Kind "überfrisst" sich

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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conil
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Kind "überfrisst" sich

Beitrag von conil »

Hallo in die Runde,

Ich habe hier im Vergleich zu anderen ein wirklich kleines Luxusproblem. Vielleicht könnt ihr mir trotzdem weiter helfen.
Mein Sohn ist 16 Tage alt. Die Gewichtszunahme ist eher ein bisschen zu gut.
Geburt: 3475g
2. Lebenstag: 3380g
4. Lebenstag: 3400g
6. Lebenstag: 3600g
11. Lebenstag: 3980g
15. Lebenstag: 4040g

Er trinkt gut, alle 2-3h, abends Clustert er (sagt man das so?), 2 Mahlzeiten nachts.
Ich habe das Gefühl, dass er den Hauptteil der Mahlzeit sehr schnell trinkt und nach ca. 5-10Minuten in so ein gemütliches Nuckel-Stillen über geht, was von ihm aus gerne stundenlang fortgeführt werden kann. Irgendwann schläft er ein, aber sobald ich die Position verändere wacht er auf und will wieder an die Brust. Wenn ich ihn lasse spuckt er hinterher Massen an Milch (das ist offenbar einfach zu viel). Alternativ beruhigen kann ich ihn nur draußen in der trage. Drinnen tragen hilft nicht, auf dem Bauch kuscheln geht manchmal, allerdings besser bei Papa, Schnuller (wollen wir eigentlich nicht, aber was macht man nicht alles?) ärgert ihn sobald er merkt, dass keine Milch kommt, seine und meine Finger ebenfalls. Insbesondere abends ist es schlimm, weil wir bis wir ins Bett kommen trotz gutem Spucktuchmanagement, mehrmals das vollgespuckte Kind umziehen müssen (das ist kein kleiner Fleck, sondern Oberteil, Body und manchmal auch der Bettbezug komplett voll) und ihn das wieder so aufregt, dass er sich nur an der Brust beruhigt.
Habt ihr Ideen, wie man das ändern kann? Alternative beruhigungsvorschläge?
Dankeschön
L mit C 07/14, J 11/16 und H 06/20
Serafin
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Re: Kind "überfrisst" sich

Beitrag von Serafin »

Zum Spucken kann ich dir nichts helfen. Das hat unserer nicht gemacht. Er hat auch den kleinen Finger genommen.

Aber wegen dem Gewicht würde ich mir keine Sorgen machen. Unserer hat die ersten paar Wochen je ein Pfund zugenommen. War halt so. Hat sich über sämtliche Kurven im U-Heft katapultiert. Kinderärztin und Hebamme haben immer gesagt: Wenn der mal krabbeln kann, dann ändert sich das alles. Allerspätestens wenn er läuft.
Und sie hatten Recht. Nachdem er angefangen hat zu robben ist er wieder in die Kurven geruscht. Und jetzt ist er sogar irgendwo zwischen 70 ter und 80 ter Perzentile, er läuft seit zwei Monaten.
kleiner Maulwurf 12/15
kleiner Schildkröterich 05/19
conil
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Re: Kind "überfrisst" sich

Beitrag von conil »

Dankeschön, das macht mir auch eigentlich keine Sorgen. Die große Schwester war auch so und gehört auch jetzt noch zu den runderen Kindern. Das ist ok. Ich wollte es nur der Vollständigkeit halber mitschreiben, weil es ja durchaus Kinder gibt, die spucken und dann nicht mehr genug ankommt...
L mit C 07/14, J 11/16 und H 06/20
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Marissa04
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Re: Kind "überfrisst" sich

Beitrag von Marissa04 »

Meine haben auch beide soviel gespuckt.
Beim zweiten war es so viel das ich nochmal 10 bodys kaufen musste, damit wir überhaupt mal 2 Tage ohne waschen schaffen. An guten Tagen 5 mal umziehen, an schlechten eher 10 mal. Und Mama auch.
Im Bett lagen immer alle Handtücher die verfügbar waren. Darauf wurde geschlafen und nach dem spucken ein, zwei ... Neue oben drauf wieder.
Zunahme war immer in Ordnung.

