Luft schlucken, Verschlucken, Schnalzen beim Stillen

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tania
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Re: Luft schlucken, Verschlucken, Schnalzen beim Stillen

Beitrag von tania »

Mogliki hat geschrieben:Ich poste mal den Wert von gestern - heute haben wie schon wieder nicht gewogen. Krankes großes Kind hat alle Ressourcen gebunden.
Kurz zum Messzeitpunkt: ich möchte gerne das Wiegen abends zwei Stunden nach vorne verschieben. Die Kleine hat mittlerweile ihren Tagesrythmus ein wenig geändert und war die letzten Tage immer schon ziemlich müde, wenn wir sie gewogen habe (und hinterher dann ziemlich wach :roll: ). Daher lieber früher, vielleicht kommen wir dann alle zu ein wenig mehr/früherem Schlaf.
kein problem.
tania hat geschrieben:Wahrscheinlich sollte ich wieder konsequent kühlen, oder? Wie lange ist das denn empfehlenswert - nur beim einführen des Blockstillens (und dann wie lange?) oder auch noch später?
"immer" - also bis das problem behoben ist. so lange du blockstillen machst. das ist ja auch nicht jetzt bis beikoststart so. kuehlen hilft, die milchproduktion herunter zu fahren. vielleicht reichen 4h-bloecke, wenn du wieder mehr kuehlst.

Was die Blocklänge angeht: die letzte "Vergrößerung" hatte ja nochmal was gebracht. Insofern, wenn du vermutest dass das zu einer weiteren Verbesserung führen kann, vertraue ich deinem Urteil und probiere es aus!

hihi - eigentlich wollte ich deinem urteil vertrauen ;-) nein, im ernst, ich kann es grad nicht gut einschaetzen, wuerde *fuer den moment* erstmal bei 4h-bloecken bleiben und mehr kuehlen. und haeufiger stillen.

Was für Blöcke schlägst du denn vor? Momentan sind es ja vier Stunden. Fünf wäre mir nicht so recht, das führt zu ewiger Rechnerei (und ich muss bei den vieren schon immer nachdenken wo wir gerade sind). Sechs Stunden wäre vom praktischen Aspekt des an die aktuelle Seite denkens natürlich unschlagbar. *lach*

immer in 2er schritten, sonst kriegst du ja knoten im hirn! aber fuer den moment bin ich nach deiner beschreibung fuer haeufiges kuehlen und haeufiges stillen.
Momentan haben wir immer mal größere Pausen, wenn wir z.B. unterwegs sind oder sie lange am Stück schläft. Dazwischen sind aber mindestens ebenso lange Phasen, in denen wir wirklich häufig stillen. Häufiger würde also bedeuten, sie zu wecken oder unterwegs extra Pause einzubauen (was beim Kindergartenbringen noch problemlos geht, sonst nicht unbedingt so gut). Von der Idee bin ich grade nicht so ein Fan. :oops: Zuhause (bzw. überall, wo das problemlos geht) werde ich aber weiter auf die Stillhäufigkeit achten.
das klingt gut. du kannst auch mal schauen, ob du nachts haeufiger stillst.

liebe gruesse, tania
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tania mit sohn *09 und sohn *12
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Mogliki
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Re: Luft schlucken, Verschlucken, Schnalzen beim Stillen

Beitrag von Mogliki »

Liebe tania,
erst war meine Große krank, dann ich und dazwischen schnorchelt die Kleine seit Tagen auch mit verstopfter Nase herum... Daher habe ich mich gar nicht gemeldet (und auch nicht gewogen :oops: ), entschuldige! Heute prompt wieder zur gewohnten (späten) Zeit gewogen. Da ich hier noch mit nicht einschlafendem Baby auf dem Schoß sitze, melde ich mich morgen nochmal und schreibe, wie es uns die letzten Tage ergangen ist. Aber hier schonmal das Gewicht, auf dass ich es nicht vergesse...

