Luft schlucken, Verschlucken, Schnalzen beim Stillen

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tania
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Re: Luft schlucken, Verschlucken, Schnalzen beim Stillen

Beitrag von tania »

Mogliki hat geschrieben:Liebe Tania,

gestern lief es tagsüber recht gut. Ich habe die Kleine wirklich häufig zum stillen "gedrängt" und hatte irgendwann das Gefühl, ich mache kaum noch was außer stillen - Bäucherchen - wickeln - stillen. Aber gut, wir sind ja auch noch im Frühwochenbett, da ist das eh nicht so ungewöhnlich.
das muss so sein! wirklich.
Abends habe ich das Murkelchen dann länger schlafen lassen, da ich die "Auszeit" auch gut brauchen konnte, für mich, zum ins Bett bringen der Großen und zum Abendessen (und hinterher ein Stündchen mit Freunden zusammensitzen). Während des Zusammensitzens hat das stillen dann nochmal gut geklappt (da war sie aber auch im Halbschlaf), danach wurde es anstrengend wie jeden Abend. Ob das nun an der längeren Stillpause bis dahin lag, an meiner zunehmenden Unentspanntheit, weil ich schon wieder anstrengendes Einschlafen befürchtet habe oder an der Tageszeit an sich und dem Tag-Nacht-Rhythmus der Kleinen kann ich nicht sagen. Jedenfalls war die Nacht gewohnt anstrengend mit stundenlangem Luft rausschuckeln usw.
ich wuerde eher auf die tageszeit tippen. abende sind anstrengend. und clusterstillen (was sie eigentlich fast alle wollen) ist bei starkem MSR einfach doof.
Was (noch) nicht so gut klappt:
Abdocken beim Milchspendereflex. Habe ich gestern gar nicht hinbekommen - entweder ich war zu früh und es lief noch nichts oder ich habe den richtigen Moment verpasst. Allerdings ging es dann tagsüber trotzdem gut, bei häufigem Stillen hat die Kleine auch nicht im Moment des MSR abgedockt, sondern einfach weitergetrunken (und ich habe ihn verpasst). Daher habe ich dann auch irgendwann gar nicht mehr so konzentriert versucht, den abzupassen und abzudocken. Meinst du, ich sollte es trotzdem weiter versuchen?
nein. das sind ja nur so ideen. manche helfen, manche nicht. und vielleicht klappt das abdocken bei einsetzen des MSR uebermorgen ganz super!
Tragen auf dem Rücken: hat tagsüber zweimal wunderbar geklappt, nachts gab es Geschrei als täte ich dem Kind sonst was an und sie beruhigte sich auch wippend auf dem Ball nicht. Daher habe ich sie dann jeweils ausgebunden und doch wieder in den Sling gesteckt, das ging besser (auch wenn sie da länger brauchte zum einschlafen als die beiden Male tagsüber).
dass babys abends viel laenger zum einschlafen brauchen als tagsueber, ist aber auch richtig normal (und ja auch noch mit vier so.. ;-))
Was mir auch noch schwerfällt ist, die Balance zu finden zwischen "nicht nuckeln lassen" und sicherstellen, dass das Kind wirklich fertig ist mit trinken - denn sie dockt ja zwischendurch doch mal ab um Luft zu holen und hat da noch nicht immer genug getrunken. Das hat heute nacht einmal zu erheblichem Protest geführt als ich dachte, sie wäre satt und sie ins Tuch gesteckt habe (sie hatte ja auch erst beide Brüste durch... :lol: ). Und mir fehlt das in den Schlaf nuckeln lassen, die Versuchung ist immer wieder da, es doch zu probieren - und nein, es klappt wirklich nicht, jedenfalls nicht wenn ich sie nicht eh schon im Halbschlaf andocke.
auch nuckeln lassen ist natuerlich in ordnung, wenn es klappt. einfach hin und wieder versuchen.
Insgesamt also eine gute Tendenz. Wobei mir die Verbesserung der Nächte ja eigentlich das Wichtigste ist - aber es ist ja klar, das geht nicht von einem Tag auf den anderen und die Kleine ist halt auch erst drei Wochen alt. Das zu erinnern fällt mir nur nachts um vier und zum umfallen müde nicht immer ganz so leicht. :oops:
weil sie sich nachts staerker verschluckt und nicht in den schlaf findet? musst du aufstehen? hast du nachts im sitzen "von oben" stillen mal probiert? hat mich tierisch genervt, all dieses kissenchaos bei von oben stillen (und immer wenn ich mich bewegt hab, kam das schlafende grosskind naeher rangerutscht :roll: ), aber es hat so immerhin ohne aufstehen funktioniert. und aufstehen waere noch anstrengender gewesen.

du liest dich deutlich besser, das freut mich.

liebe gruesse und eine erholsame nacht, tania
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Re: Luft schlucken, Verschlucken, Schnalzen beim Stillen

Beitrag von LariZZa »

