Langsames abstillen? Viele Fragen

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

Moderatoren: klecksauge, Teazer, Mondenkind, SchneFiMa, deidamaus

Kasano
gut eingelebt
Beiträge: 49
Registriert: 09.05.2016, 12:21

Langsames abstillen? Viele Fragen

Beitrag von Kasano »

Hallo liebe Still- und Tragemamas,
ich bin neu hier im Forum, weil sich eine Menge Fragen bei mir ergeben haben. Mein Söhnchen ist akuell 9 Monate alt und wir stillen aus Leidenschaft und Überzeugung. Knapp 6 Monate haben wir vollgestillt, dann haben wir mit der Beikost begonnen. Eine Mischung aus BLW und Breikost. Ersetzt sind Abendessen, Frühstück und ein Nachmittagssnack. Flasche wurde erst spät probiert und dann verweigert.

Tagsüber stillen wir eigentlich kaum noch. Minime ist dabei oft so abgelenkt und desinteressiert, das wir auf max. 2-3 Stillmahlzeiten über den Tag kommen. Zum Schlafenlegen (Mittags und Abends) stille ich ihn aber noch in den Schlaf. Ich hab den Eindruck, dass er die versäumten Stillmahlzeiten und die Nähe in der Nacht nacholt, denn da stillen wir wirklich immernoch sehr häufig. 5-6x in 12 Std Nachtschlaf sind nicht ungewöhnlich.

Jetzt meine Fragen:

1.) Ist das normal? Oder hat sich hier die Gewöhnung eingeschlichen?

2.) Ich würde gerne noch eine Weile weiter stillen, muss aber im Oktober wieder arbeiten und so viele Stillmahlzeiten in der Nacht sind trotz Familienbett und nebenher stillen doch manchmal etwas unerholsam. Wie kann ich die Stillmahlzeiten bei Nacht minimieren? Bzw. muss ich das überhaupt oder sollte ich warten, bis es von selbst weniger wird?

3.) Minime ist ein kleiner Wonneproppen. Während des Vollstillens hab ich mir keine Sorgen gemacht, - sagt man ja immer: Stillkinder kann man nicht überfüttern - aber so langsam frage ich mich doch, ob die Speckröllchen noch gesund sind oder ob wir aufpassen müssen. Und wenn ja, wie macht man das? Auf Diät setzen kann ich ein Baby ja nun nicht. Letzter Stand (mit ca 8 Monaten): Rund 10 kg und 72cm.

4.) Ich habe einen Vasospasmus auf der linken Seite und kann nur schmerzfrei stillen, solange ich 2x täglich Magnesium und Lecithin einnehme. Dazu nehme ich abends meist 1x Bochshornkleekapseln, weil sonst die Milchmenge beim nächtlichen Stillen irgendwann doch ganzschön leidet. Absetzen funktioniert nicht. Schon probiert. Kann ich das bedenkenlos bis zum Ende der Stillzeit einnehmen oder sollte man da Pausen einlegen?

5.) Man sagt ja, dass bei Babys der höchste Anteil der Nahrung unter 1 Jahr Milch sein sollte. Tagsüber schaffen wir das aber definitiv nicht. Muss ich mir Gedanken um einen ausgewogenen Nährstoffhaushalt machen oder reicht unsere Nahrungsweise zur Gesunderhaltung?


Ich glaub das wars für den Anfang. Würde mir sehr freuen, wenn mir ein paar erfahrenen Stillmamas etwas unter die Arme greifen könnten.
Liebe Grüße Kasano
Benutzeravatar
MamaMonster
Dipl.-SuT
Beiträge: 5194
Registriert: 03.03.2015, 12:10
Wohnort: Schweiz

Re: Langsames abstillen? Viele Fragen

Beitrag von MamaMonster »

Hallo und herzlich willkommen im SuT.
Hier findest du sicher Antworten auf deine Fragen.
Zur Beikost: du musst keine Stillmahlzeiten ersetzen, stille wenn möglich vor dem essen (oder auch etwas länger vorher), dann fällt die Stillmahlzeit nicht weg. Sonst wird aus der Beikost schnell Anstattkost und das ist ja noch nicht das Ziel. Wenn dein Baby aber nicht stillen mag, ist das ok. Flasche würde ich weglassen. Oder verstehe ich deinen Titel falsch und du möchtest langsam abstillen?

