Weg vom Zufüttern - gibt es noch Hoffnung?

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Ahornblatt
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Re: Weg vom Zufüttern - gibt es noch Hoffnung?

Beitrag von Ahornblatt »

Hallihallo,

endlich komme ich mal wieder dazu, etwas zu schreiben, nachdem mein Handy vergangene Woche zweimal meinen angefangenen Beitrag verschluckt hat...

Jaaa, dann werde ich die Waage zurückbringen... Schon ein komisches Gefühl, dass wir dann erst im Dezember bei der U6 das nächste Mal erfahren werden, wie viel die Kleine wiegt :shock: :lol:

Danke koalina und RedsMama fürs Mitfreuen, und an alle die uns zwischendurch immer wieder motiviert haben! Und noch mal ein Riesendankeschön an dich, deidamaus, dass du so geduldig meine Fragen beantwortet hast und für uns da warst! :daumenhoch:

Die Kleine isst nun wieder etwas besser, und wenn mal ein Tag mit weniger dazwischen ist, versuche ich mir keinen Kopf zu machen. Wir stillen immer noch genauso häufig, also fast alle 2 Stunden beide Seiten jeweils ca. 4- 6 Minuen. Aber ich habe manchmal das Gefühl, dass sie kürzer trinkt, oder an der zweiten Brust dann nur noch nuckelt. Nachts scheint sich ihr Rhythmus gerade zu verändern. Bisher wurde sie zwischen 1 und 2 Uhr sowie zwischen halb 4 und 5 Uhr wach; jetzt wacht sie oft schon vor 0 Uhr auf, und dann erst wieder gegen 5. Muss ich mir Gedanken machen, dass sich das negativ auf meine Milchmenge auswirkt, weil wir die für die Milchbildung günstige Hormonlage nicht nutzen? Aber eigentlich müsste es ja so sein, dass sich diese bei Bedarf auch wieder - bis zu einem gewissen Grad - steigern ließe, oder?

Gibt es denn ansonsten etwas, das ich im Hinblick auf die weitere Beikosteinführung beachten sollte? Im Moment bekommt sie am späten Vormittag, dann wieder zwischen 14 und 15 Uhr und dann noch mal gegen 18:30 hochkalorischen Brei angeboten. Ab und zu gibt es auch mal was in die Hand, aber so richtig können wir damit wohl erst starten, wenn sie selbst sitzen kann. Sie freut sich immer, wenn sie "mitessen" darf. Leider hat das auch die Oma schon erkannt und kam mit süßen Babykeksen um die Ecke... Omas halt! :lol:
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Re: Weg vom Zufüttern - gibt es noch Hoffnung?

Beitrag von deidamaus »

