Seit 8 Wochen Schmerzen beim Stillen

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Brianna
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Re: Seit 8 Wochen Schmerzen beim Stillen

Beitrag von Brianna »

Nahrungsergänzungsmittel zum Auflösen enthalten oft Süßstoffe. Diese verstärken das Problem mit dem Stuhlgang oft.
Ich hatte un dieser Stillzeit auch Vasospasmen und brauchte eher die doppelte bis dreifache Menge für Beschwerdefreiheit und deine Dosis lange als Erhaltungsdosis.
J 05/13 L 12/15
koalina
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Re: Seit 8 Wochen Schmerzen beim Stillen

Beitrag von koalina »

Kann brianna nur zustimmen. Ich nehme nur noch dragees.

Aufrecht stillen geht am besten im Tuch bzw sling. Sonst halt stark zurückgelehnt und Kind auf einem drauf. Inzwischen dreht meine kleine sich eh den Kopf wie sie will. Anfangs habe ich sie immer mit meinen Armen oder Kissen gestützt. Ich stütze auch gern Brust und ihren Kopf mit geknüllten Mullwindeln. Die saugen dann gleich daneben laufende Milch auf.

Versuche mal Dosis Magnesium zu steigern, sonst noch einen b komplex mit niacin dazu.ich weiss nicht mehr welches b Vitamin in welcher Dosis das war. Da schreibe besser einer stillberaterin oder suche hier im Forum nach "ultimative Liste vasospasmen".

Liebe Grüße
Koalina
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LilyGreen
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Re: Seit 8 Wochen Schmerzen beim Stillen

Beitrag von LilyGreen »

Ich hatte 150mg B12 für wenige Tage. Wenn es hilft, merkt man es sofort, dann geht man nach einigen tagen auf eine erhaltungsdosis von (in meinem fall) 25g runter.
Wenns nicht hilft, lässt mans wieder weg.
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deidamaus
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Re: Seit 8 Wochen Schmerzen beim Stillen

Beitrag von deidamaus »

Morla hat geschrieben:Danke für die bisherigen Antworten.

Vasospasmen habe ich tatsächlich auch. :( Ich nehm morgens Calcium und abends Magnesium, habe aber nicht das Gefühl, dass es was nutzt.
Eventuell ist die Dosis noch zu gering. Dosiere das Magnesium mal noch etwas höher, d.h. vielleicht morgens/mittags noch 200mg zusätzlich nehmen. Wenn das nicht reicht, dann kannst du zusätzlich einen Vitamin B Komplex nehmen, wobei mind. 100mg B6 darin enthalten sein sollten (du kannst dann auch einfach zum B-Komplex noch eine B6 Tablette nehmen, um auf die Menge zu kommen).

Weißt du etwas Neues bzgl. des Posterioren Zungenbandes?

Du kannst mir gerne mal ein Bild vom offenen Mund deines Babys schicken (wenn es mal weint z.B.) und Fotos deiner Brustwarzen nach dem Stillen. Dann kann ich mir ein genaueres Bild machen. Wenn es per PN nicht geht, gebe ich dir gerne meine email-Adresse.
Ich hatte sie auch schon auf mir liegen, aber das endete meistens damit, dass ihr Kopf sehr verdreht war und ich Probleme hatte sie gescheit abzustützen. Und den Mund macht sie zwar zum Suchen der Brustwarze weit auf, aber dann nicht mehr, wenn sie sie gefunden hat.
Hat dein Baby dann beim Stillen nur die Brustwarze im Mund oder auch etwas vom Vorhof (idealerweise im Bereich des Unterkiefers mehr Gewebe)?

Ist es besser, wenn dein Baby häufiger trinkt und die Brust dann beim Andocken weich(er) ist?

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Morla
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Re: Seit 8 Wochen Schmerzen beim Stillen

Beitrag von Morla »

Danke Euch allen für die Tipps! Die letzten Tage waren wieder sehr turbulent mit leider wieder viel Verzweiflung meinerseits, da habe ich es gar nicht geschafft reinzuschauen.

Ich war mittlerweile bei einer Stillambulanz: das Zungenbändchen wurde nicht als Problem identifiziert.