((Mogliki)) Bei uns war das ganz ähnlich, wie es sich bei euch anhört. Bei uns hat die Zeit geholfen und dass er mit zwei Monaten gelernt hat, auf meinem Bauch liegend zu stillen. Also, ich lieg auf dem Rücken, er oben drauf. Da spritzte die Milch zwar trotzdem manchmal sonstwohin, aber er kam da besser mit klar. Und wenn der große Druck weg war, konnte ich mich dann sogar auf die Seite drehen um Stillen. Wir stillen heute noch fast ausschließlich so. :D was ich eigentlich sagen will: Es wird sicher besser!
Bei Kitakindern fängt der Elternabend 16:30 Uhr an. Richtig, das ist jetzt unser Abend. Denn unser Morgen ist die Nacht von früher. - Kirsten Fuchs

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Mogliki
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Re: Luft schlucken, Verschlucken, Schnalzen beim Stillen

Beitrag von Mogliki »

Liebe Tania,

eigentlich wollte ich ja jeden Tag hier schreiben - dann kamen die heißen Tage und (mindestens) stündlich stillen wollendes Baby plus sehr aufmerksamkeitsintensives Kleinkind. Letzteres änderte sich auch nach der Abkühlung nicht wirklich...
Daher hier nun wenigstens ein Fazit der letzten Tage gesammelt. Aber vorab die Gewichtsdaten - beim letzten Gewicht bin ich mir bei der Zehnerstelle nicht ganz sicher, die Hebamme sagte aber es wären 200g Zunahme - ich war in dem Moment nicht so aufmerksam. :oops:

04.08. 3800g Geburt (Hebamme 1, Waage 1)
08.08. 3620g U2 (Kinderarzt)
13.08. 3850g (Hebamme 1, Waage 2)
16.08. 3940g (Hebamme 2)
23.08. 4050g (Hebamme 2)
30.08. 4250g (Hebamme 2)

Wie gesagt, an den heißen Tagen jetzt habe ich gefühlt dauergestillt. Danach sind wir wahrscheinlich nahtlos übergegeangen in den vier-Wochen-Schub, denn seit einigen Tagen habe ich hier ein Baby, was gefühlt entweder pausenlos stillen will oder unzufrieden ist und weint. Glücklicherweise weiß ich von der Großen, dass sowas zwar immer wieder vorkommt - aber auch immer wieder vorbeigeht...

Zum Stillen: grundsätzlich bemühe ich mich nach wie vor um geeignete Stillpositionen. Dabei hat sich weiter das auf dem Kissen liegen als Bestes bewährt; aufrecht stillen hat bei weitem nicht den Erfolg. Bei der Kissen-Taktik kommt es mittlerweile immer mal wieder vor, dass die Kleine sich gar nicht verschluckt und so auch relativ ungestört stillen kann.
Allerdings war ich bei der Dauerstillerei auch immer mal wieder nachlässig bzw. hatte einfach keine Lust, nur auf dem Sofa zu hocken und habe dann doch "irgendwie" gestillt - meist zwar möglichst aufrecht, aber wie gesagt hat das nicht den gleichen Effekt. Insofern kann es sein, dass ich viel der Unzufriedenheit der letzten Tage auch mit selbst verschuldet habe, denn Bauchschmerzen durch Luft im Bauch hat die Sache sicher nicht verbessert. Das ist - gerade mit zunehmender Mobilität meinerseits - noch ein Dilemma für mich, denn einerseits will ich es der Kleinen natürlich so gut wie möglich erleichtern (und mir das Schreien hinterher ersparen :oops: ), andererseits eben auch nicht nur auf dem Sofa hinter meiner Kissenburg sitzen. Zumal das mit der Großen oft einfach gar nicht geht...

Nachts haben wir aber langsam kleine Fortschritte. Da haben wir jetzt ebenfalls immer im Sitzen mit Kissen gestillt - und siehe da: in den letzten Tagen musste ich nicht mehr aufstehen, sondern teils reichte schuckeln auf dem Schoß im Bett, teils ist die Kleine sogar schon nach dem Stillen einfach eingeschlafen! :shock: Das leider nur selten und der Schlaf war dann unruhig, es störte also schon etwas - aber es hat geklappt und wir sind auf einem guten Weg!
Was leider immer noch nicht funktioniert hat waren sämtliche Versuche, im Liegen zu stillen. Gerade morgens ist die Versuchung dazu groß, denn in den 1-2 Stunden bevor der Wecker klingelt wacht sonst bei meinem Hinsetzen und Kissen arrangieren leicht die Große auf und will zum einen selbst gestillt werden und zum zweiten nicht mehr schlafen (braucht den Schlaf aber eigentlich). Fast immer schluckt die Kleine dabei dann so viel Luft, dass sie unruhig wird und nicht mehr einschlafen kann. Ist es überhaupt sinnvoll, das jetzt schon weiter zu probieren? Oder sollte ich die Kleine erstmal in den für sie leichteren Stillpositionen weiter üben lassen und es dann nochmal versuchen, wenn es da weniger Probleme gibt?

Was wir zur Zeit auch recht häufig machen ist, ihr den Finger zum nuckeln zu geben. Vor allem im Bett hilft mir das, wenn ich weiß, wir haben viel gestillt aber eben noch Nuckelbedürfnis da ist (und ich nicht mehr sitzen mag). Aber eben jetzt auch tagsüber, wenn die Unzufriedenheit so groß ist. Ein paarmal ist sie dabei sogar schon (wieder) eingeschlafen.
Gibt es dabei eigentlich auch ein "zu viel"? Klar ist das was anderes, als ständig den Schnuller anzubieten, aber da es so gut geht habe ich jetzt schon häufiger den Finger hingehalten - und auch mein Mann tut das, wenn der Hunger groß ist, ich aber (noch) nicht kann, weil ich die Große ins Bett bringe oder was auch immer. Aber nicht, dass wir uns dadurch dann neue Probleme züchten, immerhim geben wir mit Grund keinen Schnuller...

