ich habe zwei Kinder lange voll stillen können - von Anfang an.
Bei meinem dritten Kind habe ich im KH entbunden (4.180 Gramm) und war leider auch weitere 48 Stunden dort bis zur U2.
Als ich zuhause war, hatte ich vom Stillen bereits offene Rhagaden. Da ich bei meinen beiden Großen in den ersten Tagen etwas wunde Brustwarzen hatte und wusste, dass dies nach dem Milcheinschuss wieder heilt, biss ich die Zähne zusammen. Nach zweieinhalb Wochen waren die Rhagaden aber immer noch nicht verheilt trotz Einhaltung aller Tipps von zwei Hebammen. In meiner Not wandte ich mich an die Intermetseite von Regine Gresens, kaufte ihr E-Books und andere Bücher, alles aus der Apotheke, aber es gab keinen Tipp, der die Heilung voran trieb. Jedes Mal beim Andocken habe ich geschrien und nahm ein mal in der Nacht Ibuprofen zum Durchhalten.
Meine Hebamme riet mir dann zu Stillhütchen. Auf meine Nachfrage, ob sie denn nicht schlecht fürs Stillen seien, verneinte sie dies.
Also wieder Apotheke. Stillhütchen kaufen.
Nach 11 weiteren Tagen mit Stillhütchen dann U3. Ich hatte die Stillhütchen zuhause vergessen. Sie wollte nicht an meiner Brust trinken und schrie wie verrückt. Ich fragte die Kinderärztin, ob das vielleicht eine Saugverwirrung sei. Sie lachte, gab meinem Baby Calcium Phosphoricum und meinte, davon habe sie ja noch nie gehört und wenn die Babys Hunger hätten, würden sie schon trinken.
Also stillte ich weitere zweieinhalb Monate weiter bis zur U4 mit Stillhütchen. Meine Tochter war besonders unruhig ab der 8. Woche aufwärts. Ich dachte daran, dass es ja ab dem 4. Monat besser werden würde. Aber das war nicht der Fall.
Dann kam die große Ernüchterung zur U4.
Sie hatte in fast 3 Monaten nur 1 Kilo zugenommen. Ich dachte, ich höre nicht richtig und bin in Tränen ausgebrochen.
Ich stand ein paar Tage unter Schock, besorgte mir eine Pumpe, eine Waage und einen Termin bei einer Hebamme. Seither pumpen wir ab. Füttern mit Muttermilch und kleine Mengen Pre zu. Ich wiege sie täglich morgens. Sie hat auch schon 390 Gramm in den 7 Tagen zugenommen.
Das Stillhütchen versuche ich auch so oft es geht, wegzulassen, aber wenn sie weint, muss ich es wieder nehmen.
Die Abschneidvariante haben wir auch probiert und funktioniert meistens - aber nicht immer. Die Schmerzen durch die durchgezogene Brustwarze machen mir nichts aus.
Nun frage ich mich aber, wie das alles weiter gehen soll.
Wenn ich oft abpumpe, nehme ich ihr ja die Milch weg, die sie motiviert, an der Brust direkt zu trinken. Was ich ab mittags merke. Da reicht ihr das nicht und beim Abpumpen kommen nur ca. 10 bis 50 ml raus, sonst 70 bis 100 ml.
Brusternährungsset haben wir ausprobiert. Findet sie aber blöd und ist von dem Schlauch irritiert. Noch mehr Irritationen...
Wenn ich aber nicht mehr abpumpe, geht die Milchmenge wieder zurück. Was also tun, um sie wieder dauerhaft ohne Hütchen an die Brust zu bekommen?
Vielen Dank schon mal im Voraus für Tipps, Ratschläge und Eure Stillgeschichten!!!
Kiras
