Baby nimmt Flasche, aber ausschließlich mit Wasser drin

[Serafin]

Ich würde Mal noch wo anders ansetzen. Wo schläft dein Kind,kannst du im Liegen Stillen?
Kann dein Mann am Wochenende das Kind bespaßen und du ausschlafen? Kannst du dir mit ner Freundin zusammen tun und ihr passt einmal wöchentlich aufs Kind der anderen auf?

Denn das Schlafverhalten deines Kindes hört sich für mich ganz normal an. War hier auch mit nem Jahr so. Wird wieder besser.

[Maja]

Ich werde es probieren, muss nur überlegen, wo ich da ansetze, denn vieles von dem, was du rätst, geben wir schon: Mittags 150-180gr Brei (Gläschen) plus wahlweise Käse/Wurstbrot, Banane, etc.; Snacks bestehen auch eher aus Brot/Brötchen oder Banane; Reiswaffelzeug nehme ich eher zum Hinhalten, wenn das Essen noch nicht ganz fertig ist; abends kocht der Papa oft, wovon der Zwerg mal mehr, mal weniger gut mitisst (Nudeln, Kartoffeln, Spätzle, Gemüse geht aktuell nicht soooo gut, Geflügel, Wurst). Muss gucken, wo ich da ansetze: mehr Butter aufs Brot, mehr Öl in den Brei, Sahne der Tomatensoße beimischen? Mandelmus besorge ich mal. Hab ich noch nicht probiert.

Wir essen 18 Uhr, ins Bett zum Einschlafstillen geht es aber erst zwischen 19:30 und 20 Uhr. Kurz vorher vielleicht noch nen Snack einschieben?

Klingt wirklich schon nach einem guten Esser, wie schön ab wann hat er denn nachts spürbar Hunger, woran machst Du das fest?
Abends einen Snack kannst Du auf jeden Fall versuchen, da ist ja noch Luft. Mag er z.B.griechischen Joghurt? Auch nicht zu salziger Käse oder Brot mit Butter sind gute Abendsnacks. Trinkt er tagsüber denn gern Wasser? Oder generell nicht so?

Wenn man den Abendsnack jetzt draufrechnet, wird nicht mehr viel "fehlen" (im Sinne der Verschiebung von nachts auf tags). Hat er denn morgens Hunger oder ist er da lange satt vom nächtlichen Stillen? Ich denke, morgens wird sonst quasi "automatisch" noch eine größere Mahlzeit entstehen wenn nachts weniger "gegessen" wird.

Wichtig ist halt, es ist eben nur eine von verschiedenen Stellschrauben - auch ein nachts nicht hungriges Kind kann natürlich unruhig sein... aber kein Hunger und kein Durst sind schon echt hilfreich, wenn man Gewohnheiten verändern möchte.

Für heute Nacht erstmal wieder gutes Durchhalten!

[Glyzinie]

Der Gordon als Methode wird mit mehr als 12 Monaten empfohlen. Das Baby muss z.B. fähig sein, ein optisches Signal zu erkennen und dem Stillen zuzuordnen. Viele nehmen wohl ein Nachtlicht mit Zeitschaltuhr. Gestillt wird erst wenn das Licht angeht. Man wandert dann damit langsam nach hinten. Ist aber auch nur ein Aspekt beim Vorgehen.

[Nanine80]

Ich werde es probieren, muss nur überlegen, wo ich da ansetze, denn vieles von dem, was du rätst, geben wir schon: Mittags 150-180gr Brei (Gläschen) plus wahlweise Käse/Wurstbrot, Banane, etc.; Snacks bestehen auch eher aus Brot/Brötchen oder Banane; Reiswaffelzeug nehme ich eher zum Hinhalten, wenn das Essen noch nicht ganz fertig ist; abends kocht der Papa oft, wovon der Zwerg mal mehr, mal weniger gut mitisst (Nudeln, Kartoffeln, Spätzle, Gemüse geht aktuell nicht soooo gut, Geflügel, Wurst). Muss gucken, wo ich da ansetze: mehr Butter aufs Brot, mehr Öl in den Brei, Sahne der Tomatensoße beimischen? Mandelmus besorge ich mal. Hab ich noch nicht probiert.