LariZZa, danke für die aufmunternden Worte!
Auf meinem Bauch liegend habe ich die Große auch sehr häufig gestillt, gerade in Dauerstillnächten war das für meinen Rücken immer eine willkommene Abwechslung zum Stillen auf der Seite. Probiert habe ich das darum anfangs auch mehrfach, aber es hat nicht wirklich geklappt. Meine Vermutung ist, dass dafür noch etwas die Kopfkontrolle fehlt und es darum noch zu anstrengend ist. Sobald ich den Kopf nicht rundherum gestützt habe, rutschte er dann doch so weg, dass wieder Luft ins Kind kam. Und dauernd zu stützen schien mir für uns beide nicht so wirklich entspannend zu sein. Daher habe ich weitere Versuche erstmal auf Eis gelegt für später. ;-)
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tania
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Re: Luft schlucken, Verschlucken, Schnalzen beim Stillen

Beitrag von tania »

Mogliki hat geschrieben:Daher hier nun wenigstens ein Fazit der letzten Tage gesammelt. Aber vorab die Gewichtsdaten - beim letzten Gewicht bin ich mir bei der Zehnerstelle nicht ganz sicher, die Hebamme sagte aber es wären 200g Zunahme - ich war in dem Moment nicht so aufmerksam. :oops:
gut - 200 zunahme sind gut.
Das ist - gerade mit zunehmender Mobilität meinerseits - noch ein Dilemma für mich, denn einerseits will ich es der Kleinen natürlich so gut wie möglich erleichtern (und mir das Schreien hinterher ersparen :oops: ), andererseits eben auch nicht nur auf dem Sofa hinter meiner Kissenburg sitzen. Zumal das mit der Großen oft einfach gar nicht geht...
ich hab mir ein ganz festes kissen gestopft, das von der hoehe her perfekt war. das hab ich auch mitgenommen nach draussen :oops: :lol: . so hab ich auf der parkbank gestillt und in der stillgruppe und bei freunden..

Nachts haben wir aber langsam kleine Fortschritte. Da haben wir jetzt ebenfalls immer im Sitzen mit Kissen gestillt - und siehe da: in den letzten Tagen musste ich nicht mehr aufstehen, sondern teils reichte schuckeln auf dem Schoß im Bett, teils ist die Kleine sogar schon nach dem Stillen einfach eingeschlafen! :shock: Das leider nur selten und der Schlaf war dann unruhig, es störte also schon etwas - aber es hat geklappt und wir sind auf einem guten Weg!

ja . sehr gut!
Was leider immer noch nicht funktioniert hat waren sämtliche Versuche, im Liegen zu stillen. Gerade morgens ist die Versuchung dazu groß, denn in den 1-2 Stunden bevor der Wecker klingelt wacht sonst bei meinem Hinsetzen und Kissen arrangieren leicht die Große auf und will zum einen selbst gestillt werden und zum zweiten nicht mehr schlafen (braucht den Schlaf aber eigentlich). Fast immer schluckt die Kleine dabei dann so viel Luft, dass sie unruhig wird und nicht mehr einschlafen kann. Ist es überhaupt sinnvoll, das jetzt schon weiter zu probieren?
naja - eines tages wird es klappen! ich hab immer abgewogen, was grad das kleinere uebel ist. gleichzeitig stillen hat bei uns auch laenger gedauert.
Was wir zur Zeit auch recht häufig machen ist, ihr den Finger zum nuckeln zu geben. Vor allem im Bett hilft mir das, wenn ich weiß, wir haben viel gestillt aber eben noch Nuckelbedürfnis da ist (und ich nicht mehr sitzen mag). Aber eben jetzt auch tagsüber, wenn die Unzufriedenheit so groß ist. Ein paarmal ist sie dabei sogar schon (wieder) eingeschlafen.
Gibt es dabei eigentlich auch ein "zu viel"? Klar ist das was anderes, als ständig den Schnuller anzubieten, aber da es so gut geht habe ich jetzt schon häufiger den Finger hingehalten - und auch mein Mann tut das, wenn der Hunger groß ist, ich aber (noch) nicht kann, weil ich die Große ins Bett bringe oder was auch immer. Aber nicht, dass wir uns dadurch dann neue Probleme züchten, immerhim geben wir mit Grund keinen Schnuller...
es gibt wohl ganz seltene faelle wo sogar der kleine finger zu einer suagverwirrung fuehren kann. andererseits ist in einem fall wie dem euren es essentiell wichtig, dass das SAUGbeduerfnis eures babys gestillt wird. und grad wenn der papa den kleinen finger geben kann - das ist praktisch und schoen :D. unterm strich wuerde ich sagen, dass das risiko denkbar gering ist und ich in deiner beschreibung kein "zu viel" lesen kann.

liebe gruesse, tania
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Mogliki
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Re: Luft schlucken, Verschlucken, Schnalzen beim Stillen

Beitrag von Mogliki »