04.08. 3800g Geburt (Hebamme 1, Waage 1)
08.08. 3620g U2 (Kinderarzt)
13.08. 3850g (Hebamme 1, Waage 2)
16.08. 3940g (Hebamme 2)
23.08. 4050g (Hebamme 2)
30.08. 4250g (Hebamme 2)
10.09. 4510g (eigene Waage)
11.09. 4520g (eigene Waage)
12.09. 4620g (eigene Waage)
13.09. 4620g (eigene Waage)
14.09. ------- (eigene Waage, eine Stunde später gemessen als sonst)
15.09. 4670g (eigene Waage)
16.09. 4750g (eigene Waage)
17.09. 4740g (eigene Waage)
18.09. ------- (eigene Waage)
19.09. 4820g (eigene Waage)
20.09. 4820g (eigene Waage) Start Vierstundenblöcke
21.09. ------- (eigene Waage)
22.09. 4880g (eigene Waage)
23.09. 4860g (eigene Waage)
24.09. 4910g (eigene Waage)
25.09. 4940g (eigene Waage)
26.09. 4950g (eigene Waage)
27.09. 4980g (eigene Waage)
28.09. 5020g (eigene Waage)
29.09. -------
30.09. 5040g (eigene Waage)
01.10. 5070g (eigene Waage)
02.10. 5040g (eigene Waage, früher gemessen als sonst)
03.10. -------
09.10. 5290g (eigene Waage)
Stolze Mama von Krümel (09/13), Murkel (08/16) und Minnimaus (1/19)
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tania
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Re: Luft schlucken, Verschlucken, Schnalzen beim Stillen

Beitrag von tania »

ich freu mich auf deinen bericht!
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Mogliki
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Re: Luft schlucken, Verschlucken, Schnalzen beim Stillen

Beitrag von Mogliki »

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13.10. 5190g (eigene Waage - früher)
15.10. 5270g (eigene Waage - früher)
18.10. 5400g (eigene Waage)
20.10. 5410g (eigene Waage)

Liebe Tania,

herrje, du musst ja denken, dass mir die Beratung hier mittlerweile ganz egal ist... :oops: Ist aber nicht so, ganz bestimmt! Warum ich trotzdem nicht wie geschrieben habe? Zum einen, weil ich nach der ruhigen Wochenbettzeit nun wieder mehr mache und auch machen möchte und zudem die zwei Kinder natürlich nochmal mehr Zeit einfordern als ein Kind. Und da ich nicht mehr den größten Teil des Tages auf dem Sofa verbringe, bin ich auch einfach viel seltener am Rechner.
Der andere Grund ist, weil ich merke, wie mich das wiegen stresst (und ich mich dann wieder dafür schäme, so viele Lücken in der Gewichtsreihe zu haben, denn die ist für die Beratung ja auch wichtig). Dabei stresst mich gar nicht das wiegen an sich, sondern eher der Zeitpunkt - und irgendwie habe ich da noch keine richtige Lösung gefunden.
Morgens stehen wir doch häufiger zu unterschiedlichen Zeiten auf - entweder gleich früh um sieben (dann versuche ich aber, das Murkelchen mit möglichst wenig wecken nur in Tageskleider und Wolloverall zu bugsieren, damit sie auf der Fahrt zum Kindergarten der Großen weiterschlafen kann) oder irgendwann zwischen acht und zehn, wenn wir dann mal ausschlafen können/dürfen. Da könnte ich dann wiegen, ist aber halt eine andere Zeit als sonst und auch nur die Minderheit der Tage. Und abends... tja, die bisherige Zeit passt eigentlich nicht so richtig, denn es kommt doch immer häufiger vor, dass das Murkelchen dann schon schläft. Und früher haben wir momentan meist einen riesigen Einschlafzirkus mit der Großen. Während dem kümmert sich in der Regel mein Mann um die Kleine und könnte dann auch wiegen, aber bisher ist das eben doch nicht passiert, weil es mir dann auch wieder zu früh vorkam. Und bei dem Punkt "wiege ich früh? Aber reicht und dann die Nachtwindel über die Nacht, falls sie doch nicht gleich einschläft?" vs. "wiege ich später? Aber was, wenn sie jetzt einschläft - dann muss ich sie ja zum wickeln, ausziehen und wiegen wieder wecken, dann ist sie ja hellwach hinterher" hänge ich gerade gedanklich fest und lasse mich davon furchtbar stressen. :oops: Ach ja - in Body und Windel wiegen ist methodisch keine Option, denn wir wickeln mit Stoff mit völlig unterschiedlichen Systemen (und entsprechend unterschiedlichem Gewicht) und sie trägt auch recht unterschiedliche Bodys. Nebenbei ist mein Mann jetzt seit einer Woche krank (nichts Schlimmes, nur erkältet - das aber dafür so richtig) und es hängt mehr oder weniger alles an mir (wodurch ich das wiegen dann vergesse...).

