Ich möchte nochmal auf euren Erfahrungsschatz zurückgreifen...

Mein Sohn ist 13 Monate alt und nach anfänglichen Schwierigkeiten, bei denen wir hier von deidamaus toll begleitet wurden, haben wir eine schöne Stillbeziehung. Seit mein Sohn 9 Monate alt ist, arbeite ich Vollzeit. In letzter Zeit möchte er eigentlich nur noch abends zum Einschlafen (das klappt aber auch mit Papa) und nachts stillen.

Seit einigen Monaten habe ich geplant, am kommenden Wochenende unterwegs zu sein. Freitag abends bis spät und samstags früh morgens bis sonntags nachmittags.

Mit dem Näherrücken des Wochenendes steigt aber auch meine Nervosität, ob das alles gut geht... wie wird mein Sohn reagieren, wenn Mama nachts gar nicht da ist? Wie machen das meine Brüste mit? Bei übervoller Brust konnte bisher nur das Baby helfen, ausstreichen brachte keine wirkliche Erleichterung...

Eigentlich erhoffe ich mir etwas Zuspruch, dass das schon gut geht und alles klappen wird. Am meisten würden mir wohl eure Erfahrungen mit solch einer längeren Abwesenheit helfen...

Liebe Grüße,
strickliesl
mit ganz schön großem Lausejungen (10/16)
Lösche Benutzer 16233

Re: Stillen und über Nacht weg?

Beitrag von Lösche Benutzer 16233 »

Bei uns hat das super geklappt :-) die Maus wollte natürlich viel getragen werden, aber sie haben beide die Nacht gut überstanden.
Ich hatte das größere Problem, ich musste leoder öfter pumpen als ich gedacht hatte.

Also wag es, aber nimm eine Pumpe mit! :D
Nata1010
gut eingelebt
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Re: Stillen und über Nacht weg?

Beitrag von Nata1010 »

Hallo zusammen,
ich klinke mich hier mal ein, weil auch ich auf der Suche nach Tipps bin, wie Papa und Töchterchen das mit dem (Ein)Schlafen meistern könnten. Meine Tochter ist 17 Monate alt und ich sehe momentan noch kein Ende unserer Stillbeziehung voraus (an dieser Stelle ein dickes Dankeschön an das Forum. Wir hatten mit 2,3 Monaten eine ziemliche Krise). Dennoch hatte ich gehofft, dass mein Mann sie auch mal ins Bett bringen kann, wenn ich abends unterwegs bin. Wir haben es am letzten Sonntag versucht. Meine Tochter spricht schon sehr viel und man kann sich gut mit ihr verständigen. In der Vergangenheit habe ich ihr abends immer erklärt, dass Papa jetzt Pause hat und morgen Früh wieder Zeit hat. Also sagte ich ihr, dass ich jetzt gehe und Pause mache und Papa sie ins Bett bringen wird. Das hat sie eigentlich gut aufgenommen und auch bei der Verabschiedung hat sie nicht geweint. Mein Mann versuchte dann 4 Stunden lang sie ins Bett zu bekommen. Tragen hat sie nicht toleriert und sich immer wieder dabei überstreckt und sich dagegen gewehrt. Sie sagte mehrfach, dass sie müde sei und er das Licht ausmachen solle, rief dann aber immer "Mama Mumi" und weinte, wenn mein Mann erklärte, dass ich Pause hätte und später käme... Um 23.30 kam ich nach Hause und da war sie immer noch wach, ich stillte sie und sie schlief sofort ein. Ehrlich gesagt, fände ich es nicht weiter tragisch, wenn sie eben alle 1,2 Monate mal nicht früh im Bett ist und mein Mann sie dann eben zur Not 4 Stunden mit lesen und singen bei der Stange halten muss. Aber mein Mann war extrem gefrustet und sagte aus seinem Frust heraus, dass er das erst wieder übernehmen wolle, wenn ich abstille. Und ich finde es natürlich auch nicht schön, wenn meine Tochter über 4 Stunden immer wieder weint. Abstillen möchte ich aber definitiv noch nicht, ohne Schnuller sind wir bislang prima ausgekommen, den will ich ihr jetzt auch nicht geben, auch wenn 1x im Monat jetzt auch nicht dramatisch wäre... Meine Tochter geht gerade frisch in die Kita (seit 4 Wochen), vielleicht war sie deshalb auch sehr darauf fixiert, dass ich sie ins Bett bringen soll?
Ich habe einfach auch schon viel gelesen, dass Kinder sich ungern von jemand anderem ins Bett bringen lassen als von der Mutter, wenn diese sie Einschlafstillt. Jetzt würde ich gern eure Meinung/Erfahrung dazu hören. Klappt es auch mit Papa? Und wie klappt es mit Papa?
J. *2016,
A. *2019 &
N. *2023
Misle
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Re: Stillen und über Nacht weg?