Ein neues Gewicht habe ich nicht - die Hebamme kommt erst am Montag wieder.
tania hat geschrieben:ich hab mir ein ganz festes kissen gestopft, das von der hoehe her perfekt war. das hab ich auch mitgenommen nach draussen :oops: :lol: . so hab ich auf der parkbank gestillt und in der stillgruppe und bei freunden..
Wie groß war denn dein Kissen? In meiner Vorstellung muss das ja ziemlich groß sein, damit das Baby wirklich draufpasst - ist das nicht furchtbar unpraktisch mitzunehmen?
Praktisch ist es aber wirklich, so ein fertig gestopftes Kissen zu haben. Momentan nehme ich immer das lange Stillkissen und lege es doppelt - das passt ziemlich genau von der Höhe, aber es passiert natürlich auch immer mal, dass es verrutscht, das gibt dann schon etwas Gewurschtel.

Momentan setzt sich der Trend der besseren Nächte fort. :D Kein nächtliches Aufstehen mehr, das Einschlafen geht dann auch schneller. Letzte Nacht werte ich mal als Ausreißer - da hat das Einschlafen abends ewig gedauert (mit Tuch und Ball...), nachts hatten wir dann das gleiche Spiel nochmal, da saß ich auch mit Kind auf dem Ball. Allerdings war da auch generell irgendwas krumm, Baby und Kleinkind weckten mich schön abwechselnd, so dass ich letztlich keine Stunde am Stück schlafen konnte...

Tagsüber ist es weiter schwierig. Die letzten Tage gab es immer vormittags und dann nachmittags/abends eine lange Phase von immer wieder trinken wollen, mit Luft im Bauch nicht können und dann sofort und aus vollem Hals weinen. Gut möglich, dass besonders abends auch das klassische überreizt sein mit hineinspielt, aber es ist zumindest auffällig, dass nach völligem "entlüften" (der Papa ist da wesentlich geschickter als ich, er hat schon der Großen die Bäuerchen wesentlich besser entlockt als ich) die Kleine wesentlich ruhiger ist und auch nicht mehr so hektisch nach der Brust sucht.

Generell fällt aber immer noch auf, dass die Kleine oft in Milch förmlich gebadet wird. Speziell wenn wir länger nicht gestillt haben (und da reichen teilweise 2-3 Stunden kommt sie jedesmal mit dem schlucken erstmal kaum nach; auch mit "richtiger" Haltung und Lagerung verschluckt sie sich bei praktisch jeder Mahlzeit mindestens einmal richtig stark mit nach Luft ringen und allem drum und dran. Nachts hatte ich in den letzten Tagen mehrfach das Problem unglaublich voller Brüste, auch bei eigentlich üblichen Stillabständen - einmal habe ich morgens der Großen geradezu die zweite Brust aufgedrängt weil ich das Gefühl hatte, da entwickelt sich gerade ein Milchstau (der dann doch nicht kam oder abgewendet wurde - die Brust schmerzte zwar noch eine Weile wie bei einem blauen Fleck, es war aber nicht mehr hart und kam auch nichts mehr nach).

Nachdem es zumindest nachts eine deutliche Besserung im Vergleich zum Threadstart gibt: ist es in unserem Fall sinnvoll, jetzt oder später noch das Blockstillen auszuprobieren? Für die Nächte vertraue ich jetzt einfach mal darauf, dass es weiter besser wird (und wir es vielleicht/hoffentlich auch irgendwann zum stillen im Liegen schaffen und ich dabei wieder weiterschlafen kann...). Das Problem der nachts zu vollen Brüste wird sich hoffentlich mit weiterem Einpendeln von Angebot und Nachfrage geben (wie lange dauert das nochmal?). Wird das voraussichlich auch die Probleme der Fülle tagsüber (und das damit einhergehende Verschlucken) regulieren? Ich muss ja gestehen, bei all meinem Vertrauen ins Kind wird mir schon öfter mal Angst und Bange, wenn sie nach Luft ringt... Wenn das wirklich am "zu viel auf einmal" liegt würde ich mich schon freuen, wenn ich ihr da helfen könnte. Andererseits sehe ich ja auch am Beispiel der Großen, dass es mit Übung (und Körpergröße?) auch mit viel Milch geht, denn sie verschluckt sich nicht, auch wenn ich sie gezielt die übervolle Brust zuerst trinken lasse. Nur - drei Jahre will ich auch nicht warten, bis die Kleine das vielleicht kann...

Liebe Grüße,
Mogliki
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tania
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Re: Luft schlucken, Verschlucken, Schnalzen beim Stillen

Beitrag von tania »