Jetzt aber zum "wie geht es uns".
Größte Änderung und Neuigkeit: seit etwa einer Woche schläft die Kleine durch nachts! Natürlich mit Stillpausen - aber was ich sagen will: das nächtliche Stillen geht problemlos im beiderseitigen Halbschlaf und im Liegen mit unmittelbar anschließendem wieder einschlafen. Ich kann gar nicht sagen, was das für eine Erleichterung ist! Den Durchbruch hat, neben allgemeinem Wachsen und aufeinander einspielen, dass ich nachts tatsächlich nur noch eine Brust gebe, also einen großen Block vom Schlafengehen bis zum Aufstehen mache. Damit fallen dann durchschnittlich 3 Stillmahlzeiten auf eine Seite und es entfällt der Effekt, dass bei alle 3-4 Stunden nachts und einer Blocklänge von 4 Stunden die Brust jeweils so richtig schön voll und zum verschlucken war. Welche Seite ich nachts gebe wechsele ich ab, das hängt zum einen davon ab, welche Seite ich vor dem Einschlafen zuletzt stille (und wierum ich die Kleine daher auf dem Arm habe) und wo im Bett die Große schläft (weil ich die Kleine dann gerne auf die jeweils andere Seite lege). Außerdem schaue ich, dass beide Seiten ungefähr abwechselnd drankommen, damit nicht bei einer Seite die Milchproduktion stärker zurückgeht. Morgens darf dann meist die Große zum aufwachen die ungestillte (und dann meist sehr volle) Brust abtrinken, dann mache ich mit den vierstündigen Blöcken weiter.
Spricht aus stillberaterischer Sicht etwas gegen dieses Vorgehen? Für uns scheint es so wirklich gut zu funktionieren, aber falls sich da Probleme entwickeln könnten, probieren wir anders weiter herum.

Tags wie gesagt vierstündige Blöcke. Allerdings kühle ich ehrlich gesagt nach wie vor meist nicht. :oops: Erst war ich krank, dann wurde das Wetter so kalt und nass - ich ertrage es grade ganz schlecht, mir dann auch noch irgendwas kaltes in den BH zu legen. Auch wenn ich weiß, dass das eine Verbesserung brächte...
Grundsätzlich klappt es aber ganz gut tagsüber. Es gibt immer noch viel schnalzen beim trinken (mir ist auch klar warum, wenn ich die Milchstrahlen ansehe, die nach dem Abdocken noch aus der Brust kommen...) und ab und an verschluckt sie sich, aber insgesamt scheint sie besser klarzukommen. Kann natürlich sein, dass da viel auch daran liegt, dass sie sich einfach weiterentwickelt und sich das ganze "Stillsystem" weiter einspielt. Probleme mit verschluckter Luft (unruhig sein, wahrscheinlich Bauchweh, nicht weiter trinken mögen) hat die Kleine nach wie vor immer wieder. Aber im Gegensatz zur Anfangszeit kann sie jetzt beim stillen entspannen und auch einschlafen, so dass es nicht mehr so schlimm zu sein scheint.

Oh, und an einer Stelle durchbreche ich das Blockstillen gerade wieder öfter: mittags ergibt es sich momentan sehr oft, dass beide Kinder gleichzeitig stillen wollen (die eine aus Hunger, die andere nach dem Kindergarten). Da habe ich nun doch immer öfter tandemgestillt, da es einfach die stressfreieste Variante für alle ist.