Ahornblatt hat geschrieben:
endlich komme ich mal wieder dazu, etwas zu schreiben, nachdem mein Handy vergangene Woche zweimal meinen angefangenen Beitrag verschluckt hat...
Das kenne ich. Zwischendrin einfach mal den Text markieren und auf kopieren klicken. Dann ist er im Speicher und man kann ihn wieder einfügen. Sehr praktisch.
Jaaa, dann werde ich die Waage zurückbringen... Schon ein komisches Gefühl, dass wir dann erst im Dezember bei der U6 das nächste Mal erfahren werden, wie viel die Kleine wiegt :shock: :lol:
Das ist bestimmt ein komisches Gefühl, aber ihr bekommt das bestimmt hin.
Danke koalina und RedsMama fürs Mitfreuen, und an alle die uns zwischendurch immer wieder motiviert haben! Und noch mal ein Riesendankeschön an dich, deidamaus, dass du so geduldig meine Fragen beantwortet hast und für uns da warst! :daumenhoch:
Das habe ich doch sehr gerne gemacht :D
Die Kleine isst nun wieder etwas besser, und wenn mal ein Tag mit weniger dazwischen ist, versuche ich mir keinen Kopf zu machen. Wir stillen immer noch genauso häufig, also fast alle 2 Stunden beide Seiten jeweils ca. 4- 6 Minuen. Aber ich habe manchmal das Gefühl, dass sie kürzer trinkt, oder an der zweiten Brust dann nur noch nuckelt. Nachts scheint sich ihr Rhythmus gerade zu verändern. Bisher wurde sie zwischen 1 und 2 Uhr sowie zwischen halb 4 und 5 Uhr wach; jetzt wacht sie oft schon vor 0 Uhr auf, und dann erst wieder gegen 5. Muss ich mir Gedanken machen, dass sich das negativ auf meine Milchmenge auswirkt, weil wir die für die Milchbildung günstige Hormonlage nicht nutzen? Aber eigentlich müsste es ja so sein, dass sich diese bei Bedarf auch wieder - bis zu einem gewissen Grad - steigern ließe, oder?
Genau das. Wenn dein Baby wieder mehr Milch möchte, wird es sich häufiger melden. Und von Mitternacht bis 5 Uhr durchschlafen zu können, ist ja voller Luxus. Genieße es.
Gibt es denn ansonsten etwas, das ich im Hinblick auf die weitere Beikosteinführung beachten sollte? Im Moment bekommt sie am späten Vormittag, dann wieder zwischen 14 und 15 Uhr und dann noch mal gegen 18:30 hochkalorischen Brei angeboten. Ab und zu gibt es auch mal was in die Hand, aber so richtig können wir damit wohl erst starten, wenn sie selbst sitzen kann. Sie freut sich immer, wenn sie "mitessen" darf. Leider hat das auch die Oma schon erkannt und kam mit süßen Babykeksen um die Ecke... Omas halt! :lol:
Omas halt. Das kenne ich. Mein Mann hat dann gleich die Schokolade genommen 8) :lol:

Macht einfach weiter wie bisher und mit der Zeit wird der Brei immer mehr durch Familienessen abgelöst werden. Wenn dann akute Fragen auftauchen, melde dich einfach hier oder im Beikostforum und ich/wir helfe/helfen dir weiter.

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Re: Weg vom Zufüttern - gibt es noch Hoffnung?

Beitrag von Ahornblatt »

deidamaus hat geschrieben:acht einfach weiter wie bisher und mit der Zeit wird der Brei immer mehr durch Familienessen abgelöst werden. Wenn dann akute Fragen auftauchen, melde dich einfach hier oder im Beikostforum und ich/wir helfe/helfen dir weiter.
Das mache ich! Und habe auch gleich schon ein Anliegen. Heute habe ich auf der Brustwarze wieder so einen weißen Punkt entdeckt. Ich hatte das ja schon öfter und konnte dann vorsichtig so weiße "Krümel" ausmassieren. Das habe ich dann auch wieder probiert. Es kam aber statt einem Krümel eine zähe, eher gelbliche Masse raus und davon ziemlich viel. Ich bin aber nicht sicher ob ich alles erwischt habe, denn es kam noch keine Milch aus der Stelle heraus. Habe jetzt erst mal eine Multi Mam Kompresse drauf getan, es tut auch ziemlich weh (evtl. zu feste gedrückt?). Was kann das sein? Und kann ich noch was anderes machen?
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Re: Weg vom Zufüttern - gibt es noch Hoffnung?

Beitrag von deidamaus »

Das sich die Milch verändert, wenn sie sich mal staut, ist normal. Du wirst also sehr wahrscheinlich einen Milchstau gehabt haben. Lecithin kann vorbeugend gut helfen.

Helfen tut Kühlen nach dem Stillen und Wärme davor und natürlich weniger Stress. Streiche die Milch VORSICHTIG aus, am Besten während dein Baby die andere Seite stillt oder auch unter der Dusche.

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Re: Weg vom Zufüttern - gibt es noch Hoffnung?