Mogliki hat geschrieben:Wie groß war denn dein Kissen?
80x40 und zwei kissen dieser groesse drin.
In meiner Vorstellung muss das ja ziemlich groß sein, damit das Baby wirklich draufpasst - ist das nicht furchtbar unpraktisch mitzunehmen?
ja. braucht etwas leidensdruck um das ding mitzunehmen - aber das kannst du dir ja vorstellen ;-)
Generell fällt aber immer noch auf, dass die Kleine oft in Milch förmlich gebadet wird. Speziell wenn wir länger nicht gestillt haben (und da reichen teilweise 2-3 Stunden kommt sie jedesmal mit dem schlucken erstmal kaum nach;
das sind zu lange pausen bei starkem MSR. besser oefter stillen. und die erste dusche in ein tuch laufen lassen. andocken, drei zuege, kind weg, milch spritzt (und laeuft und laeuft). wenn der ertse schwall verklungen ist, kind wieder dran.
auch mit "richtiger" Haltung und Lagerung verschluckt sie sich bei praktisch jeder Mahlzeit mindestens einmal richtig stark mit nach Luft ringen und allem drum und dran.
ich erinner mich an das gesicht meines kindes, wenn das passierte!
Nachts hatte ich in den letzten Tagen mehrfach das Problem unglaublich voller Brüste, auch bei eigentlich üblichen Stillabständen - einmal habe ich morgens der Großen geradezu die zweite Brust aufgedrängt weil ich das Gefühl hatte, da entwickelt sich gerade ein Milchstau (der dann doch nicht kam oder abgewendet wurde - die Brust schmerzte zwar noch eine Weile wie bei einem blauen Fleck, es war aber nicht mehr hart und kam auch nichts mehr nach).
es geht nichts ueber ein tapferes grosskind, was sich in solchen momenten durch die brust arbeitet.
Nachdem es zumindest nachts eine deutliche Besserung im Vergleich zum Threadstart gibt: ist es in unserem Fall sinnvoll, jetzt oder später noch das Blockstillen auszuprobieren?
ja, kann sinnvoll sein es auszuprobieren. ist es dir unangenehm dein kind zu wiegen? da dein kind noch sehr jung ist und die hebamme fuer eine zeitnahe zuverlaessige gewichtsbeurteilung zu selten kommt, wuerde ich den blockstillenversuch gerne mit ordentlichem wiegen begleitet wissen. das heisst fuer dich: auf 10g genaue geeichte elektronische babywaage in der apotheke leihen, taeglich zur gleichen uhrzeit unter vergleichbaren bedingungen (zum beispiel morgens nach dem aufstehen mit windel und body) wiegen und mir posten. windeln zaehlen oder aehnliches braucht es nicht. noch hilfreich beim blockstillen: diese biegsamen kuehlpads, die laenglichen, die moeglichst einmal rund um die brust gehen. davon zwei.
Für die Nächte vertraue ich jetzt einfach mal darauf, dass es weiter besser wird (und wir es vielleicht/hoffentlich auch irgendwann zum stillen im Liegen schaffen und ich dabei wieder weiterschlafen kann...). Das Problem der nachts zu vollen Brüste wird sich hoffentlich mit weiterem Einpendeln von Angebot und Nachfrage geben (wie lange dauert das nochmal?).
koennen auch drei monate sein. ihr seid ehrlich gesagt ein sehr frisches stillteam.
Wird das voraussichlich auch die Probleme der Fülle tagsüber (und das damit einhergehende Verschlucken) regulieren?
deine milchmenge wird sich anpassen und dein kind wird besser mit viel milch umgehen koennen und lernen, je nach bedarf zu saugen oder zu nuckeln.
Ich muss ja gestehen, bei all meinem Vertrauen ins Kind wird mir schon öfter mal Angst und Bange, wenn sie nach Luft ringt... Wenn das wirklich am "zu viel auf einmal" liegt würde ich mich schon freuen, wenn ich ihr da helfen könnte.
kann ich gut verstehen! neben angst und bange ist es halt schlicht auch wunderschoen, wenn die brust eine ort der ruhe und geborgenheit ist, ohne verschlucken usw.

was haeltst du von meinem vorschlag - blockstillen "antesten" und begleitendes wiegen?

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Mogliki
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Re: Luft schlucken, Verschlucken, Schnalzen beim Stillen

Beitrag von Mogliki »

Liebe tania,

entschuldige, dass ich jetzt erst antworte - mit durchfallgeplagtem Großkind zuhause und heute zwei (nahezu) Vollstillkindern bin ich seit gestern zu nichts gekommen. :roll:

Ja, ich möchte das gerne ausprobieren! Nach einer Waage konnte ich jetzt noch nicht schauen, aber ich werde morgen mal die Apotheken durchtelefonieren, wo ich eine ausleihen kann.
tania hat geschrieben:
Generell fällt aber immer noch auf, dass die Kleine oft in Milch förmlich gebadet wird. Speziell wenn wir länger nicht gestillt haben (und da reichen teilweise 2-3 Stunden kommt sie jedesmal mit dem schlucken erstmal kaum nach;
das sind zu lange pausen bei starkem MSR. besser oefter stillen. und die erste dusche in ein tuch laufen lassen. andocken, drei zuege, kind weg, milch spritzt (und laeuft und laeuft). wenn der ertse schwall verklungen ist, kind wieder dran.
Das sind auch nicht unsere normalen Abstände. Aber wir waren jetzt z.B. beim monatlichen Großeinkauf, da ist der zeitliche Ablauf dann Stillen - (Carsharing-)Auto holen - schnell einkaufen fahren - alles ausladen - schnell Auto zurück - stillen. Dazwischen hat die Kleine dann im Tuch geschlafen und, da wir jede Autominute ausnutzen wollten, habe ich sie auch schlafen lassen. Das war dann von stillen zu stillen so 2 1/2 Stunden. Natürlich kommt das nicht jeden Tag vor (eher alle Vierteljahre :lol: ), aber auch Gelegenheiten wo ich die Kleine auf dem Rücken habe und mit der Großen draußen unterwegs war gab es jetzt öfter und da habe ich dann schon auch genossen, wenn die Kleine uns so viel Zeit gelassen und solange geschlafen hat. Normalerweise liegen die Abstände aber eher bei gefühlt 30 Minuten oder so.
tania hat geschrieben:ihr seid ehrlich gesagt ein sehr frisches stillteam.
Das ist mir schon klar (und ich versuche auch, meine diesbezügliche Ungeduld zu bezähmen ;-) ). Aber es hilft mir, eine ungefähre zeitliche Perspektive vor Augen zu haben.

