"zu viel gestillt" bei 11 monatigem Kind
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"zu viel gestillt" bei 11 monatigem Kind
Hallo in die Runde,
ich komme gerade von der U6 bei unserer Kinderärztin und bin ein wenig... empört vielleicht. Ich schildere vielleicht erst kurz unsere Situation:
Unser Sohn, 11 Monate, ist recht gross und kräftig (das war er nicht von Anfang an, aber so seit ca. dem 5. Monat), inzwischen 77cm und 11,8kg. Bis zum 7. Monat haben wir voll gestillt, dann vorsichtig mit Beikost angefangen, die er liebt.
Ich arbeite in Teilzeit (in der Schweiz, wo es ja kein Elternzeitkonzept gibt, also alternativlos; mein Freund ist in Elternzeit, da er in Deutschland angestellt ist), sodass ich ein paarmal in der Woche zwischen 9 und 16 Uhr ausser Haus bin. In der Zeit bekommt der kleine Mann eine Mittagsmahlzeit, die abwechselnd oder kombiniert aus Fingerfood und Löffelkost besteht. Er mag bislang alles, was wir ihm anbieten und hat Spass am haptischen Kennenlernen des Essens, nimmt aber auch gern etwas vom Löffel. Bevor ich gehe (so zwischen 7:30 und 8:30) wird er gestillt, dann wieder, wenn ich nach Hause komme (meist so gegen 16:30). Gegen 18 Uhr bekommt er einen "halben" Abendbrei (Getreideflocken mit 90ml MuMi), dann stille ich ihn wieder zum Einschlafen. Zwischendurch gibt es keine geplante Mahlzeit mehr für ihn, aber natürlich sitzt er auch morgens mit uns am Tisch, isst mal ein Stück Banane, trinkt ein paar Schlucke grünen Smoothie (darauf steht er total), probiert Pfannkuchen oder ne Ecke Brot mit Mandelmus. Entsprechend weniger stillt er natürlich inzwischen morgens. Nachts ist es ganz unterschiedlich: Mal will er gar nichts, manchmal wacht er aber auf und trinkt ein wenig. Das ist allerdings niemals eine ernst zu nehmende Menge, eben nur zum wieder Einschlafen.
Nun sagt unsere Kinderärztin, das sei "zu viel Stillen", weil er zu viele Kalorien dabei aufnehme (sie hat allerdings nicht gefragt, was oder wie viel er am Tag so isst...), höchstens zweimal am Tag sei ok, er hätte ja ein Kilo "Übergewicht".
Mal abgesehen davon, dass mich dieser Ausdruck im Bezug auf ein Baby, das nicht mal ein Jahr alt ist und keinerlei Fertignahrung erhält, wirklich aufregt, überlege ich aber nun, wie ich mit diesem Hinweis umgehen soll.
Es kann sicher nicht die Rede davon sein, dass ich nicht "loslassen" kann mit dem Stillen. Im Gegenteil: Für mich wäre es praktisch, meine Arbeitszeiten flexibler handhaben zu können, morgens früher zu gehen oder nachmittags später nach Hause zu kommen, abgesehen davon, dass es langsam auch ein wenig an die Substanz und auf Kosten meiner Konzentrationsfähigkeit geht, weiterhin umfangreich zu stillen (darauf schiebe ich es zumindest). Ich habe aber ein bisschen Sorge, den Plan für den kleinen Wicht muttermilchfrei(er) und ausgewogen zu gestalten: Er und ich leben vegan. Er mag zwar Hülsenfrüchte, aber ich bin doch eher zurückhaltend, ihn schon mit sämtlichen Sojaprodukten (-milch, -joghurt, Tofu) zu konfrontieren und ständig darüber nachzudenken, ob er genug Proteine, Fette, alle essentiellen Aminosäuren etc. zu sich genommen hat. Ich will ihn auch eigentlich weniger "füttern" und mehr ans selber Essen heranführen, aber gerade dann habe ich natürlich weniger Einfluss darauf, welche Nährstoffkombinationen er zu sich nimmt. Stillen ist dagegen so einfach.
Daher meine Fragen:
Gibt es hier andere Leute, die mit ihrem Baby vegan leben?
Was ist von dem Urteil unserer Kinderärztin zu halten?
