Vielleicht hat jemand eine Idee was ich noch machen kann

[Phytolacca]

Hallo


Das weite öffnen des Mundes ist immer mal besser und mal weniger gut.
Ich stille jetzt ca dreimal am Tag komplett ohne stillhut. Aber es werden die Brustwarzen immer noch Leicht wund dabei. Es reibt vor allem oben, manchmal merke ich dabei auch ,wenn er den sog nachlässt, wie die bw Untern Oberkiefer Vorrutscht und er sie dann wieder reinsaugt. Das wieder holt sich dann mehrfach.
Ist das weil sie nicht tief genug drin ist oder hat er da die stillhut Technik.?

Oft ist es auch so das es am Anfang nicht weh tut und dann mit zu nehmender Dauer das Stillens anfängt zu schmerzen.
Wenn ich die BW raushole ist sie nicht verformt aber wird dann schnell weis(was ich im stillhut nicht mehr habe)

Gestern war der erste physiotermin und das war ganz anders als beim letzten Mal.
Es war eine sehr empathische behandlerin, sie hat seine Signale gut wahrgenommen und erkannt wenn es ihn zu viel wahr und ihm ne Pause gegönnt oder eine andere Situation geschaffen. Auch war sie nicht so auf seine Defizite fixiert, sondern ehr dabei das auszubauen was er schon kann. Wir sollen jetzt den Zwerg trainieren.
Alles was sie mit ihm gemacht hat war lockend und spielerisch, sie hat davon abgesehen ihn selbst auf dem Arm zu nehmen weil er dazu nicht bereit war. Und ihn das einzigste mal wirklich angefasst um seine rundungsfähigkeit überprüft in dem sie ihn eingerollt hat und dabei hat sie ihn so abgelenkt das ehr gelacht hat.
Keine einzige Träne ist geflossen. Aber er war so fertig das er gleich im Maxi Co*i ! Ein geschlafen ist.

Also menschlich war das echt toll. Aber so ein Himmel weiter Unterschied dass ich jetzt auch unsicher bin. Sie hat nichts von Schulter dehnen erzählt, sie will ehr kräftigen.
Und das üben des Zwerges (ich nehme jetzt einfach mal an das du Maja weis was das ist) geht ja auch ehr mit einer Bewegung nach hinten seitlich ein her und dürfte ja ehr das überstreckungsmuster bedienen?
Wenn ich diese Therapeutin richtig verstanden habe, meint sie er überstreckt sich weil er Spannung aufbauen will und der Rest des Körpers ehr Hypoton ist und wir jetzt die anderen Muskeln aufbauen, begonnen am Rumpf mit den Zwerg.

Was hältst du davon wenn du meine Beschreibung so liest?

[Maja]

Ihr macht große Fortschritte beim Stillen, das freut mich zu lesen Dass die BW bei längerem Stillen irgendwann schmerzen oder auch danach gereizt sind, ist wahrscheinlich eine Mischung aus nicht ganz optimaler Stilltechnik (bedingt durch die körperlichen Besonderheiten und den Stillhut) und dass Deine Brust weniger "abgehärtet" ist als wenn ihr schon viele Monate ohne Stillhut gestillt hättet. Ich vermutet also, dass eine Kombination aus immer wieder auf das Anlegen und die Saugtechnik achten und langsamer stetiger Gewöhnung da weiterhelfen wird. Dass vieles einfach sehr viel Zeit und Geduld braucht, habt ihr ja schon in den letzten Monaten gemerkt

