Geringe Gewichtszunahme - Stillprobleme

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Nalandrea
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Geringe Gewichtszunahme - Stillprobleme

Beitrag von Nalandrea »

Liebes SuT-Team,
ich bin über das Internet auf euer Forum aufmerksam geworden und hoffe hier Hilfe bei meinem Stillproblem zu finden.
Meine Tochter wird morgen 11 Wochen alt. Bisher habe ich voll gestillt und möchte dies eigentlich auch gerne weiter tun. Leider geht es gerade bergab mit dem Stillen und ich habe Angst offenen Auges ins Abstillen zu schlittern und das Gefühl, dass ich mit dem Kopf Abstille, weil ich in Panik gerate.
Von Beginn an war meine Tochter eher zart. Bei ihrer spontanen, absolut problemlosen und raschen Geburt am 23.02.16 wog sie 3190 gr bei 50cm Körpergröße. Bei der Entlassung am 25.02.2016 wog sie 2926 gr.
Meine Tochter nimmt stetig zu, aber immer sehr wenig. Nachdem sie vor vier Wochen (01.04.) einmal nur 60 gr pro Woche zugenommen hatte, stellte die Hebamme in Aussicht, dass ich ggf. zufüttern müsse. Damit begann für mich die Angst, das Stillen könnte nicht reichen, obwohl das ja eigentlich nicht sein kann wegen der Anpassung der Brust an den Bedarf des Kindes. Der Kinderarzt, den ich darauf bei einer Impfung ansprach, war aber sehr gelassen und meinte, dass Kinde sehe gut aus.
Ich nahm außerdem eine Stillberatung in Anspruch. Dort wurde mir zum Wechselstillen geraten, wenn meine Tochter rasch einschläft. Dies habe ich auch umgesetzt.
Leider hat meine Tochter in den letzten Wochen weiterhin immer sehr wenig zugenommen:

01.03.: 3000 gr (Kinderarzt)
23.03.: 3390 gr (Kinderarzt)
04.04.: 3640 gr Hebamme
11.04.: 3700 gr Hebamme
15.04. :3800 gr Hebamme
22.04.:3840 gr Hebamme
29.04.: 3940 gr Hebamme
09.05.: 4100 gr Hebamme
(die ersten Werte der Hebamme muss ich noch erfragen...)