Wie oft "darf" denn ein Kind gestillt werden und wie verhält es sich dann mit der Beikostmenge?
Wie reguliert sich die Ausgewogenheit bei (z.B.) BLW, wenn man nur noch wenig stillt?
Danke im Voraus für eure Meinungen!
ich komme gerade von der U6 bei unserer Kinderärztin und bin ein wenig... empört vielleicht. Ich schildere vielleicht erst kurz unsere Situation:
Unser Sohn, 11 Monate, ist recht gross und kräftig (das war er nicht von Anfang an, aber so seit ca. dem 5. Monat), inzwischen 77cm und 11,8kg. Bis zum 7. Monat haben wir voll gestillt, dann vorsichtig mit Beikost angefangen, die er liebt.
Ich arbeite in Teilzeit (in der Schweiz, wo es ja kein Elternzeitkonzept gibt, also alternativlos; mein Freund ist in Elternzeit, da er in Deutschland angestellt ist), sodass ich ein paarmal in der Woche zwischen 9 und 16 Uhr ausser Haus bin. In der Zeit bekommt der kleine Mann eine Mittagsmahlzeit, die abwechselnd oder kombiniert aus Fingerfood und Löffelkost besteht. Er mag bislang alles, was wir ihm anbieten und hat Spass am haptischen Kennenlernen des Essens, nimmt aber auch gern etwas vom Löffel. Bevor ich gehe (so zwischen 7:30 und 8:30) wird er gestillt, dann wieder, wenn ich nach Hause komme (meist so gegen 16:30). Gegen 18 Uhr bekommt er einen "halben" Abendbrei (Getreideflocken mit 90ml MuMi), dann stille ich ihn wieder zum Einschlafen. Zwischendurch gibt es keine geplante Mahlzeit mehr für ihn, aber natürlich sitzt er auch morgens mit uns am Tisch, isst mal ein Stück Banane, trinkt ein paar Schlucke grünen Smoothie (darauf steht er total), probiert Pfannkuchen oder ne Ecke Brot mit Mandelmus. Entsprechend weniger stillt er natürlich inzwischen morgens. Nachts ist es ganz unterschiedlich: Mal will er gar nichts, manchmal wacht er aber auf und trinkt ein wenig. Das ist allerdings niemals eine ernst zu nehmende Menge, eben nur zum wieder Einschlafen.
Nun sagt unsere Kinderärztin, das sei "zu viel Stillen", weil er zu viele Kalorien dabei aufnehme (sie hat allerdings nicht gefragt, was oder wie viel er am Tag so isst...), höchstens zweimal am Tag sei ok, er hätte ja ein Kilo "Übergewicht".
Mal abgesehen davon, dass mich dieser Ausdruck im Bezug auf ein Baby, das nicht mal ein Jahr alt ist und keinerlei Fertignahrung erhält, wirklich aufregt, überlege ich aber nun, wie ich mit diesem Hinweis umgehen soll.
Es kann sicher nicht die Rede davon sein, dass ich nicht "loslassen" kann mit dem Stillen. Im Gegenteil: Für mich wäre es praktisch, meine Arbeitszeiten flexibler handhaben zu können, morgens früher zu gehen oder nachmittags später nach Hause zu kommen, abgesehen davon, dass es langsam auch ein wenig an die Substanz und auf Kosten meiner Konzentrationsfähigkeit geht, weiterhin umfangreich zu stillen (darauf schiebe ich es zumindest). Ich habe aber ein bisschen Sorge, den Plan für den kleinen Wicht muttermilchfrei(er) und ausgewogen zu gestalten: Er und ich leben vegan. Er mag zwar Hülsenfrüchte, aber ich bin doch eher zurückhaltend, ihn schon mit sämtlichen Sojaprodukten (-milch, -joghurt, Tofu) zu konfrontieren und ständig darüber nachzudenken, ob er genug Proteine, Fette, alle essentiellen Aminosäuren etc. zu sich genommen hat. Ich will ihn auch eigentlich weniger "füttern" und mehr ans selber Essen heranführen, aber gerade dann habe ich natürlich weniger Einfluss darauf, welche Nährstoffkombinationen er zu sich nimmt. Stillen ist dagegen so einfach.
Daher meine Fragen:
Gibt es hier andere Leute, die mit ihrem Baby vegan leben?
