Milchstau und Stilkstreik

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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bayleaf
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Milchstau und Stilkstreik

Beitrag von bayleaf »

Danke für Deine Rückmeldung! Hört sich richtig richtig gut an. Du warst so tapfer und tüchtig und es lohnt sich. Super gemacht. Wenn Dein Kleiner ruhig noch trocken nuckeln möchte weil es jetzt möglich ist, dann kannst Du ihn gerne lassen.
Wenn es weiterhin so gut läuft kannst Du die Blöcke tagsüber wieder verkürzen (Nachts stillst Du nach Bedarf oder?) und ein bißchen experimentieren.
Frohes Fest!
Liebe Grüße
bayleaf
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daen
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Re: Milchstau und Stilkstreik

Beitrag von daen »

Frohe Weihnachten!

Leider habe ich seit gestern wieder Knubbel auf der linken Brust. Die Brust ist insgesamt eigentlich weich, die Knubbel sind auch winzig klein und kaum fühlbar (ich finde sie manchmal gar nicht), schmerzen aber. Leider konnte der Zwerg sie auch noch nicht richtig lösen. Ich kühle jetzt wieder und werde nachher vor dem Stillen mal anwärmen, vielleicht klappt es dann.
Nach Weihnachten wollen wir mit Beikost starten, ich hoffe, dass sich das Problem dann irgendwann endlich mal dauerhaft erledigt, wenn er weniger stillt...

Seit 2 Tagen ist der Zwerg übrigens am Ende einer Stillmahlzeit manchmal unzufrieden, geht an die Brust, dockt ab, schaut mich an, wird quengelig. Ob ihm da jetzt zu wenig raus kommt? Heißt das, ich sollte die Intervalle wieder verkürzen? Ich dachte mir, ich biete evtl zweimal hintereinander die gleiche Seite an, und dann die andere, auch wenn die Zeit noch nicht rum ist. Ok? Habe Angst, dass es dann mit den Staus wieder schlimmer wird :?
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bayleaf
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Re: Milchstau und Stilkstreik

Beitrag von bayleaf »

Hallo Daen

Habt ihr Weihnachten gut überstanden? Wie geht es Euch? Was machen die Knubbel?
daen hat geschrieben:Nach Weihnachten wollen wir mit Beikost starten, ich hoffe, dass sich das Problem dann irgendwann endlich mal dauerhaft erledigt, wenn er weniger stillt...
Berichte mal wie es läuft, es ist wichtig, daß Du nach wie vor immer die Brust zuerst anbietest damit sich Dein Körper langsam an den verringerten Bedarf anpassen kann.
daen hat geschrieben:Seit 2 Tagen ist der Zwerg übrigens am Ende einer Stillmahlzeit manchmal unzufrieden, geht an die Brust, dockt ab, schaut mich an, wird quengelig. Ob ihm da jetzt zu wenig raus kommt? Heißt das, ich sollte die Intervalle wieder verkürzen? Ich dachte mir, ich biete evtl zweimal hintereinander die gleiche Seite an, und dann die andere, auch wenn die Zeit noch nicht rum ist. Ok? Habe Angst, dass es dann mit den Staus wieder schlimmer wird
Kannst ihn Schlucken hören? Wie sind die Ausscheidungen? Und die Gewichtszunahme?
Wenn die Brust nicht mehr übervoll ist zwischen den Stilleinheiten ist, solltest Du anfangen, das Blockstillen einzuschränken und wieder nach Bedarf beide Seiten anbieten.

Liebe Grüße
bayleaf
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daen
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Re: Milchstau und Stilkstreik

Beitrag von daen »

Die Knubbel bzw Schmerzen auf der Oberseite der linken Brust waren nach 2 Tagen wieder weg. Nach wie vor habe ich aber fast permanent an den Standardstellen 1-2 kleine feste Knubbel, nicht ganz hart, meistens auch nicht schmerzhaft. Manchmal sind sie nach dem Stillen weg, manchmal nicht, aber immer kommen sie nach einer Zeit wieder. Diesbezüglich noch irgendwelche Ideen? Wie "gefährlich" ist das (kann sich das schlagartig entzünden oder so?)? Da die Stellen nur selten wirklich weh tun kann ich schon fast damit leben...

