Hallo liebe Foris!
Ich bin auf Empfehlung einiger Damen aus dem Hausgeburtsforum gekommen, da ich eine Relaktation versuchen möchte und man mir sagte, dass ihr hier alle sehr lieb und hilfsbereit seid und mich vllt mit Tipps unterstützen könnt.
Doch erstmal von Anfang an ich bin Julia und bald 28, komme aus dem wunderschönen Odenwald, meiner Wahlheimat und habe am 30.01.17 mein erstes Kind zur Welt gebracht. Eine Tochter namens Leara.
Ihr Papa und ich waren nie zusammen, wir sind nur Freunde, die Schwangerschaft war also nicht geplant, aber dennoch waren wir sofort erfreut, als wir von ihr erfuhren und ziehen sie auch gemeinsam gross.
Im Moment wohnt er noch jobbedingt in FFM und kommt am Wochenende zu uns, er will aber bald auch hier runter ziehen.
Ich wohne mit meinem Bruder, meiner Tochter und einer englischen Bulldogge in einem kleinen Häuschen mitten auf dem Land und wir fühlen uns hier alle total wohl!
Ich weiss nicht ob ich für mein Anliegen einen extra Thread aufmachen soll, wenn ja spalte ich das hier ab:
Der Anfang mit der Kleinen war allerdings mehr als schwierig, ich hatte sehr mit mir und mit der Geburt an sich zu kämpfen, meine Psyche kam irgendwie mit allem nicht klar. Ich stand damals völlig neben mir die erste Zeit, kam mit dem Stillen über haupt nicht klar, weil sich die Kleine partout nicht anlegen liess.
Dabei wäre mir nie in den Sinn gekommen, dass das mal bei mir nicht klappt! Ich war schon während der Schwangerschaft bei Stilltreffs gewesen, habe Bücher gelesen, anderen Mamas beim Stillen "über die Schulter" geschaut und mir Tipps geholt.
Aber dass sich das Kind einfach nicht anlegen lassen will, das hat mich noch mehr aus der Bahn gehauen! Ich hatte zwar eine Stillberaterin vor Ort, aber ihre "Beratung" bestand allein darin mich einmal zu besuchen und von Saugverwirrung zu sprechen und BES und Milchpumpe und das wars
Ich hatte noch im KH angefangen ihr die Flasche zu geben, weil sie wohl anfing zu dehydrieren und ich selbst total über fordert war. Ich dachte auch gar nicht daran sie oft genug anzulegen und so kam der Milcheinschuss auch erst nach einer Woche so ein wenig, als ich dann anfing abzupumpen. Doch das klappte auch nicht richtig und sie bekam von der Mischkost ständig Bauchweh.
Also gab ich auch das auf.
Kam mir vor wie der größte Looser aller Zeiten. Und wo sich andere Frauen schämen ihr Kind in der Öffentlichkeit zu stillen, so schämte ich mich jedes Mal in Grund und Boden, wenn ich ihr unterwegs ne Flasche machen musste.
So. Tut mir jetzt schon leid, dass es so lang geworden ist! Entschuldigt bitte!
Jetzt nach drei Monaten gehts mir endlich wieder gut, die Traurigkeit und die Leere sind weg und ich kann meine Rolle als Mutter endlich annehmen und geniesse es sogar und da kam mir in den Sinn eine Relaktation zu versuchen!
Ich habe gelesen, dass es auch nach längerer Zeit noch funktionieren kann.
Hat eventuell jemand von euch Erfahrung darin?
Ich habe jetzt wieder angefangen sie immer wieder anzulegen und tatsächlich saugt sie ein oder zwei Mal, was für mich schon ein riesen Fortschritt ist allerdings ist es meist eher ein Nuckeln und kein effektives Saugen. Aber wir müssen es ja beide lernen.
Auch versuche ich jetzt Fläschchen wegzulassen und per Becher/Löffel zu füttern, aber das ist im Moment noch der Horror das akzeptiert sie noch gar nicht
So, das war es dann erstmal von mir. Respekt an die, die bis zum Ende gelesen haben
Viele liebe Grüße
Julia
Hier noch ein Foto von Lärchen und mir
Liebe Grüße aus dem Odenwald- Relaktation
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Leara Ayliann 30.01.2017
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Re: Liebe Grüße aus dem Odenwald
Herzlichen Willkommen Julia,
Hier wird sich sicher bald ein Mod melden und dir helfen.
Ein sehr sympathisches Foto von euch beiden.
Räuberbande (04/02; 03/15; 07/16)
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Re: Liebe Grüße aus dem Odenwald
Hallo und herzlich willkommen. Ich verschiebe mal ins Stillforum und melde mich nachher bei dir, wenn die Kinder schlafen, ok?
Liebe Grüße, Mondenkind, Modteam Stillberatung
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Sei ein Mensch! M. Reif
Mondenkind mit K1 (3/08) und K2 (3/11)
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Re: Liebe Grüße aus dem Odenwald
So, jetzt nochmal Hallo!
Die Frage ist, was verstehst du unter "funktionieren"? Was ist dir wichtig? Ernährung mit Muttermilch? Nähe? Bindung? Stillen befriedigt ja alle Sinne, das meiste davon lässt sich nicht in Millilitern messen. Da du wahrscheinlich, das entnehme ich deiner Beschreibung, nie auf Vollstillniveau Milch gebildet hast, ist es relativ unwahrscheinlich dass du das jetzt noch erreichst. Da möchte ich einfach ganz ehrlich sein. Eine Umgewöhnung an die Brust können wir aber selbstverständlich gern planen.
