Frage zur Möglichkeit der "Teilzeit Amme"

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Mia90
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Re: Frage zur Möglichkeit der "Teilzeit Amme"

Beitrag von Mia90 »

Naja, ich denke, dadurch, dass es ja nur wenige Std am Tag sind, die das Kind bei mir wäre, wird es ja auch - wahrscheinlich - nicht soo oft trinken.. also vielleicht 1-2x maximal. Sollte es dadurch zu sehr angeregt werden, würde ich zur Entlastung handpumpen, musste ich bei J. Auch anfangs oft. Und J. Stillt ja momentan auch noch, von daher ;)
Emotional habe ich ehrlich gesagt, das Ganze noch nicht auseinander klamüsert..
Zitat meiner Patentante: "Ich kenne dich so gut und wir sind uns in vielem so ähnlich, dass du die einzige wärst, der ich mein Kind so früh anvertraue".
Für mich wäre das stillen ihres Kindes tatsächlich eine Frage des Aufwands... ich hab stundenweise drei Kinder zu betreuen, davon zwei Säuglinge und ein knapp 2jähriges Kleinkind mit hohem Eneegielevel :D wenn ich dann noch Ewigkeiten mit Becher sterilisieren, Milch aufwärmen, Milch sauber lagern, Behälter reinigen und mit dem Bechern an sich beschäftigt bin, wäre "einfach anlegen" für mich die zeit- und Ressourcen sparende Variante. Kann natürlich auch dauern, auch hier bin ich bisher verwöhnt,"Druckbetankung" binnen 5 Minuten... danach war er immer so voll, dass er bloß nicht weiter an der Brust sein wollte.
Vielleicht seh ich das Ganze ein bisschen zu "rosarot", da es bei J. Wirklich sehr unkompliziert war, ich hatte nicht maö wunde BW oder irgendwas anderes... andererseits denke ich, es bringt mir jetzt auch nichts, Probleme hineinzudenken, die vielleicht gar nicht auftreten werden und mich verrückt zu machen. Sollte es Probleme geben, weiß ich ja, wohin ich mich wenden kann :D

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Mia90
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Re: Frage zur Möglichkeit der "Teilzeit Amme"

Beitrag von Mia90 »

Glöckchen hat geschrieben:Huhu,

Sehr interessanter Gedanke! Fände ich persönlich auch einfacher als bechern ect...
Helfen kann ich dir nicht, aber falls sie hier noch aktiv ist, schreib für Erfahrungswerte mal Maral an, sie hatte mal geschrieben, dass sie und ihre Frau manchmal ihre Babys gegenseitig stillen, wenn eine mit beiden unterwegs ist.
Ach deinen Beitrag hatte tapatalk mir unterschlagen.. danke für den Tipp [emoji5]

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romina
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Re: Frage zur Möglichkeit der "Teilzeit Amme"

Beitrag von romina »

Mia jetzt muss ich auch mal mitsenfen [emoji846]
Ich finde es toll, dass du in Betracht ziehst das Baby deiner Freundin zu stillen. Sei es nun aus praktischen oder emotionalen Gründen für das Baby.

Kasano ich glaub diese Fragen können nur geklärt werden wenn es so weit ist. Das sehe ich schon auch wie mia. Sich vorher den Kopf zuzerbrechen bringt nicht ganz so viel. Sich vorbereiten finde ich an sich gut. Mia ist ja schon eine erfahrene still-Mama. Und anders herum gefragt was wäre so schlimm wenn zu dem Kind eine nahe emotionale Bindung entsteht? Das stillen wäre ja auch dann nur eine Komponente. Für eine so kleines Baby finde ich 20 std ohne seine Mama schon viel. Ich glaub da könnte ihm/ihr nichts besseres passieren als jemanden warmherziges zu haben der ihn umsorgt (evtl stillt?) und auch noch mit der Mutter so eine enge Bindung hat wie hier beschrieben. Und natürlich können Schwierigkeiten auftreten. Was der Umgang mit dem Baby betrifft aber ja unabhängig vom Stillen. Und stillbeziehungen sind nie rosa-rot. Da gibt es viele schöne innige Momente. Aber eben auch welche die einfach nur anstrengend und schwierig sind.

Mia ich finde es klasse das du so für das Baby deiner Freundin das sein möchtest!
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Re: Frage zur Möglichkeit der

Beitrag von Kasano »

romina hat geschrieben:Mia jetzt muss ich auch mal mitsenfen [emoji846]
Ich finde es toll, dass du in Betracht ziehst das Baby deiner Freundin zu stillen. Sei es nun aus praktischen oder emotionalen Gründen für das Baby.

Kasano ich glaub diese Fragen können nur geklärt werden wenn es so weit ist. Das sehe ich schon auch wie mia. Sich vorher den Kopf zuzerbrechen bringt nicht ganz so viel. Sich vorbereiten finde ich an sich gut. Mia ist ja schon eine erfahrene still-Mama. Und anders herum gefragt was wäre so schlimm wenn zu dem Kind eine nahe emotionale Bindung entsteht? Das stillen wäre ja auch dann nur eine Komponente. Für eine so kleines Baby finde ich 20 std ohne seine Mama schon viel. Ich glaub da könnte ihm/ihr nichts besseres passieren als jemanden warmherziges zu haben der ihn umsorgt (evtl stillt?) und auch noch mit der Mutter so eine enge Bindung hat wie hier beschrieben. Und natürlich können Schwierigkeiten auftreten. Was der Umgang mit dem Baby betrifft aber ja unabhängig vom Stillen. Und stillbeziehungen sind nie rosa-rot. Da gibt es viele schöne innige Momente. Aber eben auch welche die einfach nur anstrengend und schwierig sind.