Mit dem Blockstillen fange ich ja sicher sinnvollerweise erst an, wenn die Waage da ist. Trotzdem habe ich aber schon ein paar Fragen vorab. Du meintest ja, für den Anfang immer zwei Mahlzeiten an der gleichen Brust. Ist es dann egal, wie lange die auseinanderliegen? Und ist es egal, welches Kind die jeweils trinkt? Zwar stillt die Große normalerweise nur noch 2-3 Mal am Tag (jedenfalls wenn es nach mir geht...), aber so Tage wie heute, wo sie krank ist und ich sie dann doch entsprechend häufig lasse wird es ja vielleicht nochmal geben.
Und wie handhabe ich so eine Mahlzeit vom Ablauf her? Normalerweise stillt sie eine Brust, dann nehme ich sie hoch, lasse sie (mehr oder weniger erfolgreich) aufstoßen und biete ihr dann die andere Brust an (wo sie meist nur wenig trinkt, Clusterzeiten ausgenommen). Biete ich ihr dann einfach nochmal die gleiche Brust an? (Und wie bringe ich meiner Großen bei, dass eine Mahlzeit nur noch aus einer Brust besteht? - nicht ganz ernste Frage...)

Irgendeine Frage hatte ich noch, aber neben quengelndem clustern wollendem Baby (mit Luft im Bauch...) und dank ausserplanmässigen Mittagsschlaf viel zu wachen und aufgedrehten Kleinkind kann ich grade nicht klar denken. :roll: Vielleicht später!

Liebe Grüße,
Mogliki
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Re: Luft schlucken, Verschlucken, Schnalzen beim Stillen

Beitrag von tania »

liebe mogliki,
entschuldige, dass ich jetzt erst antworte - mit durchfallgeplagtem Großkind zuhause und heute zwei (nahezu) Vollstillkindern bin ich seit gestern zu nichts gekommen. :roll:
alles gut, das ist *dein* thread.
Normalerweise liegen die Abstände aber eher bei gefühlt 30 Minuten oder so.
gut, das ist definitiv ein kurzer abstand :lol:
Trotzdem habe ich aber schon ein paar Fragen vorab. Du meintest ja, für den Anfang immer zwei Mahlzeiten an der gleichen Brust. Ist es dann egal, wie lange die auseinanderliegen?
das war ungenau von mir. wir werden mit stundenbloecken arbeiten, am anfang mit bloecken a zwei stunden. in diesen zwei stunden kannst du so oft stillen, wie ihr wollt. immer die gleiche brust.
Und ist es egal, welches Kind die jeweils trinkt?
ja. es geht um die brust. alle kinder (;-) - das klingt nach mehr als zwei ;-)) an der gleichen seite.
Und wie handhabe ich so eine Mahlzeit vom Ablauf her? Normalerweise stillt sie eine Brust, dann nehme ich sie hoch, lasse sie (mehr oder weniger erfolgreich) aufstoßen und biete ihr dann die andere Brust an (wo sie meist nur wenig trinkt, Clusterzeiten ausgenommen). Biete ich ihr dann einfach nochmal die gleiche Brust an?
ja.
(Und wie bringe ich meiner Großen bei, dass eine Mahlzeit nur noch aus einer Brust besteht? - nicht ganz ernste Frage...)
ich hab meinem sohn erzaehlt, dass meine brueste voellig begeistert sind, dass sie jetzt zwei kinder stillen koennen und deswegen eine voellig absurde menge an milch produzieren (das war wirklich mein eindruck. als kriegten sie sich nicht mehr ein vor lauter stillbegeisterung). wir haben spass damit gemacht, dass sie vielleicht hoffen, es werden noch mehr stillen :lol: . blockstillen war dann die massnahme, um den bruesten zu helfen auf eine angemessene milchmenge runter zu kommen. er war ganz begeistert, wenn ich (gespielt) immer vergessen hab, welche brust dann ist, hat mir geholfen, mich erinnert usw.

sind die kuehlpads schon besorgt und im gefrierer? mit dem kuehlen achte darauf, dass es nicht zu kalt wird.

hast du eine pumpe? am anfang sollten beide brueste richtig leer gepumpt werden. am besten geht es mit einem doppelpumpset (kannst du dir fuer ein oder zwei tage auch in der apotheke leihen). wenn sie dann richtig leer sind (also so leer, wie man eine stillende brust eben bekommt), leg dein baby an beiden seiten an. es sollte jetzt besonders fettige milch bekommen. und nach dieser anfangsmahlzeit startest du dann den ersten block auf einer seite deiner wahl. wir fangen mit zwei stunden an.