Liebe grüße, geschrieben vom Handy
Liebe grüße
Mit Juli Mädchen *13 und Mai Jungen *15
EhMibima

Re: Kind "überfrisst" sich

Beitrag von EhMibima »

Mein Sohn hat viel gespuckt, laut Kinderärztin ein noch nicht richtig funktionierender Magenpförtnermuskel der nocg nicht optimal arbeitet. . Nach 3-4 Monaten sollte es vorbei sein, war es dann auch.
Dazu kam noch daß er auch erst "trocken nuckeln" lernen musste. Es kam ja immer viel Milch. So viel hat der Magen dann nicht behalten können uns schwupps war wieder alles nass.
bettibeutlin
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Re: Kind "überfrisst" sich

Beitrag von bettibeutlin »

Mein zweiter Sohn hat auch viel gespuckt, teilweise waren die "Pfützen" so groß wie ein DIN A4 Blatt, und bis zu fünfmal umziehen am Tag war die ersten drei Monate Standard. Ich hatte bei beiden Kindern viel Milch und einen sehr starken Milchspendereflex die ersten Monate und mein Kleiner hat sich quasi druckbetankt. Zunahme war aber immer okay, nur sehr nervig war es. Ab dem vierten Monat wurde es weniger und ganz vorbei war es dann mit etwa neun Monaten. Ich fand es hilfreich Bodys aus Wolle zu verwenden, die werden nicht so arg nass, da reicht es dann, schnell den Pulli drüber zu wechseln.
Mein erster Sohn hat wenig gespuckt, sich auch druckbetankt und die Milch scheints komplett in Körpermasse umgesetzt. Der hatte bei der U3 mit knapp vier Wochen schon über 5 kg, Geburtsgewicht waren 3200 Gramm. Heute ist er ein schlanker, großer fast Fünfjähriger.


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Liebe Grüße von bettibeutlin

mit dem Charmeur (12/2011), Mogli (12/2013) und die Schnucke (11/2017)
conil
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Re: Kind "überfrisst" sich

Beitrag von conil »

Ok, das scheint gerade bei Jungs nicht so selten vor zu kommen :-)
Bei meiner Tochter hatten wir das im normalen Rahmen. Die hat mal gespuckt und man musste sie/sich auch mal umziehen, aber nicht mehrmals täglich und auch nicht solche Mengen. Viel Milch und einen starken Milchfluss hatte ich bei beiden Kindern. Die große hat dann immer mal eine trinkpause eingelegt, wenn es zu viel wurde. Das macht er jetzt nicht.
Danke für die Antworten, ich hoffe das Thema hat sich in ein paar Wochen/Monaten erledigt :)
Noch mehr wollbodys sind unterwegs 8)
Viele Grüße
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Phytolacca
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Re: Kind "überfrisst" sich

Beitrag von Phytolacca »

hallo conil

Mein Sohn hat auch (ich würde sagen) gebrochen. Ich habe sehr viel Milch mit starken MSR gepaart und er war dennoch der Meinung Clusterfeeding machen zu müssen.
Ich habe immer versucht viel Bäuerchen zu machen und in solchen clusterphasen mal ihn abzulenken mit spielen oä.
Beruhigen ist ihn auch nur im TT draußen in Bewegung

Es hat so mit 5 Monaten aufgehört.
Nur mit Handy, daher Sorry für die Fehler

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Liebe Grüße
Phytolacca und zwei Streithähne
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Kate87
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Re: Kind "überfrisst" sich

Beitrag von Kate87 »

Wir waren mit unserer Tochter beim Osteopath und der meinte, so extrem spucken ist nie normal. Und tatsächlich, nach zwei Sitzungen hatten wir statt einem Vielspuckkind ein Nichtspuckkind. Die Gewichtszunahme blieb davon unbeeinflusst. Aber interessant fand ich es schon, vorallem da Nummer eins auch so ein extremes Spuckkind war und das bis 8/9 Monate auch so blieb.
Liebe Grüße von Kate
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Re: Kind "überfrisst" sich

Beitrag von februarkind16 »

Zum Spucken kann ich nichts Beisteuern, aber das Gewicht finde ich nicht zu hoch. Mein Kleiner hat mal einen Spitzenzunahme von 680 g in einer Woche geschafft. Die Hebamme meinte, das sei ein Rekord gewesen und ob ich Sahne verfüttern würde ;-).
Er war eine Weile auch ziemlich speckig, aber das hat sich mit Beikosteinführung alles gegeben.Seitdem ist er normal auf seiner 50 %-Perzentile.
Mama mit großem Sohn (02/15) und kleinem Sohn (07/19) und kleinem Sternchen (09/18)
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