Hilfe meine tochter nimmt nicht genug zu

[Schneggelj]

Also meinst du es könnten die Zähne sein? Komisch ist dieses beißen in die Brust natürlich schon.... Aber ich kann zumindest keine Anzeichen auf der kauleiste sehen... Wobei uns schon am zweiten Tag nach der Geburt Ärzte fragten oh zahnt ihr Kind etwa? ‍♀️‍♀️

[strickliesl]

Kauen tut mein Sohn immer, wenn ihn sein Mundgefühl stört, dei es Zahneinschuss, durchbrechende Zähne oder Erkältung. Ob das bei Euch genauso ist, kann ich natürlich nicht beurteilen... könnte es mir aber vorstellen.

[Grizelda]

Schneggelj, ich lese jetzt auch schon seit Beginn mit und finde es wirklich beachtlich, welchen Weg ihr schon hinter euch gebracht habt und wieviel ihr geschafft habt. Da kannst Du wahnsinnig stolz drauf sein!

Ich weiß, gerade in anstrengenden Phasen fällt es schwer, sich das vor Augen zu führen, da sieht man nur die aktuelle Situation und meint, bei allen anderen wäre es so viel entspannter. Ist es bestimmt nicht. Vergiss nicht, Dir auch einfach mal selbst auf die Schulter zu klopfen.

Zu Deiner aktuellen Situation zwei Gedanken :

1. Probierst Du zwischendurch mal andere Stillpositionen? Hier ging lange Zeit nur Wiegehaltung, alles andere wurde mit Gemecker und Unruhe, überstrecken und Kopf hin und her werden beantwortet. Seit ein paar Wochen ist plötzlich Stillen im Liegen das einzige, was geht. Hat einige sehr anstrengende Tage gebraucht, bis ich überhaupt auf die Idee kam.

2. Meine Tochter ist einen Tag älter als Deine und ich hab schon das Gefühl, dass Zähne oder zumindest Zahneinschuss ein Thema sind. Sehen tu ich auch nichts, aber das beißen in die Brustwarze gibt es hier auch. Außerdem ist gerade in den Abendstunden der Beißring sehr beliebt. Ich hab jetzt abends probehalber mal die O sanit Globuli gegeben und damit sind die Nächte gefühlt wesentlich besser. Die Maus kommt nur noch alle zwei Stunden, statt stündlich aufzuwachen.
Vielleicht ja mal einen Versuch wert?

Ich drück euch die Daumen, dass ihr bald wieder ruhigere Tage und Nächte habt.

[Schneggelj]

Vielen vielen lieben Dank für eure Worte. Wirklich ohne euch alle hier und vor allem ohne dich mondenkind wären wir nicht hier an diesem Punkt wo wir nun schon angekommen sind das stimmt das vergisst man oft, vorallem in der aktuellen Situation.

Man ist immer irgendwie neidisch wenn man gewisse Sachen bei anderen sieht und sich das genauso wünscht, dadran muss ich definitiv arbeiten. Ich bin schon wahnsinnig dankbar... Eine Woche ohne bes stillen zu können einfach irre und noch vor drei Wochen unvorstellbar.

Man ist für viel zu viel blind wenn man so tief in solchen Krisen Situationen steckt und nicht aufhört sich zu fragen, was fehlt dir nur meine kleine süße Motte. Und dann fühlt man sich schnell so ratlos überfordert und machtlos.... Eben weil die Kommunikation oft so schwer ist.
Ich hoffe dass wir bald eine Haken an die aktuelle extrem nervenaufreibende Phase machen können... Denn es ist so sicher wie das amen in der Kirche... Danach kommen noch tausend Schwierigkeiten und Phasen und Situationen in denen man einfach nur noch heulen könnte weil man meint keine Kraft mehr zu haben.

Ein großes Dankeschön an euch alle an dieser Stelle

[Cocolin]

Hallo!

Ich lese hier auch ab und an mit und wollte ebenfalls nur einige Worte der Aufmunterung dalassen. Du hat dich mit dem Stillen so reingehängt und ihr macht das doch super zusammen. Es wird alles immer leichter, die kleinen wachsen so schnell und entwickeln sich, bald scheint dir die schwierige Phase schon ewig her. Außerdem noch eine Stimme auch von mir für's Zahnen. Mein Sohn ist ein paar Wochen älter als deine - und das mit dem Kauleisten-Beißen hatten wir um Weihnachten rum, wir hätten alle unsern Hut verwettet, dass die Zähne in wenigen Tagen da sind...es hat bis vor 10 Tagen gedauert, aber dafür sind es 2 auf einmal.

Bei uns war Schlaf lang ein Riesenthema und auch abends das clustern und weinen und überstrecken. Was mir irgendwann geholfen hat, war wirklich zu entspannen (ich weiß, leichter gesagt als getan). Und ich habe sein Schlafbedürfnis überschätzt. Wenn ich ihn zu früh hingelegt habe, ging das eeewig mit einschlafen und das gekaue und unruhig trinken war auch schlimmer, weil er einfach nicht müde genug war, richtig in den Schlaf zu finden und irgendwann frustriert war, glaube ich. Und Anzeichen hat er da vorher aber auch gezeigt. Bei euch mag das noch anders sein, aber vielleicht ist es noch eine Anregung unter vielen.

Liebe Grüße und Kopf weiterhin hoch!

