Vielleicht hat jemand eine Idee was ich noch machen kann

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Phytolacca
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Re: Vielleicht hat jemand eine Idee was ich noch machen kann

Beitrag von Phytolacca »

Wegen der Überforderjng/Angst, daher ich wenn. Ich habe das und auch die Geburt schon mit verschiedenen Ansätzen bearbeitet und bin da echt weitergekommen. Nur dein Anstoß hat mir vor Augen geführt, wo ich immer Koch in dem Muster sitze. Ich wollte eh für Februar einen Termin ausmachen und die jetzige Geburt zu besprechen.
Ich denke ich reagiere vielleicht auch gerade so sensibel weil er so nölig ist.
Gefühlt steht er schon müde und unzufrieden auf, kreischt sich durch den Tag und es wird nicht besser. Man muss sehr viel Energie aufwenden um ihn bei Laune zu halten oder Grenzen zu etablieren.
Und wir Lasten ihm die meisten Tag echt gut aus
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Re: Vielleicht hat jemand eine Idee was ich noch machen kann

Beitrag von Maja »

Phytolacca hat geschrieben: 19.01.2018, 16:53
Wegen der Mikrowelle wir haben das Schlafzimmer am Wohnzimmer dran. Und das Wohnzimmer ist eine Wohnküche. Und wir haben eigentlich die Tür immer nen Spalt offen um schnell genug zu sein wenn er wach wird, weil er immer so schlecht wieder einschlief und ein Babyfon nur so platziert werden konnte, dass er den Stecker leicht sehen konnte und immer wieder auf stand um diesen zu ziehen.
Es ist quasi so als liege er mit auf der Couch oder am herd.
Wie gesagt, normalerweise wachen Kinder bei monotenen Summ- Brumm- Plätschergeräuschen nicht so leicht auf. Habt ihr mal versucht, mit einem alten Smartphone und euren Smartphones und eines "Babyphone-App" so eine Art Videoüberwachung zu schalten? Dann könntet ihr steckerfrei mit geschlossenen Türen mehr Freiheit genießen :-)
Wir haben jetzt noch eine andere Baustelle, mein Sohn hat die letzten Tage so schlecht geschlafen. Es fühlt sich so an als ob er nichts verpassen will was wir mit dem Baby machen, ich habe ihn gefühlt dreimal vorm Mittagsschlaf und dreimal vorm abendschlaf in den Schlaf gestillt bevor er nicht mehr aufstand. Das zog sich so ewig hin, dass ich keine Lust mehr hatte, sich meine Brust elektrisiert angefühlt hat und ich den Eindruck bekam, dass ich das Baby weniger habe als ihn.

