Das mache ich gerne.Nata1010 hat geschrieben:Hallo SchneFiMa,
Erst einmal vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, meinen Roman zu lesen und mir zu helfen.
Das klingt ganz gut, ich hoffe, es geht weiterhin bergauf und du bekommst etwas Unterstützung.Wir schlagen uns weiter durch, der große Durchbruch ist nicht dabei (auch wenn ich das zwischenzeitlich mal dachte), aber ich/wir wissen uns zu helfen.
Meine Mutter kommt seit 3 Wochen auch einmal in der Woche und kocht für uns, mein Mann und ich ziehen wieder mehr an einem Strang und ich versuche, meine Kleine auch mal an Freunde/die Familie abzugeben, auch wenn das im Moment echt nicht klappt. Aber dann nehme ich sie eben wieder und konnte zumindest mal 10 Minuten duschen oder aufs Klo... :-p
Es kann sehr gut sein, dass sie durch einen starken Milchspendereflex wieder daran erinnert wird. Viele Babys erschrecken sich dann sehr und weinen auch und wollen zunächst nicht wieder an die Brust.Also, vor einiger Zeit, als sie schon mal die Brust "angeschimpft" hat (mein Mann musste sie dann immer herumtragen und sie mir dann wieder "anreichen), hat sie sich beim Trinken so verschluckt, dass sie durch Mund und Nase gleichzeitig gebrochen hat und keine Luft mehr bekam. Das war da, als ich mit dem Blockstillen angefangen habe.
Sehr schade, dass du so einen Gegenwind bekommen hast. Manchmal fällt es einem wirklich schwer, sich da zu distanzieren und die Bedürfnisse seines Babys in den Vordergrund zu stellen. Deine Unsicherheit ist sehr verständlich. Ich hoffe, dass du da mit deinem Mann, dran arbeiten kannst.Ich vermute, dass es jetzt eher so ist, dass ihr teilweise wenig Ruhe gelassen wurde, weil sich immer wieder Leute einmischen, wie wir mit unserem Kind umzugehen haben und mein Mann sich da sehr verunsichern lässt und der Kleinen dann manchmal echt fiese Sachen "antut", obwohl er glaubt, das sei gut für sie (zum Beispiel hat er sie, weil sie nicht mehr im Kinderwagen einschlafen konnte, im Kinderwagen gelassen und sie hat geweint, immer lauter und er meinte dann, wir müssten 5 Minuten warten, ob sie sich selbst beruhigt,... Sein Bruder, der ein Kind hat, dass 6 Monate älter ist, hat das wohl mit dem gemacht... Naja, ich hab sie dann aus dem Wagen geholt und gesagt, dass wir das nie wieder so machen und sie war völlig verstört, ich habe sie echt so noch nie weinen gehört... Oder er lässt sie bei seinen Eltern auf dem Arm, obwohl sie Hunger hat und schon sucht etc., weil er glaubt, sie hängt mir sonst später nur am Rockzipfel und da hat sie dann auch wieder voll geweint und ich musste sie danach bestimmt 30 Minuten hin- und hertragen, bis sie eingeschlafen ist...) . Oder ich bin gerade am Stillen und alle platzen rein und wollen sie nehmen, auch wenn ich sage, dass sie noch gar nicht fertig ist. Als sie dann da von der Brust gewichen ist und geweint hat, dachte ich, dass sie wohl doch nicht mehr will und ich ihr meine Brust "aufdränge", wie mir das von meiner Schwiegermutter gesagt wurde, die auch am selben Tag los ist und mit meinem Mann ein "Nuckele" gekauft hat, damit mir mein Kind nicht so viel an der Brust hängt... Es war ein echtes Drama. Immer wenn meine Kleine dann geweint hat, weil sie nicht trinken konnte, hat mein Mann mir gesagt, dass ich sie quäle, weil sie sich beruhigen will und ich ihr den Schnuller vorenthalte...
So gab es sehr viele Situationen im letzten Monat und wir sind da auch immer wieder aneinander geraten, weil ich es nicht ertrage, wenn sie so viel weint, weswegen ich ja dann eben angefangen habe, sie tagsüber fast ausschließlich nur zu tragen.
Das klingt wunderbar positiv.Ich bin jetzt aber wieder viel zuversichtlicher, weil ich nach wie vor glaube, dass wir das hinbekommen und dass sie eines Tages wieder ganz souverän trinken wird
Ich glaube, was mich wirklich fertig gemacht hat, war die Diskrepanz zwischen mir und meinem Mann und dann noch die Kinderärztin oben drauf, die mich hingestellt hat, als würde ich spinnen...