Zu deinen Fragen:
1. Das ist völlig normal und geht hier vielen so. Bei uns wurde es um den ersten Geburtstag sogar noch mehr (8-10x pro Nacht) und mit 17 Monaten plötzlich viel weniger. Jetzt ist es noch 0-2x pro Nacht.
Du schreibst ja selbst, dass er die Nähe und die Stillmahlzeiten eben nachts nachholt.
2. Du musst überhaupt nichts. Du entscheidest selbst, welcher Weg für euch der richtige ist. Manchen hier hilft eine Extra-Kuschel-und-Nuckelphase am Abend. Bei uns hat das wenig geändert. Aber eben, ich würde versuchen, tagsüber öfters die Brust anzubieten, gerne auch vor dem Essen. Das muss aber auch nichts ändern. Solange du damit umgehen kannst, kannst du es auch einfach so lassen. Und natürlich hat sich "Gewöhnung eingeschlichen", aber das ist doch nichts Schlechtes. Dein Baby hat sich daran gewöhnt, dass sein Bedürfnis nach Nähe und Nahrung jederzeit befriedigt wird. Ich finde das schön, auch wenn ich weiss, wie anstrengend das ist.

3. Solange du ausgewogene Ernährung anbietest, musst du dir keine Sorgen machen. Wenn man Kinder nach ihrem eigenen Hungergefühl essen lässt (also auch ohne "noch ein Löffelchen für Oma-Tricks), essen sie ihrem Bedarf entsprechend. Und der ist halt unterschiedlich. Der Monsterjunge hat sich immer ein paar Speckröllchen angefressen, bevor er den nächsten Entwicklungsschub hatte. Das ist bei jedem Kind anders...

4. Dazu muss dir ein Stillmod mehr sagen, das kann ich nicht. Es ist vielleicht hilfreich, aufzuschreiben, woran du fest machst, dass du dann zu wenig Milch hast.

5. Solange du oft genug anbietest und ein ausgewogenes Nahrungsangebot zur Verfügung steht, holt sich ein gesundes Kind, was es braucht. Ausserdem stillst du nachts doch oft, da ist doch Muttermilch die Hauptnahrungsquelle. Das muss ja nicht tagsüber sein...

Ich hoffe, das hilft die schon mal weiter.


MamaMonster mit Monsterjungen 7/14
Gesendet von iPad mit Tapatalk
MamaMonster mit Goldjungen (7/14) und Goldmeitli (2/17)
Blog:www.goldwaendlerin.ch
Kasano
gut eingelebt
Beiträge: 49
Registriert: 09.05.2016, 12:21

Re: Langsames abstillen? Viele Fragen

Beitrag von Kasano »

Hallo MamaMonster,
danke für deine ausführliche Antwort. Nein, ich will noch nicht abstillen. Allerdings wird mein Kleiner ab September 3 Tage pro Woche zur Tagesmutter gehen (vormittags) und da finde ich es sinnvoll, wenn die Mahlzeiten nicht nur nebenher laufen, sondern ersetzt sind. Immerhin bin ich dann 4-5 Std wirklich nicht greifbar und das muss ja auch irgendwie funktionieren. Nachts stille ich gerne noch weiter, aber so 2-3x wären mir persönlich ausreichend. Dann würde ich vielleicht noch etwas mehr ununterbrochenen Schlaf bekommen. Ausserdem haben wir - vermutlich durch die vielen Mahlzeiten in der Nacht - das Problem, dass uns regelmäßig die Windeln auslaufen. Minime ist ein Bauchschläfer und pieselt echt viel und wir wickeln schon jede Nacht. Auch an Windelsorten haben wir einiges ausprobiert, es wird nicht so recht besser. Spätestens nach 6-7 Std läuft er aus. Leider bedeutet Wickeln vor dem Stillen ziemlich Geschrei und Wickeln danach zieht oft ein waches Kind mit sich. Mehr als einmal saß ich dann schon im Bett und musste ihn wieder in den Schlaf singen und schaukeln und das stört Papas Nachtruhe, aber meine und Minime's ganz sicher auch. Ich bin also ziemlich hin und hergerissen.

Letztens hatte ich schonmal den Wasserbecher mit im Schlafzimmer, aber irgendwie ist das unfassbar unpraktisch. Aus "Nuckelflaschen" trinkt er nicht (wir haben einiges probiert, ehe wir einen Becher gefunden haben, mit dem er getrunken hat. Vorher hat er Flüssigkeit ausschließlich über die Brust genommen) und bei unserem Becher (Avent Trinklernbecher -> Pferdetränkenprinzip) ist trinken im Liegen nicht gut möglich. Also muss ich das Licht anmachen, ihn hinsetzen, trinken lassen und irgendwie gestaltet es die Nacht nicht entspannter. Eher im Gegenteil. Ausserdem trinkt er Nachts von der Brust doch ziemlich viel, daher denke ich, es ist meist doch etwas mehr, wie nur ein kleines Dürsterchen. Aber eine andere Idee, wie ich ihm zeigen könnte, dass man auch kuscheln kann ohne trinken, hab ich irgendwie nicht. Er schläft ja schon in unserem Bett und i.d.R auch trotz angebautem Beistellbett eher auf meiner Matratze mit Körperkontakt zu mir.

