Abstill-Plauder-Strang

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Kirschquark
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Kirschquark »

ja, sie fand es "sehr köstlich"
LG
Hannah
mit Mukolinchen *31.08.06 und Schlüpfling *03.01.13 und Sterngucker *03.09.16
Carlotta
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Carlotta »

Meine große mochte es nie so richtig (hatte aber auch 10 Monate dann nicht gestillt). Aber dass sie immer mal was bekommen hat War ihr wichtig, auch wenn ich dann das meiste weggeleert habe
Carlotta mit Räubertochter 2/12 und kleinem Schatz 12/14

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Carlotta
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Carlotta »

Hier mal ein Update von mir. Es gibt Nächte da schläft Mini quasi durch, zumindest so bis fünf. Dann gibt es Nächte, leider in der Überzahl, da brüllt er und brüllt. Ich mag nicht mehr. Nach fünf Jahren habe ich es irgendwie satt und muss dringend mal mehr schlafen. Ich bin auch nicht mehr sehr Geduldig wenn er wieder mal sich in rage schreit. Ich habe jetzt das morgendliche stillen auch abgeschafft, vielleicht ist das zu verwirrend. Im Bett also nur noch zum einschlafen.
Mal sehen ob es hilft.
Was macht ihr denn wenn das Kind wütet?
Ich erkläre mehrfach dass "Nutzi" nachts schläft. Und dass wenn er tagsüber "Nutzi" machen will dann darf er nachts auch nicht so Theater machen, sonst bin ich zu müde (vermutlich sehr unsutig, vermutlich ist er zu jung für so was, aber ich bin echt durch).
Was meint ihr, Tipps?
@Sassenach: welcome!
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Sassenach
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Sassenach »

Danke fürs hochschubsen! [emoji4]

Jeder (inklusive meine Hausärztin) rät mir, wenigstens nachts abzustillen, weil ich so langsam am Ende bin. Ich darf keine Nacht durchschlafen und nie ausschlafen.
Es wäre toll, wenn mein Mann hin und wieder eine Nacht übernehmen könnte (und er würde so gerne!)

Am Montag Nacht also damit begonnen. Nachdem er nachts am Dauernuckeln war, habe ich ihn abgedockt und gesagt, dass ich so müde bin und jetzt schlafen muss. Keine Mamamilch bis wir aufstehen. Er hat kurz geweint/gejammert und wollte dann Hand heben. Gut, das hat dann bis zum Wecker klingen um 6 Uhr geklappt.

Dienstag habe ich ihm immer wieder gesagt: wenn ich im Bett liege zum schlafen, dann gibt es kein stillen. (Also Einschlafstillen und das nachstillen zwischen ca 21:30-23 Uhr ist okay) Von ihm kam dann ein nicken und er sagte "Hand heben".
Nachts (2:30 Uhr) geweint/gejammert ... ganz schlimm. Dann ist er aufgestanden. Ich habe ihn gefragt, wo er hin will. Sagt er "Butterbrot"
Gut, in die Küche, er hat was getrunken aber sein Butterbrot nicht essen wollen.
Wir sind ins Bett und er hat so geweint und ich war so müde und hatte die Befürchtung, dass er Hunger hat. Er hat aber nur genuckelt. Ewig. Wir haben uns noch gestritten und ich hab mich gefragt, was das ganze bringen soll [emoji38]

Dazu kommt noch, dass er gerade Backenzähne bekommt. Aber irgendwas ist ja immer ...

Möchte ich zu viel auf einmal? Geht es nicht gleich, dass er von 22-6 Uhr nur Wasser und Brot o.ä. bekommt? Muß ich das langsamer angehen?
Oder gleich einen Schnitt und überhaupt gar nicht mehr stillen?
Aber das bringe ich glaub nicht übers Herz. [emoji22]

Sorry für den Roman [emoji85]
Gruß Sassenach

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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Carlotta »

Bei der großen, gleiches alter ungefähr, ging es echt unproblematisch. Eine Nacht etwas gemeckert, dann okay - leider kaum Verbesserung des schlafens. Ich bin auch fertig - ich schlafe seit fünf Jahren nckht mehr durch. Nie. Die große bis heute nicht jede Nacht.
Würde der kleine nicht so gute Ansätze mit durchschlagen zeigen, würde ich glaube eher nachgeben. Tags ist er sehr verständnisvoll. Nachts nicht. Hunger hat er nicht, er lehnt alles ab. Er isst aber auch gut abends.
Ach man. Ich wünschte gerade oft das ganze einfach jünger gemacht zu haben.
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rueckenwind
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von rueckenwind »

Ich schicke euch beiden mal eine Umarmung.

Ich glaube ja, dass es beim Abstillen, wie bei so vielen anderen, nicht das eine "richtige" Vorgehen gibt!
Vor etwa einem 3/4 Jahr wollte ich erstmals abstillen oder zumindest drastisch reduzieren und bin auf massiven Widerstand gestoßen. Da habe ich mir dann einfach freie Nächte und Tage genommen - Verreisen mit der Oma war möglich, Nächte ohne mich führten nicht zu Dramen. So war es dann okay.

Und die Regeln wurden immer wieder angepasst. Das Stillen dadurch ziemlich langsam reduziert. Ich hatte immer den Eindruck, dass darüber reden auch mit kleinen Kindern die vielleicht die ganze Dimension noch nicht überschauen können, trotzdem hilft.

