Nicht mehr lange und ich mache aus ihr ein Flaschenkind

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Serafin
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Re: Nicht mehr lange und ich mache aus ihr ein Flaschenkind

Beitrag von Serafin »

Warum musst du an der denken? Ich habe keine Bücher von ihm gelesen, nur Mal einen Blogartikel zur Beikost, der hier verlinkt war
kleiner Maulwurf 12/15
kleiner Schildkröterich 05/19
Oxymoron
möchten wir nicht mehr missen
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Re: Nicht mehr lange und ich mache aus ihr ein Flaschenkind

Beitrag von Oxymoron »

Renz-Polster schreibt (anders formuliert, aber halt sinngemäß) in "Kinder verstehen - Born to be wild" an einer Stelle so ziemlich dasselbe wie du im letzten Absatz deines Postings... wenn ich mich recht entsinne. :)

(Hilfe, ich glaube, ich formuliere gerade komisch, bin total müde... :oops: )
Unterwegs mit Knautschbäckchen (11/2015) :tt_ruecken_1:
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AllerLiebst
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Re: Nicht mehr lange und ich mache aus ihr ein Flaschenkind

Beitrag von AllerLiebst »

Ich wollte vorhin auch schon Renz-Polster dazu empfehlen - musste mich dann aber um die (nicht schlafenden) Kinder kümmern. [emoji6] In den Büchern gibt es einiges dazu passendes. Speziell zum Thema Schlaf kann man auch einen Artikel von ihm auf der Homepage runterladen. Verkürzt gesagt geht es darum, dass durch- und alleinschlafende Babies die Steinzeit nicht überlebt hätten und unsere Kinder halt nicht wissen, dass der Säbelzahntiger heute nicht mehr hinter der nächsten Ecke lauert. Gute Freunde haben ihn uns direkt nach der Geburt unserer Großen mitgebracht. [emoji2] Ich Versuch mal einen Link zu setzen ...
https://www.google.de/url?sa=t&source=w ... fwJ-BpIUVQ

Das an den Händen und allem möglichen lutschen und sabbern ist total altersentsprechend. Babies können Dinge mit dem Mund viel besser ertasten und untersuchen. Außerdem schießen die Zähne etwa zu dieser Zeit in den Kiefer ein.

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Liebe Grüße von A. mit Knöpfchen (05/13) voraus, Pünktchen (11/16) an der Hand und Flöhchen (03/19) im Tuch.
Seelentattoo
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Re: Nicht mehr lange und ich mache aus ihr ein Flaschenkind

Beitrag von Seelentattoo »

Also meine kleine ist nun fast ein Jahr. Auch weit davon entfernt, durchzuschlafen. Sie kommt zwei bis einige Male mehr des nachts. Kenne ich vom großen. Der schläft seit er 2.5 ist zuverlässig durch. Aber nicht alleine ein.
Auch mit fast fünf nicht. Nicht wild, weil wir eh familienbetten. Und an den großen Kindern meines Mannes sehe ich, wie schnell das alles vorbei geht (auch wenn du dir das momentan nicht mal vorstellen kannst), daher genieße ich diese Zeit.
Vor den Kindern hatte ich alle Zeit der Welt für mich. Und in ein paar Jahren wird es wieder so sein.
Hör auf deine innere Stimme. Sie weiß immer das richtige für deine kleine.
Mit Mann, drei Bonuskindern (*97, *04, *07) und drei Kindern (*12, *16, *18) sowie unserem Sternchen fest im Herzen (05/11)
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FloppyDisc
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Re: Nicht mehr lange und ich mache aus ihr ein Flaschenkind

Beitrag von FloppyDisc »

Liebe Miaui123,
hier noch eine Stimme für: alles ganz normal! Anstrengend, aber normal.
Unsere Tochter hat die ersten 4,5 Monate mit ständigem Körperkontakt verbracht, tags und nachts. Mit ca vier Monaten hat sie zum ersten Mal AN, statt AUF mir geschlafen, da war mir schon nach Feiern zumute. Mit 4,5 Monaten konnte ich sie dann das erste mal auf einer Decke ablegen, ohne dass sie geweint hat. Mit 5 Monaten konnte ich sie plötzlich im Bett einschlafstillen und aufstehen, oft ist sie noch wach und schläft dann alleine ein.
Gestillt wird hier nachts immer noch alle 1-3 Stunden, tagsüber hat Madame mit ihren 7 Monaten jetzt keine Zeit mehr für solche Späße :-D Sie liegt teilweise über Stunden auf ihrer Decke und beschäftigt sich ganz alleine.
Meine Mama hat gestern etwas sehr schönes gesagt: die Kleine hat jetzt gelernt, wenn ich Mama brauche, dann bekomme ich Mama. Jetzt braucht sie das nicht mehr ständig einfordern.

