Erbrechender Säugling und (un) sinnige Empfehlung?

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Mondenkind
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Re: Erbrechender Säugling und (un) sinnige Empfehlung?

Beitrag von Mondenkind »

Helenchen hat geschrieben:Aber o Ton meines Kinderarztes: das guckt er erst wenn das Kind läuft und immer noch alles raus kommt, vorher ist ein reflux physiologisch.
Da ist ja auch was dran. Allerdings, wenn er nicht zunimmt, dann muss er halt gucken, woran es liegen kann.

Das klingt echt grad blöd alles. Ich drück die Daumen, dass es bald besser ist.

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Helenchen
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Re: Erbrechender Säugling und (un) sinnige Empfehlung?

Beitrag von Helenchen »

Ich schreibe euch mal ein kurzes update. Wir waren mit der mittleren zum impfen und ich hatte die Gelegenheit noch mal einige Dinge mit der Kinderärztin durchzusprechen. Das massive spucken im Wechsel mit weiter gekegentlichem erbrechen, er hustet immer noch, hat seit Geburt die Nase zu so dass er technisch nicht gut trinken kann, seine häufige unzufriedenheit. Sie hat vorgeschlagen noch mal eine weile auf kuhmilch zu verzichten. Noch mal, weil ich bei der großen über ein Jahr kuhmilchfrei gegessen habe.
Ich bin ehrlich gesagt skeptisch, bei ihr waren die Symptome damals doch anders und eindeutiger. (Haut, massiv aufgetriebener Bauch trotz geringer Zunahme...)
Ich werde es jedenfalls versuchen und wir schauen ob es etwas ändert. Zunehmen tut er übrigens gut, er hat jetzt gut über 7 kg. Kein Wunder bei dem dauergenuckel [emoji6] auf Anraten der Stillberaterin haben wir übrigens einen nucki eingeführt da sie meinte dass sein starkes saugbedürfnis evtl nur seine Lösung auf ein Unwohlsein ist und das permanente Überfressen und spucken die Problematik evtl verstärken.
Trotzdem haben wir uns irgendwie mit der Situation arrangiert, er wohnt weiter im Tuch, wir haben täglich eine Maschine mit Handtüchern und Spucktüchern aber er wächst und gedeiht und ich bilde mir ein er wird ganz langsam etwas zufriedener.
Nach meiner kuhmilch Diät melde ich mich noch mal (vor der es mir als milchjunkie echt graut, der bloße Gedanke an hafermilch lässt mich schütteln und in dem Jahr damals bin ich völlig abgemagert....ich hoffe also irgendwie es bleibt bei nur 2 wochen [emoji16] )



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Re: Erbrechender Säugling und (un) sinnige Empfehlung?

Beitrag von Mondenkind »

Ich drück die Daumen, dass es hilft, berichte mal.

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Helenchen
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Re: Erbrechender Säugling und (un) sinnige Empfehlung?

Beitrag von Helenchen »

2 Wochen kuhmilchfrei. Kein Erbrechen mehr, ansonsten alles sehr ähnlich. Also habe ich vor 2 Wochen auf Anraten der Kinderärztin wieder Milch eingeführt. Immerhin hat soe jetzt due refluxgeschichte bestätigt und vorgeschlagen mit einem PPI zu behandeln. Ich bin noch nicht überzeugt denn es scheint ja überwiegend ein Wäsche Problem zu sein. Allerdings hat er nach wie vor Probleme mit den Atemwegen, dieses Kind hat seit seiner Geburt jetzt durchgehend husten und kriegt durch die Nase keine Luft obwohl er nicht erkältet ist. Im Dezember haben wir einen Termin beim HNO ob es einfach einen anatomischen Grund dafür gibt.

Seitdem ich wieder milchprodukte esse hat er komplett grünen Stuhlgang und ist total wund. Ich schäme mich ja fast für meine Frage da mir klar ist dass muttermilchstuhl alle erdenklichen Farben haben darf.... Aber so?! Das habe ich in der Ausprägung echt noch nie gesehen. Vor allem nicht mal, sondern seit 2 Wochen durchgängig...

Ansonsten ist er weiter ein rundes , gesund aussehendes, stündlich trinkendes und weiter ziemlich unzufriedenrs Dauertragenuckelbaby [emoji16]

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Helenchen
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Re: Erbrechender Säugling und (un) sinnige Empfehlung?