Nun habe ich beschloßen, kein einschlafstillen mehr zu betreiben und er verweigert, dass schlafen nun bis er von alleine umfällt.
Ich stille, beende wenn alle und biete eine Alternative an.
Tja Alternative wird angenommen, Buch angesehen, die Müdigkeit schwingt im Raum und dann muss man doch nochmal zu Papa schauen.
Dieses Schlafverhalten klingt für mich nach einer klassischen Reifungsphase im Gehirn. Anstrengend, aber liegt nicht an euch.
Muss man Mittag und Nachtschlaf gleichzeitig umstellen. Muss der Ort des Stillens gewechselt werden? Wenn sie Papa näher geht er körperlich aggressiv vor (das war schon immer so)
Mittag- und Nachtschlaf kann man mit ganz unterschiedlichen Ritualen kombinieren. Das ist kein Problem. Wie bei jeder Umstellung ist es allerdings ziemlich sinnvoll, 14 Tage konsequent einen Modus mit einer Situation zu verknüpfen, anschließend kann man das dann lockererlassen, wenn es im Gehirn verankert ist.
Muss man dann immer andocken bevor das Kind einschläft, heute wäre er in Folge der letzten Tage beim stillen gleich eingeschlafen, ich habe dann abgedockt und er hat 4 std und eine Kiwa
Fährt gebraucht. Ich weis nicht ob ich übers Ziel hinaus bin.
Und er hat heute begonnen am Daumen zu nuckeln
Theoretisch müsste man immer abdocken, wenn man dauerhaft einschlafen ohne Einschlafstillen machen will, ja. Aber mitten im Entwicklungsschub mit schlechtem Schlaf kann das natürlich etwas kontraproduktiv sein, wie Du leider gemerkt hast ;-) Wie war das, ein Wasserfläschchen oder sowas nimmt er nicht als Ersatz?
Es kommt ein bisschen drauf an. Wenn das Ritual z.B. so ist:
1. Im Bett sitzend stillen mit noch Licht an; 2. Abdocken und alternatives Ritual machen (z.B. Vorlesen mit Licht an, dann Singen mit Licht aus; 3. Gemeinsam im dunklen Zimmer einschlafkuscheln, ggf. während Du ein eBook liest oder die Schwester stillst
Und er schläft dann ausnahmsweise bei 1. schon ein, würde ich persönlich es so lassen, also ihn tief einschlafen lassen, ablegen, vorsichtig abdocken bzw. noch kurz warten und dann abdocken.
Daumen nuckeln ist wahrscheinlich eine Übergangssache, lass ihn machen, kommentier es nicht, sonst wird es nur interessanter. Oder biete ihm aktiv ein Mulltuch, Zipfeltuch, Kuscheltier zum Rumkauen an, wenn Dir das lieber ist.
Er stillt besser rechts, daher stille ich oft rechts mit ihn und sie bekommt öfter links als rechts. Das ist ja schlecht für das ausgeglichene Motorik lernen bei so kleinen. Muss es bei ihr exakt 50:59 sein?
Achso. Nein, das ist nicht so wichtig, die meisten Babys haben eh eine Lieblingsseite an der sie öfter stillen als an der anderen. Lediglich bei Babys die nur noch eine Brust trinken ist es ganz gut dann mal die Positionen zu wechseln in den Vollstillmonaten. Aber so ein Baby liegt ja auch viel rum, übt Bewegungen, wird mal so und mal so getragen, ... also mach Dir keine Gedanken, passt schon.
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Und wir Lasten ihm die meisten Tag echt gut aus
Gut, dass Du an dem Thema dran bist und jetzt auch wieder drangehen möchtest. Man braucht Geduld, um einschneidende Erfahrungen zu verarbeiten und Muster zu verändern.
Und vermutlich ist gerade wirklich die Kombi aus "Entwicklungsschub beim Kleinkind" und "Erschöpfung bei der Mutter" ungünstig für Deine Nerven. Versuch weiterhin täglich an ein paar bewusste Atemübungsmomente und ans Lockerlassen des Körpers zu denken, am besten Du verteilst noch ein paar Post-Its an die Küchenfläche, den Badspiegel, die Wohnzimmerwand, neben die Krabbeldecke und wo Du sonst noch oft hinguckst :-) Muss ja nur "Atmen! Loslassen" draufstehen :-)
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Re: Vielleicht hat jemand eine Idee was ich noch machen kann

Beitrag von Phytolacca »

Hallo Maja
Das stillen mit dem Baby klappt erstaunlich gut. Links ist sie wenn sie Wach ist Ziel sicher geworden
Der Abschied vom einschlafstillen ist eine hätte Probe. Er lässst sich abdockeb meckert nur kaum.alzeptiert es ein Buch zu lesen
Und dann schläft er einfach nicht ein. Mehrere runden geht es so. Das tischlicht darf ich nicht ausschalten sonst gibt es einen Kampf. Und durch das ganze überdrehte Gebrülle und gemacht wird dann das Baby wachgehalten, welches dann wenn Sohn endlich umfällt übermüdet nicht mehr ohne dauetnuckeln in Schlaf findet
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Re: Vielleicht hat jemand eine Idee was ich noch machen kann

Beitrag von Maja »

Schön, dass das Stillen so viel besser klappt!