Gib dem süßesten Baby die Nähe, die es braucht. Bleib Zuhause auf der Couch, wenn es sein muss. Und auch unterwegs ist ein weinendes Baby zwar manchmal stressig, aber jetzt im Frühling kann man sich ja zum Glück überall kurz hinsetzen zum Stillen ohne zu erfrieren ;-) Das ist ja das Tolle: jederzeit genügend Essen dabei und so die Bedürfnisse des Kindes jederzeit erfüllen zu können!
In ein paar Monaten blickst du - wie jetzt ich - zurück und denkst, alles halb so wild und einfach eine Phase :- D

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LG Floppy
mit Krötenkind 9/16 und "Paulchen" 5/19
mamoto
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Re: Nicht mehr lange und ich mache aus ihr ein Flaschenkind

Beitrag von mamoto »

Eigentlich kann ich allen hier nur zustimmen (nach drei solcher Kinder;-) durchschlafen fing mit drei Jahren an, das einjährige Baby trinkt tagsüber zwar lieber nur Wasser aus dem Becher aber nachts dann gerne stündlich, ich stille so im Halbschlaf).
Aber: Flasche ist ne ganz doofe Idee! Ich hab mein 2. Kind nur zehn Monate gestillt und musste dann auf Flasche umsteigen. Und nachts alle zwei Stunden Flaschen machen und geben ist tausendmal anstrengender als stündlich stillen! Mein Kind wusste wohl nix davon, dass alle Flaschenbabies durch schlafen ;-)
Halt durch, die Zeit vergeht im Nachhinein dann doch rasend schnell und dann sitzt du da in drei Jahren und lachst drüber. Ich wünsche dir noch ne schöne lange stillzeit! (denn so einfach wie mit stillen ist Ernährung nie wieder;-))
Lösche Benutzer 15449

Re: Nicht mehr lange und ich mache aus ihr ein Flaschenkind

Beitrag von Lösche Benutzer 15449 »

Ich schließe mich an: völlig normal! "Die anderen" sind die Ausnahme!!

Zwei Dinge an Rande: eine Bekannte hat wegen genau so einer Situation ihr Kind zum Flaschenkind gemacht. Ergebnis vom Lied? Verzweifelt, weil es ohne Brust deutlich schlimmer wurde (Standart-Beruhigungsmittel für alles fehlte plötzlich.). :( Mama und Kind waren echt fertig. Also ob es Flasche besser machen würde, kann sein, muss aber definitiv nicht, hängt eben nicht an der Ernährung, sondern am Individuum. ;)
Zweitens: ich hab zwei solcher Kinder. Ich hab gelernt, lesend und strickend und TV guckend zu stillen und die Ruhe zu genießen. Ich hab gelernt so zu schlafen (mit Stillkissen im Sessel ging es am besten) und mit stillendem Kind im Tuch Spaziergänge zu machen und Kaffee trinken zu gehen (ich musste einfach mal raus - außerdem hatte ich bei der Minimaus ja auch den Großen). Ich hab auf Bordsteinkanten und in Bushäuschen gestillt. Ich hab gelernt, dass ich das Geld lieber für eine Putzfrau als für Pulvermilch ausgebe. Ergebnis vom Lied? Nein, meine Kinder sind nicht völlig unselbstständig und Mamafixiert! (Nunja, meistens nicht.) Sie sind extrem offen, selbständig, freundlich, selbstbewusst und gehen gern in die KiTa (ich hab mit 10 Monaten noch voll gestillt und die Kleine sollte mit 11 Monaten in die Krippe - die völlig entspannt sagten, ich könne zum Stillen kommen oder abgepumpte Milch dalassen, wie es eben passt ;) ). Und: ES WIRD BESSER! Es kommt wieder eine Zeit, da kannst du alleine, ohne Gebrüll und schlechtes Gewissen duschen. Es kommt eine Zeit, da spielt sie alleine und du räumst die Spülmaschine aus oder liest ein Buch. Es kommt eine Zeit, da hast du wieder einen Tag ganz für dich, weil sie im KiGa/mit Papa unterwegs/bei Oma sind - und du wirst den kleinen Wurm vermissen, der nur dich und deine Brüste zu seinem Glück brauchte, statt Lego Ninjago und das XY wieder mit ihm spricht und das eine Auto, welches die blöde Mama zu Hause vergessen hat. :roll: ;)
Lösche Benutzer 15449

Re: Nicht mehr lange und ich mache aus ihr ein Flaschenkind

Beitrag von Lösche Benutzer 15449 »

Ps: Meinen schliefen ab ca 10 Monate mehr Nächte durch, als sie Still-Party machten! Es kann auch plötzlich ganz natürlich gehen, ohne dass du irgendwas machst. ;)
Lösche Benutzer 15449

Re: Nicht mehr lange und ich mache aus ihr ein Flaschenkind

Beitrag von Lösche Benutzer 15449 »

Unser Kinderarzt sagte mal, wenn ich Kopfweh hätte, würd ich ja auch nicht überlegen, die Aspirin wegzulassen, damit die Schmerzen weggingen. Ich würde überlegen, ob es eine Ursache habe, die ich ändern kann (zB zu wenig getrunken) oder ob es eine Phase sei, durch diebich durch müsste (zB Wetterumschwung). Das Problem würde aber nicht besser, nur weil man sich der Lösung beraubte, das sei Altweibergewäsch. :lol:
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Glöckchen
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Re: Nicht mehr lange und ich mache aus ihr ein Flaschenkind

Beitrag von Glöckchen »

[quote="Wölfin1983"]Ich hab gelernt, dass ich das Geld lieber für eine Putzfrau als für Pulvermilch ausgebe. /quote]
Das ist wirklich ein sehr sehr guter Gedanke, den werde ich verinnerlichen und bei Bedarf weiter geben :)

Und sonst kann ich mich nur anschließen, leider sehr anstrengend, aber völlig normal.
Ich erlebe zugegeben gerade die angeblich seltene, angenehme Seite, ich habe ein Stillbaby, das von Anfang an durchgeschlafen hat (und das kann sich im Zweifel jeden Tag ändern). Eine Freundin von mir macht hingegen auch nach einem Jahr nachts eine Flasche nach der anderen.
Hat zwei Töchterlein von 09/14 und 03/17 und einen Schützling von 08/18
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