Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Blumee
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Re: Erfahrungsaustausch Langzeitstillen

Beitrag von Blumee »

Oh, wie schön, hier ist ja total viel geschrieben worden! :) Es tut echt gut, das zu lesen.

Ich bin auch infektanfälliger und vor allem auch schneller müde. Ich finde, das ich mehr müde bin als ganz am Anfang mit dem Mini... Bei mir kann es aber auch daran liegen, dass ich einfach wieder mehr arbeite. Dass wir Mama's aber allgemein nicht mehr so widerstandsfähig sind, ist wohl ganz normal. Allgemein werden wir ja auch mehr mit Keimen konfrontiert als ohne (Krippe/Kindergarten-)Kinder. Und das Stillen wird wohl neben dem verminderten Schlafen doch auch ein bisschen beitragen. Ich war ja davon überzeugt, eigentlich nur noch wenig Milch zu haben, bis ich dann mal 24 Stunden nicht stillte wegen einer Feier und dem Spatz bei meinen Eltern... Resultat: eine Brust richtig prall und dick :shock:

Hat denn noch jemand das mit der Spannung bei der zweiten Brust gehabt? Also wenn Spatz den Milchflussreflex auslöst und dann noch an der zweiten Brust trinkt, spannt die am Anfang schmerzhaft. Fühlt sich aber nicht an wie MFR. Nach einer Minute oder so ist das weg. Das tritt bei mir an beiden Brüsten auf, also egal auf welcher Seite wir anfangen ist es immer die zweite.

Beim Tandemstillen sind wir noch lange nicht... :) Ich kann es mir irgendwie auch nicht vorstellen. Aber das konnte ich mir mit Langzeitstillen ja auch nicht :wink:
Sarah, mit dem Spatz (November 2014) und der kleinen Maus (April 2018)
Schneekugel81
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Re: Erfahrungsaustausch Langzeitstillen

Beitrag von Schneekugel81 »

Hallo,

vielen, vielen Dank für Eure Erfahrungsberichte.

Ich habe meiner Tochter immer gesagt, dass ihr keiner ihre Milch wegnimmt.
(Auch, damit sie unseren Standpunkt kennt, falls in unser Abwesenheit mal etwas von der weiteren Familie zu ihr gesagt werden sollte).

Nun bin ich schwanger und hoffe diesmal geht alles gut. Meine zweite Schwangerschaft verlief leider nicht positiv :(
Für mich ist auf jeden Fall logisch, dass ich ihr die Milch nicht nehme. So die Theorie. Ich hoffe es wird nie so unangenehm, dass ich es doch in Erwägung ziehe.

Aktuell leide ich mit ihr. Sie hat eine Mittelohrentzündung und jammerte heute Nacht fürchterlich, dass die Milch alle wäre.
Ist sie natürlich nicht, nur kann ich Ihren aktuellen Bedarf nicht decken. Das kann an der Schwangerschaft liegen, aber auch an meiner Megaerkältung mit Bindehautentzündung, die mich aktuell plagt. Ich will wieder ein normales Leben und zur Arbeit gehen :-( Sorry, fürs jammern, aber seit Wochen geht es nur minimal bergauf um dann gleich ganz steil bergab zu gehen.

Blumee, Du hast Recht, auch alle anderen Kita-Mamas sind Leid geplagt. Die zur Verfügung stehende Anzahl an Medikamenten ist halt etwas größer. Dafür brauchen die Kids meist länger für die Genesung - so zumindest mein Eindruck.

Ich arbeite zu 75% und mein Mann ist oft unterwegs, natürlich ist das eine andere Belastung als früher.
Sehr häufig gehe ich zeitgleich oder kurz nach dem Kind ins Bett - ok, sie schläft auch nicht soooooo viel.
Mein Mann geht aber inzwischen auch früh schlafen, sonst würde sein Immunsystem wahrscheinlich auch längst schlapp gemacht haben.
In dem Zusammenhang frage ich mich oft, wie lange das Stillen positive Auswirkungen haben kann. Mein Mann wurde 1 1/2 Jahre gestillt, ich nur drei Wochen teilweise. Ich bekomme hier immer alles. Er einmal im Jahr eine Woche Fieber.