Wir essen 18 Uhr, ins Bett zum Einschlafstillen geht es aber erst zwischen 19:30 und 20 Uhr. Kurz vorher vielleicht noch nen Snack einschieben?

Klingt wirklich schon nach einem guten Esser, wie schön ab wann hat er denn nachts spürbar Hunger, woran machst Du das fest?
Abends einen Snack kannst Du auf jeden Fall versuchen, da ist ja noch Luft. Mag er z.B.griechischen Joghurt? Auch nicht zu salziger Käse oder Brot mit Butter sind gute Abendsnacks. Trinkt er tagsüber denn gern Wasser? Oder generell nicht so?

Wenn man den Abendsnack jetzt draufrechnet, wird nicht mehr viel "fehlen" (im Sinne der Verschiebung von nachts auf tags). Hat er denn morgens Hunger oder ist er da lange satt vom nächtlichen Stillen? Ich denke, morgens wird sonst quasi "automatisch" noch eine größere Mahlzeit entstehen wenn nachts weniger "gegessen" wird.

Wichtig ist halt, es ist eben nur eine von verschiedenen Stellschrauben - auch ein nachts nicht hungriges Kind kann natürlich unruhig sein... aber kein Hunger und kein Durst sind schon echt hilfreich, wenn man Gewohnheiten verändern möchte.

Für heute Nacht erstmal wieder gutes Durchhalten!

Zum Wasser: das Wassertrinken variiert stark. Er schafft manchmal 100ml (zum Tagstillen), manchmal aber auch nur 5-10ml. Aktuell ist es weniger.

[Nanine80]

Der Gordon als Methode wird mit mehr als 12 Monaten empfohlen. Das Baby muss z.B. fähig sein, ein optisches Signal zu erkennen und dem Stillen zuzuordnen. Viele nehmen wohl ein Nachtlicht mit Zeitschaltuhr. Gestillt wird erst wenn das Licht angeht. Man wandert dann damit langsam nach hinten. Ist aber auch nur ein Aspekt beim Vorgehen.

In den Kurzvarianten zu dieser Methode, die ich im Netz gefunden habe, steht nichts von der Notwendigkeit eines optischen Signals. Das einzige, was dagegen spräche, wäre, dass er erst in 3 Wochen ein Jahr alt wird und dass er aktuell erkältet ist, was sich aber sicher mit großem Kindergartenbruder den ganzen Winter halten wird. Ich packe den eigenen Schlafentzug einfach nicht länger. Meine Kinder und meine Beziehung leiden ebenfalls unter meinem Mombie-Zustand.

[Nanine80]

Ich würde Mal noch wo anders ansetzen. Wo schläft dein Kind,kannst du im Liegen Stillen?
Kann dein Mann am Wochenende das Kind bespaßen und du ausschlafen? Kannst du dir mit ner Freundin zusammen tun und ihr passt einmal wöchentlich aufs Kind der anderen auf?

Denn das Schlafverhalten deines Kindes hört sich für mich ganz normal an. War hier auch mit nem Jahr so. Wird wieder besser.

Ja, das Verhalten ist normal, war beim Großen auch so. Nur musste ich da tagsüber nicht zwei Kinder handeln. Und schon damals bin ich in eine Depression geschlittert, weil ich so überfordert war. Mit dem Abstillen wurde es besser. Der Große hat allerdings die Flaschenmilch gemocht.

Der Zwerg schläft bei mir mit im Bett und ich stille ausschließlich liegend. Aber leider kann ich dabei nicht einschlafen, erst recht nicht, wenn er dazu noch lange nuckelt.

Der Papa versucht sein Möglichstest. Hat aber selbst mit Nachtschichten in seinem Job zu tun. Zudem habe ich echt Schwierigkeiten, morgens nochmal in den Schlaf zu finden. Als wir nur ein Kind hatten, lag ich da manchmal 4 Uhr in der Badewanne, weil ich einfach nicht mehr einschlafen konnte.