Zu Punkt 3.) Minime war ein Frühchen und hat, nachdem wir uns stilltechnisch eingespielt haben, ziemlich gut zugelegt. Er war meist an der oberen Grenze, hat wöchentlich 200-300g zugelegt, bis er so ca. 6 Monate alt war. Seitdem geht es deutlich langsamer, aber ordentlich propper ist er immernoch. Ich weiß, dass für Stillkinder die Gewichtsperzentilen in den U-Heften nicht anwendbar sind, hab auch schon nach den WHO-Perzentilen geschaut. Aber er ist ja nun nichtmehr vollgestillt. Er isst ja mit uns mit. Also ist die Frage, wie darf sein Größen/Gewichtsverhältnis sein und ab wann muss ich mir Sorgen machen. Ich will ihm nichts verwehren, aber ich will natürlich auch nicht den Grundstein für Übergewicht legen.

Ich hab aber offensichtlich sehr fetthaltige Milch und mein Milchspendereflex lässt sich extrem leicht auslösen. Daher war/ist "einfach nur nuckeln" an der Brust quasie nicht möglich. Er muss dabei trinken. Ob er will oder nicht. Phasenweise hat ihn das zu einen Speikind gemacht, weil ich ihn unbeabsichtigt gestopft hab, wie eine Mastgans. Und der Überschuss kam dann postwenden wieder raus. Ausserdem gehört er eher in die Gattung "Faultierchen" und fängt gerade an zu robben. Kullern macht er super, aber er ist eben doch nicht so agil und flink wie manche anderen Kinder in seinem Alter. Das baut die Speckröllchen also auch noch nicht so wirklich gut ab.

LG Sabrina
Benutzeravatar
MamaMonster
Dipl.-SuT
Beiträge: 5194
Registriert: 03.03.2015, 12:10
Wohnort: Schweiz

Re: Langsames abstillen? Viele Fragen

Beitrag von MamaMonster »

Für mich klingt das alles völlig altersgemäss. Wenn du hier im Schlafforum rein liest, wirst du sehen, dass es vielen ähnlich geht. Bis September ist es auch noch ewig, da ändert sich noch viel. Ich würde die Mahlzeiten jetzt nicht darauf ausrichten. Ausserdem sind Kinder anpassungsfähig. Viele Kinder stillen bei der Mutter noch oft, und essen bei der Tagesmutter oder in der Krippe plötzlich viel. Oder warten, bis Mama wieder greifbar ist, das geht bei 4-5h auch, aber da dein Kind offenbar gerne isst, dürfte das kein Problem sein. Wenn du also mehr Milchmahlzeiten tagsüber möchtest, kannst du wirklich vorher stillen.

Viele Kinder stillen nachts noch so oft. Du kannst ihn nachts abstillen, wenn du das möchtest, du wirst hier auch Berichte dazu finden (allerdings machen die meisten hier das nicht U1). Manche versuchen auch, dem Kind mit Lichtuhren eine "stillfreie" Zeit zu vermitteln, auch da sind die Kinder aber eher älter. Deins ist ja noch klein. Ich kann da selber aber keine Erfahrung beisteuern, ich habe nachts immer nach Bedarf gestillt. Ich hätte ihm auch nicht zeigen können, dass es ohne Brust auch geht, zum Einen hatte er auch Hunger, zum Anderen ist Stillen auch mehr, als nur Kuscheln, das Saugen, die fliessende Milch, der Geruch, Geschmack, das schafft alles Nähe und hilft beim verarbeiten des Tages. Dem Monsterjungen war es sehr wichtig. Ich habe mir auch oft mehr Schlaf gewünscht, aber mir hat schlussendlich geholfen, die Situation einfach so anzunehmen, wie sie war.
Wegen der Windel, habt ihr mal versucht, zwei Windeln übereinander zu tragen? Oder eine Stoffwindel oder ein Trainerhöschen über der Windel? Oder so eine Vlieseinlage für Stoffis vorne in die Windel, wenn sie da ausläuft? Nachts wickeln fände ich auch blöd.

