Zufüttern - Bitte um Begleitung

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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PeppaG
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Zufüttern - Bitte um Begleitung

Beitrag von PeppaG »

Hallo zusammen!
Ich lese immer wieder hier mit und habe schon vieles gelernt, doch jetzt brauche ich Begleitung, denn mein Baby nimmt nicht genug zu. Bei der U3 hat die Ärztin nichts zum Gewicht gesagt, wobei die Zunahme da schon zu niedrig war, wie mir später bewusst wurde.
Ich schreibe erstmal die Daten auf, die Ich habe und beantworte dann die Fragen zur Stillberatung. Seit einer Woche habe ich täglich gewogen.

11.03. 3920g - Hebamme, Hausgeburt
18.03. 3800g - KiA, U2
01.04. 4100g - Hebamme
20.03. 4370g - KiA, U3
09.05. 4550g - Krhs
17.05. 4520g - ab hier geliehene Waage, Apotheke
18.05. 4600g
19.05. 4600g
20.05. 4610g
21.05. 4630g
22.05. 4640g

Wird zugefüttert?
Nein, ich stille seit Geburt voll.

Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: wie oft und wie lange wird üblicherweise gestillt? Wie lang sind die Schlafpausen?
Ich stille Tags etwa alle zwei Stunden, manchmal schläft er in der Trage am Vormittag auch mal drei Std.
Das Stillen dauert etwa 20-30 min. Ich gebe beide Seiten. Seit ich realisiert habe, dass er nicht genug zunimmt, wechsle ich die Seiten mehrmals während eines Stillvorgangs. Auch wenn er schläfrig ist, mache ich Wechselstillen.
Abends ist er ab etwa 22 Uhr im "Nachtmodus", er hat dann eine längere Schlafphase von bis zu fünf Stunden. Vorher ist er lange an der Brust zum clustern und schläft auch dort ein. Tags kann ich ihn zum Schlafen nicht ablegen, er erwacht innerhalb von wenigen Minuten. Im "Nachtmodus" funktioniert es aber.
Während der zweiten Nachthälfte ist er häufiger an der Brust, wobei wir beide im Halbschlaf sind.
Insgesamt erreichen wir mindestens 10x Stillen, ich habe es aber bisher nicht genau nachgehalten.
In den Wachphasen ist er fröhlich, lacht und "erzählt"!
Abends hat er oft eine längere Schreiphase oder ist unruhig. Ich schätze Tagesverarbeitung.

Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?
Der Stillstart verlief ungestört und problemlos. Er hat innerhalb der ersten 30min nach Geburt gut gesaugt. Dann hab ich drauf geachtet, etwa alle zwei bis drei Stunden zu Stillen.
Am dritten Tag kam der Milcheinschuss, der etwa drei Tage lang deutliches Brustspannen verursacht hat.
Ich hatte ca eine Woche lang empfindliche, leicht wunde Brustwarzen. Seitdem sind sie in Ordnung, abgesehen von leichter schuppiger Rötung durch Schuppenflechte, was aber bisher keine Schmerzen verursacht. Ich habe Psoriasis Arthritis.

Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig Stuhlgang?
4-5 nasse Windeln. Stuhl alle ein bis zwei Tage. Ich halte B. beim Wickeln ab.

Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?
Er hat wenige Male beim Autofahren einen Schnuller bekommen. Inzwischen nimmt er ihn nicht mehr.

Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...?
Ich habe mit unserem KiA , mit dem wir befreundet sind, bzgl der geringen Zuhnahme gesprochen und ihn um seine Meinung gebeten. (Die U3 fand bei einer Kollegin statt, Gemeinschaftspraxis)
Der KiA rät mir nun, die tägliche Trinkmenge mittels Stillproben zu ermitteln. Diese soll 1/6 des Körpergewichts betragen. Falls mein Baby die entsprechende Menge nicht erreicht, rät er, die Differenz zuzufüttern. An Saugverwirrung glaubt er nicht!
Ich schätze unseren Freund und KiA sehr, allerdings bin ich bzgl der Trinkmengenermittlung skeptisch und auch im Punkt Saugverwirrung nicht einer Meinung mit ihm. Wir können offen sprechen, daher habe ich ihm das mitgeteilt.
Die Stillproben hätte er nun trotzdem gern, ich bräuchte euren Rat dazu!