Was ist von dem Urteil unserer Kinderärztin zu halten?
Wie oft "darf" denn ein Kind gestillt werden und wie verhält es sich dann mit der Beikostmenge?
Wie reguliert sich die Ausgewogenheit bei (z.B.) BLW, wenn man nur noch wenig stillt?
Danke im Voraus für eure Meinungen!
mit Zappelfrosch (*04/2014) und Milchwutz (*10/2016)
- FrauPferd
- ist nicht mehr wegzudenken
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Re: "zu viel gestillt" bei 11 monatigem Kind
Zuerst einmal mein Mini war bei der U6 (knapp 12 Monate) 80.5cm groß und wog 13.080g
Wir stillen definitiv mehr als du. Morgens sehr ausgiebig (gerne 3-4x in 45min), mittags zum Schlafen und Aufwachen und abends. Nachts oft 3-5x.
Zu viel Stillen ist meines Wissens nach totaler Quatsch!
Zu wenig ist auch eher unwahrscheinlich, wenn du es nicht komplett verweigerst. Wenn er Hunger hat wird er tagsüber auch bei deinem Mann mehr essen oder nachts stillen wollen.
Warum machst du dir die Mühe mit dem MuMi BREI abends? Kannst den doch auch mit Wasser, Obst und nem Klecks Mandelmus machen.
Zu Vegan kann ich nix sagen. Wir essen 3x Woche vegan den Rest vegetarisch und 1x Fleisch (wobei Mini da nur Leberwurstbrot will).
Wir stillen definitiv mehr als du. Morgens sehr ausgiebig (gerne 3-4x in 45min), mittags zum Schlafen und Aufwachen und abends. Nachts oft 3-5x.
Zu viel Stillen ist meines Wissens nach totaler Quatsch!
Zu wenig ist auch eher unwahrscheinlich, wenn du es nicht komplett verweigerst. Wenn er Hunger hat wird er tagsüber auch bei deinem Mann mehr essen oder nachts stillen wollen.
Warum machst du dir die Mühe mit dem MuMi BREI abends? Kannst den doch auch mit Wasser, Obst und nem Klecks Mandelmus machen.
Zu Vegan kann ich nix sagen. Wir essen 3x Woche vegan den Rest vegetarisch und 1x Fleisch (wobei Mini da nur Leberwurstbrot will).
FrauPferd *88 mit Räubersohn *01.2014 an der Hand und Prinzessin 07.2016 im Tuch
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Re: "zu viel gestillt" bei 11 monatigem Kind
nur kurz aus dem Kopf das Gegenbeispiel: meiner hat viel mehr gestillt wie Deiner und wog bei 85cm Körpergröße mit einem Jahr noch keine 9 kg
Ich finde, bei Dir hört sich das alles ganz richtig an wie Du das machst. Ich würde nichts ändern, die Profis werden allerdings sicher auch noch was dazu sagen
Ich finde, bei Dir hört sich das alles ganz richtig an wie Du das machst. Ich würde nichts ändern, die Profis werden allerdings sicher auch noch was dazu sagen
LG
Anika
mit Grinsebacke (04/11), Mini-Kämpfer (11/14) und Kampfkuschelkater, Apportierkatze, den wilden Jungkatern auf der Bettdecke sowie rotem Einohrtiger fest im Herzen
Anika
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- Prof. Dr. SuT
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Re: "zu viel gestillt" bei 11 monatigem Kind
Zum Thema "Vegan": Supplementierst du Vitamin B12?
Schau auch mal hier, da war vegan schon mal Thema
http://www.stillen-und-tragen.de/forum/ ... n#p3977334
Schau auch mal hier, da war vegan schon mal Thema
http://www.stillen-und-tragen.de/forum/ ... n#p3977334
Grüße
klimaforscherin
mit Wetterfrosch 2010 und Schwälbchen 2012
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Re: "zu viel gestillt" bei 11 monatigem Kind
Danke schon mal für die ersten Rückmeldungen.
Ja, das ist ne gute Idee, danke. Dann würd ich mir wenigstens das allabendliche Abpumpen sparen!Warum machst du dir die Mühe mit dem MuMi BREI abends? Kannst den doch auch mit Wasser, Obst und nem Klecks Mandelmus machen.