Einige Wochen blieb ich verhältnismäßig ruhig, denn meine Tochter ist munter und gut entwickelt und meine Mutter erzählte mir, dass auch ich als Kind sehr zierlich war. Auf Anraten der Hebamme nehme ich seit 5 Wochen täglich 3x3 Bockshornklee-Kapseln. Dann habe ich vor einer Woche versucht etwas abzupumpen. Zu einen, damit mein Mann demnächst notfalls auch mal ein Fläschchen geben kann, wenn ich zukünftig zur Rückbildungsgymnatik gehe und zum anderen, weil meine Hebamme dies für die Milchbildung empfahl und ich so abends meiner Tochter noch ein Fläschchen Muttermilch anbieten könnte. Der Versuch, statt Stillen abzupumpen brachte nur sehr wenig Milch. Seither pumpe ich 3-4 mal täglich nach dem Stillen ab und gebe den gesammelten Rest (meist um die 50-60 ml insgesamt) abends nach dem letzten Stillen mit einem Fläschen mit Calma-Sauger. Meist nimmt meine Tochter nach einigem Zetern einen Teil des Fläschchens. Ich hatte bis vorgestern den Eindruck, dass meine Milchmenge durchaus etwas angestiegen ist.
Das Stillen klappte eigentlich von Beginn an gut und wird erst jetzt schwierig. Nala kam immer sehr häufig. Sie braucht viel Nähe und schlummert und döst auch gerne mal an der Brust. Die Stillmahlzeiten sind daher eher lang und manchmal ist ein richtiges Ende schwer zu definieren. Sie schlummert an der Brust ein, löst sich aber selten aktiv satt und zufrieden von der Brust. Tagsüber ist sie oft sehr fordernd und will oft die Brust und Nähe, sonst weint sie. Hat aber auch fröhliche, ausgeglichene Momente.
Tagsüber stille ich meist ca. alle 2 Stunden, manchmal auch häufiger. Ich richte mich nach meiner Tochter. Oft bin ich unsicher wenn sie weint und lege sie dann an, was sie auch meist beruhigt. Nur wenn wir unterwegs sind oder sie ein längeres Schläfchen macht (und das ist selten) können es auch mal 3 oder 4 Stunden werden. Nachts hingegen schläft sie mittlerweile meist 5-7 Stunden am Stück.
Sie hat in der Regel 5-7 nasse Windeln am Tag und circa alle 2 Tage Stuhlgang.
Einen Schnuller geben wir ihr seit ca. 2,5 Wochen ab und zu. Vorher hatte die Hebamme davon abgeraten wegen der geringen Gewichtszunahme. Wir nutzen den Schnuller jedoch eher selten, besonders wenn wir unterwegs sind oder mein Mann die Kleine beruhigen muss, weil ich kurzzeitig anderweitig beschäftigt bin.
Letzten Freitag waren wir nun wegen einer Rotaviren-Impfung beim Kinderarzt, wurden aber nicht von unserem Arzt, sondern einem Kollegen behandelt. Ich sprach die schleppende Zunahme meiner Tochter an und der Arzt empfahl eine Stillprobe zu machen, da meine Tochter 1/6 ihres Körpergewichts also rund 680 gr pro Tag zu sich nehmen solle. Ich lieh mir also eine digitale Babywaage von Medela und machte über 24 h von Samstag auf Sonntag eine Stillprone. Diese Situation des ständigen Wiegens fand ich sehr stressig und ich fühle mich seither noch schlechter als vorher. Eigentlich könnte ich den ganzen Tag heulen. Insgesamt hat meine 510 Gramm getrunken (inklusive 60 ml MuMi aus dem Fläschchen) wobei ich den Eindruck hatte, dass sie insgesamt schlecht getrunken hat.
Wegen dieses geringen Werts haben wir der Kleinen abends nach dem letzten Stillen zum ersten Mal eine Flasche mit Pre-Nahrung angeboten, von der sie 60 ml getrunken hat. Eigentlich will ich das Zufüttern vermeiden, aber wegen des geringen Gewichts auch nicht länger fackeln.
Ich fühle mich zunehmend unsicherer, ausgelaugter und habe das Gefühl, immer weniger Milch zu haben, je mehr Druck entsteht. Ich weiß nicht mehr, was richtig ist und was ich machen soll, um das Gewicht meiner Tochter zu steigern, ohne ins Abstillen zu schlittern.
Heute war sie beispielsweise den ganzen Tag zufrieden und eher müde. Nuckelt häufig an der Brust, trank aber gefühlt eher wenig. Gegen 18 Uhr brüllte sie dann beim Stillen „wie angeknipst“ los und war nicht mehr zu beruhigen. Saugte, stieß sich ab, brüllte, saugte wieder. Ich wechselte daraufhin mehrmals die Brustseite und die Stillposition, aber sie wurde nicht ruhiger. Schließlich bot ich ihr das Fläschchen mit 65 ml gesammelter Muttermilch an, das sie ganz rasch wegtrank und sich danach langsam beruhigte.
Ich befürchte, ich stille mit dem Kopf ab, indem ich selbst Druck aufbaue und so weniger Milch habe, obwohl ich es eigentlich besser wissen müsste und fühle mich deswegen schlecht.
Ich hoffe die Schilderung unserer Situation ist einigermaßen nachvollziehbar geworden. Über eine Einschätzung der Gewichts- und Stillsituation und Hilfe würde ich mich sehr freuen.
Ganz liebe Grüße :D von Nalandrea ihrem großen Glück: Mottili 02/16 und Muckelmäuschen 07/19. Die Sternchen 10/2017 & 02/2018 & 07/21 bleiben unvergessen.
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Re: Geringe Gewichtszunahme - Stillprobleme

Beitrag von deidamaus »

Hallo Nalandrea,

ich melde mich spätestens morgen Mittag ausführlich bei dir.

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Re: Geringe Gewichtszunahme - Stillprobleme

Beitrag von deidamaus »

Hallo Nalandrea,

herzlich Willkommen hier im SuT. Ich denke,wir finden bestimmt einen Weg, wie du dein Baby mit guter Zunahme weiter stillen kannst.

Als erstes möchte ich kurz auf die Gewichtsentwicklung eingehen.