Beitrag von Helenchen »

Es scheint doch kuhmilch zu sein. Zunehmend Durchfall , wieder Erbrechen und massives Spucken. Wieder vermehrt husten. Zum Schluss war ich nur noch am windeln wechseln und Boden aufwischen und J war wieder am abnehmen. Glücklicherweise machte er dabei einen guten und fitten Eindruck. Freitag überwies uns dann der Kinderarzt weiter und Montag waren wir dann in der tagesklinik (mit den 4 buchstaben) dort gab es ultraschall und noch diverse Untersuchungen (Blut, stuhl) . Überlicherweise werden dort wohl auch die Allergietests durchgeführt aber dafür ist er noch zu klein. Immerhin haben wir sowas wie eine Diagnose. Ösophagitis, chronischer Husten durch den Reflux und der Verdacht dass doch eine kuhmilch Allergie vorliegt. Wir warten noch auf die stuhl proben aber eher unwahrscheinlich dass was bei rauskommt. Mein dickes Bärchen ist grad richtig schlank geworden 😑 seit Montag verzichte ich jetzt wieder auf Milch aber so richtig gut ist es defintiv noch nicht. Immerhin kommt nicht alles wieder raus. Bis zur Abheilung der Schleimhaut gibt es jetzt ein PPI.
In der Klinik fand man seine Symptome übrigens ziemlich typisch (auch die husten Geschichte! ) und gar nicht so ungewöhnlich und wunderte sich ein wenig ob der wirklich schon langen Vorgeschichte inklusive 2x Krankenhaus dass man nicht schon eher in die Richtung gedacht hat
Ich bin zugegeben ziemlich genervt mittlerweile und hoffe dass es jetzt einfach mal dauerhaft gut wird.
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Re: Erbrechender Säugling und (un) sinnige Empfehlung?

Beitrag von koalina »

Gute Besserung!
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Re: Erbrechender Säugling und (un) sinnige Empfehlung?

Beitrag von 7erendipity »

Von mir auch gute Besserung und dass ihr endlich zur ruhe kommen könnt!
LG 7erendipity
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Re: Erbrechender Säugling und (un) sinnige Empfehlung?

Beitrag von Maja »

Gute Besserung! Ja, das klang von Anfang an typisch refluxig, gerade auch mit dem Husten... Wenigstens scheint ihr jetzt in guten Händen zu sein.

Eine kuhmilchfreie Ernährung ist zwar zunächst eine deutliche Umstellung, aber zum Glück gibt es inzwischen ja auch schon eine große Auswahl an Lebensmitteln für diese Variante. Hier im Forum gibt es auch schon einige Threads zu Ernährung bei Unverträglichkeiten/Allergien, falls Du irgendwann Bedarf nach Austausch dazu hast.

Alles Gute und hoffentlich nun wirklich etwas Ruhe für euch!
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Helenchen
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Re: Erbrechender Säugling und (un) sinnige Empfehlung?

Beitrag von Helenchen »

Vielen dank für euren guten Wünsche. Was soll ich sagen... dem kleinen geht's echt gut. Von 25 dunkelgrünen windeln sind 2 völlig normale muttermilchstuhl windeln übrig. Er erbricht gar nicht mehr und das für mich schönste... Er ist sooo viel zufriedener geworden. Mir fällt in ganz vielen Situationen auf wie gestresst er noch vor ein paar wochen war. Die Symptome waren allerdings nicht sofort weg sondern insgesamt hat es echt über 2 Wochen gedauert.

Nur eines beschäftigt uns jetzt wohl noch etwas. Er bekommt immer noch so schlecht Luft ( und trinkt entsprechend technisch schlecht wenn auch weiter sehr häufig) und wir hatten heute den Termin beim HNO. Dort wurde die Diagnose einer Choanalstenose gestellt bzw evtl sogar einseitigen Choanalatresie. Ganz genau konnte er es nicht sagen außer dass die eine Seite erst mal nicht durchgängig ist aber auch die andere offenbar nur unzureichend offen ist. Auch erbrechen ist wohl teilweise üblich wegen des erschwerten Schluckens. Atemnot hat er nicht so richtig ausser nachts beim trinken und bisher weiß ich nur dass das wohl operiert werden muss, der Zeitpunkt aber von der Ausprägung abhängig ist. Also evtl schon in den nächsten wochen oder auch erst im Kleinkindalter. Da seine Atmung aber deutlich beeinträchtigt ist ( er schnarcht zum Beispiel auch im wachen Zustand hörbar) wohl eher früher als später. Wir warten also mal wieder auf einen Termin in der Klinik.
Lg Helenchen mit dem jetzt schon 5 Monate alten Bärchen...
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Re: Erbrechender Säugling und (un) sinnige Empfehlung?

Beitrag von Lösche Benutzer 17612 »

Ich bin nur gerade ( leider erst jetzt) hier drübergestolpert. Eine Kuhmilcheiweßallergie ist sogar ein gängiger Auslöser eines pathologischen Reflux!

Das mit der OP ist natürlich nicht schön, bitte bedenkt dringend dass ihr den Anästhesisten bei der Aufklärung über den vorliegenden Reflux informiert, das kann nämlich gerade bei Kindern mit Lungenbeteiligung Probleme in der Narkose/bei der In-/Extubation machen. Als ich noch bei den Refluxkindern aktiv war hatten wir ein paar Fälle bei denen es dadurch zu Problemen kam, dass der Anästhesist darüber nicht informiert wurde.
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