Östrogenspiegel nach zweijähriger Stillzeit

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delfinstern
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Re: Östrogenspiegel nach zweijähriger Stillzeit

Beitrag von delfinstern »

Wie hast du das Progesteron denn genommen? Durchgehend?
Ich musste ab (sicheren) Es(also eher 2-3 Tage danach erst) weil es wohl auch den ES verhindert.
Liebe Grüße
Delfin*
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Serafin
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Re: Östrogenspiegel nach zweijähriger Stillzeit

Beitrag von Serafin »

Ganz blöd: Warum suchst du dir nicht nen anderen Gyn und lässt die Diagnostik machen? Kannst ja notfalls sagen, du hast abgestillt. Dann müsste er ja Diagnostik machen, siehst dann ja, ob was rauskommt.
kleiner Maulwurf 12/15
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toktok
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Re: Östrogenspiegel nach zweijähriger Stillzeit

Beitrag von toktok »

Ich musste damit immer am 21. Zyklustag oder so ähnlich beginnen. Immer, ein halbes Jahr lang. Da wurde keine Rücksicht auf einen ES genommen. Da das Utrogest die Bkutung dann regelmäßig ausgelöst hat, war der Zyklus natürlich so auch immer gleich lang.
Anderer Gyn ja, klar, aber ich möchte nicht eine falsche Situation vortäuschen, das kann ja auch nur zu falschen Ergebnissen führen.
kleiner Kaiser 09/15
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toktok
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Re: Östrogenspiegel nach zweijähriger Stillzeit

Beitrag von toktok »

@ Fledertierchen:

Ich nehme jetzt seit 3 Tagen das Östrogengel, mal sehen, was sich da ändert. Wirkliche Beschwerden hatte ich ja im Gegensatz zu Dir nicht... hast Du Dich auch schon dafür oder dagegen entschieden?

Meine derzeitige Sorge ist, dass dadurch evtl. auch die Milch zurückgehen könnte. Ich versuche zwar ohnehin, das Stillen etwas zu reduzieren, um zu gucken, ob dann die Regel wieder einsetzt, aber ich fühle mich nicht wohl dabei, weil mein Kind jetzt tagsüber teilweise frustriert ist, wenn ich sage, dass es erst später wieder stillen soll. Oft genug lasse ich mich vom Gezeter dann ohnehin breitschlagen. ;) Nachts durfte er jetzt immer wieder Stillen, wenn er wach wurde, musste sich aber hinterher abdocken, Dauernuckeln halte ich nicht mehr aus. Aber jetzt gerade liege ich hier wach und mein Kind schläft die erste Nacht scheinbar durch?!?! Oder er ist krank geworden, da hatten wir das auch schon zweimal...

So richtig weiß ich nicht, warum ich das Östrogen nehme, da es denn Zyklus ja auch nicht wieder in Gang bringen wird. Das mit der Knochendichte hat mich aber wohl etwas unsicher gestimmt.
kleiner Kaiser 09/15
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Kotyto

Re: Östrogenspiegel nach zweijähriger Stillzeit

Beitrag von Kotyto »

Hallo Zusammen! :-)

Ich bin ganz "frisch" hier im Forum und schalte mich mal in eure Unterhaltung ein.
Ich bin bei meiner Internet-Recherche auf diesen Post gestossen. Mich würde sehr interessieren,
was euch Mädels zur Östrogensubstitution und Stillen gesagt wurde?

Ich bin momentan SEHR verunsichert, da mir meine Frauenärztin Femoston (Das Medikament enthält zwei Geschlechtshormone: ein Östrogen (Estradiol) und ein Gestagen (Dydrogesteron).) verschrieben hat. Bei mir ist leider Osteoporose diagnostiziert worden. Mein Östrogenspiegel ist sehr niedrig (gerade noch im messbaren Bereich, wie meine Ärztin sagte!). Ich stille meinen Sohn seit 14 Monaten und möchte das auch unbedingt noch weiter tun! Wir stillen mittlerweile auch nur noch vor dem Schlafen gehen und ein- bis zweimal in der Nacht.

Die Gestagengabe in der Stillzeit scheint unproblematisch zu sein. Beim Östrogen bin ich nicht so sicher. Zum einen soll sich dadurch die Milchmenge reduzieren. Was mich aber am meisten verunsichert ist die Frage, ob meinem Sohn damit geschadet werden könnte, da die Hormone auch in die Muttermilch übergehen?
Andererseits wurde mir von mehreren Seiten bestätigt, dass die Östrogeneinnahme besondere Priorität in Hinsicht meiner Knochengesundheit haben sollte!

Was meint ihr dazu? Kann mir jemand etwas dazu sagen?
Ich würde mich sehr über eure Kommentare freuen!

DANKE und einen schönen 1. Advent!
Kotyto :1:
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toktok
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Re: Östrogenspiegel nach zweijähriger Stillzeit

Beitrag von toktok »

Hallo Kotyto,

Herzlich willkommen!

Mir wurde vom Gyn gesagt, dass Östrogen in der Stillzeit eigentlich kontraindiziert ist, aber mein Gyn würde bei meinem niedrigen Östrogenspiegel die mir verordnete Dosis (0,5 mg täglich) für vertretbar halten, da es sich um "natürliches" Östrogen handelt, das der Körper normalerweise von allein bilden würde (er tut es aber nunmal nicht, und eigentlich denke ich mir, dass er das vermutlich eben WEGEN des Stillens nicht tut, weil das Kind sonst Schaden nimmt?!). Bei mir wurde auch auf die Osteoporosegefahr hingewiesen.