Der Zwerg hat jetzt 4x Beikost bekommen, 3x nur ein paar Löffel gegessen, einmal die (kleine) Portion komplett verdrückt. Ich biete den Brei immer ungefähr zwischen den Stillmahlzeiten an (er hat relativ gut vorhersagbare Abstände), damit er nicht zu hungrig, aber auch nicht ganz satt ist.

Wenn er so quengelig ist am Ende einer Stillmahlzeit schluckt er nicht mehr, nuckelt immer nur kurz. Das ist wie gesagt aber nicht immer. Ich habe aber schon das Gefühl, dass ihm da dann nicht genug Milch kommt oder nicht so, wie er es gewohnt ist (etwas kommt dann schon noch (man kann etwas rausstreichen), aber vielleicht nicht mehr so viel/schnell wie sonst?), denn wenn ich seine Wange berühre sucht er sofort (quengelt aber wenn er wieder an die Brust geht) und wenn ich dann beim nächsten Mal die andere Seite anbiete trinkt er gut und ist dann auch zufrieden. Ich werde vielleicht mal wieder abwechselnd beide Seiten anbieten (er hat auch früher fast nie bei einer Mahlzeit beide Seiten getrunken), momentan habe ich noch eine Seite zweimal gegeben, dann die andere, ohne auf die Zeit zu achten.
Sein Stuhlgang ist parallel zum Rückgang der Milch durch das Blockstillen etwas weniger geworden, er macht die Windeln aber noch immer gut voll. Zum Gewicht kann ich nichts sagen, ich habe ihn noch nie außerhalb der Us oder der anfänglichen Untersuchungen durch die Hebamme gewogen. Er ist aber zwischen den Mahlzeiten sehr zufrieden und ein kleiner Sonnenschein, ich glaube also nicht, dass er da ein wirkliches Defizit hat.

Ich wünsche einen guten Rutsch!
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bayleaf
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Re: Milchstau und Stilkstreik

Beitrag von bayleaf »

Frohes Neues!
daen hat geschrieben: Diesbezüglich noch irgendwelche Ideen? Wie "gefährlich" ist das (kann sich das schlagartig entzünden oder so?)? Da die Stellen nur selten wirklich weh tun kann ich schon fast damit leben...
Sobald die Knubbel anfangen weh zu tun, die betroffenen Stelle gerötet ist, etc pp fängst Du wieder an den Milchstau zu behandeln ansonsten einfach so weitermachen wie bisher und abwarten. Das Lecithin reduziert das Milchstaurisiko und Du weißt mittlerweile (leider) zu genau wann Handlungsbedarf herrscht.
daen hat geschrieben:Der Zwerg hat jetzt 4x Beikost bekommen, 3x nur ein paar Löffel gegessen, einmal die (kleine) Portion komplett verdrückt. Ich biete den Brei immer ungefähr zwischen den Stillmahlzeiten an (er hat relativ gut vorhersagbare Abstände), damit er nicht zu hungrig, aber auch nicht ganz satt ist.
Super!
daen hat geschrieben: Ich habe aber schon das Gefühl, dass ihm da dann nicht genug Milch kommt oder nicht so, wie er es gewohnt ist (etwas kommt dann schon noch (man kann etwas rausstreichen), aber vielleicht nicht mehr so viel/schnell wie sonst?)
Das kann gut sein. Er muss sich an die neue Milchmenge und den verlangsamten Milchfluß gewöhnen aber wie Du schon sagst klingt es so als ob er nach wie vor gut gedeiht.
Sehr gut. Ich drücke die Daumen, daß 2017 ein Jahr ohne Milchstau wird!