Es wurde außerdem ein Abstrich von meiner Brust gemacht und nach einer Woche hatten wir das Ergebnis (gestern). Es sind wohl einige Keime vorhanden aber nicht übermäßig viele. Leider gibt es das lokale Antibiotikum, welches mir die Hebamme dort empfohlen hatte, nicht mehr als Salbe.

Da ich aber sowieso das Gefühl hatte, dass die linke Brustwarze bei jedem Stillen wieder ein bisschen aufreißt, haben wir entschieden, dass ich jetzt mal für eine Woche links nur abpumpe. Ich hoffe das hilft.

Wegen den Vaspasmen habe ich es noch nicht geschafft, die Magnesiummenge zu steigern. Obwohl ich mittlerweile auf Tabletten umgestiegen bin, schramme ich immer noch kurz am Durchfall vorbei. Eventuell werde ich noch mit Eisen gegen steuern aber eigentlich habe ich keine Lust noch mehr Zeug einzuwerfen.

Meine Kleine nimmt auch den Vorhof in den Mund. Generell sind meine Brustwarzen und Vorhof relativ klein. Und ja, je weicher die Brust ist, desto besser geht es. Allerdings trinkt sie besser, wenn sie gut Hunger hat, sonst kann das auch gerne in einer Nuckelorgie enden. Darum ist das häufigere Anlegen nicht ganz so optimal.
Da die linke Brust ja auch Unmengen an Milch produziert bin ich jetzt beim Abpumpen sehr vorsichtig und hoffe, dass ich die Milchmenge nicht noch zusätzlich anrege. Ich probiere auf den "Weichegrad" und Gewicht zu kommen, wie es oft auch nach dem Stillen war. Heute hab ich in wenigen Minuten 100 ml abgepumpt, die sie dann auch razzfazz aus der Flasche getrunken hat. Danach ging es dann noch an die rechte Brust.

Gerade bin ich guter Dinge, dass die linke Brustwarze gut verheilen wird und es dann hoffentlich endlich mit dem Stillen ohne Schmerzen klappt.
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deidamaus
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Re: Seit 8 Wochen Schmerzen beim Stillen

Beitrag von deidamaus »

Morla hat geschrieben:
Es wurde außerdem ein Abstrich von meiner Brust gemacht und nach einer Woche hatten wir das Ergebnis (gestern). Es sind wohl einige Keime vorhanden aber nicht übermäßig viele. Leider gibt es das lokale Antibiotikum, welches mir die Hebamme dort empfohlen hatte, nicht mehr als Salbe.
Wenn eine normale Keimbesiedlung vorliegt, ist eine antibiotische Salbe überflüssig.
Da ich aber sowieso das Gefühl hatte, dass die linke Brustwarze bei jedem Stillen wieder ein bisschen aufreißt, haben wir entschieden, dass ich jetzt mal für eine Woche links nur abpumpe. Ich hoffe das hilft.
Wichtig ist es beim Heilungsprozeß, dass du nach jedem Stillen Salbe in die Wunde einbringst, so dass sie von innen heraus heilen kann. Lasern wäre auch noch eine Alternativ. Vielleicht kann dir die Stillambulanz weiterhelfen.