Ich glaube aber, mein Mann hat inzwischen begriffen, nachdem er das Wochenende mit mir und der Maus verbracht hat, dass man unserem Baby im Moment einfach geben muss, was es braucht und dann läuft alles viel entspannter ab, als wenn man es "herausfordert" und am Ende schreit es nur noch und kann sich, weil dann Hunger und Unruhe zusammen kommen, gar nicht mehr beruhigen. Er hat eben auch bemerkt, dass sie tatsächlich so viel schläft und sie, wenn man sie nicht im Tuch trägt, im Moment tagsüber nicht einschläft und dann nur noch weint. Gleichzeitig hat er sich wirklich bemüht und war sehr geduldig, ihr beim Einschlafen zu helfen, sodass ich auch etwas Entlastung habe.
Und jetzt warten wir einfach weiter ab. Irgendwann wird diese Phase vorbei sein und wenn es wenigstens mit einem von beidem klappt (schlafen oder stillen), ist es auch nicht mehr so anstrengend.
Du kannst gerne ausstreichen, bzw. per Hand entleeren. Das mindert den Druck des Milchspendereflexes und kann dahingehend positiv wirken.Ich hätte noch ein paar Fragen diesbezüglich, die du mir sicher beantworten kannst. Ich hoffe, das ist okay:
- Kann ich Milch ausstreichen, bevor ich stille und zwar schon ziemlich viel, damit es eben nicht mehr so spritzt? Oder steigere ich dadurch die Milchproduktion und mache es dann eher schlimmer?
Ich finde es sinnvoller, nach Gefühl auszustreichen. Mit der Pumpe pumpt man manchmal mehr als nötig und dadurch wird die Milchproduktion angekurbelt.- Könnte ich auch die Brust komplett abpumpen und sie dann anlegen?? Oder ist das unnötig?
Was genau möchtest du mit dem Löffel füttern? Du könntest per Hand gewonnene Milch auch aus einem Becher oder Löffel füttern, ob das bei einem sehr unruhigen Kind aber erfolgreich ist, kann ich nicht versprechen.- Könnte ich sie, wenn sie sehr hungrig ist und es gar nicht klappt, mit dem Löffel füttern oder ist das wegen des Saugbedürfnisses blöd? (Wie kommt es eigentlich, dass manche "Flaschenkinder" auch keinen Schnuller haben?? Haben die dann von Natur aus wenig Saugbedürfnis? Ich kenne im Bekanntenkreis nämlich Leute, die Fläschchen gegeben haben und das Kind hatte keinen Schnuller. Ich habe mich dann eben gefragt, wie das sein Saugbedürfnis befriedigt hat?)
Vielleicht reicht es den Babys schon, dass sie an der Flasche trinken, oder sie fordern häufigeres Trinken ein. Manche saugen auch am Daumen oder an einem Tuch/Kuscheltier, oder wie du sagst, haben ein nicht allzu großes Saugbedürfnis.
Nein, du trainierst ihr nichts falsches an. Nach Bedarf stillen beinhaltet auch den Bedarf der Mutter! Wenn es so für euch klappt, ist es doch momentan wunderbar. Alles, was eure Situation erleichtert, ist richtig und gut!- Kann ich dem Baby irgendwas Falsches "antrainieren", wenn ich es jetzt alle 1-3 Stunden aus dem Tuch hole, wenn es nur noch halbschläfrig ist, und es dann
stille? So klappt es nämlich recht gut. Ich habe das Gefühl, dass es dann nicht darüber nachdenken muss oder vielleicht auch so entspannt ist, dass es nicht
so schnell verzweifelt, wenn es nicht klappt.
Das wird auch nicht den Rest der Stillzeit so bleiben. Vielleicht mag sie es zwar immer etwas ruhiger, als andere, aber die Kinder werden ja auch größer und können dann mit den Eindrücken besser umgehen.Ich möchte jetzt aber nicht für den Rest der Stillzeit stündlich stillen müssen, vor allem tagsüber ist das mit einem Sozialleben nicht so gut vereinbar (wenn man dafür auch noch im Dunkeln auf einem Pezziball sitzen muss...) Und spielt es da wirklich eine Rolle, dass sie mich riechen kann? Ich hatte nämlich, bevor das losging, eher den Eindruck, dass sie sich seltener zum Trinken gemeldet hat, wenn ich sie getragen habe, so als würde ihr Bedürfnis nach Nähe dadurch gestillt werden und sie müsse dann wirklich nur noch zum Trinken an die Brust und nicht, um sich zu beruhigen... ??
Ja, deine Nähe hat sie bestimmt schon beruhigt, so dass sie wirklich nur bei Hunger dann an die Brust wollte. Das kann sehr gut sein.
Gerne und ich freue mich, neues von dir zu hören.Danke!!
Ich geb bei Zeiten Bescheid, wie es so läuft.
Viele Grüße
SchneFiMa
ModTeam Stillberatung