[Glyzinie]

Du hast recht. Das mit der Lampe machen wohl nur manche mit größeren Babys.
Könntest du es dir generell vorstellen wenn er wieder fit ist und ein Jahr alt?

Lässt er sich von Nuckeln nicht abbringen? Was passiert, wenn du ihn nach dem aktiven Trinken abdockst und an seinen Platz legst?

Wenn dein Mann öfter nachts nicht da ist, wäre ja eine Erleichterung über Flasche auch nicht immer gegeben.

[Maja]

Wenn der Leidensdruck sehr groß ist, muss man etwas ändern, keine Frage.

Also, erste Stellschraube: versuchen, den nächtlichen Hunger zu reduzieren - da bist Du dran. Das ist vermutlich nicht schwierig in eurem Fall, nur ist Hunger ja bei weitem nicht die einzge Aufwachursache!

Zweite Stellschraube: schauen, ob es weitere Ursachen außer "Nuckelgewohnheit" gibt. Durst? Könnte sein, aber dagegen bekäme er ja Wasserflasche, wäre also kein Problem. Muss er vielleicht nachts Pipi? Schwierig zu sagen bei einem Noch-Voll-Wickelkind, kann aber eine Ursache sein, im Hinterkopf behalten. Schläft er mit Brust im Mund ein? Dann wäre es denkbar, hier anzusetzen und ihn daran zu gewöhnen, kurz vorm Einschlafen aufzuhören zu nuckeln, und im Ergebnis daraus dann auch das nächtliche Nuckeln durch andere Gesten oder Gewohnheiten zu ersetzen. Sehr gut beschrieben ist das im Buch "Schlafen statt Schreien" von Pantley - kennst Du das? Im Gegensatz zu Gordon ist diese "Vorgehensweise" auch schon für Kinder deutlich unter einem Jahr geeignet. Das geht nur nicht "hauruck", man braucht etwas Geduld. (Ich habe das selbst auch schon gemacht bei einem Kind.)

Dritte Stellschraube: Wie sind die sonstigen Schlafgewohnheiten? Manche Kinder schlafen tags zu viel, andere zu wenig, um überhaupt nachts eine "angenehme" Zeit "durchschlafen" zu können (nach Definition also mind.5h am Stück schlafen und das zu einer Uhrzeit, die innerhalb eines zumutbaren Schlaf-Zeitfensters für die Eltern liegt.

Vierte Stellschraube: Was kannst Du JETZT für DICH tun? Du bist erschöpft und genervt, das ist verständlich, nur keine allzugute Voraussetzung für eine geduldige Verhaltensänderung beim Kind. Lässt es sich einrichten, dass Du kurzfristig mal ein paar Stunden Luft für einen langen Mittagsschlaf bekommst, oder dass Du mal ein paar Tage abends schon um 20/21 Uhr im Bett sein kannst und Dein Mann "den Rest" erledigt? Kannst Du irgendwas umswitchen oder Dir Unterstützung ranholen, um kurzfristig für einige Tage am Stück während des (Vor-)Mittagsschlafs des Kleinen mitschlafen oder zumindest durchgehend liegen und dösen könntest? Schau, was Du tun kannst, auch wenn Du es im ersten Moment als "Zumutung" für Mann oder Kinder (oder die Oma oder eine Freundin) empfinden würdest, dann trotzdem den Gedanken nicht gleich verwerfen, sondern zumindest mal fragen oder ausprobieren... meist ist es ja so, wenn der eigene Akku nicht mehr ständig auf 0,5% ist, sondern wenigstens mal wieder auf 20% raufgeht, dass einem dann kreative und sinnvolle Lösungsideen für Probleme viel klarer vor Augen stehen (denn dann hängen die Augen nicht mehr so auf Halbmast...).

Viel Erfolg!

[Nanine80]

Ich danke euch für die vielen Tipps. Ich werde es versuchen.