J. hat jetzt in sehr großem Abstand immer mal wieder gefragt, wollte ausprobieren, ob noch was kommt, hat aber gar nicht richtig gesaugt. Beim ersten Mal war er noch richtig traurig, da haben wir noch lange gekuschelt und uns unterhalten. Anschließend hatte es eher etwas von forschender Versuchsanordnung...

Ach, Carlotta, ich sehe dich grad in der Vorschau. Was spricht denn dagegen die Geschwindigkeit etwas zu drosseln? Den Prozess ein bisschen langsamer angehen zu lassen? Vielleicht braucht dein Kleiner einfach noch ein paar Wochen länger, die für dich vielleicht gar nicht so wichtig sind? Oder könntest du eventuell woanders schlafen und dein Partner übernimmt in der Zeit? Ich kann die Wut der Kinder dann schon nachvollziehen, wenn etwas, das immer möglich war plötzlich geändert werden soll - diese Gedanken haben mir manchmal auch ganz gut gegen das Genervtsein geholfen und ich konnte den Lütten dadurch in seinem Abschiedsschmerz deutlich ruhiger und verständnisvollen begleiten.
T. mit Rumpeltochter (04.11), Purzelsohn (08.13) und Flitzeline (08.19)
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Carlotta »

Ja auf der einen Seite verstehe ich ihn - aber er soll verdammt noch mal dankbar sein so lange schon zu dürfen und tagsüber auch noch (also das meine ich nicht ganz ernst, in der Nacht aber schon ein bisschen so.). Ich War schon mal ne Nacht weg, das ging recht gut, einmal Handy schauen weil er in rage War bei meinem Mann. Ansonsten wird Papa leider komplett abgelehnt nachts.
Tja. Langsamer... wenn das helfen würde? Ich weiß nicht. Im Moment denke ich eher mehr Klarheit - also wirklich nur noch zum einschlafen, nicht die "Gordon" methode. Denn das stelle ich mir schon verwirrend vor - er kennt ja die uhr nicht und sechs Uhr ist ja genauso dunkel wie zwölf zur zeit. Das War auch der unterschied zur großen, die durfte einfach gar ncuht mehr und zack, Thema durch.
Wie langsamer würdest du denn vorschlagen?
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rueckenwind
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von rueckenwind »

Naja, das kommt ja darauf an, wie dringend dein Bedürfnis danach ist, abzustillen. Ich war überrascht, dass ich es dann sogar noch mal genossen habe als klar wurde, dass der richtige Zeitpunkt noch nicht gekommen war. Obwohl ich zuvor auch wirklich genervt war.

Zuerst haben wir damals das Stillen als ich ins Bett gegangen bin, abgeschafft. Das ging ziemlich leicht, kurz darauf wollte er auch mit im Kinderzimmer übernachten.
Irgendwann dann erst als es hell wurde.
Das abendliche Stillen abzuschaffen ist dann aber erstmal gescheitert. Dann habe ich hinterfragt, was mich daran eigentlich nervt und habe festgestellt, dass es eigentlich mehr schönes als anstrengendes für mich hat und ein halbes Jahr hin oder her für mich keinen großen Unterschied macht. Ich glaube, dass es hilfreich sein kann, die eigene Motivation zu hinterfragen- oftmals passiert bei Kindern ja in kurzer Zeit so viel und Dinge, die lange undenkbar waren sind plötzlich kein Thema mehr. Mir hat es gut getan, die Entscheidung in einem gewissen zeitlichen Rahmen meinem Sohn zu überlassen, natürlich immer auch nach meinen Bedürfnissen schauend. So war die Entscheidung meines Sohnes aus eigenem Antrieb aufs Stillen zu verzichten sehr gezielt und für uns beide okay.

Aber das alles ist ja auch sehr stark eine Frage der Persönlichkeit. Ich bin mir aber sicher, dass du einen guten Weg für euch beide finden wirst!
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Sassenach
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Sassenach »

Rueckenwind, das hört sich toll an bei euch. So möchte ich es auch. Einfach so, dass es für jeden passt.

Meine Motivation ist: ich will schlafen.
Und zwar ohne ständig mit halbem Ohr beim Kind, falls er stillen will. Ohne dauernuckeln in einer unmöglichen Position. Ich habe so oder so ein schiefes Becken und mittlerweile tut mir ringsum über dem Becken alles weh.

Vielleicht sollte ich tatsächlich einfach mal eine Nacht gar nicht da sein.

Heute Abend hat mein Mann den Kleinen nach oben gebracht, um ihn bettfertig zu machen. Dabei hat unser Sohn so geschrien und geschwitzt und hätte fast gespuckt, weil er Angst hatte, Papa bringt ihn ins Bett. Dabei ist unser letzter Versuch bestimmt ein halbes Jahr her. :(
Da kann ich doch nicht einfach eine Nacht weg?!?!

Carlotta, ich hoffe, dass es bei euch bald besser läuft. Wie alt ist denn dein Kleiner?
Stillst du nachts gar nicht mehr oder knickst Du manchmal ein?
Gruß Sassenach

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Marissa04
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Marissa04 »

Bei uns ist es tatsächlich so, nur noch zum einschlafen stillen geht. Nicht morgens und auch nicht mittags wieder nach stillen. Dann gibt's nachts Drama. Er versteht das nicht.
Ich stille tagsüber noch sehr viel. Aber nachts will ich nicht mehr. Gab die ersten Nächte schon Theater. Aber danach ging und geht es.
Jetzt reicht (muss ich auch) Hand halten und er schläft weiter.
Aber nur wenn ich morgens und mittags nicht im Bett beim wach werden gestillt habe.

Liebe grüße, geschrieben vom Handy
Liebe grüße
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