B. ist mein viertes Kind. Ich habe bisher alle bis etwa sechs Monate voll gestillt und dann noch lange mit Beikost. Meinen mittleren Sohn habe ich noch während der Schwangerschaft mit B gestillt
Alle Kinder waren und sind zarte Kinder, allerdings hat keins die durchschnittliche Zunahme so unterschritten.

Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen können? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabet...
B. Hatte in der dritten Lebenswoche eine obstruktive Bronchitis und vom 2.5.-9.5. waren wir wegen einer RSV-Bronchiolitis stationär. Inzwischen hat er sich erholt.
Nach der Geburt war er, wenn überhaupt, nur minimal gelb.
Ich habe Psoriasis Arthritis. So lange es geht, möchte ich auf Medikamente verzichten, wobei die Erkrankung aber aktiv ist.

Ich gehe davon aus, dass eine Zufütterung nötig ist (ich hab mich wohl nicht verrechnet, oder?) und würde es mittels Becher versuchen, wenn die Menge das zulässt.
Mit welcher Menge müsste ich starten?
Schon mal Danke für eure Einschätzung und viele Grüße
P 11/2006, J 9/2009, A 7/2013, B 3/2016
rrt
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Re: Zufüttern - Bitte um Begleitung

Beitrag von rrt »

Herzlichen Glückwunsch zum Baby.
Es meldet sich sicher bald ein Profi.
PeppaG
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Re: Zufüttern - Bitte um Begleitung

Beitrag von PeppaG »

Guten Morgen!
Ich habe ein Gewicht vergessen, das KrhsAufnahmeGewicht. Ich füge es in die Liste ein.

11.03. 3920g - Hebamme, Hausgeburt
18.03. 3800g - KiA, U2
01.04. 4100g - Hebamme
20.03. 4370g - KiA, U3
02.05. 4440g - Krhs Aufnahme Bronchiolitis
09.05. 4550g - Krhs Entlassung
17.05. 4520g - ab hier geliehene Waage, Apotheke
18.05. 4600g
19.05. 4600g
20.05. 4610g
21.05. 4630g
22.05. 4640g
23.05. 4670g

Danke und Grüsse!
P 11/2006, J 9/2009, A 7/2013, B 3/2016
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SchneFiMa
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Re: Zufüttern - Bitte um Begleitung

Beitrag von SchneFiMa »

Hallo Peppa,

Ich melde mich heute Abend bei dir.

Viele Grüße von SchneFiMa
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SchneFiMa
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Re: Zufüttern - Bitte um Begleitung

Beitrag von SchneFiMa »

Hallo Peppa,

Herzlich willkommen und noch alles Gute zu deinem Baby. Ich schaue gerne mit dir, was wir für euch tun können.
PeppaG hat geschrieben:Hallo zusammen!
Ich lese immer wieder hier mit und habe schon vieles gelernt, doch jetzt brauche ich Begleitung, denn mein Baby nimmt nicht genug zu. Bei der U3 hat die Ärztin nichts zum Gewicht gesagt, wobei die Zunahme da schon zu niedrig war, wie mir später bewusst wurde.
Ich schreibe erstmal die Daten auf, die Ich habe und beantworte dann die Fragen zur Stillberatung. Seit einer Woche habe ich täglich gewogen.


Ok, auf die Gewichte schaue ich gleich!
11.03. 3920g - Hebamme, Hausgeburt
18.03. 3800g - KiA, U2
01.04. 4100g - Hebamme
20.04. 4370g - KiA, U3
09.05. 4550g - Krhs
17.05. 4520g - ab hier geliehene Waage, Apotheke
18.05. 4600g
19.05. 4600g
20.05. 4610g
21.05. 4630g
22.05. 4640g
Hast du noch mehr Gewichte, eventuell von der Hebamme? Sind die 3800 Gramm das niedrigste Gewicht nach der Geburt?
Die Zunahme deines Babys liegt mit ca. 90 Gramm die Woche unter der empfohlenen wöchentlichen Zunahme von 110-330 Gramm/Woche bei Babys im Alter von 2-4 Monaten.
Wird zugefüttert?
Nein, ich stille seit Geburt voll.
Toll, dass du bisher voll stillen konntest. Wir schauen mal, was ihr ändert könnt, damit sie gut zunimmt.
Ich stille Tags etwa alle zwei Stunden, manchmal schläft er in der Trage am Vormittag auch mal drei Std.
Das Stillen dauert etwa 20-30 min. Ich gebe beide Seiten. Seit ich realisiert habe, dass er nicht genug zunimmt, wechsle ich die Seiten mehrmals während eines Stillvorgangs. Auch wenn er schläfrig ist, mache ich Wechselstillen.