Beitrag von Misle »

Bei uns ist es auch so, dass ich meinen Sohn immer abends einschlafstille. Die wenigen Male bei denen ich abends weg war (oder auch mal zum Mittagschlaf) klappt beim Papa allerdings immer Tragen auf dem Arm mit dem Kopf an der Schulter (ggf. auch Babytrage). Dauert so 3-4 min bis er dann eingeschlafen ist. Vorher wurde noch gelesen bis er müde wurde. Der Papa muss das allerdings wirklich wollen und darf nicht gefrustet/genervt sein (war bei meinem Mann am Anfang auch so).
Ich mit den lange gestillten Kindern, der Lebendige (5/16) und der Gerechte (11/19)
strickliesl
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Re: Stillen und über Nacht weg?

Beitrag von strickliesl »

Hallo,

Aldo da Papa seit 4 Monaten in Elternzeit und mit Sohnemann tagsüber alleine ist, klappt das Einschlafen mit Papa meistens (oft sogar besser als bei mir ). Ich war auch schon von frühmorgens bis spätabends unterwegs, aber spätestens beim ersten Aufwachen kurz nach Mitternacht war ich da... aber schauen wir mal.

Der Tipp, die Milchpumpe einzupacken ist vermutlich nicht schlecht, auch wenn ich mit der Handpumpe nie klarkam.

Zum Einschlafen mit Papa: bei uns hat es geklappt, wenn es funktionieren musste. Natürlich hat Papa auch schonmal über ne Stunde Theater, aber das habe ich ja auch je nach Tagesform. Als Papa sich in den Kopf gesetzt hatte, dass das Kind doch auch bei ihm schlafen soll, war das so.
Wir hatten aber schon sehr früh den Deal, als mein Sohn noch nicht alleine im Bett geschlafen hat, dass er abe ds bei Papa in der Trage war und dort geschlafen hat. Er hat dort oft besser geschlafen als bei mir. Die Theorie meines Mannes ist, dass ich nicht nach Milch rieche...
mit ganz schön großem Lausejungen (10/16)
Viola
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Re: Stillen und über Nacht weg?

Beitrag von Viola »

Zum Mut-Machen:

Als meine Zwillis 22 Monate waren und war ich mit einer für eine Woche weg. Volle Milchbrustprobleme hatte ich natürlich nicht, hatte ja ein Kind dabei. Aber für das Papa Kind war es so:
In der ersten Nacht ist sie zweimal weinend aufgewacht und es hat den Papa einiges gekostet sie zu beruhigen. Sonst reicht gut zureden und kuscheln, diesmal musste er tragen. Ging aber jeweils weniger als 20min. Doch ab da haben die beiden sehr harmonisch ihren Weg gefunden.
Als ich zurück war hat sie wie selbstverständich weiter gestillt, es war wirklich gar nichts anders als vorher.
mit Mädelshaushalt (2015, 2015, 2020) und einigen Sternen am Himmel
strickliesl
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Re: Stillen und über Nacht weg?

Beitrag von strickliesl »

Und wie immer beim Gedankenmachen, waren sie völlig unnötig!
Mein Sohn hat wohl etwas gebraucht bis er eingeschlafen ist, hat sich dabei aber wohl nicht aufgeregt oder so. Hat dann dirchgeschlafen bis um 5, hat gepinkelt umd jat dann recht problemlos weitergeschlafen bis um 7. Er war wohl etwas wacher als sonst, weil mein Mann nachts schlechter aufwacht als ich.
Ich hatte noch die Milchpumpe eingepackt, aber gebraucht hab ich sie Gottseidank nicht.

Danke nochmal für eure Erfahrungsberichte!
mit ganz schön großem Lausejungen (10/16)
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