Mag Dein Sohn eigentlich schon Hörspiele für ganz Kleine? Oder hört er gerne Musik? Ich habe meine "Große" mit 2 Jahren nach etwas Eingewöhnung oft abends im Bett 15-20 Minuten "alleine" liegen lassen können, und dabei ist sie gut runtergekommen und manchmal sogar eingeschlafen. Und wenn nicht ging das einschlafbegleiten danach echt schneller.
Ihr braucht halt ein neues "Abschaltritual"...
Was hier auch recht beliebt war war so ein Teil was monton drehende Bilder oder bewegende Sterne an die Decke projeziert hat. Da zuzusehen hat meine Kinder recht gut "hypnotisiert" und müde gemacht.
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Re: Vielleicht hat jemand eine Idee was ich noch machen kann

Beitrag von Phytolacca »

An Hörspiel habe ich auch schon gedacht nur habe ich da noch mehr Angst als vor der Lampe. Er kann dies teile gut bedienen, die leuchten -dann muss er drücken oder aber Stecker ziehen-

Aber vielleicht sollte ich mal probieren
So ein leicht Projektor ist gut.! Besorge ich

Das lustige ist die Forumsmagie ist auch diesesmal wieder verkehrt herum. So wie ich es schrieb, dass es mit dem Baby gut klappt. Wars vorbei. Seit gestern gezerre, gedrücke und geweine ohne viel zu trinken
Ich habe erst an zu viel Milch gedacht aber heute morgen konnte sie das erstmal greifen
Vielleicht ist es ja ein dchub
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Re: Vielleicht hat jemand eine Idee was ich noch machen kann

Beitrag von Phytolacca »

Mein Sohn mag Musik weil er das an und ausschalten sowie umschalten und laut und leise machen liebt. Er liebt Effekte.
Mir ist eingefallen meine Schwiegermutter hat einen Projektor wo Motive fliegen und Opa hat ihm beigebracht diese dann zu fangen, wäre das was du meinst so ähnlich?
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Re: Vielleicht hat jemand eine Idee was ich noch machen kann

Beitrag von Maja »

Musik/Hörspiele: Am einfachsten ist es dann vermutlich, etwas auf einem Smartphone laufen zu lassen (oder vielleicht hast Du noch irgendwo einen alten mp3-Player im Schrank, an den man einen billigen Handy-Lautsprecher stecken kann) und das Smartphone weit aus der Reich- und Sichtweite auf einem hochgelegenen Regalbrett, Sideboard, oben im Kleiderschrank, oder was auch immer ihr da im Schlafzimmer habt, unterzubringen. Ohne Kabel und ohne Knöpfe. Wenn er bei Musik tatsächlich schon ans drauf-rumdrücken gewöhnt ist, dann sind Hörspiele die bessere Variante, die kann man dann nämlich von Anfang an ohne "Rumfummeln" definieren und das Abspielgerät ggf. auch.

Wenn Du Baby Projektor bei Google eingibst, dann siehst Du was ich meine :-) Ungünstig ist allerdings, wenn er vom Opa gewöhnt ist, dass so ein Teil "Action" bedeutet. Dann würde ich wenn überhaupt eins nehmen, was von der Art her ganz anders ist als das von Opa, also z.B. eine Art "Film" von Bärchen, Schafen o.ä. in Endlosschleife an die Decke dreht, und nichts, was an die fliegenden Motive zum Jagen erinnert. Es gibt auch Nachtlichter oder Wecker die unbewegte Motive oder nur solche mit Farbwechsel an die Decke strahlen, also kein explizites Babyzeug sondern mehr Deko-mäßig, aber manche Kinder finden es schnell langweilig und lassen sich dann nicht davon einlullen wenn sich nichts bewegt. Achso, und man kann die Geräte natürlich auch so im Zimmer anbringen, dass das Kind nicht drankommt, z.B. Haken in die Wand und anhängen, in eurem Fall würde ich es gar nicht erst anders versuchen...
Ich würde mal gebraucht gucken, dann ist es nicht so tragisch, wenn er es dann nicht mag. (Aber vielleicht mag das Baby es...)