Dein Problem mit der spannenden zweiten Brust kenne ich nicht. Hast Du mal versucht eine Brust 1-2 Minuten zu geben und dann schon zu Wechseln, ob es dann auch Auftritt? Wäre nur so eine Idee.

Tania, vielen, vielen Dank für Deine Erfahrung. Ich bin mir sicher, dass die erste Zeit bei uns auch richtig anstrengend werden wird, aber dass es das wert ist. Hat Deine Große mit 3 3/4 noch nachts gestillt?
Der Gedanke macht mir etwas Kopfzerbrechen. Sie ist nachts kaum anders zu beruhigen. Jetzt wo sie krank ist, will ich auch keine Experimente starten. Generell überlege ich aber schon, ob ich, wenn es uns allen besser geht evtl. nachts eine stillfreie Zeit versuche einzuführen. Das überlege ich mir aber noch.
Wenn es mit Nummer zwei klappt, wäre die Große gut 2 1/2.
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christkind
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Re: Erfahrungsaustausch Langzeitstillen

Beitrag von christkind »

Hi, ich kann gerne auch mal kurz von uns berichten. Hab' die Große ca. 2,5 Jahre gestillt. Sie hat sich dann in der Schwangerschaft mit der Kleinen abgestillt. Ich hatte ziemlich früh in der Schwangerschaft weniger und ab ca. 17. Woche gar keine Milch mehr. Die Große stillte zu dem Zeitpunkt noch hauptsächlich zum Einschlafen und Aufwachen und nachts und ab und zu nachmittags nach der Kita. Trockennuckeln mochte sie gar nicht gerne, oft (vor allem nachts) hat sie wohl auch unter anderem aus Durst gestillt. Irgendwie wurde es dann immer weniger. Sie wollte dann auch nach der Geburt nicht nochmal versuchen. Für sie war ganz klar, dass das Baby jetzt bei der Mama trinkt und sie ist ja schon groß und kann Wasser trinken. :shock: Ich hätte nix dagegen gehabt auch Tandem zu stillen, aber so ist es jetzt auch gut.

Das Problem mit der spannenden 2. Brust kenne ich auch nicht und kann da deshalb leider auch keinen Rat geben.
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tania
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Re: Erfahrungsaustausch Langzeitstillen

Beitrag von tania »

Schneekugel81 hat geschrieben:Tania, vielen, vielen Dank für Deine Erfahrung. Ich bin mir sicher, dass die erste Zeit bei uns auch richtig anstrengend werden wird, aber dass es das wert ist. Hat Deine Große mit 3 3/4 noch nachts gestillt?
ja. aber es war - wegen des alters sicherlich - einfach nicht mehr so wichtig. KEIN VERGLEICH zu ein jahr frueher (immerhin schon fast 3!), wo er untroestlich war, wo er brust BRAUCHTE! nach der geburt hat er generell sehr oft gestillt. also nachts zwei-drei mal, tagsueber locker 8-10 mal plus aufwachen und einschlafen. war wohl eine mischung aus "wow, all die milch!", verunsicherung wegen baby und alles anders, relativ wenig zeit mit der mama, weil ich ja mit baby, da war stillen eine schoen effektive form des mama "tankens" - also verschiedene faktoren (wurde deutlich weniger nach den ersten 2-3 monaten und ein dreiviertel jahr nach geburt stillte er nur noch selten). aber kein einziges stillen war an sich jetzt in dem moment unverschiebbar. ich habe ihn nicht oft vertreostet, aber ich wusste "ich kann es". das hat es mir sehr erleichtert. deswegen war es auch nachts anders. ich hab mich weniger gezwungen gefuehlt, ich haette immer nein sagen koennen. er hat teilweise auch laenger gestillt, tandem nachts hab ich aber in den ersten wochen selten gestillt. ich hatte zu viel milch, tandem hiess, der kleine ersaeuft in milch, das ging nicht. aber dann ab drei monaten ungefaehr hab ich auch nachts tandem gestillt und fand es recht angenehm, beide kinder in einem aufwasch abzufertigen.
Der Gedanke macht mir etwas Kopfzerbrechen. Sie ist nachts kaum anders zu beruhigen. Jetzt wo sie krank ist, will ich auch keine Experimente starten. Generell überlege ich aber schon, ob ich, wenn es uns allen besser geht evtl. nachts eine stillfreie Zeit versuche einzuführen. Das überlege ich mir aber noch.
Wenn es mit Nummer zwei klappt, wäre die Große gut 2 1/2.
grundsaetzlich: die dauer einer schwangerschaft ist irre lange auf das alter deines grossen kindes gerechnet. was sich da alles veraendert! ich fuer mich fand es ein gutes anzeichen fuer die groesse des abstandes, wie viel mein grosses kind stillt. so wie der zwischen 2 und 2.5 gestillt hat, wollte ich echt nicht schwanger sein, geschweige denn ein zweites stillen. zwischen 2.5 und 3 nahm es dann derart rasant ab, dass ich mich dann schwanger sogar ausruhen konnte! ich ging ausgeschlafen (!) in die zeit mit neuem baby. das ist schon seeeehr luxus :-)
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soda
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Re: Erfahrungsaustausch Langzeitstillen