Die Frage ist, wie es jetzt weiter geht. Momentan sind wir an einem Punkt, wo ich sagen würde, dass es nicht perfekt ist, aber für alle erträglich. Klar, wahrscheinlich könnte es noch besser werden mit mehr Disziplin meinerseits, aber ich weiß grade nicht, wie ich die aufbringen soll und kann. :oops:
Daher jetzt die Frage: wie lange hättest du (bei kontinuierlicher Beratung :oops: ) Blockstillen empfohlen? Und wie lange würdest du das gerne mit wiegen begleiten? So lange, wie das Blockstillen gemacht wird? Oder kürzer? Länger?
Würdest du empfehlen, es jetzt einfach so weiterlaufen zu lassen? Oder denkst du, dass sich vielleicht mit nicht so großem Aufwand noch größere Verbesserungen erzielen lassen könnten?
Das muss sich jetzt unglaublich bequem (faul?) von mir lesen... So ist es aber gar nicht gedacht. Ich will selbstverständlich gerne weiter Energie in die Verbesserung unserer Stillbeziehung stecken - nur muss ich die Energie auch haben. Und das fiel mir in letzter Zeit mit immer wieder kranken Familienmitgliedern nicht so leicht, wie ich es mir wünschen würde.
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tania
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Re: Luft schlucken, Verschlucken, Schnalzen beim Stillen

Beitrag von tania »