Beitrag von Ahornblatt »

Hallöchen,

ich wollte mal erzählen wie es so läuft bei uns.

Nach dem Beikoststart hat die kleine Maus erst mal sehr schön ihren hochkalorischen Brei gegessen und weiter gestillt. Seit zwei Wochen ist Selberessen die Devise und es ist schwierig, sie mit irgendwas zu füttern. Wir geben ihr verschiedenes Obst und Gemüse, Kartoffeln und Nudeln als Fingerfood und ich habe nun auch schon Brot für sie gebacken weil sie so sehr nach unserem gegiert hat. Aber mengenmäßig kommt so natürlich nicht so viel ins Kind wie mit dem Brei. Ich versuche zwar immer wieder, ihr ein paar Löffel unterzujubeln, aber es ist nicht die Welt.

Jetzt habe ich schon wieder - wie regelmäßig alle 2 - 3 Wochen - einen Milchstau und verstopfte Milchausgänge auf der Brustwarze. Ich sehe mehrere kleine weiße Pünktchen, häufig kann ich sie nach ein, zwei Tagen herausdrücken, es kommen dann so weiße Krümel raus, wie schon öfter geschrieben. Im Moment lassen sich aber (noch?) nicht ausmassieren oder aufstechen, habe schon alle möglichen Maßnahmen probiert (Wärme, Kompressen mit Öl bzw. von Multi-Mam, Eincremen. Lecithin nehme ich auch).

Ich habe Angst, dass meine Brust durch die Milchstaus immer weniger Milch produziert bis irgendwann gar nichts mehr herauskommt. Ich möchte noch nicht abstillen, aber irgendwie ist echt der Wurm drin :roll:

Vielleicht hat ja noch jemand einen Rat für mich.
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Re: Weg vom Zufüttern - gibt es noch Hoffnung?

Beitrag von deidamaus »

Ahornblatt hat geschrieben:
Nach dem Beikoststart hat die kleine Maus erst mal sehr schön ihren hochkalorischen Brei gegessen und weiter gestillt. Seit zwei Wochen ist Selberessen die Devise und es ist schwierig, sie mit irgendwas zu füttern. Wir geben ihr verschiedenes Obst und Gemüse, Kartoffeln und Nudeln als Fingerfood und ich habe nun auch schon Brot für sie gebacken weil sie so sehr nach unserem gegiert hat. Aber mengenmäßig kommt so natürlich nicht so viel ins Kind wie mit dem Brei. Ich versuche zwar immer wieder, ihr ein paar Löffel unterzujubeln, aber es ist nicht die Welt.
Das ist die ganz normale Entwicklung im Alter deiner Tochter. Sie wird sich das holen, was sie braucht, vertraue ihr da. Biete ihr ruhig eure Familienessen an. Koche dafür ohne (oder mit sehr wenig Salz) und meide rohe tierische Produkte. Dann kann sie mitessen und das finden alle Babys/Kinder toll.
Jetzt habe ich schon wieder - wie regelmäßig alle 2 - 3 Wochen - einen Milchstau und verstopfte Milchausgänge auf der Brustwarze. Ich sehe mehrere kleine weiße Pünktchen, häufig kann ich sie nach ein, zwei Tagen herausdrücken, es kommen dann so weiße Krümel raus, wie schon öfter geschrieben. Im Moment lassen sich aber (noch?) nicht ausmassieren oder aufstechen, habe schon alle möglichen Maßnahmen probiert (Wärme, Kompressen mit Öl bzw. von Multi-Mam, Eincremen. Lecithin nehme ich auch).
Das ist wirklich blöd. Kannst du irgendeinen Auslöser dafür festmachen?
Ich habe Angst, dass meine Brust durch die Milchstaus immer weniger Milch produziert bis irgendwann gar nichts mehr herauskommt. Ich möchte noch nicht abstillen, aber irgendwie ist echt der Wurm drin :roll:
Keine Sorge. Abstillen musst du deswegen ganz sicher nicht. Im Normalfall regelt sich die Milchmenge ganz schnell wieder und wenn nur eine Brust betroffen ist, produziert die andere einfach mehr. Und wenn vorrübergehend etwas weniger Milch da sein sollte, kann deine Tochter einfach etwas mehr essen. Solange du die Brust regelmäßig anbietest und deine Tochter keinen Schnuller bekommt, werdet ihr bestimmt noch eine ganze Weile weiterstillen.