Wegen den Vaspasmen habe ich es noch nicht geschafft, die Magnesiummenge zu steigern. Obwohl ich mittlerweile auf Tabletten umgestiegen bin, schramme ich immer noch kurz am Durchfall vorbei. Eventuell werde ich noch mit Eisen gegen steuern aber eigentlich habe ich keine Lust noch mehr Zeug einzuwerfen.
Eine andere Variante wäre retardiertes Magnesium. Hier wird das Magnesium über den Tag verteilt freigesetzt, so dass die Nebenwirkungen (Durchfall) deutlich geringer sind. Hast du es mit einem Vitamin-B-Komplex probiert?
Meine Kleine nimmt auch den Vorhof in den Mund. Generell sind meine Brustwarzen und Vorhof relativ klein. Und ja, je weicher die Brust ist, desto besser geht es. Allerdings trinkt sie besser, wenn sie gut Hunger hat, sonst kann das auch gerne in einer Nuckelorgie enden. Darum ist das häufigere Anlegen nicht ganz so optimal.
Das Nuckeln bereitet dir vermehr Schmerzen? Dann kannst du sie in dem Moment wieder abmachen. Häufigeres Anlegen hat den Vorteil, dass die Brust nicht so prall ist und damit das Saugen für deine Tochter einfacher. In den nächsten Wochen sollte die Milchmenge sich dann gut einpendeln, dann wird die Brust auch weicher werden. Wenn deine Brust vor dem Stillen sehr prall ist, kannst du auch kurz Milch ausstreichen, damit deine Tochter besser andocken kann und damit deine Brustwarze geschont wird.
Da die linke Brust ja auch Unmengen an Milch produziert bin ich jetzt beim Abpumpen sehr vorsichtig und hoffe, dass ich die Milchmenge nicht noch zusätzlich anrege. Ich probiere auf den "Weichegrad" und Gewicht zu kommen, wie es oft auch nach dem Stillen war. Heute hab ich in wenigen Minuten 100 ml abgepumpt, die sie dann auch razzfazz aus der Flasche getrunken hat. Danach ging es dann noch an die rechte Brust.
Die Idee mit einer Woche pumpen und mit der Flasche geben hat einen entscheidenden Haken: Dein Baby verlernt eventuell die korrekte Saugtechnik an der Brust oder nimmt diese im schlimmsten Fall nicht mehr an (Stichwort Saugverwirrung). Dies hat zur Folge, dass deine Brustwarze beim Stillen noch mehr strapaziert wird oder ihr einen mühsamen Weg zurück zum Stillen vor euch habt. Bei korrekter Saugtechnik, gutem Wundmanagment, Vermeidung von Auslösern der Verschlechterung (Stillen mit sehr voller Brust) und bei Bedarf Einnahme von Schmerzmitteln heilen Wunden an der Brust auch ab, wenn man weiter stillt.

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Re: Seit 8 Wochen Schmerzen beim Stillen

Beitrag von Morla »

Hast du es mit einem Vitamin-B-Komplex probiert?
Ich habe auf Empfehlung der Hebamme 4 Tage lang 100 mg B6 genommen und seit dem jeden Tag 25 mg.

Das mit der Sauverwirrung muss ich jetzt einfach riskieren. Bis jetzt hat sich ihr Saugverhalten rechts noch nicht geändert.
Ich habe es ja jetzt schon 2 Monate probiert ohne Abpumpen hinzubekommen aber das hat ja nicht geklappt.

Es scheint übrigens so, als würde die linke Brust ganz gut heilen.
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Re: Seit 8 Wochen Schmerzen beim Stillen

Beitrag von deidamaus »

Super, dass sie gut heilt.

Zum B6: Meist reicht die alleinige Einnahme von B6 nicht aus, sondern es wirkt oft nur in Kombination mit anderen B-Vitaminen. Es wäre also einen Versuch wert, nochmal auf 100mg B6 hoch zu gehen und dazu einen Vitamin-B-Komplex zu nehmen. Wenn es nach einer Woche keine deutliche Besserung bringt, kannst du es komplett lassen, ansonsten langsam ausschleichen.

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Re: Seit 8 Wochen Schmerzen beim Stillen

Beitrag von Morla »

Bin mal wieder ziemlich genervt von der Situation:
Ich dachte, dass nach einer Woche Abpumpen die BW Links verheilt sein würde. Ist sie aber leider nicht. Zwar ist das Loch kleiner geworden aber gefühlt geht es nicht weiter voran.

Das ganze Fläschchen waschen und sterilisieren nervt und Abpumpen ist mit einem Kind, das sich kaum ablegen lässt, auch schwierig.

Am Mittwoch habe ich nochmal einen Termin in der Stillambulanz... Ich würde doch so gerne endlich normal und ohne Schmerzen stillen.
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Re: Seit 8 Wochen Schmerzen beim Stillen

Beitrag von koalina »

((( ))) ich wünsche dir sehr das du bald schmerzfrei stillen kannst.
Welche Nahrungsergänzungsmittel hast du jetzt in welcher Dosis genommen? Evtl hat deidamaus noch einen Tipp.
Aus eigener Erfahrung weiss ich das bw wesentlich langsamer heilen, wenn man mit vasospasmen zu tun hat.

Liebe Grüße
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