Ja. Auch wenn das natürlich ein grundsätzlicheres Thema ist. Ich supplementiere seit vielen Jahren B12, seit der Schwangerschaft täglich. Mein Sohn bekommt erst B12 Tropfen, seit wir die Mittagsmahlzeit vollständig ersetzt haben.Zum Thema "Vegan": Supplementierst du Vitamin B12?
mit Zappelfrosch (*04/2014) und Milchwutz (*10/2016)
- tania
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Re: "zu viel gestillt" bei 11 monatigem Kind
zu gestillten kindern und veganer beikost gibt es einige gute threads und eine besondere spezialistin hier, teazer, sie ist stillmod und lebt vegan.
unabhaengig vom vegan leben: stillen nach bedarf ist die angemessene ernaehrung fuer ein baby deines alters. daneben anbieten von beikost. solch eine variation und menge wie bei deinem baby hat mein kleiner sohn erst mit anderthalb erreicht. wie gross der bedarf an milch und noch viel mehr an nuckeln ist, ist sehr unterschiedlich von kind zu kind. da gibt es die, die unmengen milch in wenigen minuten "ziehen" und die, die zum einschlafen und nachts insgesamt auf mehrere stunden brust im mund kommen (aber auf insgesamt keine so grosse milchmenge). "du stillst zu viel" ist also sowieso eine voellig unklare aussage. soll dein kind "zu oft brust im mund haben", also du "bindest es zu stark an dich" (warum soll ein kind unabahaengig von bezugspersonen sein und waere es das etwa ohne stillen?) oder geht es um "zu viel milchaufnahme"? es laesst sich ja - wie an den wenigen beispielen hier schon zu sehen - eh nicht von der stillzeit auf die zunahme schliessen.
an der ernaehrung deines kindes ist grundsaetzlich nichts verbesserungsfaehig - er bekommt altersgemaesse beikost angeboten (easy on the soja waere auch meine empfehlung bei kindern unter 1) und wird nach bedarf gestillt.
es kann gut sein, dass deine kinderaerztin eine wirklich gute aerztin ist und "nur" vom stillen (ein nicht erheblicher gesundheitsfaktor..) wenig ahnung hat. ob du mit ihr diskutieren willst oder aber "ja mhm" sagst und trotzdem machst, was du fuer richtig haeltst, kannst du je nach situation und laune abwaegen. ich bin zufrieden mit unserem kinderarzt, zum stillen hat er mir aber schon einige hoechst merkwuerdige dinge geraten.
unabhaengig vom vegan leben: stillen nach bedarf ist die angemessene ernaehrung fuer ein baby deines alters. daneben anbieten von beikost. solch eine variation und menge wie bei deinem baby hat mein kleiner sohn erst mit anderthalb erreicht. wie gross der bedarf an milch und noch viel mehr an nuckeln ist, ist sehr unterschiedlich von kind zu kind. da gibt es die, die unmengen milch in wenigen minuten "ziehen" und die, die zum einschlafen und nachts insgesamt auf mehrere stunden brust im mund kommen (aber auf insgesamt keine so grosse milchmenge). "du stillst zu viel" ist also sowieso eine voellig unklare aussage. soll dein kind "zu oft brust im mund haben", also du "bindest es zu stark an dich" (warum soll ein kind unabahaengig von bezugspersonen sein und waere es das etwa ohne stillen?) oder geht es um "zu viel milchaufnahme"? es laesst sich ja - wie an den wenigen beispielen hier schon zu sehen - eh nicht von der stillzeit auf die zunahme schliessen.
an der ernaehrung deines kindes ist grundsaetzlich nichts verbesserungsfaehig - er bekommt altersgemaesse beikost angeboten (easy on the soja waere auch meine empfehlung bei kindern unter 1) und wird nach bedarf gestillt.
es kann gut sein, dass deine kinderaerztin eine wirklich gute aerztin ist und "nur" vom stillen (ein nicht erheblicher gesundheitsfaktor..) wenig ahnung hat. ob du mit ihr diskutieren willst oder aber "ja mhm" sagst und trotzdem machst, was du fuer richtig haeltst, kannst du je nach situation und laune abwaegen. ich bin zufrieden mit unserem kinderarzt, zum stillen hat er mir aber schon einige hoechst merkwuerdige dinge geraten.
tania mit sohn *09 und sohn *12
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Re: "zu viel gestillt" bei 11 monatigem Kind
Meine Tochter trinkt mit ihren 19 Monaten viel öfter als dein Sohn und ist kerngesund. Keine Ahnung was der Kinderarzt sagen würde, wenn er wüsste, das noch so viel gestillt wird.