liebe mogliki,

die zunahme deiner tochter ist absolut zufriedenstellend. solltest du die bloecke nicht verlaengern wollen, besteht kein grund zu weiterem wiegen.
herrje, du musst ja denken, dass mir die Beratung hier mittlerweile ganz egal ist... :oops:
nein, hab ich keinen moment gedacht.
Und da ich nicht mehr den größten Teil des Tages auf dem Sofa verbringe, bin ich auch einfach viel seltener am Rechner.
schoen :D
Der andere Grund ist, weil ich merke, wie mich das wiegen stresst (und ich mich dann wieder dafür schäme, so viele Lücken in der Gewichtsreihe zu haben, denn die ist für die Beratung ja auch wichtig).
die gewichtsbeobachtung war wichtig, weil ihr so frueh mit blockstillen angefangen habt. und es war immer nur eine absicherung. alles ok so! es tut mir leid, dass das wiegen dich so gestresst hat. du haettest dich auch ohne "ordentlichen" bericht melden koennen und nur fragen, ob das taegliche wiegen noch noetig ist.
Größte Änderung und Neuigkeit: seit etwa einer Woche schläft die Kleine durch nachts! Natürlich mit Stillpausen - aber was ich sagen will: das nächtliche Stillen geht problemlos im beiderseitigen Halbschlaf und im Liegen mit unmittelbar anschließendem wieder einschlafen. Ich kann gar nicht sagen, was das für eine Erleichterung ist!
toll!!
Den Durchbruch hat, neben allgemeinem Wachsen und aufeinander einspielen, dass ich nachts tatsächlich nur noch eine Brust gebe, also einen großen Block vom Schlafengehen bis zum Aufstehen mache. Damit fallen dann durchschnittlich 3 Stillmahlzeiten auf eine Seite und es entfällt der Effekt, dass bei alle 3-4 Stunden nachts und einer Blocklänge von 4 Stunden die Brust jeweils so richtig schön voll und zum verschlucken war.
gute idee!
Welche Seite ich nachts gebe wechsele ich ab, das hängt zum einen davon ab, welche Seite ich vor dem Einschlafen zuletzt stille (und wierum ich die Kleine daher auf dem Arm habe) und wo im Bett die Große schläft (weil ich die Kleine dann gerne auf die jeweils andere Seite lege). Außerdem schaue ich, dass beide Seiten ungefähr abwechselnd drankommen, damit nicht bei einer Seite die Milchproduktion stärker zurückgeht. Morgens darf dann meist die Große zum aufwachen die ungestillte (und dann meist sehr volle) Brust abtrinken, dann mache ich mit den vierstündigen Blöcken weiter.
klasse!
Spricht aus stillberaterischer Sicht etwas gegen dieses Vorgehen?
nein. und da du noch weiter gewogen hast, kann ich dir auch von gedeihtechnischer seite ein volles "alles gut" geben.
Tags wie gesagt vierstündige Blöcke. Allerdings kühle ich ehrlich gesagt nach wie vor meist nicht. :oops:
das kannst du ja im hinterkopf behalten, solltest du das gefuehl haben, dass es noetig ist.
Grundsätzlich klappt es aber ganz gut tagsüber. Es gibt immer noch viel schnalzen beim trinken (mir ist auch klar warum, wenn ich die Milchstrahlen ansehe, die nach dem Abdocken noch aus der Brust kommen...) und ab und an verschluckt sie sich, aber insgesamt scheint sie besser klarzukommen. Kann natürlich sein, dass da viel auch daran liegt, dass sie sich einfach weiterentwickelt und sich das ganze "Stillsystem" weiter einspielt. Probleme mit verschluckter Luft (unruhig sein, wahrscheinlich Bauchweh, nicht weiter trinken mögen) hat die Kleine nach wie vor immer wieder. Aber im Gegensatz zur Anfangszeit kann sie jetzt beim stillen entspannen und auch einschlafen, so dass es nicht mehr so schlimm zu sein scheint.
das liest sich wirklich ganz toll! vor allem daran gemessen, dass sie immer noch sehr jung ist. ihr habt halt recht frueh mit dem blockstillen angefangen. oft geht es ab drei monaten deutlich besser.
Oh, und an einer Stelle durchbreche ich das Blockstillen gerade wieder öfter: mittags ergibt es sich momentan sehr oft, dass beide Kinder gleichzeitig stillen wollen (die eine aus Hunger, die andere nach dem Kindergarten). Da habe ich nun doch immer öfter tandemgestillt, da es einfach die stressfreieste Variante für alle ist.
und wenn das nicht nachhaltig alles durcheinander bringt, ist das auch ein sehr gutes zeichen :D
Die Frage ist, wie es jetzt weiter geht. Momentan sind wir an einem Punkt, wo ich sagen würde, dass es nicht perfekt ist, aber für alle erträglich. Klar, wahrscheinlich könnte es noch besser werden mit mehr Disziplin meinerseits, aber ich weiß grade nicht, wie ich die aufbringen soll und kann. :oops:
entspanntes stillen ist das ziel. und natuerlich irgendwann auch frei schnauze stillen, nicht erst ueberlegen muessen, welche seite dran ist. das ist genug aufwand fuer den moment. ich finde, es liest sich sehr gut, besonders die nacht, aber auch euer tandemstillen mittags. das zeigt, dass baby und brueste bereits recht flexibel sind und ich bin zuversichtlich, dass du nicht mehr lange blockstillen brauchst :D
Daher jetzt die Frage: wie lange hättest du (bei kontinuierlicher Beratung :oops: ) Blockstillen empfohlen?
so lange du es machen willst. bis zum drei moats geburtstag wuerde ich dieses rhythmus (grob) weiter beibehalten und dann kannst du (auch mit mir zusammen) schauen, ob du mehr und mehr bloecke unterbrechen magst. sollte es zu frueh sein, wirst du es schnell merken und kannst wieder zu 4h-bloecken zurueckkehren.
Und wie lange würdest du das gerne mit wiegen begleiten? So lange, wie das Blockstillen gemacht wird? Oder kürzer? Länger?
nur bei blockverlaengerung. und selbst da bin ich mir nicht sicher. blockstillen ist nicht an sich mit wiegen verknuepft, es war bei euch vor allem wegen dem fruehen beginn wichtig zu wiegen. inzwischen wuerd ich auch bei blockverlaengerung sagen, dass einmal die woche wiegen ausreichend waere. ohne blockverlaengerung braucht es kein wiegen mehr.
Würdest du empfehlen, es jetzt einfach so weiterlaufen zu lassen? Oder denkst du, dass sich vielleicht mit nicht so großem Aufwand noch größere Verbesserungen erzielen lassen könnten?
nein, liest sich fuer mich nicht so.
Das muss sich jetzt unglaublich bequem (faul?) von mir lesen...
nein, also wirklich nicht. :D
So ist es aber gar nicht gedacht. Ich will selbstverständlich gerne weiter Energie in die Verbesserung unserer Stillbeziehung stecken - nur muss ich die Energie auch haben. Und das fiel mir in letzter Zeit mit immer wieder kranken Familienmitgliedern nicht so leicht, wie ich es mir wünschen würde.
haettet ihr noch probleme, die ein entspanntes stillen verhindern, wuerdest du deine energie dafuer nutzen. so ist es schlicht nicht noetig.

ich bin sehr froh zu lesen, dass sich eure naechte so entspannt haben - klasse! ich erinner mich gut, was es fuer eine erleichterung war, im liegen zu stillen :-)

deine entscheidungen und prioritaetensetzungen lesen sich sehr stimmig, schoen :-) dieser thread bleibt natuerlich deiner und wir koennen hier gerne weiter schreiben.