Insgesamt erreichen wir mindestens 10x Stillen, ich habe es aber bisher nicht genau nachgehalten.
In den Wachphasen ist er fröhlich, lacht und "erzählt"!
Die Anzahl der Stillmahlzeiten ist gut. Zur Milchbildung sollte dein Baby 10-12x innerhalb von 24 Stunden trinken, dies entspricht tagsüber etwa alle 2 Stunden und nacht alle 3 Stunden stillen. Du kannst deine Brust vor dem Stillen schon massieren, so dass sie "bereit ist".
Für einen besseren Milchfluss ist auch die Brustkompression gut, hast du das schonmal ausprobiert?
Abends ist er ab etwa 22 Uhr im "Nachtmodus", er hat dann eine längere Schlafphase von bis zu fünf Stunden. Vorher ist er lange an der Brust zum clustern und schläft auch dort ein. Tags kann ich ihn zum Schlafen nicht ablegen, er erwacht innerhalb von wenigen Minuten. Im "Nachtmodus" funktioniert es aber.
Während der zweiten Nachthälfte ist er häufiger an der Brust, wobei wir beide im Halbschlaf sind.
Da dein Baby etwas mehr zunehmen sollte, rate ich, die Schlafphasen nachts nicht länger als 3 Stunden werden zu lassen. Ich weiß, dass man es genießt, wenn das Baby schon so gut schläft, für die Milchbildung ist das nächtliche Stillen aber wichtig, so dass du auch tagsüber davon profitierst.
Abends hat er oft eine längere Schreiphase oder ist unruhig. Ich schätze Tagesverarbeitung.
Ja, das haben die Babys häufig.
Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?
Der Stillstart verlief ungestört und problemlos. Er hat innerhalb der ersten 30min nach Geburt gut gesaugt. Dann hab ich drauf geachtet, etwa alle zwei bis drei Stunden zu Stillen.
Am dritten Tag kam der Milcheinschuss, der etwa drei Tage lang deutliches Brustspannen verursacht hat.
Ich hatte ca eine Woche lang empfindliche, leicht wunde Brustwarzen. Seitdem sind sie in Ordnung, abgesehen von leichter schuppiger Rötung durch Schuppenflechte, was aber bisher keine Schmerzen verursacht. Ich habe Psoriasis Arthritis.
Das ist alles sehr gut.
Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig Stuhlgang?
4-5 nasse Windeln. Stuhl alle ein bis zwei Tage. Ich halte B. beim Wickeln ab.
Wenn ich dich hier begleiten soll, ist es wichtig, dass du diese Daten auch oben mit in die Liste einträgst. DU hast das bei anderen Frauen hier bestimmt schon gesehen.
Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?
Er hat wenige Male beim Autofahren einen Schnuller bekommen. Inzwischen nimmt er ihn nicht mehr.
Das sind gute Voraussetzungen für das Stillen.
Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...?
Ich habe mit unserem KiA , mit dem wir befreundet sind, bzgl der geringen Zuhnahme gesprochen und ihn um seine Meinung gebeten. (Die U3 fand bei einer Kollegin statt, Gemeinschaftspraxis)
Der KiA rät mir nun, die tägliche Trinkmenge mittels Stillproben zu ermitteln. Diese soll 1/6 des Körpergewichts betragen. Falls mein Baby die entsprechende Menge nicht erreicht, rät er, die Differenz zuzufüttern. An Saugverwirrung glaubt er nicht!
Ich schätze unseren Freund und KiA sehr, allerdings bin ich bzgl der Trinkmengenermittlung skeptisch und auch im Punkt Saugverwirrung nicht einer Meinung mit ihm. Wir können offen sprechen, daher habe ich ihm das mitgeteilt.
Die Stillproben hätte er nun trotzdem gern, ich bräuchte euren Rat dazu!
Stillproben sind nicht zu empfehlen, besser ist es, über einen längeren Zeitraum täglich zu wiegen. In der Grundinfo Gewichtsentwicklung - Gedeihen - Gewichtskontrolle kannst du lesen, wie es optimal funktioniert.
Ich gehe davon aus, dass eine Zufütterung nötig ist (ich hab mich wohl nicht verrechnet, oder?) und würde es mittels Becher versuchen, wenn die Menge das zulässt.
Mit welcher Menge müsste ich starten?
Schon mal Danke für eure Einschätzung und viele Grüße
Im Moment sieht es so aus, ja. Schön, dass du dir schon Gedanken gemacht hast, wie du zufüttern möchtest. Möchtest du eine Milchpumpe verwenden, um deinem Sohn Muttermilch zufüttern zu können?

