Gibt es hier stillendes Pflegepersonal?

[annibi]

Genauso geht es mir auch! Ich will keine pausen , ich will spät u Wochenenddienste machen. Nur aufs spritzen würde ich gerne verzichten ...

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[Kirschquark]

Ja gut, das geht halt nicht... Waschen ohne Nassmachen gibt's nicht.
Und so oft sticht man sich eigentlich ja nicht. Ich habs zweimal durch dumme Umstände geschafft, einmal hat jemand eine benutzte Blutentnahmekanüle in in Lagerungskissen gesteckt, ich habe das Kissen nach der Übergabe aus dem Bett genommen und mir dabei die Kanüle in den Finger gerammt (weil ich sie nicht gesehen habe) und einmal wegen des defekten Sicherheitsverschluss.
Und einmal beim Öffnen eines pen steckte da noch eine Nadel drauf, damit habe ich mich gekratzt, noch in der Ausbildung.

[Peppa]

Boah, wer steckt denn benutzte Kanülen ins Kissen? ...da würde ich echt Amok laufen!

Ich bin zwar nicht in der Pflege, aber auch 3-Schicht stillend mit 80% und vorwiegend Nacht - und Spätdiensten auf ITS wieder eingestiegen, als Wutz so um 8-9 Monate alt war. Inoffiziell wussten es die Kollegen (weil ich am Anfang ab und zu Entlastungspumpen musste, habe immer Übergabezeiten dazu genutzt, wenn ich alleine War, wäre das wegen Herzalarm nicht gegangen ). Ich habe mir vorher auch so einen Kopf gemacht. ...das kann ich gut Aber es ging viel besser als gedacht, Wutz trank bei Oma nachts Wasser und schlief bald durch. ...nur bei mir nicht, aber das War ok. Stichverletzung hatte ich zum Glück nicht, nur Blut auf Haut öfter, aber das waren geteste Patienten. Dreimal musste ich Prophylaxe nach Meningokokken-Kontakt nehmen (als Wutz unter 1 War, habe ich um das Cephalosporin i.m. gebeten, danach aber zwei mal Cipro genommen, war ok laut Embryotox). In der ambulanten Pflege ist das ja nochmal unwahrscheinlicher.
Ich würde dir jetzt sagen: mach dir keinen Kopp, alles wird gut. ...aber ich kenne das blöde Gefühl, wenn man das Häufigstillkind so zu Hause hat. Es wird natürlich trotzdem alles gut Kopf hoch!

Peppa mit Wutz (6/13) und Löwenmädchen in progress (8/16)

[annibi]

Ich hab echt nur bammel wg den spritzen u ob ich was an krankheitskontakt übersehe.

Gestochen hab ich mich in dem 16 jahren pflege (incl unterbrechungen) ich glaube 2 mal .... einmal an den stixgeräten. Das war defekt u fiel auseinander. Und einmal so.

Sonst isses ja relativ harmlos bei uns , ab u an ne mrsa ...

Ich passe ja schon wg mir selbst auf. Aber
... kopfkino.

Aber es tut wie gesagt gut, nicht alleine zu sein.

Ich bin mir sehr sicher, der Papa bekommt das gut hin! ( mehr angst machen mir unsere katastrophalen nächte) ...
Ich gehe nur alle 14 Tage für 3 Dienste, deswegen lohnt auch abstillen nicht (u will ich halt nicht) ....

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[Linchen1988]

Ich arbeite in der Pflege und habe bei meiner Großen weiter gestillt. Auch inkognito, da ich sonst nicht auf meiner Station hätte bleiben dürfen. Ich habe sehr gut aufgepasst, dass nichts passiert. Ganz ausschließen kann man es in unserem Beruf aber ohnehin nicht.

