Östrogenspiegel nach zweijähriger Stillzeit

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Fledertierchen
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Re: Östrogenspiegel nach zweijähriger Stillzeit

Beitrag von Fledertierchen »

toktok hat geschrieben: 03.12.2017, 22:20 @Fledertierchen

Ja, ich nehme es, wie gesagt, auch mit großen Bedenken. Ich hätte auch lieber erstmal geklärt, was dahinter steckt, aber wie Du sicher verfolgt hast, finde ich hier auch keinen Arzt, der bereit ist, während des Stillens irgendwas zu tun...

Was machen die denn so ewig mit dem Blut?? Das dauert ja ewig bis zum Ergebnis??!!
Das mit dem Ergebnis aus dem Labor geht wohl sehr schnell. Das dauert nur ein bis zwei Wochen. Das Problem ist hier die generell schlechte Versorgung mit Ärzten. Ehe man überhaupt einen Termin bekommt, dauert es schon mal grundsätzlich ewig. Ich habe jetzt auf diesen Termin zum Blutabnehmen ein halbes Jahr gewartet. Dann kommen noch die Feiertage dazwischen und der Jahresanfang, so das ich erst Ende Januar einen Termin zur Ergebnisbesprechung bekommen hab. Das ist hier praktisch noch extrem schnell.
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toktok
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Re: Östrogenspiegel nach zweijähriger Stillzeit

Beitrag von toktok »

Ich fass es nicht, dass sowas in D stattfindet... Aber falls es dich tröstet, auch trotz schnellem Termin ist nicht zwingend geholfen, wie du bei mir gerade siehst...

Ich tendiere übrigens gerade dazu, das Östrogen wieder abzusetzen. Ich habe einfach zuviel Angst, dass mein Kind Schaden nimmt! Und ob ich das Zeug nun einen Monat oder gar nicht nehme, ist wahrscheinlich für mich persönlich auch egal. Für mich kommt es jedenfalls nicht in Frage, das längerfristig einzunehmen, da ja keiner was zu den Risiken für das Kind sagen kann. Ach, ist das alles blöd!!
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toktok
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Re: Östrogenspiegel nach zweijähriger Stillzeit

Beitrag von toktok »

Ich schubse das nochmal hoch -

Mondenkind, ich habe nun nochmal mit einer Endokronologin aus dem gynäkologischen Bereich gesprochen, die Situation und Vorgeschichte ausführlich geschildert, Laborwerte genannt und um die Möglichkeit einer Diagnostik zum Ausbleiben der Regel gefragt.
Sie war der Meinung, eine Gestagenüberprüfung wie bei NICHT stillbedingter Amenorrhoe (habe ihr auch gesagt, ich hätte diesen Hinweis bekommen) sei derzeit sinnlos, da die Gestagene ja bei ausbleibendem Eisprung (so ist es ja bei mir wohl) gar nicht erst ausgeschüttet werden. Der niedrige Wert sei also allein schon dadurch bedingt und eine Gestagendiagnostik würde nichts bringen.
Hätte ich Deinen Tipp anders formulieren müssen?
Sie sagte auch, wenn man vorher schon Probleme mit dem Zyklus hatte, würde sich das Stillen eher noch mehr zyklusunterdrückend auswirken als bei üblicherweise normalem Zyklus (ist mir klar), ggf. wäre auch ein leichtes PCO denkbar. Ich soll jedenfalls erst dann kommen, wenn ich nicht mehr stille oder zumindest wieder eine Regelblutung habe (haha), machen könne man da jetzt vorher eh nichts und ich müsste mich wohl für eins von beiden entscheiden - das Übliche halt. Das jetzt kurz und Laienhaft zusammengefasst...

