Muttermal entfernen direkt neben der Brustwarze in Vollstillzeit

[Minikäfer]

Hallo ihr lieben Stillmods,
ich hab eine Frage: morgen wird bei mir ein etwa daumennagelgroßes Muttermal direkt neben der Brustwarze entfernt (also ca. 2cm vom Warzenhof entfernt). Mein sechs Monate altes Baby stillt noch nahezu voll. Ich hab den Termin schon länger und war auch in Frieden damit, weil es einfach zeitnah entfernt werden sollte und ich nicht in absehbarer Zeit abstillen werde. Nun werde ich aber doch unsicher. Nicht wegen des örtlichen Betäubungsmittels, das habe ich schon bei Embryotox nachgeschlagen. Ich habe leider vergessen, wie es heißt, es stand dort aber, dass es nicht Mittel der Wahl ist, dass aber bei Notwendigkeit weitergestillt werden kann. Nach sechs Stunden ist es wieder vollständig abgebaut. Ich hatte vor, erstmal die andere Brust zu stillen, so lange es geht, und dann wieder die operierte Seite zu nehmen. Was mich aber verunsichert, ist, dass ich nicht weiß, wie tief der Schnitt sein wird, wo die Milchgänge herlaufen, ob da was verletzt werden kann oder was beachtet werden muss.
Weiß da jemand was zu? Danke euch, Katrin

[7erendipity]

Ein " Muttermal" oder großer Leberfleck (weißt du die medizinische Bezeichnung deines Flecks?) wird eigentlich nur auf Hautniveau entfernt, d h die Brustdrüse wird dabei nicht verletzt. Zwischen Haut und Drüse befindet sich auch noch unterhautgewebe (sog Subkutanschicht). Bei einer Entfernung dieser Größe wird die Wunde auch mit einer Naht verschlossen und ist somit etwas unempfindlicher was Blutungen etc angeht als diese reinen stanzentfernungen.
Versuch am besten dein Stillkind nicht an Pflaster/Wunde berühren zu lassen, damit alles gut heilen kann.

Alles gute dir für morgen!

[Minikäfer]

Danke für deine Antwort! Ich weiß leider nicht, wie der Fleck heißt. Der Hautarzt meinte, dass er sicher aktuell nicht entartet ist, er aber nicht seine Hand dafür ins Feuer legen würde, dass es so bleibt. Daher kommt er weg, ohne dass mit einem negativen Befund gerechnet wird. Das spricht ja dann sicher für so oberflächlich, wie du schreibst. Mit einer Naht rechne ich auch. Und eine örtliche Narkose ist doch unproblematisch, oder? Ich bekomme auch noch einen Fleck auf dem Rücken entfernt, damit wäre ich total entspannt, aber dass das Mittel genau in die Brust appliziert wird, ist natürlich irgendwie blöd.

[7erendipity]

Das ist auch kein Problem, das Betäubungsmittel wird nur dort gespritzt wo geschnitten wird also in die Haut (intrakutan) und maximal etwas subkutan. Normale Leberflecke (also keine angeborenen oder so) verlaufen in der Haut und dann muss auch nur diese entfernt werden.
Auch wenn es sich nicht um das mittel der Wahl handelt, werden da so geringe Mengen verabreicht (1-2 ml ca) dass dein Stillkind (über den Blutkreislauf und dann ggfs die Muttermilch) kaum was von abbekommen dürfte.

[Minikäfer]

Danke, für beruhigst mich echt sehr! Das Ding ist allerdings schon immer da, etwas erhaben und nicht flächig, sondern mit unebener Oberfläche. Hoffentlich ist das dann nicht anders? Gehen Leberflecke, die man seit Geburt hat, tiefer?

[7erendipity]

Leberflecke die Angeboren sind können auch Anteile im unterhautgewebe (=subkutan) haben, müssen sie aber nicht!
Da ist noch Platz bis zum Drüsengewebe und das wird bestimmt gut klappen, alles gute dir!

[Minikäfer]

Danke, dass du mir heute morgen noch mal geschrieben hast! Ich habe es gut überstanden, es war nicht schlimm. Ich habe auch eine Stunde nach der Betäubung auf der anderen Seite gestillt. Der Arzt hat meiner Argumentation zugestimmt und meinte dann auch, dass es eigentlich nicht nötig sei, bei so einem pillepalle auf Stillen zu verzichten. Alles gut also

[7erendipity]

Gerne, freut mich dass ihr es so gut überstanden habt!