Mondenkind hat ja jetzt auch nichts Hochdramatisches zu dieser Dosierung angemerkt, sodass ich mit dem Eincremen trotz Stillens (noch häufiger als Du!) mal angefangen habe, aber lange werde ich das nicht nehmen, da ich der Meinung bin, schon ein paar Nebenwirkungen zu bemerken. Und wenn ICH das schon merke, wird das Kind vermutlich davon nicht unberührt bleiben. Bin da ebenfalls sehr, sehr verunsichert!!

Bei diagnostizierter Osteoporose ist das natürlich nochmal anders - ich dachte bislang, das Stillen würde davor eher schützen, aber wenn es nun schon vorliegt, weiß ich auch nicht, ob das mit dem niedrigen Östrogenspiegel in der Stillzeit trotzdem akzeptabel ist. Eigentlich bin ich kein Freund davon, in sowas mit Medis rumzupfuschen, zumal ja auch die wenigsten Ärzte Ahnung vom Stillen und den damit verbundenen Zusammenhängen haben.

Echt eine blöde Situation!!
Was wurde Dir denn dazu gesagt?? Würde mich auch interessieren!

LG!
kleiner Kaiser 09/15
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Kotyto

Re: Östrogenspiegel nach zweijähriger Stillzeit

Beitrag von Kotyto »

Hallo toktok,

danke für Deine schnelle Antwort.

Meine Frauenärztin meinte damals (der Östrogenspiegel wurde Ende Juli getestet), dass sie kein Problem sehen würde,
wenn ich sofort mit der Östrogensubstitution beginnen würde. Sie ging aber wohl davon aus, dass ich bald mit dem
"Thema durch" (Stillen) sein würde, da mein Sohn damals mit der Beikost gut gestartet ist. Eine andere Ärztin, mit der ich
mich beraten habe (keine Frauenärztin), hat mir geraten, vielleicht doch lieber bald abzustillen um mit gutem Gewissen das
Hormonpräparat einnehmen zu können. :-(

Die Östrogenmenge, die ich einnehmen sollte ist auch sehr viel höher als deine Dosierung: 2mg!

@Mondenkind ... Vielleicht kannst du mir ja auch noch einmal eine Einschätzung dazu geben? Das wäre ganz wunderbar! :-)

Liebe Grüße und gute Nacht!
Kotyto
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Fledertierchen
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Re: Östrogenspiegel nach zweijähriger Stillzeit

Beitrag von Fledertierchen »

Hallo toktok.
Bislang habe ich mich auch noch nicht dazu durchgerungen, das Estradiol zu nehmen, was ich verschrieben bekommen habe. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es mir zwar gegen meine Beschwerden helfen würde (auch wegen der Osteoporose Gefahr) aber die eigentliche Ursache bleibt wahrscheinlich trotzdem bestehen. Zudem ist mir das mit den beschriebenen Nebenwirkungen etwas zu heikel auch unabhängig vom Stillen.
Ich habe ja als nächstes Mitte Dezember noch einen Termin zur Blutabnahme beim Endokrinologen. Leider bekomme ich das Ergebnis erst Ende Januar. Aber vielleicht hat der auch noch eine Idee und geht eher den Ursachen auf den Grund. Es ist halt nur blöd, dass es sich alles so lang hinzieht.
Der letzte Hormonstatus, der gemacht wurde ist ja nun auch schon wieder vom Frühjahr diesen Jahres. Gefühlt hat sich allerdings bisher nichts geändert.
Grüße vom Fledertierchen groß mit Fledertierchen klein 02/15
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toktok
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Re: Östrogenspiegel nach zweijähriger Stillzeit

Beitrag von toktok »

Oha, ja, das ist natürlich ein Hammer... 🤔

Da ich jetzt mit 0,5 mg schon merke, dass ich was nehme, würde ich diese Dosierung persönlich auch in Frage stellen. Aber die eigene Gesundheit ist natürlich wichtig!!!

Inwiefern der geringe Östrogenspiegel nun in der Stillzeit wirklich problematisch für die Knochen ist (es gehört ja grundsätzlich erstmal so! Und langfristig gilt Stillen ja eigentlich als Osteoporose-vorbeugend, so wie ich es verstanden habe) oder ob eine Problematik nur bei bereits vorliegender Osteoporose besteht, diese Frage verwirrt mich in diesem Zusammenhang derzeit auch noch.
Mondenkind, kannst Du das bei Gelegenheit bitte noch kurz erläutern?

Willst du denn abstillen??
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toktok
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Re: Östrogenspiegel nach zweijähriger Stillzeit

Beitrag von toktok »

@Fledertierchen

Ja, ich nehme es, wie gesagt, auch mit großen Bedenken. Ich hätte auch lieber erstmal geklärt, was dahinter steckt, aber wie Du sicher verfolgt hast, finde ich hier auch keinen Arzt, der bereit ist, während des Stillens irgendwas zu tun...

Was machen die denn so ewig mit dem Blut?? Das dauert ja ewig bis zum Ergebnis??!!
kleiner Kaiser 09/15
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