23.02.16 wog sie 3190 gr
25.02.2016 wog sie 2926 gr.
01.03.: 3000 gr (Kinderarzt)
23.03.: 3390 gr (Kinderarzt)

Die Zunahme lag im ersten Lebensmonat mit durchschnittlich 120g pro Woche unter der durchschnittlichen wöchentlichen Zunahme von 170-330g für die ersten beiden Lebensmonate laut WHO.

04.04.: 3640 gr Hebamme
11.04.: 3700 gr Hebamme
15.04. :3800 gr Hebamme
22.04.:3840 gr Hebamme

Im zweiten Lebensmonat lag sie dann bei durchschnittlich 110g pro Woche.

29.04.: 3940 gr Hebamme
09.05.: 4100 gr Hebamme

Seit dem 22.4. hat dein Baby circa 100g die Woche zugenommen. Dies liegt knapp unterhalb des Normalbereich von 110-330g im Durchschnitt pro Woche für den dritten und vierten Lebensmonat.

D.h. deine Maßnahmen zur Steigerung deiner Milchbildung (Abpumpen, die abgepumpte Milch zufüttern und zusätzlich Bockshornkleesamen einnehmen) scheinen zu wirken. Daher würde ich vorschlagen, du optimierst das mit meiner Hilfe noch und wir beobachten unter täglicher Gewichtskontrolle, wie sich das Gewicht weiter entwickelt.

Die wichtigsten Punkte wären:

Mindestens 10-12 mal in 24 Stunden stillen. D.h. tagsüber circa alle 2 h und nachts alle 3 (!) h. Dafür darfst (und sollst) du dein Baby auch wecken.

Durch Wechselstillen und Brustkompression dein Baby mindestens 20-30 min zu aktivem Stillen motivieren.

Die abgepumpte Muttermilch stillfreundlich zufüttern.

Bockshornkleesamen weiter nehmen (merkst du eine Veränderung deines Körpergeruchs in Richtung Curry/Ahornsirup?)

Schnuller so weit es geht weglassen.

Täglich unter gleichen Bedingungen auf einer auf mindestens 10g genauen (möglichst geeichten) Babywaage zu wiegen. Schau dazu mal in den Thread Grundinfo Gewichtsentwicklung - Gedeihen - Gewichtskontrolle Das Gewicht, sowie die Anzahl der Stillmahlzeiten, die Häufigkeit und Menge des Abpumpen bzw. der abgepumpte Milch, die Anzahl der Stuhl- und Urinwindeln sowie die Häufigkeit, die Zufütterart und die Zufüttermenge hier Posten (an die bestehende Liste anhängen).

Das war das Wichtigste in Kürze. Jetzt gehe ich noch auf dein Posting ein.
Nachdem sie vor vier Wochen (01.04.) einmal nur 60 gr pro Woche zugenommen hatte, stellte die Hebamme in Aussicht, dass ich ggf. zufüttern müsse. Damit begann für mich die Angst, das Stillen könnte nicht reichen, obwohl das ja eigentlich nicht sein kann wegen der Anpassung der Brust an den Bedarf des Kindes
Manche Frauen können nicht genug Milch bilden,aber bei den allermeisten führt falsches Stillmanagment zu zu wenig Milch.
Ich nahm außerdem eine Stillberatung in Anspruch. Dort wurde mir zum Wechselstillen geraten, wenn meine Tochter rasch einschläft.
Hattest su telefonischen oder persönlichen Kontakt? Welche Ausbildung hatte die Stillberaterin? Mochte sie sich nicht weiter begleiten?