Beitrag von soda »

*kurz reingrätsch*

Ich finde mich seit Kind 1 VIEL belastbarer als vorher. Sowohl gesundheitlich als auch in Bezug auf Schlaf/Nichtschlaf. Da sind mittlerweile Sachen an der Tagesordnung, wegen denen ich früher am Stock gegangen wäre :lol:
'Sogar' schwanger mit Erkältung seit Mitte November schaffe ich mein Pensum, wenn auch in langsamerem Tempo als nicht-schwanger.

Auf's Stillen hab ich diese Entwicklung auch nicht zurück geführt. Eher auf den 'Zwang' oder die Notwendigkeit, dass die Dinge eben weiterhin getan werden wollen.
Eine tolle Besonderheit (von vielen) des Stillens war bei mir aber das Schlafenkönnen auf Kommando. Kind dran, Mama kann sofort einschlafen. Das war echt spitze.
Darauf freue ich mich jetzt schon wieder. :lol:
Tina + T (* 2013) und T (2017)

Mitte Februar werden die Entscheidungsträger genauso hilf- und konzeptlos sein wie jetzt.
Gerd Antes am 29.01.21


Wir sind gut vorbereitet. Jens Spahn am 27.01.20

Impfungen sind eine Chance, aber AHA+L muss unbedingt weiter eingehalten werden!
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Fledertierchen
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Re: Erfahrungsaustausch Langzeitstillen

Beitrag von Fledertierchen »

Blumee hat geschrieben: Ich bin auch infektanfälliger und vor allem auch schneller müde. Ich finde, das ich mehr müde bin als ganz am Anfang mit dem Mini... Bei mir kann es aber auch daran liegen, dass ich einfach wieder mehr arbeite. Dass wir Mama's aber allgemein nicht mehr so widerstandsfähig sind, ist wohl ganz normal. Allgemein werden wir ja auch mehr mit Keimen konfrontiert als ohne (Krippe/Kindergarten-)Kinder. Und das Stillen wird wohl neben dem verminderten Schlafen doch auch ein bisschen beitragen.
Vielleicht ist es auch alles zusammen, dass ich ständig krank bin, die Arbeit, die ständige Müdigkeit (durch ein Kind das nicht so viel Schlaf benötigt) und die für mich ungewohnten Keime und Viren aus der Kita. Und wenn gerade wieder ein Infekt im Anmarsch ist, fehlt natürlich auch die Möglichkeit sich ausreichend auszuruhen. Aber das betrifft wahrscheinlich alle Mütter.