gute besserung an deinen mann und liebe gruesse, tania
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Re: Luft schlucken, Verschlucken, Schnalzen beim Stillen

Beitrag von Mogliki »

Liebe tania,

nach langer Zeit will ich mich mal wieder melden und erzählen, wie es bei uns jetzt läuft. :D

Zunächst einmal: wir machen noch Blockstillen, zumindest größtenteils. Halb bewusst habe ich immer auf einen plötzlichen Sprung im Stillverhalten gewartet um das umzustellen - meine Große stillte damals (gefühlt) von einem Tag auf den anderen nur noch fünf Minuten am Stück, wurde also zur Powertrinkerin. :lol: So einen rasanten Umbruch gab es nun bei der Kleinen nicht.
Trotzdem werde ich immer nachlässiger mit den Blöcken. Nachts nur eine Seite stillen habe ich nur eine kurze Zeit gemacht. Dann kurbelte sie die Milchproduktion offenbar nochmal kräftig an und plötzlich war die ungestillte Brust morgens jeweils so voll, dass es unangenehm wurde. Wir haben dann nochmal ein wenig rumprobiert und mittlerweile bekommt sie nachts wieder beide Brüste. Meist ganz grob in zwei Blöcken: erst stille ich die eine Brust, dann wechsele ich irgendwann zur anderen. Manchmal vergesse ich das aber auch im Halbschlaf. Oder stille abwechselnd. Also ziemlich durcheinander. :lol: Und das tolle ist: sie macht es problemlos mit und schläft danach weiter! In manchen Nächten unruhiger; häufig hat sie dann vor dem einschlafen abends viel Luft gedrückt (oder füllt zum aufwachen erstmal die Windel, aber das sind dann andere Ursachen ;-) ). Deswegen mit ihr aufstehen musste ich aber schon eine Weile nicht mehr.

Tagsüber wie gesagt noch grob Blockstillen. Wobei ich häufiger mal einen Block früher oder später beginne oder morgens, weil es grade passt erstmal die Gegenseite zur nachts zuletzt gestillten Seite anbiete und den Block dann aber verkürze und wieder ins normale Schema übergehe. Manchmal vergesse ich auch einfach, welche Seite grade dran wäre und stelle hinterher fest, dass es doch die "falsche" war. Wunderbarerweise scheint das alles keine großen Probleme zu erzeugen. Wahrscheinlich könnte ich das Blockstillen eigentlich mehr oder weniger problemlos aufgeben, habe mich aber so in aller Konsequenz noch nicht getraut. Statt dessen blieb ich gedanklich dann immer bei solchen Fragen hängen wie "höre ich gleich komplett auf? Oder verkürze ich erstmal wieder die Blöcke? Und dann weiter nur eine Seite pro Mahlzeit, aber zwischen den Mahlzeiten abwechseln? Oder wie?"... und mache weiter wie bisher. :oops:

Was nach wie vor einen großen Einfluss hat, ist die Stillposition. Immer wenn wir doch mal in der Wiegehaltung stillen, bereue ich es hinterher (bzw. noch währenddessen, weil sie dann wirklich unruhig wird beim trinken und anfängt, an der Brust rumzuziehen) und häufig noch eine ganze Weile danach, weil sie dann auch häufig schlecht einschläft (wobei da jetzt altersbedingt natürlich noch der Effekt dazukommt, dass oft alles interessanter ist als Mamas Brust). Im Liegen oder durch dickes Kissen erhöht ist also immer noch das einzige, was so richtig gut geht - auch wenn wir andere (möglichst aufrechte) Positionen doch immer mal machen, wenn wir z.B. unterwegs sind und ich nichts geeignetes dabei habe um sie draufzulegen oder die Situation nicht passt. Ein bisschen freue ich mich da auf den Beikoststart in der Hoffnung, dass sie dann (gerade unterwegs) bald auch was zu knabbern nimmt statt dessen. Aber damit werden wir auf jeden Fall wieder sechs Monate warten (oder bis sie uns das Essen aus der Hand nimmt, was die Große ungefähr mit fünfeinhalb Monaten tat). Und bis dann Essen als sättigend erkannt wird, dauert es ja auch nochmal eine Weile - insofern eher hoffnungsvolle Zukunftsmusik. ;-)

Insgesamt bin ich jedenfalls sehr glücklich damit, wie es läuft. Mittelfristig würde ich mich dann komplett vom Blockstillen verabschieden wollen, aber so wie es jetzt läuft ist der Drang noch nicht so groß. Vielleicht kannst du mir ja etwas zu den Fragen des "wie" schreiben, die ich oben geschrieben habe? Wahrscheinlich mache ich mir ja viel zu viele Gedanken darüber und könnte einfach aufhören, wenn es nicht so in Gewohnheit übergegangen wäre...