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Re: Weg vom Zufüttern - gibt es noch Hoffnung?

Beitrag von Ahornblatt »

deidamaus hat geschrieben: Jetzt habe ich schon wieder - wie regelmäßig alle 2 - 3 Wochen - einen Milchstau und verstopfte Milchausgänge auf der Brustwarze. Ich sehe mehrere kleine weiße Pünktchen, häufig kann ich sie nach ein, zwei Tagen herausdrücken, es kommen dann so weiße Krümel raus, wie schon öfter geschrieben. Im Moment lassen sich aber (noch?) nicht ausmassieren oder aufstechen, habe schon alle möglichen Maßnahmen probiert (Wärme, Kompressen mit Öl bzw. von Multi-Mam, Eincremen. Lecithin nehme ich auch).


Das ist wirklich blöd. Kannst du irgendeinen Auslöser dafür festmachen?
Beim letzten Mal waren wir am Tag zuvor viel unterwegs, hatten aber nicht unbedingt "Stress" im klassischen Sinne. Vielleicht ist es eine Kombination aus Unterwegssein, Stillen in anderen Positionen als gewohnt (da nicht zu Hause), längeren Stillpausen. Oft geht die Kleine auch recht unsanft mit den Brustwarzen um, sprich, sie macht den Mund nicht weit genug auf wenn sie abdockt, sondern reißt einfach den Kopf weg.

Können verstopfte Milchausgänge auch mit generell unreiner Haut zu tun haben? Das hat mein Mann noch vermutet, da ich zu Akne neige. Wobei die weißen Krümel schon eher wie Milch aussehen und nicht wie Talg - dann müssten sie eher gelblich sein, oder?

Ich versuche jedenfalls, immer brav an mein Lecithin zu denken und die Brustwarzen jetzt noch mehr zu pflegen, um erneuten Staus vorzubeugen.
deidamaus hat geschrieben:Keine Sorge. Abstillen musst du deswegen ganz sicher nicht. Im Normalfall regelt sich die Milchmenge ganz schnell wieder und wenn nur eine Brust betroffen ist, produziert die andere einfach mehr. Und wenn vorrübergehend etwas weniger Milch da sein sollte, kann deine Tochter einfach etwas mehr essen. Solange du die Brust regelmäßig anbietest und deine Tochter keinen Schnuller bekommt, werdet ihr bestimmt noch eine ganze Weile weiterstillen.
Ich hatte mir ein wenig Sorgen gemacht weil sie während des letzten Milchstaus erkältet war und dadurch auch schlechter gegessen hat. Aber nun ist ja erst mal wieder alles gut. Ich merke aber schon, dass das Interesse am Stillen von ihrer Seite nachlässt. Letzte Nacht hat sie z.B. eher kurz zum Wiedereinschlafen genuckelt, als dass sie wirklich getrunken hätte. Und auch tagsüber werden die Pausen länger, wenn ich es ihr nicht aktiv nach 2 - 3 Stunden anbiete. Dafür isst sie im Moment recht gut - solange es keine Breipampe ist und sie selber essen darf :lol:
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Re: Weg vom Zufüttern - gibt es noch Hoffnung?

Beitrag von Ahornblatt »

Ich darf vermelden, dass wir immer noch stillen :mrgreen:

Vor allem zum Schlafen, aber auch tagsüber z.B. nach der Kita.

