Stillen kurz vor der Geburt schädlich?
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Stillen kurz vor der Geburt schädlich?
Mein Sohn ist 2,5 Jahre alt und stillt nach langem Kampf endlich recht gut. Ich wollte damals von Anfang an stillen, aber es gab überhaupt keine Unterstützung und alle kamen immer mit der Flasche gerannt, obwohl ich das nicht wollte. Inzwischen fordert er auch mehrmals am Tag das Stillen ein, auch wenn es dann manchmal nur sehr sehr kurz ist. Naja, soviel dazu Jetzt bin ich in der 39. Woche schwanger, theoretisch könnte das Baby sich jeden Moment auf den Weg machen. Die letzten zwei Wochen war mein Sohn ziemlich mäkelig beim Stillen, kann es sein, dass die Milch irgendwie anders schmeckt? Seit Anfang der Woche will er dafür jetzt wieder öfters Stillen. An Ostern war Besch da usw. und von mehreren Seiten hab ich jetzt ganz entsetzt zu hören bekommen, wie ich denn jetzt so kurz vor der Geburt noch Stillen könnte (mal davon abgesehen, dass mit 2,5 Jahren er dafür eh zu alt wäre), das wäre absolut nicht gut. Ich frag mich nur, was soll denn da nicht gut dran sein? Ist da was dran? Ich lass mich da leider sehr schnell verunsichern und will beim 2. Baby auf jeden Fall einen besseren Stillstart.
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Re: Stillen kurz vor der Geburt schädlich?
Dann still weiter! Dein großes Kind kurbelt super die Produktion an. Und hier stillen viele Tandem. Wenn es schlecht wäre, würde die Natur es nicht zulassen. Und wenn dein Kind es nicht mehr bräuchte, würde er es nicht tun.
Was viele aber machen, ist Stillregeln aufstellen, wie, das große Kind darf nur morgens und abends oder so was.
Und so lange das Kolostrum kommt, erst das Baby stillen, dann das Große, weil das sollte das Baby bekommen.
Was viele aber machen, ist Stillregeln aufstellen, wie, das große Kind darf nur morgens und abends oder so was.
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Re: Stillen kurz vor der Geburt schädlich?
Es ist schwierig von vielen Seiten diese Einmischungen aushalten zu müssen!
Unterstützt dein Mann dich da besser?
Toll dass du es soweit geschafft hast nach deinem Instinkt zu handeln und euch das stillen zu bewahren!
Wie Serafin schon schrieb ist es bei einer normalen Schwangerschaft nicht schädlich oder gefährlich weiter zu stillen. Richtige Geburtswehen werden durch den oxytocin Ausstoß erst ausgelost wenn dein Baby den Startschuss gibt.
Wahrscheinlich hast du dir schon Gedanken gemacht wie es nach der Geburt weitergehen soll. Viele große Kinder stillen dann erstmal wieder sehr viel und essen wenig weil so viel Milch da ist.
Ob dir das recht ist oder ob du feste stillzeiten besser findest musst du herausfinden. Wichtig ist nur dass das Baby zuerst trinkt um genug kolostrum zu erhalten.
Meine großes Tochter war knapp dreieinhalb als die kleine zur Welt kam, stillte noch viel und wollte auch ständig stillen, daher hatte ich in der Schwangerschaft schon ein paar Regeln eingeführt, die ich in den ersten Wochen aber eher am Bedarf (Nähe bedarf) des Kindes orientiert habe.
Nach den ersten Monaten wurde das stillen viel weniger, mittlerweile stillen wir eigentlich nur noch zu einschlafen.
Toll am Tandem war und ist: wenig Eifersucht da beide alles von Mama haben können (das ist oft so, muss aber nicht sein), Super Easy Milcheinschuss da alles vom großen Kind weg getrunken wurde.
"Geburtseinleitung" durch das einschlafstillen der großen, 2,5 Stunden später war die kleine geboren
Unterstützt dein Mann dich da besser?
Toll dass du es soweit geschafft hast nach deinem Instinkt zu handeln und euch das stillen zu bewahren!