Die neue Therapeutin klingt sehr viel besser und sanfter als die erste! So sollte das sein - auch wenn sich sicher nicht immer jeder Protest vermeiden lässt, schließlich ist "Training" ja auch mal anstrengend oder unangenehm, kann man doch empathisch mit dem Baby umgehen und auf die Signale achten.
Ja, das liest sich nach einem ganz anderen Behandlungsansatz. Über die Rumpfmuskulatur beginnend zu arbeiten erscheint mir eine gute Idee, denn ein stabiler Rumpf stützt ja den gesamten Körper und wird ihm viel mehr Freiraum geben für neue Bewegungen. Es ist durchaus möglich, dass die extreme Spannung im Oberkörper eine Kompensation von zuwenig Spannung anderswo ist, und sich die Überstreckungsmuster "verselbstständigt" haben. Der Ansatz der Therapeutin besteht wahrscheinlich darin, zuerst das andere aufzubauen um quasi eine Alternative zu bieten zu dem alten Muster und dann das alte Muster abzubauen. Das sollte gut funktionieren (mit Geduld und viel üben). Im alltäglichen Handling würde ich aber tatsächlich weiterhin darauf achten, die Überstreckungsmuster möglichst nicht zu bedienen, also beim Hochheben, auf dem Arm tragen, in der Tragehilfe und so gut es geht auch beim Stillen entsprechend darauf zu achten, dass er sich so gut es geht im Schulterbereich rundet und die Arme nach vorne bekommt. Bei den Übungen kann aber auch eine Streckung manchmal sinnvoll sein.
Sprich das bei der Therapeutin ruhig immer gleich an, wenn Du unsicher bei bestimmten Übungen bist oder Du da mögliche Probleme siehst. Du hast Dein Baby genauer in der Beobachtung, vielleicht hilft ihr das auch noch mal weiter für die Therapie - andererseits könnte es auch sein, dass bestimmte Übungen gerade deshalb die richtigen neuronalen Bahnen ansprechen, weil sie z.B. eine "falsche" Bewegung mit einer "richtigen" Gegenbewegung verknüpfen. Was man erklärt bekommt, kann man verstehen, und wenn die Therapeutin weiß, dass Dich auch interessiert wie und warum etwas "funktioniert" dann gibt sie Dir bestimmt gern mehr Hintergrundwissen. Die meisten Mütter sind schon damit ausgelastet, sich einigermaßen die Übungen zu merken und wären von genauen Erklärungen in dem Moment völlig überfordert

Es ist wirklich gut, dass Du da so konsequent dranbleibst. Stärlere Asymmetrien, sehr ungleicher Muskeltonus, Fehlhaltungen etc. kann man im Babyalter noch so gut und relativ schnell ausbügeln - im späteren Leben wäre das so viel schwieriger und es verursacht so viele Probleme, wenn man das nicht erkennt oder nicht mehr verändern kann. All diese ganzen weit verbreiteten Leiden wie Rückenschmerzen, Gelenkbeschwerden, vorzeitiger Verschleiß von Wirbelsäule und Gelenken, viele Arten von chronischen Kopfschmerzen, so manche innere Unruhe und "Zappeligkeit", etc. gehen so oft auf solche Ursachen im Bewegungsapparat zurück. Klar kann man Glück haben und es wächst sich alles von selbst raus - das ist nur nicht besonders wahrscheinlich...

[Phytolacca]

Danke Maja
Deine Einschätzung der Physiotherapie bestärkt mich. Naja es war er so, dass ich dort völlig ausgelastet war und mir die Frage dann auf kam als ich alles beim aufschreiben nochmal reflektiert habe.


Das sich meine Brust erstmal an Planke stillen gewöhnen muss habe ich mir auch schon überlegt. Aber wenn er müde ist und einschlafen will, kann er nicht verzichten.
Und ich wenn ich gestresst bin nicht. Auch hat er gestern Nacht in meine Brust gebissen, na da war ich froh das ich da gerad den stillhut genommen habe.
Ich probiere und Härte gerade ehr rechts ab.
Links traue ich mich nicht, zum einen weil er da schlechter drauf ist und zum anderen, weil meine Brust da schlechter ist.
Ich glaube die hat irgendwie ein bleibenden Schaden. Die Stelle wo ich dir mal ein Bild gemacht habe, ist immer noch gereizt und violett. Auch noch geschwollener als der Rest. Dieser Weise stark sichtbare Kanal mit strietze Strahl ist nicht mehr das Problem.
Aber die Reizung ist wie gesagt immer noch da. Wenn ich da mit den Finger drüber fahre, tut mir das schon weh, nicht so oberflächlich wie wenn es wund ist sondern ehr naja tiefer und dumpfer.
Es ist auszuhalten, aber ich glaube, dass manchmal vielleicht auch meine Brust an sich die Schmerzen bring und er so agiert wie rechts.

Ich hoffe meine Brust, kann sich beim zweiten Kind wieder auf reset setzen. Nochmal so lange mit schmerzen stillen, weis ich nicht Innovation die Kraft dazu habe

[Maja]

Das kann ich natürlich aus der Ferne nicht einschätzen, ob an der Brust irgendwo Narbengewebe oder eine hartnäckig verstopfte Stelle innen, eine kleine chronische Reizung oder etwas anderes ist. Möglich ist das - vielleicht lässt Du einfach, wenn Du das nächste Mal beim Gyn oder Hautarzt bist, mal jemanden draufschauen. Nicht dass es eine einfache Lösung gäbe, die sich nur "live" sehen lässt und die wir sonst übersehen...