Liebe Grüße
bayleaf
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Re: Milchstau und Stilkstreik

Beitrag von daen »

Huhu!

Ich könnte nochmal (zumindest moralische) Unterstützung gebrauchen... Ich hatte jetzt einige Zeit Ruhe bzgl der Milchstaus, aber seit letzter Woche ist wieder alles durcheinander :( Vielleicht ist es kein Zufall, dass es genau dann wieder los ging, als der Zwerg krank wurde. Mittlerweile ist er wieder fit, hat aber immernoch mit seiner Schnupfnase zu kämpfen, was das Stillen erschwert. Zusätzlich hat sich mein Mann letzte Woche Montag das Schlüsselbein gebrochen - ist jetzt zu Hause, kann und darf aber nichts machen, sodass alles an mir hängen bleibt... Ich bin unendlich müde...

Letzte Woche Montag/Dienstag hatte ich erst einen leichten Stau, obwohl ich keine Überfüllung o.ä. feststellen konnte. Das war dann auch schnell wieder ok, aber jetzt seit dem Wochenende habe ich wieder Schmerzen. Es ist wieder die linke Seite, ich kann wieder keine harte Stelle finden, aber es tut weh, wenn ich die Brust von außen Richtung Brustkorb drücke - also der äußere Bereich ist wieder betroffen, manchmal tut es auch auf der Oberseite weh. Nach dem Stillen ist es besser, aber es kommt immer wieder. Da der Zwerg mittlerweile 2x Brei bekommt und auch ansonsten nicht mehr so häufig trinkt und auch immer nur eine Seite habe ich auch nicht so oft die Gelegenheit die Brust zu entleeren. Ich möchte auch nicht zu viel Anregen durch ausstreichen zwischendurch, weil ich gerade froh bin kein Überfüllungsproblem mehr zu haben. Ich kühle permanent, nur nachts nicht, und nehme wieder mehr Lecithin.
Zwei Fragen hätte ich noch: Kann sich da was entzündet haben, ohne dass ich Fieber habe? Rote Stellen kann ich nicht erkennen. Was sind Anzeichen für Abszessbildung? Aber da hätte man ja einen Knubbel, oder?!
Anfangs war ich noch echt entspannt, aber so langsam kriecht die Angst wieder hoch... :( Ich war Anfang Januar wegen (vermutlich) echter Grippe im Krankenhaus und möchte nicht nochmal hin müssen.
Sonst noch Tipps?
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Re: Milchstau und Stilkstreik

Beitrag von bayleaf »

Hallo Daen,

kannst Du mal einen Arzt draufschauen lassen?
Normalerweise kann man einen Abszess als Knubbel fühlen, manchmal wenn er sehr tief im Brustgewebe ist aber nicht. Das kann man mit einem Ultraschall schnell feststellen.
Anzeichen einer Entzündung sind genau wie Du sagst Fieber und gerötete Flecken auf der Brust. Vorsichtiges Ausstreichen, Kühlen und Lecithin sind genau richtig.
Mensch so was doofes aber auch!
Liebe Grüße
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Re: Milchstau und Stilkstreik

Beitrag von daen »

Ich glaube, da war die Forumsmagie aktiv - seit heute morgen ist es besser! :) Ich war dann jetzt nicht beim Arzt. Habe in 3 Wochen sowieso einen Vorsorgetermin bei meiner Gyn und werde sie dann mal fragen, ob sie vorsorglich mal einen Ultraschall macht. Ich habe ja auch an meinen "Standardstellen" permanent eine kleine Verdickung, die aber nicht weh tut, vielleicht kann sie da auch mal drauf gucken.
Wenn es jetzt doch wieder schlimmer werden sollte gehe ich doch noch früher hin. Momentan ists hier aber auch schwierig - wohne in der Nähe von Köln und da ja jetzt Karneval ist, haben hier nicht alle Ärzte an allen Tagen auf...
Danke!
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