Gibt es bei dir oder deinem Baby medizinische Besonderheiten (kurzes Zungenbändchen, Übergewicht, PCOS, Diabetes, Schilddrüsenprobleme,....)
Einige Wochen blieb ich verhältnismäßig ruhig, denn meine Tochter ist munter und gut entwickelt und meine Mutter erzählte mir, dass auch ich als Kind sehr zierlich war
Das ist eine wichtige Information.
abends nach dem letzten Stillen mit einem Fläschen mit Calma-Sauger. Meist nimmt meine Tochter nach einigem Zetern einen Teil des Fläschchens.
Das Saugverhalten an der Brust und an der Flasche unterscheidet sich grundlegend. Stillkinder können oft nicht aus der Flasche trinken und umgekehrt. Bekommt ein Stillkinder die Flasche,passiert es sehr oft, dass es früher oder später sie richtige Stilltechnik verlernt. Das führt im schlimmsten Fall dazu, dass es nicht mehr aus der Brust trinken KANN. Deswegen ist es zum Erhalt der Stillbeziehung bei nötigem Zufüttern ganz wichtig, dies stillfreundlich (siehe obigen Link) zu tun. Bei circa 50-60 ml wäre dies mit einem Becher einfach möglich. Gebe dazu die abgepumpte Milch in mehreren einzelnen kleinen Portionen nach dem Stillen. Eine große Portion führt schnell dazu,dass das Baby sich danach zu lange nicht meldet, weil es zu satt ist. Gerade mit der Flasche kann das Baby schnell überfüttert werden, da der harte Flaschensauger automatisch den Saugreflex auslöst.
Ich hatte bis vorgestern den Eindruck, dass meine Milchmenge durchaus etwas angestiegen ist.
Anhand der Gewichtswerte sieht dies so aus.
Tagsüber stille ich meist ca. alle 2 Stunden, manchmal auch häufiger. Ich richte mich nach meiner Tochter. Oft bin ich unsicher wenn sie weint und lege sie dann an, was sie auch meist beruhigt.
Das ist sehe gut.
Nur wenn wir unterwegs sind oder sie ein längeres Schläfchen macht (und das ist selten) können es auch mal 3 oder 4 Stunden werden. Nachts hingegen schläft sie mittlerweile meist 5-7 Stunden am Stück.
Zur Steigerung deiner Milchmenge ist es wichtig,nachts alle 3 h zu stillen. Babys die zu wenig zunehmen brauchen außerdem diese zusätzlichen Nachtmahlzeiten. Auch wenn sie sich nicht von selbst melden.
Einen Schnuller geben wir ihr seit ca. 2,5 Wochen ab und zu. Vorher hatte die Hebamme davon abgeraten wegen der geringen Gewichtszunahme.
Ich rate euch immer noch davon ab. Die Zunahme ist immer noch nicht im Normalbereich. Außerdem kann so dein Baby seinen Hunger u.U. überschnullern und meldet sich seltener. Ebenso kann der Schnuller (wie auch die Flasche) eine Saugverwirrung auslösen bzw. begünstigen.

Stillhütchen verwendest du nicht, richtig?
Letzten Freitag waren wir nun wegen einer Rotaviren-Impfung beim Kinderarzt, wurden aber nicht von unserem Arzt, sondern einem Kollegen behandelt. Ich sprach die schleppende Zunahme meiner Tochter an und der Arzt empfahl eine Stillprobe zu machen, da meine Tochter 1/6 ihres Körpergewichts also rund 680 gr pro Tag zu sich nehmen solle
Diese Angabe ist nicht richtig. Siehe hier Trinkmengen von Voll Stillkinder n.
. Ich lieh mir also eine digitale Babywaage von Medela und machte über 24 h von Samstag auf Sonntag eine Stillprone. Diese Situation des ständigen Wiegens fand ich sehr stressig und ich fühle mich seither noch schlechter als vorher. Eigentlich könnte ich den ganzen Tag heulen. Insgesamt hat meine 510 Gramm getrunken (inklusive 60 ml MuMi aus dem Fläschchen) wobei ich den Eindruck hatte, dass sie insgesamt schlecht getrunken hat.
Dein Baby war gestresst (so wie du auch), weswegen es sicherlich weniger getrunken hat, wie sonst. Bitte keine Stillproben mehr machen, sie sind in deiner Situation über flüssig. Durchführung von Stillproben.
Ich fühle mich zunehmend unsicherer, ausgelaugter und habe das Gefühl, immer weniger Milch zu haben, je mehr Druck entsteht
Wir schauen jetzt gemeinsam, wie wir deiner Tochter zu einer normalen Zunahme verhelfen können und dir wieder zu einer entspannten Stillbeziehung.

Ich hoffe, ich konnte dir einige Fragen beantworten und würde mich freuen,wenn ich dir und deinem Baby helfen könnte.

Bist du dabei?