Seit etwa zwei Wochen schnalzt die Kleine dabei aber extrem. Habt ihr eine Idee, wovon das kommen kann? Sie hat Backenzähne bekommen, aber müsste sie sich daran nicht langsam gewöhnen und wieder normal nuckeln? Vor allem nachts ist das total anstrengend weil es so laut ist.
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Re: Weg vom Zufüttern - gibt es noch Hoffnung?

Beitrag von deidamaus »

Das ist ja schön zu lesen.

Zähne können zu Veränderungen beim Stillen führen, das ist richtig. Meist legt sich das Problem von alleine wieder. Sie stillt im Moment nicht deutlich mehr oder weniger als vorher?
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Re: Weg vom Zufüttern - gibt es noch Hoffnung?

Beitrag von Ahornblatt »

deidamaus hat geschrieben: 08.06.2018, 11:12 Zähne können zu Veränderungen beim Stillen führen, das ist richtig. Meist legt sich das Problem von alleine wieder. Sie stillt im Moment nicht deutlich mehr oder weniger als vorher?
Nein, eigentlich nicht. Bis auf sporadische Nächte, in denen sie versehentlich durchschläft :lol: , ist es tagsüber ca. 2 x und abends/nachts/morgens 2 - 3 x.

Ich vermute es ist eine Kombination aus Zähnen und Schnupfen. Inzwischen ist es auch wieder etwas besser, aber noch nicht ganz weg.

Ich würde das nächtliche Stillen eigentlich gerne so langsam ausschleichen, weil ich den Eindruck habe, die Kleine kann auch ohne Stillen weiterschlafen. Manchmal reicht es, ihr gut zuzureden und ihr den Rücken zu streicheln. Das ist aber momentan noch sehr selten der Fall. Sie dreht sich beim Stillen aber oft schon bevor sie richtig eingeschlafen ist von selber wieder weg.

Wenn es nur (für mich) nicht so praktisch wäre... Da ich wieder arbeite und daneben Haushalt und Kind zu 95 % an mir hängen, bin ich um jede Minute ungestörten Schlaf dankbar, und das geht auf diese Weise einfach am schnellsten.

Das Thema Stillen belastet aber auch die Beziehung mit meinem Mann. Die Kleine ist ein ziemliches Mamakind und schreit, wenn ich sie mit ihm alleine lasse, um z.B. einkaufen zu gehen, Wäsche aufzuhängen usw. Dass sie dafür in der Krippe problemlos bleibt und auch Zeit alleine bei den Großeltern verbringt, macht es umso schlimmer für ihn. Irgendwie sieht er das Stillen dafür verantwortlich, als hätte ich die Kleine "zu sehr" an mich gebunden und er sei daher für das Kind überflüssig geworden. Das ist natürlich Quatsch, aber ich kann auch verstehen dass er sich zurückgesetzt fühlt. Leider hat er auch niemanden, mit dem er sich zu solchen Themen austauschen kann und der ihm mal sagen könnte, es ist doch alles normal und diese Phase geht vorbei...

Ich glaube nicht, dass komplettes Abstillen etwas an der ganzen Konstellation ändern würde. Aber irgendwie müssen doch die Bedürfnisse aller Familienmitglieder zählen. Und da haben wir ein Kind, das nachts (aus Gewohnheit?) stillt, eine Mama die zu bequem ist, etwas daran zu ändern, und einen Papa der völlig entnervt vom nächtlichen Gewecktwerden ist. Es würde vermutlich schon dem Familienfrieden dienen, nachts nicht mehr zu stillen. Tagsüber könnten wir es ja noch eine Weile beibehalten.

Könnt ihr diese Gedanken nachvollziehen? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann berichten, was zu einer Verbesserung der Familiensituation geführt hat?

(falls ich dazu lieber einen eigenen Thread in einem anderen Unterforum eröffnen sollte, kann ich das gerne machen).
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