ich verdanke diesem Forum hier und insbesondere Julia eine wunderschöne Stillzeit mit meiner Tochter. Bei unserem Start ist durch unglückliche Umstände und Unwissen lieder viel schief gegangen, so dass wir nach 6 Wochen kurz vor dem Abstillen standen. Dank Euch und der Unterstützung meines Mannes kam es nicht so weit.
Nun bin ich mit dem 2. Kind schwanger, der Termin ist Mitte März und damit noch weit weg. Aber dennoch kommen erste Gedanken, ich will mich vorbereiten und hoffe auf Eure Unterstützung bereits jetzt im Vorfeld. Wenn das Baby dann da ist, wäre es sehr schön wenn mich eine der Stillmods in den ersten Tagen/Wochen hier im Thread begleiten kann, ob alles richtig läuft (wortwörtlich ).
Bei meiner Tochter lief es folgendermaßen:
- - Das grundsätzliche Problem war, dass ich zu wenig Milch hatte. Das (notwendige) Zufüttern erfolgte mit der Flasche und dadurch entstand eine Saugverwirrung. Die Saugverwirrung bin ich dank Julia losgeworden, wir haben fortan mit dem Becher / Softcup zugefüttert. Zum Vollstillen hat es nie gereicht, aber die Pre-Menge war mit 100-150 ml für mich vertretbar und überhaupt kein Argument zum Abstillen.
- Warum die Milch nie ganz gereicht hat, habe ich nicht herausgefunden. Trotz einseitiger Brustverkleinerung vor 15 Jahren waren beim Abpumpen die Mengen beider Seiten fast identisch. Ich habe jedoch PCO.
- Ich habe kurzzeitig Domperidon genommen und dann wieder abgesetzt in dem Glauben dass es nicht hilft. Zu der Zeit habe ich jedoch schon große Mengen (weit mehr als die 150 ml) zugefüttert, so dass Julia meinte dass das Domperidon vielleicht gar nicht helfen konnte weil der Bedarf schon „extern“ gedeckt wurde. Ich wollte es dann aber nicht erneut einnehmen aus Angst, meinen vom PCO bereits lädierten Hormonhaushalt noch mehr zu belasten, weil ich ja noch ein 2. Mal schwanger werden wollte. Dennoch: Unter der Einnahme hatte ich erstmals Milchflecken am Shirt von auslaufenden Brüsten, es schien also etwas zu bewirken.
- Als die Saugverwirrung besiegt war, folgten ein paar Versuche das Zufüttern abzuschaffen, letztlich blieben wir aber bei 150 ml Pre am Tag. Mit 4 Monaten begannen wir Brei anzubieten. Dann folgte eine sehr, sehr schöne und sorgenfreie Zeit für die ich sehr dankbar bin! Mit 13 Monaten habe ich meine Tochter dann abgestillt und es lief ohne Protest und ohne Tränen (auf beiden Seiten). Für mich war es der perfekte Zeitpunkt, eine wunderschöne Stillzeit und ein absolut harmonisches Ende. Meine Tochter ist inzwischen ein sehr (zu ) guter Esser und tendenziell weiter oben auf den Perzentilen zu finden.
Könnt Ihr mir hier ein paar Tipps geben?
- - Wenn das Baby da ist, wie schnell sollte es alle 2 Stunden (bzw. 8-12x in 24 Stunden) angelegt werden? Und wie schnell sollte es nach der Geburt das 1. Mal angelegt werden?
- Sollte ich im Vorfeld irgendwas wichtiges im KH ansprechen, was unter der Geburt unbedingt eingehalten werden sollte? Wie lang kann ich die U1 verweigern? Bei meiner Tochter wurde das nach 5 oder 10 Minuten gemacht und dauerte bestimmt 10-15 Minuten.
- Wenn ein Kaiserschnitt notwendig wird (bei meiner Tochter sind wir nur haarscharf dran vorbei geschrammt), was gibt es da für das Stillen zu beachten? Ich habe gelesen, dass man um eine Extra-Infusion Oxytocin bitten könnte, grundsätzlich um die Rückbildung zu begünstigen, gleichzeitig jedoch auch für den Milcheinschuss?
- Sollte ich prophylaktisch im Krankenhaus auch abpumpen? Oder nur wenn ich den Eindruck habe dass das Baby nicht genug trinkt? Würde mit Abpumpen auch der Milcheinschuss beschleunigen? Bei meiner Tochter kam er nach 3 Tagen und das so schwach/sanft, dass ich ihn praktisch gar nicht bemerkt habe.
- Sollte ich bei meiner Vorgeschichte im KH Stillproben machen? Oder nur auf das tägliche Wiegen vertrauen?
- Ich möchte mir diesmal eine (evtl. gebrauchte) Babywaage zulegen, könnt Ihr hier ein Fabrikat besonders empfehlen?
- Da diese Schwangerschaft die letzte sein soll, habe ich keinerlei Bedenken/“Skrupel“ gegenüber Domperidon mehr. Die Unterstützung meiner FÄ hatte ich damals und rechne wieder fest damit, alternativ weiß ich auch wo ich es im Ausland beziehen kann. Meine Frage: Bei Milchmengen-Problemen, wie lang sollte man mindestens mit der Einnahme warten?
- Eine Frage an die erfahrenen Mehrfach-Mamas:
Große Sorge macht mir ein wenig die Stillfrequenz. Meine Tochter wollte konsequent 12-13 Mal am Tag gestillt werden. Ich weiß dass das normal ist, aber ich habe Sorge ob das wirklich zu schaffen ist wenn man daneben auch sein erstes, noch so kleines Kind -das man ja abgöttisch liebt!- zu versorgen hat. Könnt Ihr mir diese Sorge nehmen? Schafft man das?
LG
Animay