Zum Gewicht: ich würde die ganzen Kurven weglegen und ihm da vertrauen. Die beste Prävention gegen Übergewicht ist doch, ein gesundes Gefühl für den eigenen Körper zu entwickeln und nach dem eigenen Hungergefühl zu essen. Offenbar regelt das sein Körper auch bei zuviel Milch aufs Mal durch das Spucken [emoji6]. Er muss auch keine Speckröllchen abbauen, jedes Kind ist anders, manche sind eher zart, andere nicht. Das ist ok und kein Zeichen für späteres Übergewicht. Mach dich da nicht verrückt...

Gute Nacht!


MamaMonster mit Monsterjungen 7/14
Gesendet von iPad mit Tapatalk
MamaMonster mit Goldjungen (7/14) und Goldmeitli (2/17)
Blog:www.goldwaendlerin.ch
Serafin
Miss SuTiversum
Beiträge: 21706
Registriert: 08.07.2014, 17:03

Re: Langsames abstillen? Viele Fragen

Beitrag von Serafin »

Zu Punkt drei: die Kinder aus den WHO Kurven sind ab sechs Monaten auch nicht mehr voll gestillt. Sechs Monate Vollstillen und dann Beikost mit stillen bis zum zweiten Geburtstag mindestens. Ich glaube auch nicht, dass man ein Kind mit einem Jahr noch vom Tisch fernhalten kann.
Und zum Gewicht. Hier mit vier Monaten fast neun Kilo und 69 cm. So lange er nach Bedarf stillen und Essen kann passt allws. Ich würde auch keine Mahlzeiten ersetzen. Bei dir wird gestillt, bei der Tagesmutter gegessen. Das schaut der sich fix von den anderen Kindern ab.

Denn, so wie du es momentan machst, stillst du klassisch ab.
kleiner Maulwurf 12/15
kleiner Schildkröterich 05/19
Serafin
Miss SuTiversum
Beiträge: 21706
Registriert: 08.07.2014, 17:03

Re: Langsames abstillen? Viele Fragen

Beitrag von Serafin »

Und wieso solltest du durch das Stillen nachts zu wenig Milch haben. Deso mehr stillen desto mehr Milch gibts.
kleiner Maulwurf 12/15
kleiner Schildkröterich 05/19
Benutzeravatar
MamaMonster
Dipl.-SuT
Beiträge: 5194
Registriert: 03.03.2015, 12:10
Wohnort: Schweiz

Re: Langsames abstillen? Viele Fragen

Beitrag von MamaMonster »

Ach ja, noch etwas, das mir aufgefallen ist: du schreibst, dein Baby hat immer gut zugenommen, dein MSR löst leicht aus, du hast dein Baby "unbeabsichtigt gestopft", aber du nimmst Bockshornklee zur Milchbildung? Ich bin kein Stollmod, ich kann und will dir definitiv nicht sagen, ob da eine Indikation besteht, aber ich möchte meine Frage wiederholen: woran machst du denn fest, dass du sonst zu wenig Milch hast?

Oder wäre es möglich, dass auch hier das Problem eher ist, dass du Mühe hast, deinem Körper zu vertrauen und ihm zuzutrauen, dass er das in Kommunikation mit deinem Baby selbst regelt?


MamaMonster mit Monsterjungen 7/14
Gesendet von iPad mit Tapatalk
MamaMonster mit Goldjungen (7/14) und Goldmeitli (2/17)
Blog:www.goldwaendlerin.ch
Kasano
gut eingelebt
Beiträge: 49
Registriert: 09.05.2016, 12:21

Re: Langsames abstillen? Viele Fragen

Beitrag von Kasano »

Danke euch. Ich muss mich etwas korrigieren. So richtig 100%ig ersetzt haben wir noch keine Mahlzeit. Es ist vielmehr so, dass er zu 90% mit uns isst und nichtmehr unmittelbar danach die Brust verlangt. Das am Beikostanfang durchaus der Fall. Aber völlig in Ordnung. Sowohl morgens, als auch abends lege ich ihn ca 1 Std nach dem Essen an, eben dann, wenn es Zeit für den Mittags- oder Nachtschlaf wird. Und dann trinkt er nochmal ordentlich und schläft dabei ein. Das wiederum geht aber auch nur, weil wir dann im abgedunkelten Raum sitzen und in Ruhe stillen. Sobald wir nur im Wohnzimmer andocken, hat er alles im Sinn, nur nicht trinken. Er lässt sich sehr leicht ablenken und dockt an, trinkt 1-2 Schlücke, dockt ab, schaut herum, dockt wieder an, usw. Das ist furchtbar anstrengend und nervig und deshalb haben wir es tagsüber jetzt offensichtlich gemeinsam reduziert. Wir stillen gegen halb 12 zum Mittagsschlaf, dann ca. gegen 16.00 Uhr nochmal und dann zum Schlafen legen. Manchmal kommt ein Zusatzstillen dazu, aber das ist auch okay. Klingt jetzt recht getaktet, hat aber nichts mit Zeitstillen zu tun. Wir stillen von Anfang an nach Bedarf, es hat sich nur in den letzten Wochen irgendwie ein Rythmus gebildet.