Liebe Grüße von deidamaus
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Re: Geringe Gewichtszunahme - Stillprobleme

Beitrag von Nalandrea »

Hallo Deidamaus,

vielen Dank für deine rasche Antwort!
Ich will die von dir empfohlenen Maßnahmen gerne versuchen umzusetzen.
Ich habeja bereits die digitale Medela Babywaage geliehen; die zeigt in 10er Schritten an.
Ich habe noch ein paar Fragen:
Ich pumpe nicht nach jedem Stillen ab, sondern nur 3-4 mal täglich. Reicht das aus? Habe zu Beginn versucht, nach jeder Mahlzeit zu pumpen, aber das artete in totalen Stress aus, darum hatte ich das bewusst reduziert.
Bisher bin ich mit dem Abpumpen einen Tag im Voraus. Ich habe für heute von gestern aber nur rund 40 ml. Teile ich die dann auf und gebe nach jeder/ jeder zweiten Mahlzeit nur ein paar ml oder nutze ich zusätzlich Prenahrung und biete der Kleinen so viel an,wie sie nimmt?
Ich habe mir vorgenommen, das mit dem Bechern zu versuchen. Werde mir einen Becher in der Apotheke besorgen.
Zu den täglichen Notizen: Wie ist Stuhlgang definiert? Wir haben hier oft "feuchte Püpschen"... zählt das schon als Stuhlgang?
Tags alle 2 Stunden stillen sollte gut funktionieren, nachts alle 3 Stunden werden sicher erstmal wieder hart, wo sie schon so schön lange Schlafphasen erreicht hat. Aber wenn es hilft, lohnt es sich...

Danke für deine Hilfe :)
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Re: Geringe Gewichtszunahme - Stillprobleme

Beitrag von Nalandrea »

Ach ja, es gibt keine medizinischen Besonderheiten. Bin allerdings nur mit Hormonbehandlung schwanger geworden, weil ich so keine richtigen Zyklen, geschweige denn Eisprünge hatte. Weiß nicht, ob das wichtig ist.

In dem U-Heft aus meiner Kindheit steht bei der U4, dass ich eine leichte Schilddrüsenunterfunktion hatte. Daraufhin habe ich wohl Jod bekommen.

Ich nutze keine Stillhütchen.
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Re: Geringe Gewichtszunahme - Stillprobleme

Beitrag von Nalandrea »

Noch ein Nachtrag: Ich bemerke den veränderten Geruch durch den Bockshornklee. Finde ihn aber nicht mehr so intensiv wie in der ersten Zeit...oder ich hab' mich einfach daran gewöhnt, wie ein Currygericht zu duften :D

Ich hatte einmal persönlichen Kontakt mit der Stillberaterin (Ausbildung??) und dann noch kurz per Mail. Mit dem Tipp des Wechselstillens war sollte es erst einmal gut sein und ich blieb ja noch einige Wochen ruhig.
Ich habe mich jetzt an das Forum gewandt, weil ichmich hier einfach angesprochener gefühlt habe.
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Re: Geringe Gewichtszunahme - Stillprobleme

Beitrag von Brianna »

Bechern geht mit jedem kleinen Becherchen. Wir haben einfach ein kleines Schnapsglas genommen. Das ließ sich sogar sterilisieren. Geklappt hat es nach etwas Übung gut. Ich habe mein Baby zum Bechern gepuckt, damit die Arme aus dem Weg waren. Sie war aber noch ein Neugeborenes. Wenn dein Kind es zulässt, ist das hilfreich.
J 05/13 L 12/15
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Re: Geringe Gewichtszunahme - Stillprobleme

Beitrag von Nalandrea »

Danke für die Info, Briana!
Wir pucken momentan noch nachts. Ob sie das im weniger müden Zustand mitmacht, müsste ich ggf. ausprobieren.
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Re: Geringe Gewichtszunahme - Stillprobleme

Beitrag von deidamaus »

Nalandrea hat geschrieben:H
Ich will die von dir empfohlenen Maßnahmen gerne versuchen umzusetzen.
:D
Ich habeja bereits die digitale Medela Babywaage geliehen; die zeigt in 10er Schritten an.
Perfekt.