1. Flasche geben in Wiegenhaltung bis Kind diese akzeptiert
2. Sauger mehrfach wechseln über 2-3 Tage
3. Anlegen mit Stillhütchen und BES
4. Falls Kind Stillhütchen nicht annimmt, wird für 1-2 Tage ein Saugeraufsatz mit BES wie ein Stillhütchen verwendet, dann wieder Schritt Nr. 3.
5. Abgewöhnen des Hütchens
Die Milchbildung kann mit Pumpen, ggf. auch medikamentös angeregt werden, falls gewünscht. Im Zuge dessen kann dann auch die Formulanahrung reduziert werden, auch wenn Beikost eingeführt wird.
Was sagst du dazu?
Liebe Grüße, Mondenkind, Modteam Stillberatung
Ja, habe ich, sowohl hier im Forum als auch im Real Life.Wynn hat geschrieben:Hat eventuell jemand von euch Erfahrung darin?
Da hattet ihr ja wirklich einen schweren Start. Sind Blockaden abgeklärt worden?Wynn hat geschrieben:Der Anfang mit der Kleinen war allerdings mehr als schwierig, ich hatte sehr mit mir und mit der Geburt an sich zu kämpfen, meine Psyche kam irgendwie mit allem nicht klar. Ich stand damals völlig neben mir die erste Zeit, kam mit dem Stillen über haupt nicht klar, weil sich die Kleine partout nicht anlegen liess.
Das war auch nicht falsch, denn letztlich ist es am wichtigsten, dass das Baby ernährt wird. Du hast dich also gut um dein Kind gekümmert und das Richtige getan!Wynn hat geschrieben:Ich hatte noch im KH angefangen ihr die Flasche zu geben, weil sie wohl anfing zu dehydrieren und ich selbst total über fordert war.
Ich kann deine Trauer gut verstehen. Das ist objektiv nichts wofür sich jemand schämen muss, aber nichtsdestotrotz kann ich deine Scham und Trauer natürlich total nachvollziehen! Ein Loser bist du sicher nicht!Wynn hat geschrieben:Kam mir vor wie der größte Looser aller Zeiten. Und wo sich andere Frauen schämen ihr Kind in der Öffentlichkeit zu stillen, so schämte ich mich jedes Mal in Grund und Boden, wenn ich ihr unterwegs ne Flasche machen musste.
Ja, kann es. Es hängt allerdings entscheidend vom Saugbedürfnis des Kindes ab, das ist auch bei jungen Babys unterschiedlich ausgeprägt.Wynn hat geschrieben:Ich habe gelesen, dass es auch nach längerer Zeit noch funktionieren kann.
Die Frage ist, was verstehst du unter "funktionieren"? Was ist dir wichtig? Ernährung mit Muttermilch? Nähe? Bindung? Stillen befriedigt ja alle Sinne, das meiste davon lässt sich nicht in Millilitern messen. Da du wahrscheinlich, das entnehme ich deiner Beschreibung, nie auf Vollstillniveau Milch gebildet hast, ist es relativ unwahrscheinlich dass du das jetzt noch erreichst. Da möchte ich einfach ganz ehrlich sein. Eine Umgewöhnung an die Brust können wir aber selbstverständlich gern planen.
Prima! Wichtig wäre jetzt, das jetzt systematisch zu planen. Du könntest diesen Schritt mit dem BES kombinieren. Hast du schon Erfahrung mit dem BES oder hat es die Stillberaterin damals nur erwähnt? Meist läuft es _etwa_ (wichtig, etwa, denn man muss beim Relaktieren immer indivdiuell vorgehen) so ab:Wynn hat geschrieben:Ich habe jetzt wieder angefangen sie immer wieder anzulegen und tatsächlich saugt sie ein oder zwei Mal, was für mich schon ein riesen Fortschritt ist
1. Flasche geben in Wiegenhaltung bis Kind diese akzeptiert
2. Sauger mehrfach wechseln über 2-3 Tage
3. Anlegen mit Stillhütchen und BES
4. Falls Kind Stillhütchen nicht annimmt, wird für 1-2 Tage ein Saugeraufsatz mit BES wie ein Stillhütchen verwendet, dann wieder Schritt Nr. 3.
5. Abgewöhnen des Hütchens
Die Milchbildung kann mit Pumpen, ggf. auch medikamentös angeregt werden, falls gewünscht. Im Zuge dessen kann dann auch die Formulanahrung reduziert werden, auch wenn Beikost eingeführt wird.
Saugerverzicht außerhalb des oben erwähnten Procederes ist in der Tat wichtig.Wynn hat geschrieben:Auch versuche ich jetzt Fläschchen wegzulassen und per Becher/Löffel zu füttern, aber das ist im Moment noch der Horror
Was sagst du dazu?
Liebe Grüße, Mondenkind, Modteam Stillberatung
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Re: Liebe Grüße aus dem Odenwald- Relaktation
Wynn, möchtest du noch Beratung hier?
Liebe Grüße, Mondenkind, Modteam Stillberatung
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Re: Liebe Grüße aus dem Odenwald- Relaktation
Hallo Wynn, ich schließe jetzt hier. Falls du deinen Thread wieder brauchst, melde dich einfach per PN bei mir.
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