Wie Serafin schon schrieb ist es bei einer normalen Schwangerschaft nicht schädlich oder gefährlich weiter zu stillen. Richtige Geburtswehen werden durch den oxytocin Ausstoß erst ausgelost wenn dein Baby den Startschuss gibt.
Wahrscheinlich hast du dir schon Gedanken gemacht wie es nach der Geburt weitergehen soll. Viele große Kinder stillen dann erstmal wieder sehr viel und essen wenig weil so viel Milch da ist.
Ob dir das recht ist oder ob du feste stillzeiten besser findest musst du herausfinden. Wichtig ist nur dass das Baby zuerst trinkt um genug kolostrum zu erhalten.
Meine großes Tochter war knapp dreieinhalb als die kleine zur Welt kam, stillte noch viel und wollte auch ständig stillen, daher hatte ich in der Schwangerschaft schon ein paar Regeln eingeführt, die ich in den ersten Wochen aber eher am Bedarf (Nähe bedarf) des Kindes orientiert habe.
Nach den ersten Monaten wurde das stillen viel weniger, mittlerweile stillen wir eigentlich nur noch zu einschlafen.
Toll am Tandem war und ist: wenig Eifersucht da beide alles von Mama haben können (das ist oft so, muss aber nicht sein), Super Easy Milcheinschuss da alles vom großen Kind weg getrunken wurde.
"Geburtseinleitung" durch das einschlafstillen der großen, 2,5 Stunden später war die kleine geboren
LG 7erendipity
mit Groß 08/12 und Klein 04/16 und nicht mehr ganz so Winzig 06/19 und *04/15
Oft mit dem Handy unterwegs - das hat seine eigenen Rechtschreibregeln...
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Re: Stillen kurz vor der Geburt schädlich?
Auch für mich ein sehr interessantes Thema!
Mein Sohn ist jetzt ziemlich genau 9 Monate alt und wurde 6 Monate voll gestillt. Allerdings war "richtiges" Essen irgendwie voll sein Ding, so dass er sich tagsüber eigentlich von selbst komplett abgestillt hat.
Wir stillen noch ab Mitternacht bis morgens um 8.00-9.00h alle 3-4h und wir beide genießen das sehr.
Nun bin ich in der 18.Woche mit unserem 2.Wunschkind schwanger und bisher läuft alles problemlos. Die Milch schmeckt ihm weiterhin und es ist auch bei Weitem genügend für ihn da.
Ich möchte ihn unbedingt weiterstillen bis zur Geburt und freue mich schon sehr auf das Projekt dann beide Kinder zu stillen. Ahnung habe ich ehrlich gesagt keine und dachte ich lasse es intuitiv auf mich zukommen.
Aber jetzt habe ich dieses Forum gefunden und erhoffe mir einige Informationen und Hilfe zu diesem Thema...auch wenn es noch etwas hin ist.
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Mein Sohn ist jetzt ziemlich genau 9 Monate alt und wurde 6 Monate voll gestillt. Allerdings war "richtiges" Essen irgendwie voll sein Ding, so dass er sich tagsüber eigentlich von selbst komplett abgestillt hat.
Wir stillen noch ab Mitternacht bis morgens um 8.00-9.00h alle 3-4h und wir beide genießen das sehr.
Nun bin ich in der 18.Woche mit unserem 2.Wunschkind schwanger und bisher läuft alles problemlos. Die Milch schmeckt ihm weiterhin und es ist auch bei Weitem genügend für ihn da.
Ich möchte ihn unbedingt weiterstillen bis zur Geburt und freue mich schon sehr auf das Projekt dann beide Kinder zu stillen. Ahnung habe ich ehrlich gesagt keine und dachte ich lasse es intuitiv auf mich zukommen.
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Melva mit Sohnemann (07/16), dem Babymädchen (09/17) und dem alltäglichen Wahnsinn...
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Re: Stillen kurz vor der Geburt schädlich?