Mia ich finde es klasse das du so für das Baby deiner Freundin das sein möchtest!
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Ich finde die Idee auch gut und hab grossen Respekt vor dem Vorhaben. Es war auch nur ein Gedanke, der mir durch den Kopf geschossen ist. Ich bin manchmal einfach zu nachdenklich. :oops: aber wenn du da so entspannt rangehen kannst und deine Patentante dir ihr Okay gibt, dann ist es sicherlich etwas wunderschönes und wertvolles fûr alle Beteiligten. :)
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Re: Frage zur Möglichkeit der

Beitrag von Franzi175 »

Ich kenne eineiige Zwillingsschwestern, die im Abstand von 2 Monaten entbunden haben. Wenn sie gegenseitig auf ihre Kinder aufgepasst haben, haben sie es genau so gemacht. Gab nie Probleme. Fand ich auch toll. Und mit meiner Erfahrung als stillende Mutter von Zwillingen finde ich den Aspekt des Mehraufwandes mit sterilisieren etc. Ganz richtig. Ich musste am Anfang abpumpen, stillen etc bis sich alles eingespielt hatte. Kinder kamen 3 Monate zu früh und waren 2 Monate im Krankenhaus. Den Stress mit sterilisieren und zusätzlich noch einem Kleinkind ist groß. Da spart man sich beim alleinigen Stillen eine menge Stress. Meine Erfahrung einfach ausprobieren und nicht so auf das hören was andere, die keine Ahnung haben, aber glauben zu wissen von was sie reden, sagen.
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Re: Frage zur Möglichkeit der

Beitrag von Salome »

ich kann mich vage erinnern, dass in der Eltern-Zeitschrift vor ca. 2 Jahren auch mal ein Bericht über Schwestern war, die zur ähnlichen Zeit entbunden haben. Als eine aufgrund von Komplikationen nach der Geburt nochmals länger ins Krankenhaus musste hat ihre Schwester die Betreuung des Säuglings übernommen und wenn mich nicht alles täuscht, hat sie das Kind der Schwester auch gestillt.
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Re: Frage zur Möglichkeit der "Teilzeit Amme"

Beitrag von stoerchin »

Ich finde es grundsätzlich auch toll, dass Du für das Baby Deiner Patentante dasein möchtest. Möchte dennoch , mal ganz abgesehen, vom Stillthema, dazu anregen, sich das Ganze wirklich sehr gut zu überlegen. Denn wie Du schriebst, Du hast einen energiegeladenen 2 Jährigen daheim. Für den sich durch die Geburt des Geschwisterkindes sein Leben umkrempelt. Und dann noch ein weiteres Baby dazu? Wenn Dein Baby schläft, hättest Du ggf dann Exklusivzeit für Dein Älteres Kind. So musst du dich dann vielleicht gerade dann um das andere Baby kümmern. Du weißt auch nicht, ob Dein Baby ein ganz entspanntes Kind sein wird. Vielleicht genau das Gegenteil? Ich mag nicht schwarz malen, aber auch vor der Belastung warnen.

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Re: Frage zur Möglichkeit der "Teilzeit Amme"

Beitrag von Mia90 »

Danke für eure Anregungen. Stoerchin darüber habe ich natürlich auch nachgedacht. Ich habe zur Hilfe auch meine Eltern Tür an Tür... bin also nicht völlig alleine. Klar, sollte mein (oder ihr) Kind ein absolutes Highneed baby werden und ich das überhaupt nicht händeln können, müssen wir uns etwas anderes überlegen. Aber ich würde es versuchen. Die exklusive Zeit mit dem großen würde ich in der zeit ohne "3." Kind bewusst eingliedern. Dadurch, dass es sich nur um wenige Std am Tag handelt, jetzt bspw von 8-12, ist es ja überschaubar.

Franzi Danke für deine Erfahrung. Dann liege ich mit meiner Vermutung an sich nicht verkehrt... das mit den Schwestern ist sehr interessant.

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Re: Frage zur Möglichkeit der "Teilzeit Amme"

Beitrag von Mia90 »

So, ich gebe mal ein erstes Update. Wir sind derzeit im Urlaub in der bald wieder Heimat, ich habe meine Patentante jetzt zweimal getroffen und wir konnten schonmal etwas quatschen.
Also es würde wahrscheinlich auf ca 3 Std tgl hinauslaufen. Da sie früher ausgezählt ist, nimmt sie ihr Kind wahrscheinlich die erste Zeit nach ihrem MuSchu im Tuch mit auf Arbeit. Sobald ich dann aus dem MuSchu raus bin, bringt sie es dann für 3 Std zu mir. Für sie wäre es völlig unproblematisch, wenn ich ihr Kind auch mitstille, O-Ton "Um Himmels Willen, nein!!! Flasche etc hätte ich dir niemals zugemutet!!! So ein Aufwand" :D
Hach, toll!
Sie macht sich schon Gedanken, ob das alles nicht zu viel für mich ist, aber ich hab ihr gesagt, sie soll erstmal abwarten. Wenn es doch nicht funktioniert, müssen wir eben umplanen. Aber 3 Std sind ja nun wirklich überschaubar. Vielleicht wartet ihr Kind ja auch tatsächlich auf sie. Kann ja durchaus sein.

Ich bin also gespannt, wie es wird und ehrlich gesagt auch erleichtert, dass sie das mit dem Stillen so locker nimmt und mir da absolut freie Hand lässt :)

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Re: Frage zur Möglichkeit der

Beitrag von Kasano »

Toll, dass ihr da so unkompliziert und offen miteinander reden könnt!
Ich wünsche dir alles Gute und viel Gelingen bei eurem Plan. Hut ab. :)
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