[dingsda]

Man ist immer irgendwie neidisch wenn man gewisse Sachen bei anderen sieht und sich das genauso wünscht, dadran muss ich definitiv arbeiten.

oh ja, ich weiß wie ich bei ner kleinen spielgruppe war. wir waren zu viert + babys. irgendwann wurde 2 babys müde, die mütter packten die brust aus, die eine musste noch ein dünnen tuch über die augen des babys legen aber in gefühlt sekunden waren die babys beim stillen eingeschlafen. ich war echt neidisch. mein baby schlief nur im tragetuch, stillen funktionierte nur im schlaf, selbst mitten in der nacht musste ich manchmal aufstehen und tragen. ich fühlte mich echt dämlich als ich da erstmal mein kind auf den rücken binden musste, weißes rauschen noch dazu und dann vor den anderen stand und von einem bein aufs andere wippte damit der kleinen schläft. die anderen konnten ja so toll sitzen bleiben. und dann stand die vierte im bunde auf, als ihr sohn müde wurde. er schlief nicht nur nicht beim stillen ein, er verweigerte auch das tragetuch. sie musste ihn in die wiegenhaltung nehmen und wild durchs zimmer "tanzen". da fühlte ich mich dann wieder besser, ich war nicht alleine und hatte wohl sogar mehr glück als ich dachte

warum dein kind es gerade besonders schwer hat beim einschlafen, will ich gerade nicht spekulieren. ist ja auch fast egal ob es jetzt nun die zähne oder ein schub oder blähungen sind. wichtig ist, es ist sicher nur eine phase.
hier half oft die federwiege, wenn er nicht beim stillen weiterschlafen wollte. oder auch öfter im halbliegen. ich hab dann immer mehrere kissen hinter meinem rücken drapiert, dass ich gerade aufrecht genug bin, damit er nicht aufwacht aber noch genug liegen um zu schlafen. ging eigentlich sogar ganz gut. und beim nächsten aufwachen war alles vergessen und er stillte normal und schlief neben mir weiter.
aktuell mag er es gerne im wohnzimmer, wenn er probleme beim schlafen hat. er will dann auf der couch stillen und schlafen. selbst wenn ich ihn in den schlaf getragen habe merkt er dass ich versuche ihn ins schlafzimmer zu bringen.
gestern erst, er verweigert gerade das kacka machen, das stört ihn dann nachts beim schlafen -> ich hab am meisten zu leiden.

ich weiß nicht was wir schon alles beim schlaf für varianten hatten. einschlaftragen ist hier nur noch ganz selten nötig, wird sonst wehement abgelehnt. er fordert stillen zum einschlafen ein, seit er 8 oder 9 monate alt ist.
man muss offen und erfinderisch bleiben aber auch seine grenzen wahren evtl kompromisse finden.
ein Kompromiss war dass er in phasen, wenn er gerade was neues gelernt (drehen, krabbeln, stehen) und deshalb nachts unbedingt ne übungs und spielrunde einlegen wollte (eher musste), er das gerne tun kann aber ich lieg auf der couch und spiel nicht mit.
bei mir ist das sofa gerade so ne grenze, wenn das selten mal ist, alles ok. aber wird das zu oft, dann verweigere ich. dann muss und wird er sicherlich auch in unserem bett schlafen können, und ich werde ihn liebevoll bei seinem frust darüber begleiten. das wär mir auf dauer zu anstrengend die ganze nach dott zu verbringen

[Regenbogen82]

Bist Du sicher, dass sie müde ist? Oder braucht sie vielleicht immer so lange, weil das Schlafbedürfnis massiv abgenommen hat?
Ich habe/hatte auch wenig schlagende kibdee und in dem Alter waren es tagsüber nur noch zweimal 30-45 Minuten, mehr nicht.
Alles Gute weiterhin!

[koalina]

Krümel war auch schon immer wenig Schläfer. Krümelchen schläft viel mehr.

[Schneggelj]

Liebe dingsda ich habe mich in deinen Erzählungen so wieder erkannt ich bin garantiert die tanzende singende mama
Vielleicht sollte ich auch öfter nochmal andere Positionen ausprobieren da hast du recht

Wegen dem Schlafen generell es ist bei ihr schon immer so gewesen dass sie damit massive Probleme hat, tagsüber noch viel mehr... Da waren es schon anfangs eigentlich nur zweimal eine halbe Stunde und einmal noch die Zeit die wir eben mit ihr in der trage spazieren gehen...
Abends ist sie häufig um sechs schon so müde dass ich es nicht weiter hinaus zögern kann... Sie dann meist schnell bettfein mache und alles im ruhigen und dunklen beginne und singe und sie langsam auf den Schlaf vorbereiten muss.

Letzte Nacht hat übrigens das pucken gut geholfen... Das probiere ich heute gleich wieder


Und nocheinmal danke für eure Geschichten und die Schilderung eurer Situationen, das ist wirklich sehr hilfreich für mich und oft bekommt man dadurch doch noch eine Idee oder Inspiration um selber wieder etwas offener zu werden und neu zu experimentieren.

[Nicma84]

Liebe Schneggelj,

erstmal danke ich dir für deine liebe Antwort in meinem Thread. Auch ich verfolge deine Geschicht schon von Anfang an und wollte dir immer schon mal schreiben.

Du kannst genauso stolz auf dich sein, denn du kämpfst genauso hart wie ich.

Wir haben schon sehr besondere Mädels, was zum einen ja schön ist zum anderen aber auch furchtbar.

Tipps habe ich auch für dich nicht, du tust alles erdenkliche und was in deiner Macht steht.

Bei uns funktioniert das Stillen, wenn man von funktioniert sprechen kann, ausschließlich im Liegen im Schlaf, weder hüpfen, gehen, tanzen oder Geräusche helfen, eher das Gegenteil ist dann der Fall.

Ich bin so froh, wenn dieses furchtbare erste Jahr vorbei ist und bete zum Himmel, dass es dann irgendwann etwas einfacher wird.

Auch ich drücke dich aus der Ferne und wünsche dir weiterhin von ganzem Herzen viel Kraft für das Mammut -Projekt Stillen.

Ganz liebe Grüße
Nicma