Was meinst du? Wollen wir es zusammen angehen?

Viele Grüße und eine gute Nacht.
SchneFiMa
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Re: Zufüttern - Bitte um Begleitung

Beitrag von PeppaG »

Hallo SchneeFiMa,
Danke für deine Antwort.
Sehr gerne nehme ich deine Beratung in Anspruch.

Das Stillproben nicht indiziert sind, hab ich mir gedacht, da ich in der Zwischenzeit hier einiges gelesen habe. Leider versteht der KiA das nicht! Ich mag ihn sehr, aber in Punkto Stillen sieht er manches anders. Ich werde es jetzt so machen, wie du es empfiehlst und ihm das bei Bedarf sagen! Ich denke, er wird es respektieren.
Was wäre denn eine Indikation für Stillproben?

Mehr Gewichte als angegeben habe ich leider nicht.
Zwischen Geburt und U2 wurde B nicht gewogen. Im Nachhinein echt blöd gelaufen, aber ich habe mir keine Gedanken gemacht, war total entspannt, ebenso die Hebamme, alles lief gut...und nach drei Wochen war B ja dicke über dem Geburtsgewicht. Ich bin im Krhs hellhörig geworden, denn zwischen U3 und Aufnahme hatte er kaum zugelegt. Allerdings war dann erst mal die akute Erkrankung im Vordergrund. Nachdem ich dann hier von 170-330g Zuhnahme gelesen habe, hab ich beim Überschlagen gedacht, das haben wir ja nie und nimmer geschafft...

Bei meiner Tochter galten noch andere Zahlen. Sie ist 2009 geboren. Warum sind die Werte geändert worden?

Die Ausscheidungen werde ich dokumentieren, ich hab heute mit Zählen angefangen.

Dass ich ihn nachts wecken soll, ok! Oder auch nicht! Ich habe es wie du sagst sehr genossen, dass er so schön schläft, denn mit vier Kids bin ich abends echt erledigt. Also, mir wird es schwer fallen. Letzte Nacht hat er sich tatsächlich von selbst gemeldet, als würde er es ahnen. Heute Nacht meldet er sich sicher nicht, unser Nachmittag war sehr unruhig und er ist hundemüde. Ich stelle den Wecker!

Brustkompression habe ich noch nicht probiert, aber schon mal grob geschaut, was das ist. Ich werde es versuchen.

Ich würde gerne Muttermilch zufüttern, aber ich bin mir nicht sicher, ob das mit noch drei weiteren Kids realistisch ist. Ich habe eine elektrische Pumpe von Avent und werde mal schauen, wie oft ich zum Pumpen komme und wie viel Milch ich gewinne. Bei meinen ersten beiden Kindern bin ich nach sechs und neun Monaten wieder Teilzeit arbeiten gegangen. Da hat das Pumpen ganz gut funktioniert. Allerdings war das dann während der Arbeit anstatt Stillen.
Was meinst du wie viel Milch ich zufüttern muss? Kannst du dazu schon was sagen?
Vielleicht kaufe ich besser eine PrePackung, falls ich nicht vom Angebot erschlagen werde? Ich weiß, es kann und soll und muss Hilfe sein, aber es fühlt sich für mich ungefähr so an :? :cry:

Okay ich danke dir erst mal und sage gute Nacht!
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SchneFiMa
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Re: Zufüttern - Bitte um Begleitung

Beitrag von SchneFiMa »

Hallo Peppa,

Auf dein längeres Posting gehe ich heute Abend nochmal ein. Ich habe in deinem Anfangspost etwas überlesen und zwar, dass ihr stationär im Krankenhaus wart. Dieses ändert an der Ausgangslage etwas und hat sicher zur momentanen Gewichtsentwicklung beigetragen.
B. Hatte in der dritten Lebenswoche eine obstruktive Bronchitis und vom 2.5.-9.5. waren wir wegen einer RSV-Bronchiolitis stationär. Inzwischen hat er sich erholt.
Ich möchte deshalb noch abwarten mit dem Zufüttern. Ich beobachte gerne die Gewichte und wir sollten auf das schon beschriebene Stillmanagement schauen.