Die Idee mit den 2 Windeln ist gut. Das probiere ich mal aus. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ihn evtl. das nasse Gefühl stört irgendwann!? Denn bei richtig vollen Windeln war er durchaus feucht am Popo.
Benutzeravatar
Teazer
ModTeam-Stillberatung
Beiträge: 18264
Registriert: 14.09.2009, 10:15

Re: Langsames abstillen? Viele Fragen

Beitrag von Teazer »

Du hast ja schon viele wichtige Infos bekommen. Ich würde gerne zur 4 etwas schreiben, brauche dazu aber die Antwort auf diese wichtige Frage:
MamaMonster hat geschrieben:woran machst du denn fest, dass du sonst zu wenig Milch hast?

Viele Grüße,
Teazer (ModTeam-Stillberatung)
Viele Grüße von Teazer (Stillmodteam)

"Mit einer Kindheit voller Liebe aber kann man ein halbes Leben hindurch für die kalte Welt haushalten." (Jean Paul)
AP estab. 2009, 2011 & 2014
Kasano
gut eingelebt
Beiträge: 49
Registriert: 09.05.2016, 12:21

Re: Langsames abstillen? Viele Fragen

Beitrag von Kasano »

Teazer hat geschrieben:Du hast ja schon viele wichtige Infos bekommen. Ich würde gerne zur 4 etwas schreiben, brauche dazu aber die Antwort auf diese wichtige Frage:
MamaMonster hat geschrieben:woran machst du denn fest, dass du sonst zu wenig Milch hast?

Viele Grüße,
Teazer (ModTeam-Stillberatung)
Entschuldigt, ich hab einen Beitrag zwischendrin irgendwie überlesen.
Ich mache das daran fest, dass ich Abends seit einiger Zeit an beiden Seiten anlegen muss. Die ersten Monate hat jeweils 1 Seite pro Mahlzeit gereicht, jetzt ist es immer häufiger der Fall, dass ich beide Seiten stillen muss, weil er noch verlangt. Irgendwann nuckelt und nuckelt und nuckelt er, drückt mit der Hand nach und ich merke, dass er nichtmehr schluckt. Dann wird er irgendwann unruhig und versucht es immer wieder. Auch wird es dann schlichtweg unangenehm. Ich hab das Gefühl er saugt an der nahezu leeren Brust. Lege ich ihn ander Gegenseite an, hört man deutlich, dass er wieder schluckt und er ist auch wieder entspannter. Ansich reicht die Milchmenge für diese Mahlzeit dann i.d.R auch aus, aber da er am abend und in der Nacht häufiger kommt, komme ich mit produzieren öfter nichtmehr nach.

Im Übrigen sind mir Clustern und "Bedarf regelt Nachfrage" durchaus Begriffe. Das hat auch einige Monate wunderbar funktioniert. Aber mitlerweile scheint das nichtmehr ganz so gut zu gehen. Mittlerweile "stopfe" ich ihn auch nichtmehr mit Milch. Wenn ich einige Zeit nicht gestillt hab, lässt sich mein MSR gut auslösen. Ich merke das daran, dass er nur einmal kurz andocken muss und es sofort tropft, bzw. spritzt. Aber während ich bis vor geraumer Zeit teils sogar leicht abpumpen musste und innerhalb von 2 Min rund 100ml Milch pro Seite (nach dem stillen!) abgepumpt hab, muss ich heute doch wesentlich länger pumpen und oft beide Seiten nehmen, um annähernd ähnliche Mengen zu produzieren.

Das alles ist jetzt seit bestimmt 2-3 Monaten der Fall. Beginnend mit einer zurückliegenden Erkältung von Minime und mir nacheinander. Und seitdem nehme ich die Bochshornkleekapseln.
Antworten

Zurück zu „Stillforum“