Tatsächlich ist jede Stillzeit anders und von daher stehen Deine Chancen sehr gut, dass bei einem zweiten Kind diese Probleme nicht wieder auftreten. Du und Deine Brust haben dann ja auch schon Routine, das hilft auf jeden Fall, und es ist ja auch unwahrscheinlich, dass ihr noch mal das Pech mit soviel Blockaden etc. habt. Außerdem weiß man beim zweiten schon wonach man schauen muss, falls doch irgendwas sein sollte.

Viele Grüße!

[Phytolacca]

Hallo

Kann mir jemand helfen, was mache ich den bei Milchstau ohne Stau?

Meine Brust tut seit 4 ihr nachts weh, da war sie die "leere" also die die dran war. Nicht heiß, nicht hart keine knubbel.
Sie den aufstehen tut sie immer deutlicher weg, ist jetzt zwar voller aber immer noch nicht hart oder rot.

Ich denke dass es vielleicht ein milchstau ist, was soll es sonst sein.

Aber noch schlimmer mein Sohn will nicht trinken. Seit 4 Uhr
Er war in der Nacht schon so komisch dass er die Brust nicht genommen hat. Mich weggeschoben. Ich musste ihn erst sehr müde Tragen.

Ich war schon unter der Dusche, habe massiert und dann gekühlt. Nun staut sich die rechte Seite auch, die ja das letzte mal 24 Uhr getrunken wurde. Ich stricke da auch schon aus, bin aber irgend wie nicht so effektiv

[Maja]

Wie blöd und schmerzhaft vermutlich ist tief drinnen etwas gestaut, oder hast Du Dich vielleicht gestoßen / einen Tritt abbekommen / drauf gelegen / Druck durch Autogurt oder TT etc.? Das führt auch zu solchen Beschwerden. Oder manchmal liegt es auch an den Hormonen/PMS.

Anwärmen und ausstreichen bei Stauungsgefühl ist schon richtig, aber am besten nur soviel dass es Entlastung bringt. Und anschließend leicht kühlen.

Und lass es möglichst ruhig angehen, Stress macht es schlimmer und zuviel an der Brust rumdrücken oft auch. Am besten durchhalten bis heute Abend, zeitig mit Kind ins Bett und dann versuchen es übers Stillen zu regeln, was im Halbschlaf besser klappt.

Gute Besserung!

[Phytolacca]

Danke
Für deine Antwort

Ich habe dann die Halbschlaf Taktik schon ehr angewandt.
Mein Partner ist mit Tragetuch los, hat das schlafende Kind abgelegt und da hat er dann gestillt.
Seitdem zieht es nicht mehr in der ganzen Brust, sondern nur noch direkt unter der BW, ich habe auch ab und zu ein stechen beim stillen.
Ich Hoffe jetzt auf die Nacht. Er hat heute nur nur dreimal getrunken
Ja es kann sein das ich etwas abbekommen habe, er turnte gestern sehr grob auf mir rum.

Generell bin ich gerade wieder frustriert, die Zunge kommt nicht mehr raus und rutscht ständig weg beim stillen oft "kaut" er nur wieder und das mit Zähnen. Ich fühle mich gerade sehr malträtiert.
Ja er übt gerade wieder neues und hat grosse fortscjpdeit der Physiotherapie gemacht.
Aber es ist echt blöd für mich, dass das stillen dann immer wieder Rückschritte macht.
Warum wir?
In der Babyturngruppe sind 2 weitere mit Blockaden, eines viel schlechter dran als meines, aber beide konnten ohne schmerzen stillen.

Ich habe solche Angst im Moment vor den Zähnen oben.

Irgendwie brauche ich gerade wenn der mir die Seele streichelt und neun mut zu redet, damit die Hoffnung dass es irgendwann mal dauerhaft schmerzfrei sein kann, wieder aufkeimt.

[Maja]

Klingt wieder nach dem nächsten Schub! Das Rumgeturne, die neuen Bewegungen und das Gezuppel an der Brust kennst Du ja schon... nervig, aber geht auch wieder vorbei.
So wie Du die Entwicklung des Brustschmerzes heute beschreibst tippe ich auf eine mechanische Belastung, wie eine leichte Prellung. Das passiert mir auch gelegentlich, es ist wirklich fies, aber mit ein bisschen Schonung auch bald wieder weg. Still dann tatsächlich eher nur dann wenn er relativ müde, ruhig und "weggeduselt" ist. Die hellwachen Zappelmahlzeiten sollte er dann nur auf ausdrückliches Verlangen bekommen oder wenn die Brust sonst zu voll ist. In seinem Alter stillen eh viele Kinder tags nur noch wenig, das ist also kein Problem wenn er seine Beikost mag.