Singen akzeptiert er nicht? Oder ist nicht so Dein Ding? Ich saß auch oft ein Kind stillend, das andere im Arm, im dunklen Zimmer und habe 15 Strophen oder so von allen Schlafliedern gesungen ;-) Das war eine ganz nette Konditionierung der Kinder, irgendwann hat das sogar im Auto geklappt dann und bis heute schlafen sie recht fix ein wenn ich singe. Inzwischen mache ich nach dem x.ten eigenen Lied dann irgendeine Am****nMusic Playliste an, funktioniert ähnlich.

Es geht ja letztlich immer nur drum, dem Kind etwas zu geben, wo es seinen überdrehten Kopf dran andocken und dann gedanklich loslassen kann. Ob das nun nuckeln ist, oder BIlder, oder Worte, oder Melodien, oder weißes Rauschen (gibts als App, kannst Du auch noch testen), oder Meeresgeräusche oder was auch immer. Manche Kinder entwickeln sehr jung schon Selbtberuhigungsstrategien und haben ihren Runterkomm-Film im eigenen Kopf laufen (oder zupfen dem Teddy Haare aus oder zerkauen Bettzipfel), andere Menschen benötigen selbst als Erwachsene noch Rituale wie müde lesen, Musik hören oder Atemübungen um loslassen zu können. Du möchtest die bisherige Strategie "Brust nuckeln" durch eine andere ersetzen, das ist völlig ok, es geht nur nicht von jetzt auf gleich, sondern man muss eben halbwegs systematisch eins nach dem anderen alternativ durchprobieren, und dem Kind die Chance geben in einer neuen Strategie anzukommen.

Viel Erfolg!
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Re: Vielleicht hat jemand eine Idee was ich noch machen kann

Beitrag von Phytolacca »

Danke
Wir probieren weiter.
Singen und Gesichte erzählen haben wir immer nebenbei beim stillen gemacht, die Konditionierung klappt hervorragend- ich schlafe meist bei dem ersten Zeilen ein
Nur leider wird das gerade mit einem großen NEIN belegt

Stillen mit Baby lief heute wieder echt gut :)
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Re: Vielleicht hat jemand eine Idee was ich noch machen kann

Beitrag von Phytolacca »

Im Moment ist das neue Ritual

Stillen wenn alle andocken
Dann möchte es das Buch lesen, darauf besteht er übrigens jetzt immer.
Und dann irgendwann wird es ihm langweilig und er hat wieder Kraft geschöpft.
Passt hier dann Musik / Licht oder ist das dann zu aktivierend?
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Re: Vielleicht hat jemand eine Idee was ich noch machen kann

Beitrag von Maja »

Ah ok - ich vermute, dass dieses Stillen tatsächlich wie ein "Power-Nap" wirkt, bei dem er schläfrig wird, dann aber wieder umso hellwacher nach dem Vorlesen. Dann wird auch danach kein anderes Ritual mehr helfen, der Schlafdruck ist dann zu niedrig für die nächste Zeit (der Effekt kann locker 1-3h anhalten).
Kannst Du das drehen? Also erst vorlesen, dann Licht aus, dann stillen -->abdocken und fest in den Arm nehmen --> leise Musik und/oder weißes Rauschen?
Oder das Stillen ganz rausnehmen, also vorlesen --> Licht aus --> kuscheln und drehende Lichtmotive betrachten
Also jedenfalls nicht nach dem Stillen noch wieder etwas Aktivierendes einbringen. Würde er akzeptieren, dass ihr zB vorm Zähneputzen stillt, und danach nicht mehr? Vielleicht kann man ihm das als Zahnschutz verkaufen, allerdings ist das ja auch nicht ganz ehrlich, stillen nach dem gründlichen Zähneputzen ist ja kein nennenswertes Zahnrisiko.
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