Ich versuch mal meine laienhafte Milchmädchenrechnung und meine Gedanken zu erklären.Atsitsa hat geschrieben: Was meinst Du mit zuviel? Zuviel an Menge oder zuviel an Rumhantiererei? Seine Gewichtsentwicklung lässt da keinen Spielraum für weniger.
Gemäß der Packung von Bebevita PRE-Nahrung ergeben 60ml Wasser + 2 Löffel PRE-Pulver ungefähr 70ml Trinknahrung. Empfohlen für die ersten beiden Lebenswochen wird eine tägliche Trinkmenge von ca. 5-6 Mahlzeiten á 70ml - das entspricht 350 bis 420 ml. PRE-Nahrung darf man natürlich nach Bedarf auch mehr geben, aber es ist jetzt einfach mal ein ungefährer Anhaltspunkt. Das "Durchschnitts-Flaschen-Baby" trinkt also 350 ml bis 420 ml PRE-Nahrung in 24h und gedeiht damit. Ich stille 10-14 mal in 24h, das würde dann pro Mahlzeit _durchschnittlich_ 40 ml entsprechen. Natürlich weiß ich, dass das Baby nicht jedesmal gleich viel trinkt. Mal sind es vielleicht 80ml und ein anderes mal sind es nur 10ml. Mal hat es mehr Durst oder Hunger, mal weniger. Aber bei einer _durchschnittlichen_ Trinkmahlzeit von 40ml empfinde ich eine ZUFÜTTERMENGE von 40ml oder 50ml als _VIEL_. Zuviel ist da eigentlich der falsche Begriff, weil das kann ich gar nicht beurteilen. Und trotz des Empfindens "VIEL" habe ich ja letzendlich zugefüttert - aber mein Empfinden geht halt auch in Richtung, dass ich das Stillen auch direkt bleiben lassen kann weil es über kurz oder lang eh gar nicht mehr funktionieren wird oder nur noch mehr Aufwand und Technik erfordert (und da ich an der Stelle sofort anfange zu weinen, möchte ich das jetzt nicht vertiefen).
Bezüglich der Stillproben... ich bin da eher entspannt. Ich gehe ja ohnehin schon davon aus, dass (aus welchen Gründen auch immer) mein Kind aktuell nicht genug Muttermilch trinkt - ich kann also was die Trinkmenge angeht nur positiv überrascht werden. Über die Milchmenge die bei mir vorhanden ist sagt eine Stillprobe aber letzendlich überhaupt nichts aus. Das ist quasi meine "blackbox". Der Kinderarzt hatte halt nur gefragt, warum ich die Menge xy zufüttere und dann angemerkt, dass wir ja eigentlich gar nicht wissen, welche Menge Muttermilch Nils trinkt und dass dann eine Stillprobe vielleicht sinnig wäre um heraus zu finden, ob die Trinkmenge überhaupt das "Problem" ist. Er hat es aber nicht von mir eingefordert, sondern will das Baby erstmal sehen und sich selbst einen Eindruck verschaffen.
Nein. Wir haben eine elektronische Waage aus der Apotheke, die auf 10g genau anzeigt. Und da ist selbst das morgendliche Wiegen teilweise "würfeln", mein Mann wiegt gerne so viermal hintereinander und amüsiert sich über die vier verschiedenen Gewichte, je nachdem wie sehr Nils diesmal wieder gestrampelt hat (variiert dann gerne mal zwischen 10 und 50 g). Er hat gestern mal spasseshalber ein volle Windeln gewogen (die bewegen sich wenigstens nicht). Da war die Differenz zwischen leer und voll bei einer Windel mal eben bei 110 g. Macht sowas Sinn? Ich hab da keine Ahnung.Ist Eure Waage auf 5g genau oder zeigt sie z.B. 3,45 kg an?