kannst du von hand ausstreichen? das ist guenstig, falss deine "inaktive" brust stark spannen sollte, kurz von hand zu entleeren. von hand stimuliert weniger als die pumpe und deutlich weniger als das baby.

und dann legen wir los :D

liebe gruesse, tania
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Re: Luft schlucken, Verschlucken, Schnalzen beim Stillen

Beitrag von Mogliki »

LIebe tania,

wie man sieht heute mal wieder aufgestanden nachts und gerade fröhlich am hüpfen... :roll:
tania hat geschrieben: wir werden mit stundenbloecken arbeiten, am anfang mit bloecken a zwei stunden. in diesen zwei stunden kannst du so oft stillen, wie ihr wollt. immer die gleiche brust.
Gilt das auch für nachts? Da kommt es durchaus ab und an mal vor, dass die Abstände größer als zwei Stunden sind - und nachdem mein erstes Kind von der Sorte "nachts stündlich stillen oder gleich die Brust im Mund behalten" war, genieße ich das sehr und würde es nur ändern, wenn ernährungstechnisch etwas wichtiges dagegen spräche. Zumal es die immer noch häufig langen Wachphasen schlaftechnisch wenigstens etwas ausgleicht.
Und wie sieht es aus, wenn tagsüber der Abstand doch mal länger ist als zwei Stunden? Überspringe ich dann quasi eine Brust oder dehne ich einen Block aus, um die entsprechende Brust wenigstens einmal gestillt zu haben?

Dabei fällt mir die vorhin vergessene Frage ein. Wenn du schreibst, 2-3 Stunden Abstand seien bei zu starkem MSR zu lang beziehst du dich auch auf die Brust und nicht das Kind, oder? Also konkret: wenn die Kleine tatsächlich mal so lange (im Tuch) schläft, ich aber in der Zeit die Große stille, dann ist das ok, oder?
tania hat geschrieben:sind die kuehlpads schon besorgt und im gefrierer?
Noch nicht, das will ich auch morgen machen. Momentan haben wir nur die klassischen viereckigen Blöcke (und, falls mein Mann sie nicht schon rausgeschmissen hat, noch für die Geburt vorbereitete eingefrorene Kondome :lol: ).
Sollen die Kühlpads denn tatsächlich in den Gefrierer? Ich hätte sie jetzt intuitiv in den Kühlschrank getan weil ich gedacht hätte, Gefrierer ist zu kalt.
tania hat geschrieben:hast du eine pumpe? am anfang sollten beide brueste richtig leer gepumpt werden. am besten geht es mit einem doppelpumpset (kannst du dir fuer ein oder zwei tage auch in der apotheke leihen).
Ich habe nur eine Handpumpe, damit wird es wahrscheinlich schwierig, genug abzupumpen. Wäre auch ein leetrinkendes Großkind (gegebenenfalls dann mit Nachpumpen mit der Handpumpe) denkbar? Sonst sollte ich wohl tatsächlich schauen, dass ich eine Pumpe ausleihen kann.

Ob ich mit der Hand ausreichend ausstreichen kann wird sich zeigen. Als ich mal das Gefühl hatte, auf beiden Brüsten nahe dem Milchstau zu sein (da hatte die Große einige Tage nach dem Milcheinschuss das morgendliche Stillen vor dem Kindergarten ausgelassen) habe ich es bei sehr prallen Brüsten nicht geschafft und schließlich die Handpumpe ausgepackt, weil die Kleine irgendwann einfach so abgefüllt war, dass sie nicht mehr trinken wollte. Normalerweise kann ich aber zumindest etwas ausstreichen - mehr als eine Handfläche voll um einen wunden Po einzustreichen o.ä. habe ich aber noch nie probiert (ach doch, Kolostrum am ersten Lebenstag der Großen, aber das war ja mengenmäßig dann auch so wenig, dass es per Spritze aufgesaugt wurde).

Zum wiegen habe ich auch noch eine Frage. In der Grundinfo steht ja:
Wiege stets zur gleichen Tageszeit unter gleichen Bedingungen (z.B. "immer Sonntag morgens nach dem ersten Aufsteh-Stillen mit Body und frischer Windel" oder "immer Montag abends nach dem Baden, nackig")
Wie exakt muss die Zeit identisch sein? Also muss es z.B. immer zehn Uhr morgens sein oder ist das entscheidende eher das immer in der gleichen Situation wiegen, also z.B. nach aufstehen und stillen, egal ob das nun morgens um acht oder (spät) morgens um halb 11 ist? Die Uhrzeitschwankungen kommen nämlich momentan noch durchaus vor, je nachdem wie ich nachts und morgens schlafen "darf" - wenn das zu ungenau ist, würde ich das wiegen eher auf abends verlegen.