Linchen mit Großer Maus (5/14) und kleiner Käferline (6/16)

[Bärchenbeuteltier]

Hier wird auch "halboffiziell" Ü2 gestillt. Hab wieder angefangen zu arbeiten als der Kleine 1 war und noch reichlich gestillt hat, auch dreischicht. Nachts zur Entlastung anfangs noch gepumpt. Ich meide Injektionen, weil da bei uns die Verletzungsgefahr relativ hoch ist, sonst die üblichen Hygienemaßnahmen. Im ambulanten Dienst hast du ja den "Vorteil" nicht so abhängig vom Hygieneverhalten der anderen zu sein.

mini07/14

[7erendipity]

Hier auch An/Int, zwar nicht in der Pflege, aber dafür massiger Nadelkontakt und 3Schicht. Nach dem Jahr Pause bei meiner großen Tochter hab ich mir auch so gar nicht vorstellen können wie das gehen soll. Ich war anfangs nur in der anästhesie und hab hauptsächlich Tagdienste gemacht - wegen dem stillen nachts. Bei den wenigen Nachtdiensten im ersten halben Jahr wurde bei Papa problemlos durchgeschlafen...bei mir teilweise stündlich gestillt
Wir stillen immer noch, jetzt Tandem
Mit der kleinen bleibe ich auch wieder ein Jahr zu Hause und möchte dann aber direkt wieder auf die Int...mal gespannt wie das so läuft. Lust auf hauptsächlich spät und Nacht hab ich so gar nicht, muss aber hin.
Wegen Nadelstichverletzungen hatte ich nie bedenken. Im Zweifelsfall hätte ich es so wie Kirschquark gehandhabt. Anfangs musste ich auch oft ausstreichen (siehe stillfrequenz), das war teilweise etwas tricky wenn am Wochenende allein im Dienst und viel zu tun war (ich erinnere mich an steinharte Brüste und abpumpen nach 13 Stunden Schicht ).
Aber das wird alles schon, ihr schafft das bestimmt sehr gut! Dass du nicht spritzen willst kann ich verstehen, jeder hat so sein eigene Kopfkino. Aber nach einiger zeit wird das bestimmt entspannter! ((()))

[Franzi175]

Hi, arbeite auch im Krankenhaus wieder seit dem meine Mädels so 1,5 Jahre alt sind und gefühlt zu der zeit 100 mal gestillt haben. Ich arbeite 30 stunden Plus 3x 24 stunden Dienste. Mädels waren bei Papa. Anfangs musste ich im Tagdienst einmal abpumpen. Wenn ich den ganzen Tag im op war habe ich in jeder Pause anstatt abpumpen im Klo die Brust ausgestrichen. Nach 10-12 stunden hatte ich aber trotzdem immer etwas harte Brüste, die aber dann beim nachhause kommen ausgiebig betankt wurden von den kleinen. Jetzt fast ein Jahr später muss ich nur noch im 24 h Dienst 1-2 mal abpumpen. Ich mache op, intensiv und Ambulanz und achte seit dem Wiederbeginn noch mehr auf Hygiene. Also einmal mehr mundschutz bei unklaren Patienten. Die dickeren Kittel oder drunter die plastikteile. Keine eigenen Klamotten an, nur Unterwäsche. Bin so froh, dass ich es nicht aufgehört habe zu stillen. Wir genießen es es macht einiges so viel leichter wenn die Kinder so extra Mama tanken können. Ich hatte vor dem Start richtig Angst, hatte die Elternzeit auch um 2 Monate verlängert, deswegen. Mädels Haben weiterhin so viel gestillt. In der Arbeit wissen es einige, rede da auch offen drüber, aber über den Mutterschutz in diesem Fall kennt sich bei uns eh keiner aus und ich will auch arbeite.

[annibi]

Ich danke euch für eure vielen bestärkenden Antworten!


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[rula]

Ich arbeite momentan nur wenig Teilzeit als Springer in der med. Kinderklinik, vorher jahrelang auf der Infekt. In der CH gibt es diesen Mutterschutz nicht, als Schwangere achtet man idR nur darauf CMV-Pat. eher nicht zu pflegen und ab 32 Wochen keine Spät- und Nachtdienste, wobei man auch vorher keine Nachtdienste mehr machen muss. Sonst macht man alles, in der Stillzeit auch. Was meint ihr damit nicht zu spritzen?