Mein Mann stand immer hinter mir was das Stillen angeht. Ich laube, sonst hätte ich damals irgendwann alles hingeschissen . Wir haben uns diesmal ausgiebig umgesehn, wo wir die Geburt über betreut werden wollen. Die besserwisserische Verwandschaft kann man sich ja leider nicht komplett vom Hals halten . Ich habe auch versucht den Kleinen schon etwas darauf vorzubereiten, dass da bald noch jemand Stillen möchte und er dann erstmal warten muss. Mal sehn, ob das dann auch alles so wird, wie wir uns das vorstellen. Bisher merke ich auch nichts, dass durch das Stillen sich irgendwas verändern würde. Die Schwangerschaft verlief bisher problemlos.
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Re: Stillen kurz vor der Geburt schädlich?
ich habe immer nach bedarf gestillt, auch in schwangerschaft, um geburt rum und danach.
die einzige regel: in den tagen mit kolostrum zuerst das baby stillen, dann das große so oft und so lange wie es für euch passt.
die milch verändert sich viel während der schwangerschaft, auch geschmacklich, ist aber nie ein problem für das große kind. nach geburt passt es sich an die bedürfnisse des kleinen an.
nach milcheinschuss kannst du auch das große kind zuerst stillen. zum beispiel bei sehr viel milch kann das sehr gut sein fürs baby, wenn es nicht die volle wucht direkt abtrinken muss.
weitere fragen gerne und eine schöne geburt
liebe grüße, tania
ModTeam Stillberatung
die einzige regel: in den tagen mit kolostrum zuerst das baby stillen, dann das große so oft und so lange wie es für euch passt.
die milch verändert sich viel während der schwangerschaft, auch geschmacklich, ist aber nie ein problem für das große kind. nach geburt passt es sich an die bedürfnisse des kleinen an.
nach milcheinschuss kannst du auch das große kind zuerst stillen. zum beispiel bei sehr viel milch kann das sehr gut sein fürs baby, wenn es nicht die volle wucht direkt abtrinken muss.
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tania mit sohn *09 und sohn *12
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Re: Stillen kurz vor der Geburt schädlich?
Heute gab es wieder haufenweise gute Ratschläge von allen Seiten drum rum Irgendwie konnte ich es auch nicht lassen im Internet zu stöbern. Da stand auch sehr viel, dass das Stillen geburtsfördernd wirken soll. Seit heute Mittag habe ich Rückenschmerzen, lansam glaub ich selber schon dran
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Re: Stillen kurz vor der Geburt schädlich?
wenn das baby bereit ist, dann ist stillen tatsächlich geburtsfördernd (also stimulation der brustwarzen ). warum ist das schlimm? das ist ja völlig ok. wenn das baby aber nicht will, dann hilft stillen auch nichtMoosil hat geschrieben:Heute gab es wieder haufenweise gute Ratschläge von allen Seiten drum rum Irgendwie konnte ich es auch nicht lassen im Internet zu stöbern. Da stand auch sehr viel, dass das Stillen geburtsfördernd wirken soll. Seit heute Mittag habe ich Rückenschmerzen, lansam glaub ich selber schon dran
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Re: Stillen kurz vor der Geburt schädlich?
Wenn du eine normale Schwangerschaft hast, wirkt stillen nur dann geburtsfördernd, wenn dein Baby so weit ist. Und du bist doch eh schon bei 39 ter Woche, oder? Also ists auch Zeit, dass das Kind kommt.
Und im Internet steht viel. Und viel Mist.
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Re: Stillen kurz vor der Geburt schädlich?
Ich habe die gesamte Schwangerschaft durch gestillt und hatte bis wenige Tage vor der Geburt auch Milch. Geschadet hat es sicher nicht und die IBCLC Stillberaterin im KH fad es gut. Im Gegenteil, es hat unseren Stillstart sehr erleichtert. Ich hatte schnell viel Milch und Krümel konnte mir einen beginnenden Milchstau schnell wegtrinken. Krümelchen wäre mit der Milchmenge überfordert gewesen.
--.-'-;@
mit Krümel (*15) und Krümelchen (*17)
Unsere kleinen Wunder... kamen überraschend und haben unser Leben mehr bereichert als man es in Worte fassen kann.
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