Es tut mir leid, nicht alles korrekt erfasst zu haben.

Viele Grüße von SchneFiMa
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Re: Zufüttern - Bitte um Begleitung

Beitrag von PeppaG »

Hallo SchneeFiMa,

okay.
Das erste Mal hatte B einen heftigen Schnupfen und eine Bronchitis mit leichter obstruktiver Symptomatik.
Im Mai war er richtig schlimm krank. Er Hat Antibiose wegen beginnender Lungenentzündung bekommen und er war einige Tage ziemlich obstruktiv.
Getrunken hat er einen Tag sehr schwach, dann ging es wieder. B hat über die ersten zwei Tage 500ml G5% bzw. Elektrolytlsg. bekommen.

Meine Überlegung war halt auch, dass er infektanfälliger ist, wenn er weiterhin zu wenig zunimmt. Für mich ist es aber ok, wenn du noch beobachten magst.
Sein Verhalten ist normal. Er ist leicht verschleimt, das kann aber nach RSV-Bronchiolitis wohl einige Wochen dauern, bis sich die Lunge komplett erholt hat.

Ich habe heute vormittag, bevor ich dein Posting gelesen habe, 15ml Mumi ausgestrichen und es B per Spritze gegeben, Falls es nötig wird, muss ich mich mit dem Becher noch reinfinden. Ist wahrscheinlich Übungssache.

Hier die Daten

11.03. 3920g - Hebamme, Hausgeburt
18.03. 3800g - KiA, U2
01.04. 4100g - Hebamme
20.03. 4370g - KiA, U3
02.05. 4440g - Krhs Aufnahme Bronchiolitis
09.05. 4550g - Krhs Entlassung
17.05. 4520g - ab hier geliehene Waage, Apotheke
18.05. 4600g
19.05. 4600g
20.05. 4610g
21.05. 4630g
22.05. 4640g
23.05. 4670g 10x Stillen, 6x Pipi, 1x Stuhl
24.05. 4620g

Viele Grüsse
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Re: Zufüttern - Bitte um Begleitung

Beitrag von SchneFiMa »

Hallo Peppa,

Nun etwas ausführlicher.
Das erste Mal hatte B einen heftigen Schnupfen und eine Bronchitis mit leichter obstruktiver Symptomatik.
Im Mai war er richtig schlimm krank. Er Hat Antibiose wegen beginnender Lungenentzündung bekommen und er war einige Tage ziemlich obstruktiv.
Getrunken hat er einen Tag sehr schwach, dann ging es wieder. B hat über die ersten zwei Tage 500ml G5% bzw. Elektrolytlsg. bekommen.
Den Satz mit dem Krankenhaus habe ich wirklich übersehen. Da habt ihr ja schon eine anstrengende Zeit hinter euch. Krankheiten beeinflussen die Zunahme der Kinder oft.
Meine Überlegung war halt auch, dass er infektanfälliger ist, wenn er weiterhin zu wenig zunimmt. Für mich ist es aber ok, wenn du noch beobachten magst.
Sein Verhalten ist normal. Er ist leicht verschleimt, das kann aber nach RSV-Bronchiolitis wohl einige Wochen dauern, bis sich die Lunge komplett erholt hat.
Es ist schön, dass er deine Muttermilch bekommt. Dieses ist für ihn der Schutz, den er braucht. Merkst du denn etwas beim Trinken?
Ich habe heute vormittag, bevor ich dein Posting gelesen habe, 15ml Mumi ausgestrichen und es B per Spritze gegeben, Falls es nötig wird, muss ich mich mit dem Becher noch reinfinden. Ist wahrscheinlich Übungssache.
Hat es mit der Spritze gut geklappt? Ja, das Bechern ist wirklich Übungssache, oft schaffen es die Eltern schnell, darin sicher zu werden. Die Babys müssen es ja oftmals auch erst lernen.
Dass ich ihn nachts wecken soll, ok! Oder auch nicht! Ich habe es wie du sagst sehr genossen, dass er so schön schläft, denn mit vier Kids bin ich abends echt erledigt. Also, mir wird es schwer fallen. Letzte Nacht hat er sich tatsächlich von selbst gemeldet, als würde er es ahnen. Heute Nacht meldet er sich sicher nicht, unser Nachmittag war sehr unruhig und er ist hundemüde. Ich stelle den Wecker!
Das kann ich verstehen. Wahrscheinlich ist es nur eine kurze Zeit. Wenn wir sehen, dass er gut zunimmt, dürft ihr eine lange Schlafenszeit auch wieder ausnutzen.
Musst du nachts zur Toilette? Falls es etwa 3 Stunden nach dem letzten Stillen ist, kannst du das gleich ausnutzen, ihn anzulegen.