Oh, und weil es einfach dazugehört: ganz aktuelle Gewichtsdaten habe ich natürlich nicht mehr, aber immerhin das Gewicht der U4 letztens. ;-)

04.08. 3800g Geburt (Hebamme 1, Waage 1)
08.08. 3620g U2 (Kinderarzt)
13.08. 3850g (Hebamme 1, Waage 2)
16.08. 3940g (Hebamme 2)
23.08. 4050g (Hebamme 2)
30.08. 4250g (Hebamme 2)
10.09. 4510g (eigene Waage)
11.09. 4520g (eigene Waage)
12.09. 4620g (eigene Waage)
13.09. 4620g (eigene Waage)
14.09. ------- (eigene Waage, eine Stunde später gemessen als sonst)
15.09. 4670g (eigene Waage)
16.09. 4750g (eigene Waage)
17.09. 4740g (eigene Waage)
18.09. ------- (eigene Waage)
19.09. 4820g (eigene Waage)
20.09. 4820g (eigene Waage) Start Vierstundenblöcke
21.09. ------- (eigene Waage)
22.09. 4880g (eigene Waage)
23.09. 4860g (eigene Waage)
24.09. 4910g (eigene Waage)
25.09. 4940g (eigene Waage)
26.09. 4950g (eigene Waage)
27.09. 4980g (eigene Waage)
28.09. 5020g (eigene Waage)
29.09. -------
30.09. 5040g (eigene Waage)
01.10. 5070g (eigene Waage)
02.10. 5040g (eigene Waage, früher gemessen als sonst)
03.10. -------
09.10. 5290g (eigene Waage)
10.10. 5210g (eigene Waage)
11.10. 5230g (eigene Waage)
13.10. 5190g (eigene Waage - früher)
15.10. 5270g (eigene Waage - früher)
18.10. 5400g (eigene Waage)
20.10. 5410g (eigene Waage)
22.11. 6240g U4 (Kinderarzt)


Ganz liebe Dank auf jeden Fall nochmal für deine ganze Hilfe - und eine wunderbare Advents- und Weihnachtszeit wünsche ich dir! :D
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Re: Luft schlucken, Verschlucken, Schnalzen beim Stillen

Beitrag von tania »

das freut mich von euch zu lesen!

dein kind ist ja grad erst vier monate. wenn das blockstillen nicht stoert, ist genau dein vorgehen sehr sinnvoll. so von heut auf morgen aufhoeren ist ein unnoetiges risiko und bloecke verkuerzen furchtbar kompliziert. von daher ist eigentlich weiterhin bloecke, das aber gerne mal vergessen eine sehr sinnvolle variante :-)

im naechsten monat kannst du probieren, oefter abwechselnd zu stillen (ungefaehr alle zwei stunden und bei jeder mahlzeit eine andere brust. also das nur als beispiel. nicht anfangen nach der uhr zu stillen!). innerhalb einer stillmahlzeit beide brueste zu geben wuerde ich nur, wenn es von deiner tochter eindeutig gewollt ist oder es andere gute gruende gibt (du krank zum beispiel ist ein sehr guter grund. sollte deine milchmenge voruebergehend etwas zurueckgehen, ist wechselstillen sehr effektiv um schnell wieder aufs normalniveau zurueckzukommen).

bei uns hat es eine weile gedauert, bis ich unterwegs ohne probleme stillen konnte und ich glaub wiegehaltung war einfach nie mehr wieder, ehrlich gesagt. er sass schon sehr frueh und ich hab ihn meist sitzend gestillt und dann bald stehend (super position um ein baby in der oeffentlichkeit zu stillen :roll: ).

gewicht ist gut.

einen schoenen advent und entspannte weihnachten zu viert, liebe gruesse, tania
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