Ich würde das Stillen als besonders wertvoll ansehen, wenn dein Kind keine tierischen Lebensmittel bekommt. Ganz ohne geht es nicht, dafür ist dann die Muttermilch als "tierisches" Lebensmittel wichtig. Ganz zu schweigen von den anderen Vorteilen des Stillens.
Zum Gewicht: Kennst du die WHO Gewichtskurven für gestillte Kinder? Sie nehmen anders zu als Flaschenkinder. Wie hat sich das Gewicht den Entwickelt?
Was mir auffällt: Bietest du Wasser an? Wann und wie oft? Oder gar nicht? Davon schreibst du nichts. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Tochter bei Durst immer Milch annimt, wenn ihr auch Wasser reichen würde. Umgekehrt, wenn Nuckeln, Kuscheln oder Hunger das Bedürfnis sind wird das Stillen nachdrücklich eingefordert.
Ich würde das Stillen als besonders wertvoll ansehen, wenn dein Kind keine tierischen Lebensmittel bekommt. Ganz ohne geht es nicht, dafür ist dann die Muttermilch als "tierisches" Lebensmittel wichtig. Ganz zu schweigen von den anderen Vorteilen des Stillens.
Zum Gewicht: Kennst du die WHO Gewichtskurven für gestillte Kinder? Sie nehmen anders zu als Flaschenkinder. Wie hat sich das Gewicht den Entwickelt?
Was mir auffällt: Bietest du Wasser an? Wann und wie oft? Oder gar nicht? Davon schreibst du nichts. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Tochter bei Durst immer Milch annimt, wenn ihr auch Wasser reichen würde. Umgekehrt, wenn Nuckeln, Kuscheln oder Hunger das Bedürfnis sind wird das Stillen nachdrücklich eingefordert.
- tania
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Re: "zu viel gestillt" bei 11 monatigem Kind
auch hier: wasser ANBIETEN gehoert zu beikost dazu. also ist ab sechs monaten richtig und wichtig. trinken tun kinder sehr unterschiedlich frueh und viel. bei mir hat der grosse seinen ersten schluck wasser mit einem jahr genommen, der kleine trank ab sechs monaten begeistert unmengen aus allen gefaessen (und pfuetzen *iiiieh*).Armella hat geschrieben:Was mir auffällt: Bietest du Wasser an? Wann und wie oft? Oder gar nicht? Davon schreibst du nichts. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Tochter bei Durst immer Milch annimt, wenn ihr auch Wasser reichen würde. Umgekehrt, wenn Nuckeln, Kuscheln oder Hunger das Bedürfnis sind wird das Stillen nachdrücklich eingefordert.
tania mit sohn *09 und sohn *12
- klimaforscherin
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Re: "zu viel gestillt" bei 11 monatigem Kind
Aktive Allergieprophylaxe
Grüße
klimaforscherin
mit Wetterfrosch 2010 und Schwälbchen 2012
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Re: "zu viel gestillt" bei 11 monatigem Kind
Vielleicht setzt die Ärztin einfach stillen mit Milchflasche gleich? So viele Mütter gibt es ja nicht, die 1 Jahr stillen ( ich glaube es waren so 1% in D) Mangels Erfahrungen damit, empfiehlt die Ärztin deshalb vielleicht weniger zu stillen? Jedenfalls finde ich, dass ihr eine eher niedrige Stillfrequenz für das Alter habt. Meine beiden Töchter stillen/ stillten da viel häufiger. Die Große ca. 5 mal pro Nacht und 3 mal tagsüber. Die Kleine 5-10 mal nachts und 3 mal tagsüber, wenn sie gesund ist. Zur Zeit fast voll gestillt.
Meine Große hatte nur 8, 5 kg bei der U6, die Kleine wird so ca. 9-9, 5 kg haben.
Meine Große hatte nur 8, 5 kg bei der U6, die Kleine wird so ca. 9-9, 5 kg haben.
vivi mit der großen Zuckermaus Jan '07 und der kleinen Strahlemaus März ' 14