Wie sieht es eigentlich mit der Menge der Milch aus? Hier ist es nur noch wenig und auch das Kind sagt oft, dass die Milch alle ist. Ich bin dann immer unsicher, ob sich das Weiterstillen noch lohnt, da es zum größten Teil doch nur noch ein Nuckeln ist. Aber irgendwie hab ich das Gefühl, das Kind braucht es noch.
Grüße vom Fledertierchen groß mit Fledertierchen klein 02/15
Schneekugel81
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Re: Erfahrungsaustausch Langzeitstillen

Beitrag von Schneekugel81 »

Fledertierchen, kannst Du mir nochmal sagen, wie alt Dein Kind ist?

Ich persönlich finde weiterstillen lohnt sich - wenn es einen nicht nervt - immer.
Wenn es wirklich mal zu einer heftigen Erkrankung kommen sollte, was man natürlich nie wünscht, ist man ggf. doch recht schnell wieder bei einer größeren Milchmenge.

Die Infekte nerven echt, aber vielleicht trifft es uns nächsten Winter schon viel weniger und wir sind ein bisschen immun.
Ist es denn der erste Winter, den Dein Kind "betreut" verbringt?

Ich denke auch, dass die Zeit bei uns noch einiges verändern wird. Wenn erstmal Dauerschnupfen weg bleiben,fällt schon manches stillen weg. Sie is(s)t ja in der Kita. Nach dem Mittagsschlaf mit Stillen sind wir im Frühjahr/Sommer viel draußen unterwegs und da stillen wir nicht mehr.

In "guten" Nächten stillt sie geschätzt drei-viermal, in schlechten, wie aktuell auch gern 10 Mal.
Ich merke, dass ich schon sehhhhr beobachte wie viel sie isst.
Gestern - ok, total krank: Viertelscheibe Brot mit Käse, 3 Stück Mandarinen, 5 Apfelschnitzer :-(
Heute sind wir immerhin schon bei einer Viertelbrotscheibe mit Käse, einigen Dinkelstangen und Dinkelbretzeln und ein paar Käsewürfeln.
Ich lasse dann einfach schnell fünfe gerade sein und denke, hauptsache sie isst irgendwas (mit Ausnahme von Schoko & Co).
Ihr Körper weiß sicher, was am Besten für ihn ist, aber irgendwie braucht man nachts ja auch ein wenig Erholung, wenn man krank ist.
Filune
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Re: Erfahrungsaustausch Langzeitstillen

Beitrag von Filune »

Ich hätte auch nicht gedacht dass ich meine Kinder so lange stillen würde. Vor der Geburt des Großen hatte ich ein Jahr geplant und Tandemstillen konnte ich mir während der zweiten Schwangerschaft auch überhaupt nicht vorstellen. Ich wollte den Großen "rechtzeitig" vor der Geburt abstillen. Mittlerweile bin ich natürlich froh, dass alles ganz anders gekommen ist.
Einerseits stille ich den Großen noch weil es vor allem nachts immer noch das Einfachste ist und andererseits weil er es noch braucht und ich ihm noch die gute Muttermilch geben möchte. Bei mir war die Milch während der Schwangerschaft auch weg und ich habe ein schlechtes Gewissen deswegen. Er wurde ja so gesehen nur 8 Monate gestillt, auch wenn er trocken weitergenuckelt hat. Nach der Geburt des Kleinen ist er für einige Wochen zum Vollstillen zurückgekehrt und isst mittlerweile immer noch nicht die Mengen von vor der Geburt. Aber das ist ja dank Muttermilch auch kein Problem. Ich stille den Großen meist nur zuhause oder in stillfreundlichen Umgebungen. Unterwegs lässt er sich gut ablenken und/oder akzeptiert das Nein sehr gut. Beide gleichzeitig stille ich nur zuhause.