Die oberen Zähne habe ich persönlich immer als weniger "gefährlich" wahrgenommen als die unteren. Die oberen sind irgendwie dicker, runder, stummeliger - nicht so spitze scharfe Beißerchen wie unten.

Es sind oft zwei Schritte vor, einer zurück. In Schüben brechen alte Muster wieder durch. Klar, bei anderen klappt das Stillen, aber die sind dafür eben anderswo anstrengend. Irgendwas ist immer das ist so im Mutterdasein.

Versuch zu schauen was Dein Kind besonders gut kann, wo er besondere Stärken hat, was gut läuft, was ihr schon geschafft habt. Schreibs Dir auf und häng es an die Wand oder an den Kühlschrank. Sich immer, immer wieder auf das zu fokussieren was gut läuft macht das Leben mit Kindern reicher und glücklicher. Es nimmt nicht jeden Frust raus, aber es verändert wirklich die Wahrnehmung. Ein Kind großzuziehen ist soviel mehr als nur das Stillen. Bald beginnt die Kleinkindzeit - da werden andere Themen ohnehin viel wichtiger

[Phytolacca]

Hallo Maja

Ich glaube da haben wir uns falsch verstanden, er wollte stillen ( hat gequängel und wenn ich ihn auf dem Arm hatte auf meine Brust gepatscht-sehr plump aber ich verstehe ihn)
Dann sind wir zum stillen, er hat sich in Position gedreht, den Mund aufgemacht und dann angefangen zu weinen und sich weggewunden. Er war den ganzen Tag nicht glücklich.
So zappeln beim stillen tut er nur noch selten und da lässt er sich einhalten bieten.

Heute ist er wieder gut drauf und holt alles nach

Ich verstehe deinen Ansatz mit den positiven Blick und wir haben ja schon echt viel geschafft, ich weis auch dass er total Kooperativ ist in vielen Dingen und es einfach nicht anders kann.
Nur manchmal wünsche ich mir ein Ende der schmerzen. Gerade wenn es wieder so ist das ich auch das Auwa spüre, wenn ich nicht stille. Und bin traurig, dass uns das so nicht vergönnt ist.
Ich bin auch erstaunt wie lange ich das so aushalte, aber eben nur mit der Hoffnung, dass es ihm möglich wird harmonischer zu trinken.

So ich höre jetzt auf zu jammern, aber wenn sonst sollte man es denn sagen, als euch hier im SuT.

[Maja]

Schön, dass er heute wieder gut drauf ist Sind die Schmerzen denn bei Dir jetzt auch wieder weg?

Insgesamt habt ihr schon viel erreicht auf eurem Still-Weg. Natürlich darfst Du Dich auch mal ärgern, dass es immer wieder Probleme oder Schmerzen gibt und auf jeden Fall ist hier der richtige Ort zum Jammern, draußen verstehen das ja nicht viele.
Ich finde im Gegensatz zum Anfang klingt das Stillen schon viel harmonischer und schöner. Gut, dass Du immer so tapfer durchgehalten hast und drangeblieben bist Ein Stück weiter kommt ihr den Weg sicher noch mit Physiotherapie und üben, und darüberhinaus ist ja auch die Zeit auf Deiner Seite: Der Mund und Kiefer wächst, Dein Kind wird verständiger für Erklärungen, und das Stillen wird mehr und mehr von der Nahrungsversorgung zur Ruhezeit und Kuschelinsel. Und Deine Brust gewöhnt sich natürlich auch immer mehr an die "Beanspruchung". Und die Rückschläge werden seltener und die harmonischen Zeiten nehmen zu.
Das Stillen ist bei euch nicht so lockerleicht und natürlich wie bei anderen, aber vielleicht klappen dafür andere Dinge intuitiver, harmonischer, eingespielter als bei anderen Müttern und Kindern. Es gibt immer Bereiche, die richtig gut laufen, und solche, wo man Zeit und Mühe reinstecken muss und viel Frust aushalten. Auf jeden Fall war es das jetzt aber wert beim Stillen und ihr habt schließlich alle gemeinsam gekämpft, das macht euch auch als Familie stark für weitere Herausforderungen!