ich bin zum 2. Mal schwanger und erwarte im Herbst Zwillinge. Meinen Großen, der 2 Jahre alt ist, stille ich bisher noch und hatte eigentlich vor, das auch bis nach der Geburt weiter zu machen, wenn mich nicht körperliche Beschwerden (dicker Bauch, Anstrengung...) vorher zum Abstillen zwingen.
Meine FÄ empfahl mir nun, den Großen bereits vor der Geburt abzustillen, da es mit Dreien problematisch werden könne und es dann natürlich nicht optimal wäre, wenn er mitbekäme, ich müsste ihn wegen der neuen Geschwisterchen abstillen.
Derzeit stillen wir 2x täglich - vor dem Mittagsschlaf und vor dem abendlichen Zubettgehen. Es ist ein festes Ritual bei uns, und ich bin auch froh um diese Kuschelstunde, durch die er meist recht schnell und unproblematisch in den Schlaf findet.
Derzeit hat er starke Trotzphasen ("nicht waschen", "nicht anziehen", "nicht essen" etc.), die mich körperlich und psychisch mittlerweile ganz schön belasten, da frage ich mich natürlich - wenn ich ihn abstillen würde, wäre das dann auch so ein Kampf? Ob ich mir das antun will, schwanger oder nach der Geburt mit Zwillingen?
Aber ist es zu belastend, zwei Babys zu stillen und dann noch den Großen zweimal am Tag?
Generell hatte ich mit dem Stillen kaum Probleme. Nach dem ersten Vierteljahr gab es 3-4 Phasen, wo er den Anschein machte, nicht genügend Milch zu bekommen, da er nach zwei Seiten stillen immer wieder schrie. Das pendelte sich jeweils nach ca. 2 Wochen ein. Vielleicht Umstellungsphasen. Ansonsten gab es außer zwei Brustentzündungen keine Auffälligkeiten.
Von der Statur her bin ich eher schlank und klein, kann also nicht sagen, ob ich dann nach der Geburt so viele Stillreserven habe; bei meinem Großen war's aber, bis auf o.g. Zwischenfälle, kein Problem. Im Gegenteil, ich brauchte die ersten Monate durchaus Stilleinlagen
Hier in dem Link steht schon ein ähnliches Thema drin, allerdings war es zu kurz, als dass ich genügend brauchbare Informationen für mich herausziehen konnte:
viewtopic.php?f=2&t=198377&hilit=zwillinge&start=10
Meint ihr, mein Vorhaben, den Großen weiterzustillen (er wäre dann ca. 2,5 Jahre bei der Geburt) ist realistisch, oder könnte das körperlich und psychisch zu gewagt sein und ich sollte ihn lieber jetzt noch sanft entwöhnen?
Schade fände ich es schon, denn wir genießen beide das Stillen, das gebe ich zu. Es hat mich auch nie gestört, als "Milchbar" alle zwei Stunden unentbehrlich zu sein. Andererseits bin ich aber leider auch kein sehr geduldiger Mensch und schon die jetzigen Launen meines einen Kindes machen mich fertig. Ob das dann mit dreien zu grenzwertig ist?
Ursprünglich hatte ich die FÄ deswegen auf das Thema angesprochen, weil ich mich frage, ob die Kleinen nach der Geburt wohl das Kolostrum bekommen, wenn meine Brust durch den Großen bereits auf normale Milch eingestellt ist (also falls ich bis zur Geburt nicht abstille). Ich weiß auch gar nicht, wieviel Milch der Große tatsächlich noch trinkt, vielleicht nuckelt er auch nur rum.
da würde der Kopf das Herz überstimmen...
?