Kind scheint zu schlafen, ich wandere mal wieder in Richtung Bett...
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tania
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Re: Luft schlucken, Verschlucken, Schnalzen beim Stillen

Beitrag von tania »

Mogliki hat geschrieben:
tania hat geschrieben: wir werden mit stundenbloecken arbeiten, am anfang mit bloecken a zwei stunden. in diesen zwei stunden kannst du so oft stillen, wie ihr wollt. immer die gleiche brust.
Gilt das auch für nachts?
du schreibst dir eine liste 12-2h links, 2-4h rechts, 4-6h links und wenn du stillst, stillst du die brust. solltet ihr ploetzlich nur noch alle zwei stunden stillen, verlaengern wir die bloecke.
Da kommt es durchaus ab und an mal vor, dass die Abstände größer als zwei Stunden sind - und nachdem mein erstes Kind von der Sorte "nachts stündlich stillen oder gleich die Brust im Mund behalten" war, genieße ich das sehr und würde es nur ändern, wenn ernährungstechnisch etwas wichtiges dagegen spräche.


bleibt alles wie es kommt.
Zumal es die immer noch häufig langen Wachphasen schlaftechnisch wenigstens etwas ausgleicht.
Und wie sieht es aus, wenn tagsüber der Abstand doch mal länger ist als zwei Stunden? Überspringe ich dann quasi eine Brust oder dehne ich einen Block aus, um die entsprechende Brust wenigstens einmal gestillt zu haben?
wenn das einmal vorkommt, ist das kein problem. ansonsten s.o.
Dabei fällt mir die vorhin vergessene Frage ein. Wenn du schreibst, 2-3 Stunden Abstand seien bei zu starkem MSR zu lang beziehst du dich auch auf die Brust und nicht das Kind, oder? Also konkret: wenn die Kleine tatsächlich mal so lange (im Tuch) schläft, ich aber in der Zeit die Große stille, dann ist das ok, oder?
es ist vor allem zu lang, weil dann die brust zu viel druck aufbaut und der MSR zu stark ist. in so einem fall kann es sinnvoll sein, dass die grosse zuerst stillt oder aber die grosse zwischendrin stillt. aber ab blockstillen ist das eh nicht mehr wichtig.
tania hat geschrieben:sind die kuehlpads schon besorgt und im gefrierer?
Noch nicht, das will ich auch morgen machen. Momentan haben wir nur die klassischen viereckigen Blöcke (und, falls mein Mann sie nicht schon rausgeschmissen hat, noch für die Geburt vorbereitete eingefrorene Kondome :lol: ).
Sollen die Kühlpads denn tatsächlich in den Gefrierer? Ich hätte sie jetzt intuitiv in den Kühlschrank getan weil ich gedacht hätte, Gefrierer ist zu kalt.
natuerlich! recht hast du :D ich hatte diese dinger vor augen und die gehoeren nu mal in den gefrierer :lol: in dem fall aber natuerlich nicht! also, in den kuehlschrank damit!
tania hat geschrieben:hast du eine pumpe? am anfang sollten beide brueste richtig leer gepumpt werden. am besten geht es mit einem doppelpumpset (kannst du dir fuer ein oder zwei tage auch in der apotheke leihen).
Ich habe nur eine Handpumpe, damit wird es wahrscheinlich schwierig, genug abzupumpen. Wäre auch ein leetrinkendes Großkind (gegebenenfalls dann mit Nachpumpen mit der Handpumpe) denkbar? Sonst sollte ich wohl tatsächlich schauen, dass ich eine Pumpe ausleihen kann.
das problem beim grosskind ist, dass es die brust weniger "leer" bekommt als eine pumpe. weil es eben ordentlich stillt und dabei ja weiter milch gebildet wird. wenn es ohne grossen aufwand moeglich ist, ein doppelpumpset nach hause zu tragen, waere das gut (erkundige dich doch beim waagen abfragen auch danach. wenn sie gleich sagen "klar" und es keine unverschaemte summe ist, geht es ja vielleicht). wie klappt es denn mit der handpumpe? ansonsten ist grosskind plus handpumpe schon adaequater ersatz. wie wichtig das vorherige entleeren ist beim blockstillen in eurem fall, finde ich schwer zu entscheiden. manchmal reicht alleine das voellige entleeren aus, um die ungewuenschten symptome weit genug einzudaemmen.
Ob ich mit der Hand ausreichend ausstreichen kann wird sich zeigen. Als ich mal das Gefühl hatte, auf beiden Brüsten nahe dem Milchstau zu sein (da hatte die Große einige Tage nach dem Milcheinschuss das morgendliche Stillen vor dem Kindergarten ausgelassen) habe ich es bei sehr prallen Brüsten nicht geschafft und schließlich die Handpumpe ausgepackt, weil die Kleine irgendwann einfach so abgefüllt war, dass sie nicht mehr trinken wollte. Normalerweise kann ich aber zumindest etwas ausstreichen - mehr als eine Handfläche voll um einen wunden Po einzustreichen o.ä. habe ich aber noch nie probiert (ach doch, Kolostrum am ersten Lebenstag der Großen, aber das war ja mengenmäßig dann auch so wenig, dass es per Spritze aufgesaugt wurde).
das klingt doch ganz gut :D
Wie exakt muss die Zeit identisch sein? Also muss es z.B. immer zehn Uhr morgens sein oder ist das entscheidende eher das immer in der gleichen Situation wiegen, also z.B. nach aufstehen und stillen, egal ob das nun morgens um acht oder (spät) morgens um halb 11 ist? Die Uhrzeitschwankungen kommen nämlich momentan noch durchaus vor, je nachdem wie ich nachts und morgens schlafen "darf" - wenn das zu ungenau ist, würde ich das wiegen eher auf abends verlegen.
mach es doch einfach abends, das ist genau so gut.

liebe gruesse, tania
ModTeam Stillberatung
tania mit sohn *09 und sohn *12
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