Hast Du dazu noch eine Anmerkung?? :?
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Re: Östrogenspiegel nach zweijähriger Stillzeit

Beitrag von Mondenkind »

toktok hat geschrieben: 10.12.2017, 15:20 Sie war der Meinung, eine Gestagenüberprüfung wie bei NICHT stillbedingter Amenorrhoe (habe ihr auch gesagt, ich hätte diesen Hinweis bekommen) sei derzeit sinnlos, da die Gestagene ja bei ausbleibendem Eisprung (so ist es ja bei mir wohl) gar nicht erst ausgeschüttet werden.
Das Argument verstehe ich nicht- eine andere, nicht stillende Amenorrhoeikerin hat doch auch höchstwahrscheinlich keine Ovulation, wenn sie ein Jahr lang keine REgel hat.
toktok hat geschrieben: 10.12.2017, 15:20 Sie sagte auch, wenn man vorher schon Probleme mit dem Zyklus hatte, würde sich das Stillen eher noch mehr zyklusunterdrückend auswirken als bei üblicherweise normalem Zyklus (ist mir klar)
Ja, das stimmt.
toktok hat geschrieben: 10.12.2017, 15:20 Ich soll jedenfalls erst dann kommen, wenn ich nicht mehr stille oder zumindest wieder eine Regelblutung habe (haha), machen könne man da jetzt vorher eh nichts und ich müsste mich wohl für eins von beiden entscheiden - das Übliche halt.
Sehr pragmatischer Tipp. GEnau das wolltest du ja nicht. Also zumindest in dem PUnkt "Patientenwunsch respektieren" hat sie das Klassenziel wohl verfehlt...

Ich bin keine Endokrinologin, aber war ja nun auch auf der Arztschule und, s.o., ich kann das ARgument nicht nachvollziehen. Ich sehe aber keine derzeit keine Option :? . Das GEl nimmst du jetzt, richtig? Agnus castus? Wäre reduzieren der STillfrequenz eine Option für dich?

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Re: Östrogenspiegel nach zweijähriger Stillzeit

Beitrag von toktok »

Mondenkind hat geschrieben: 15.12.2017, 09:07 Das Argument verstehe ich nicht- eine andere, nicht stillende Amenorrhoeikerin hat doch auch höchstwahrscheinlich keine Ovulation, wenn sie ein Jahr lang keine REgel hat.
Oh, ja, auf das Argument bin ich selbst natürlich nicht gekommen... letztendlich war sie wohl der Meinung, Diagnostik hin oder her, bringt nichts, da man ohnehin nicht sinnvoll behandeln kann. Ist das denn wirklich so? Ich hatte Dich jetzt so verstanden, dass durchaus was machbar wäre, wenn es eben nachweislich NICHT stillbedingt ist?! Oder ist genau dieser Nachweis letztendlich nicht wirklich zu erbringen? Da bin ich jetzt ehrlich gesagt etwas verwirrt... Siehst du deshalb keine Option oder nur aus dem Grund, dass keiner die Diagnostik machen will?

Ja, das Gel nehme ich derzeit, aber eigentlich wollte ich es jetzt nicht länger als einen Monat einnehmen, weil der niedrige Östrogenspiegel doch eigentlich beim Stillen nicht schädlich ist (oder?) und ich daher den Sinn nicht richtig sehe. Kannst Du mir sicher bestätigen, dass das meinem Stillkind nicht schadet? Was, wenn der Wert zu stark steigt und ich das nicht merke?? Das geht ja alles auf ihn über, und sobald ich mal weniger Stille, wird es vielleicht dann zuviel?!

Mönchspfeffer - habe Angst um die Milchbildung, siehe Fledertierchen.

Weniger Stillen: Wir arbeiten dran, erstmal die Nacht langsam stillfrei zu kriegen, es klappt schon oft ca. 7 Stunden ohne Nuckeln, aber nicht immer. Mehr will ich uns jetzt im Augenblick nicht zumuten, es fühlt sich falsch an, alles auf einmal zu reduzieren... Tags hat er dadurch gerade manchmal etwas öfter das Bedürfnis.
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Re: Östrogenspiegel nach zweijähriger Stillzeit

Beitrag von toktok »

Eine Frage vergesse ich immer zu stellen, ist aber wichtig: Wie hoch SOLLTE denn der Östrogenwert in der Stillzeit sein? Gibt es einen Mindestwert? Ist 6 auch für die Stillzeit sehr wenig?