Ich habe noch ein paar Fragen:
Ich pumpe nicht nach jedem Stillen ab, sondern nur 3-4 mal täglich. Reicht das aus?
Ja. Mehr ist im Alltag nicht machbar. Hast du eine elektrische Pumpe mit Doppelpumpset? Wie lange pumpst du dann?
Bisher bin ich mit dem Abpumpen einen Tag im Voraus. Ich habe für heute von gestern aber nur rund 40 ml. Teile ich die dann auf und gebe nach jeder/ jeder zweiten Mahlzeit nur ein paar ml oder nutze ich zusätzlich Prenahrung und biete der Kleinen so viel an,wie sie nimmt?
Du hast die letzen Tage einmal am Tag 60 ml angeboten, richtig? Dann gehe mal auf 3 mal täglich 30-40 ml, die du deinem Baby anbietest. Ergänze wenn nötig durch Pre. Wichtig ist jetzt erstmal, dass die Zunahme in den Normalbereich kommt. Wenn sie da ist, dann kannst du bewusst die Zufüttermenge wieder reduzieren.
Ich habe mir vorgenommen, das mit dem Bechern zu versuchen. Werde mir einen Becher in der Apotheke besorgen.
Ein Schnapsglas tut oft die gleichen Dienste. Aber ein Fütterbecher kostet weniger wie ein Euro. Von den Kosten ist es also sehr human.
Zu den täglichen Notizen: Wie ist Stuhlgang definiert? Wir haben hier oft "feuchte Püpschen"... zählt das schon als Stuhlgang?
Das kannst du ruhig unter den Pipiwindeln notieren.
Tags alle 2 Stunden stillen sollte gut funktionieren, nachts alle 3 Stunden werden sicher erstmal wieder hart, wo sie schon so schön lange Schlafphasen erreicht hat. Aber wenn es hilft, lohnt es sich...
Häufiges nächtliches Stillen ist sehr oft der Schlüssel zur guten Zunahme. Das lohnt sich auf jeden Fall. Wecke dein Baby zum Stillen, wenn du selber ins Bett gehst, dann hast du auf jeden Fall 3 h Schlaf am Stück (wenn sich dein Baby vorher nicht von selber meldet). Meist wachen die Babys nach ein paar Tagen von selber auf, was deutlich angenehmer ist, als vom Wecker geweckt zu werden. Wo schläft dein Baby denn?
Danke für deine Hilfe :)
Gern geschehen :D
Ach ja, es gibt keine medizinischen Besonderheiten. Bin allerdings nur mit Hormonbehandlung schwanger geworden, weil ich so keine richtigen Zyklen, geschweige denn Eisprünge hatte. Weiß nicht, ob das wichtig ist.
PCOS wurde aber nicht diagnostiziert?
In dem U-Heft aus meiner Kindheit steht bei der U4, dass ich eine leichte Schilddrüsenunterfunktion hatte. Daraufhin habe ich wohl Jod bekommen.
Jetzt sind die Schilddrüsenwerte aber im Normalbereich?
Ich nutze keine Stillhütchen.
Sehr schön.
Noch ein Nachtrag: Ich bemerke den veränderten Geruch durch den Bockshornklee. Finde ihn aber nicht mehr so intensiv wie in der ersten Zeit...oder ich hab' mich einfach daran gewöhnt, wie ein Currygericht zu duften :D
Ich vermute, dass es nur die Gewöhnung ist :wink:
Ich hatte einmal persönlichen Kontakt mit der Stillberaterin (Ausbildung??) und dann noch kurz per Mail. Mit dem Tipp des Wechselstillens war sollte es erst einmal gut sein und ich blieb ja noch einige Wochen ruhig.
Okay. Die Zunahme liegt aber leider damit immer noch nicht im Normalbereich, weswegen ich jetzt erstmal zufüttern würde, damit dein Baby auf jeden Fall genug Milch bekommt.
Ich habe mich jetzt an das Forum gewandt, weil ichmich hier einfach angesprochener gefühlt habe.
:mrgreen:

Liebe Grüße von deidamaus
ModTeam-Stillberatung
Liebe Grüße von deidamaus, ModTeam-Stillberatung
mit den drei Mäusen (Grosse 12/06, Mittlerer 5/10 und Kleiner 4/13)

Kruschelkiste Bewertungen
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Registriert: 09.05.2016, 19:39
Wohnort: Bergisches Land

Re: Geringe Gewichtszunahme - Stillprobleme

Beitrag von Nalandrea »

Hallo!
Ich pumpe doppelseitig ca 15 Minuten mit der Medela Symphony.
Das Baby schläft direkt an unserem Bett, das erleichtert das nächtliche Stillen.
Ganz liebe Grüße :D von Nalandrea ihrem großen Glück: Mottili 02/16 und Muckelmäuschen 07/19. Die Sternchen 10/2017 & 02/2018 & 07/21 bleiben unvergessen.
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