Für uns ist Tandemstillen auch das beste was wir machen konnten. Ich habe immer die Möglichkeit beide gleichzeitig zu beruhigen oder sie alleine gleichzeitig ins Bett zu bringen. Mittlerweile kann ich sie auch in jeder Position gleichzeitig stillen. Nachts nervt es mich manchmal aber es ist immer noch besser als aufstehen zu müssen. Als ich während der Schwangerschaft mit dem Kleinen kaum noch Milch hatte, mussten wir dem Großen Fläschchen machen, das hat uns soooo genervt und wir sind froh dass wir die Fläschchen nach der Geburt wegräumen konnten.

Ich habe auch das Gefühl dass ich anfälliger bin. Sind die Kleinen krank dann erwischt es mich auch. Vor den Kindern war ich nur ein mal im Jahr erkältet. Vielleicht liegt es aber auch einfach am Alter?!? Häufigere Infekte kommen aber nicht nur von der Kita, meine beiden sind noch zuhause und trotzdem sind wir ständig erkältet. Ich frage mich auch wie normal das eigentlich ist oder ob wir doch ein schwaches Immunsystem haben.
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mein ganz großes Baby (05/15), mein großes Baby (07/16) und mein kleines Baby (02/19)
Filune
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Re: Erfahrungsaustausch Langzeitstillen

Beitrag von Filune »

Ach was ich noch vergessen habe: Das Stillen war während der Schwangerschaft unangenehmer aber auszuhalten. Ich dachte damals das kommt durch eine schlechte Technik und/oder durch die Zähne aber es war schlagartig nach der Geburt wieder angenehm. Ich kann nicht mehr sagen wann es angefangen und wann es besonders schlimm war aber es war jedenfalls mal besser und mal schlechter.
Filune mit drei Jungs:
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Fledertierchen
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Re: Erfahrungsaustausch Langzeitstillen

Beitrag von Fledertierchen »

Schneekugel81 hat geschrieben: Ich persönlich finde weiterstillen lohnt sich - wenn es einen nicht nervt - immer.
Wenn es wirklich mal zu einer heftigen Erkrankung kommen sollte, was man natürlich nie wünscht, ist man ggf. doch recht schnell wieder bei einer größeren Milchmenge.

Die Infekte nerven echt, aber vielleicht trifft es uns nächsten Winter schon viel weniger und wir sind ein bisschen immun.
Ist es denn der erste Winter, den Dein Kind "betreut" verbringt?
Hallo Schneekugel
Mein Kind ist zwei Jahre alt und es ist der erste Winter, in der es in der Kita betreut wird. Wir sind jetzt seit Anfang Dezember praktisch Dauererkältet. Ich kannte das halt so noch nicht. Ich habe aber trotzdem den Eindruck, dass das Kind es besser wegsteckt, als ich. Ich kann allerdings auch nicht sagen, ob es jetzt weniger krank ist, als die anderen Kinder in der Kita, die nicht mehr gestillt werden.

Was das weiter Stillen angeht, bin ich mir halt nur unsicher, ob es sich wegen der nur noch wenigen Milch für das Kind lohnt. Aber es nuckelt auch ohne das was kommt, sehr ausdauernd, vor allem bei Krankheit oder wegen der Zähne oder wenn es aus anderen (für mich nicht ersichtlichen) Gründen nachts mal wieder nicht schlafen kann.
Leider klappt das mir nicht so, dass wieder mehr Milch kommt, wenn das Kind mehr stillt, weil es krank ist.

Ich habe übrigens nie daran gedacht, länger als in Deutschland üblich, zu stillen. Beziehungsweise habe ich mich auch nie informiert und dementsprechend hatte ich auch keine Ahnung. Durch unsere Stillprobleme am Anfang, habe ich mich dann erst mit dem Thema auseinander gesetzt. Und als es mit dem Stillen halbwegs klappte, wollte ich auch nicht gleich schon wieder abstillen, zumal das Kind eher zu den Schlechtessern gehört und ich froh bin, dass es so wenigstens noch ein paar Extrakalorien bekommt, wenn es auch mittlerweile nicht mehr viel ist.
Grüße vom Fledertierchen groß mit Fledertierchen klein 02/15
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