Der Wert wird jetzt nach den 3 Wochen Gel nochmal überprüft.
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Re: Östrogenspiegel nach zweijähriger Stillzeit

Beitrag von Fledertierchen »

So nun wollte ich das Thema auch mal wieder anschneiden, da ich nun endlich meine Ergebnisse nach ewig langer Wartezeit vom Endokrinologen bekommen habe.
Allerdings machte er mir auch keine Hoffnung, dass sich jemals noch was bei mir tun wird. Und er sei ja auch kein Gynäkologe und immerhin soll ich froh sein, dass ich schon ein Kind habe :(
Also das war jetzt auch eigentlich der gesamte Gesprächsinhalt zum gesamten Thema, also mit der Auswertung der Werte inklusive war ich keine 5 Minuten im Gespräch mit dem Arzt bis er mich wieder zur Tür raus gebeten hat. Also war das ganze ziemlich enttäuschend.
Mondenkind, darf ich dir eine PN mit den Werten von den Ergebnissen schicken?
Ich fand es nicht unbedingt prickelnd, dass so gar nichts erklärt wurde. Ich hatte wesentlich mehr Hoffnung in den Termin gesteckt.
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Re: Östrogenspiegel nach zweijähriger Stillzeit

Beitrag von toktok »

Oh Fledertierchen, das tut mir so leid! Was für eine unmögliche Aussage!! Und warum soll sich da zukünftig nichts mehr tun? Hat der Arzt das begründet?
Eine Behandlung ist auch nicht möglich? So alt bist Du doch noch gar nicht! Wurde eigentlich Dein Anti-Müller-Hormon mitbestimmt?

Ich selbst habe um Weihnachten das Östrogengel wieder weggelassen und erstmal die Nächte stillfrei gemacht, es ging dann plötzlich nach ca. drei nicht so schönen Nächten sehr gut und mein Kind schläft jetzt meist ca. 10 bis 11 Stunden ohne zu stillen (außer die letzten zwei Nächte, die letzten Backenzähne brechen gerade durch...). Leider scheint es nicht auszureichen, um die Mens wieder einsetzen zu lassen. Ich versuche jetzt mal, tagsüber nur noch drei Mal zu stillen und ggf. dann auf nur noch morgens und abends zu kommen. Allerdings kriegen wir den Mittagsschlaf nicht ohne hin... Ich habe die Befürchtung, ich gehöre zu denen, die tatsächlich ganz abstillen müssen, damit wieder was geht. Wie blöd, wer weiss, wie lange das noch dauert.
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Re: Östrogenspiegel nach zweijähriger Stillzeit

Beitrag von Fledertierchen »

Leider wurde mir gar nichts zu den Werten, die bestimmt wurden, erklärt. Ob das Anti-Müller-Hormon mitbestimmt wurde, kann ich daher auch nicht sagen. Ich habe mir die Werte mitgeben lassen, in der Hoffnung, dass mir das irgendjemand erklären kann, was alles bestimmt wurde, wie diese Werte zu interpretieren sind und ob es irgendwelche Auffälligkeiten gibt, wo man ansetzen könnte. Und eigentlich hatte ich dass ja vom Arzt erwartet.
Eine Begründung zu seiner Aussage gab es nicht und nur die Bemerkung, dass es schon mal vorkommen kann, dass sich in meinem Alter nichts mehr tut. Ich war ziemlich vor den Kopf gestossen.
Wir stillen auch noch, wenn auch maximal abends vorm schlafen und einmal früh zum aufstehen. Ich habe auch schon längere Pausen gehabt, weil mein Kind auch ab und an bei der Oma übernachtet.
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Re: Östrogenspiegel nach zweijähriger Stillzeit

Beitrag von toktok »

Ach, das ist ja echt unmöglich!!! Mondenkind hilft dir bestimmt weiter. Lass doch bitte dann mal hören, was dabei herauskommt,ich drücke erstmal die Daumen für eine positivere Rückmeldung!!
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