In der folgenden Zeit kannst du diesen Sachen arbeiten:
- 10-12x stillen innerhalb von 24 Stunden
- Brustmassage vor dem Stillen, um die Brust auf das Stillen vorzubereiten
- Brustkompression, wenn er schnell an der Brust einschläft
- regelmäßiges Wiegen und dokumentieren, samt Ausscheidungen

Dann schauen wir mal in den nächsten 1-2 Wochen, wie sich das Gewicht entwickelt.

Ist das in Ordnung für dich?

Viele Grüße von SchneFiMa
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SchneFiMa mit
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sowie
den zwei Burschis 26.02.18
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Re: Zufüttern - Bitte um Begleitung

Beitrag von PeppaG »

Hallo SchneeFiMa,
erst mal die Daten

11.03. 3920g - Hebamme, Hausgeburt
18.03. 3800g - KiA, U2
01.04. 4100g - Hebamme
20.03. 4370g - KiA, U3
02.05. 4440g - Krhs Aufnahme Bronchiolitis
09.05. 4550g - Krhs Entlassung
17.05. 4520g - ab hier geliehene Waage, Apotheke
18.05. 4600g
19.05. 4600g
20.05. 4610g
21.05. 4630g
22.05. 4640g
23.05. 4670g 10x Stillen, 6x Pipi, 1x Stuhl
24.05. 4620g 11x Stillen (+ 15ml Mumi/Spritze), 6x Pipi, 2x Stuhl
25.05. 4610g

Mit dem Gewicht läufts schon etwas zäh, oder?

Vom allgemeinen Befinden her ist alles normal. In den Wachphasen ist er gut gelaunt, erzählt und lacht gerne.
Stuhl macht er meist beim Abhalten, manchmal auch Pipi. Das zähle ich aber nicht mehr extra mit. Volle Windeln hat er ja trotzdem.

Das Füttern mit der Spritze hat super geklappt. Am Schluss hat er ganz wenig aus dem Mund laufen lassen, vielleicht wollte er nichts mehr.

Tagsüber achte ich jetzt sehr auf unsere Stillhäufigkeit und wie er trinkt. Ich mache fast immer Wechselstillen. Manchmal schläft er schnell wieder ein, wenn ich ihn nach einer Schlafphase stille. Da ist Wechselstillen wirklich gut.
Brustkompression versuche ich auch. Heute mittag hatte ich den Eindruck, dass es was gebracht hat. Es hat aber nicht immer einen merklichen Effekt.
Nachts wecke ich ihn, allerdings ist es sehr schwer ihn wachzuhalten. Er trinkt nur etwa 3-4 Minuten effektiv. Dann nuckelt er und schläft weiter.
In den frühen Morgenstunden macht er Dauernuckeln und wir schlafen dabei.

Darf ich noch mal fragen, was eine Indikation für Stillproben darstellen würde?
Ich möchte für meinen KiA gerne eine "fundierte" Antwort parat haben.
Er hat ausserdem von "saurer Milch" gesprochen. Also, dass es das gibt, dass die Milch quasi verdorben aus der Brust kommt. Google weiss nicht darüber! (Ausser Sport - Milchsäure - leicht veränderter Geschmack der Mumi)
Auch das die Milch nicht kalorienreich genug sein könnte, glaubt er. Ich habe ihm schon ein paar "Forumsantworten" gegeben, aber da das Stillen für ihn vermutlich nicht den Stellenwert hat, den es für viele Mütter hat, ist es wohl schwer, ihn zu überzeugen.
Er respektiert von seinem Rat abweichende, informierte Entscheidungen, aber ich würde mir für andere Mütter und Babys wünschen, dass er seine Vorgehensweise überdenkt. Wie gesagt, ich schätze ihn als Mensch und Mediziner sehr, aber Stillen...na ja.
Vielleicht wird er ja irgendwann doch noch Stillberater! :wink:

Liebe Grüsse und danke dir
P 11/2006, J 9/2009, A 7/2013, B 3/2016
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