Wie das Fummeln abgewoehnen?

[lilafrosch]

Hallo ihr lieben, meine kleine vergrault mir unbewusst so langsam das stillen.
Da sie nicht essen will,wird sie fast voll gestillt mit 17 monaten. Auch nachts. Alles gut soweit.
Aber irgendwann hat sie sich angewoehnt, wenn sie an der einen brust stillt an der anderen rumzufummeln, an der brustwarze.
Sie zieht, zwickt, kneift, kratzt,reisst, rubbelt. Das wurde mir irgendwann zuviel und ich hab versucht , die brust abzudecken bzw ihre hand wegzuschieben.
Aber von da an schrie sie wie am spiess, und forderte ganz stark ein, dass ich die zweite brust auch immer frei lege.
Am tage hab ich es mittlerweile geschafft, sie davon abzulenken, indem ich ihr ein spielzeug in die hand gebe.
Aber nachts ist das unertraeglich. Wenn sie nicht sofort wieder einschlaeft beim stillen ( ich schlafe bei ihr) dann fummelt und rubbelt sie dran rum, das ist so unangenehm fuer mich. Ich bin natuerlich muede und versuch beim stillen weiterzuschlafen, aber dieses teilweise 2 stuendige dauergereibe macht mich richtig agressiv.
Wie kann ich ihr das abgewoehnen? Hat jemand das gleiche durch?
Einfach brust verdecken hilft gar nix, sie bruellt dann solange bis sie sie in der hand hat.

Kann es sein, dass sie irgendein beduerfnis hat,was zum kuscheln und schmusen braucht, das ihr sowas fehlt? Sie nimmt keinen nucki, trinkt wasser nicht aus der flasche.
Hat auch kein schnuffeltuch, das sie besonders liebt. Eigentlich gar nichts, was total wichtig waere fuer sie, nur die brust.

[miramisu]

Na prima - eben hab ich meinen Beitrag abgeschickt, nun entdecke ich deinen.
Einen guten Tip kann ich dir nicht hierlassen, aber solidarische Grüße...vielleicht ist das ja einfach gerade ein Fummelalter?!

[dievier]

Ich habe hier auch so einen Grapscher. Bei mir hat nur geholfen, konsequent zu sein. Tagsüber so wie du ablenken... Nachts Decke ganz fest eingezwickt. Den Protest musste ich einfach aushalten, ging aber vorüber - Stillen war ihm dann doch wichtiger.

[lilafrosch]

Das habe ich befuerchtet, das es darauf hinauslaufen wird. Huu...ich grusel mich so vor den naechten mit viel gebruell.
Aber anders wirds nicht gehen, wahrscheinlich. Sortieren kann sie das nicht, dass sie tagsueber nicht anfassen darf bzw es nicht tut und nachtsnbisher noch konnte.
Ich hoffe das hat nicht allzu lange gedauert bis er es verstanden und alzeptiert hat?

[Mohnblume]

same here. ich bin da konsequent gewesen mit abdecken und nicht- fummeln-lassen und nun ist es schon besser geworden. eine andere möglichkeit weiß ich da leider auch nicht..

[juliaundfelix]

Mich nervt das Gefummle inzwischen leider auch total. Mein Kleiner (2,5 Jahre!) ist so ein begeisterter Fummler, dass er beim Stillen eigentlich immer beide Brüste ausgepackt haben möchte. Das kann und will ich allerdings nicht, v.a. nicht in der Oeffentlichkeit. War und ist leider ein bisschen ein Kampf, aber inzwischen "versteht" er, wenn ich ihm sage, dass die andere Brust (die an der er nicht trinkt) Pause hat. Ich halte dann auch meine Hand drauf. Anfangs hat er dann immer versucht meine Hand wegzuzerren. Inzwischen akzeptiert er es aber meistens. Mir tut es irgendwie auch leid, weil ihm das Fummeln irgendwie wirklich wichtig zu sein scheint. Aber ich halte das einfach nicht aus... LG Krsitina

[honigbienchen]

Mädels, warum lasst ihr euch denn etwas gefallen, was euch unangenehm ist?
Wenn euer Mann bei jeder Mahlzeit unter dem Tisch auf eurem Fuß stehen würde und euch dies unangenehm wäre, würdet ihr es doch auch nicht zulassen, oder? Sorry, ein besseres Beispiel fällt mir grade nicht ein, aber prinzipiell muss man als Mama doch nicht alles machen, was das Kind möchte, vor allem nicht, wenn eigene Grenzen übertreten werden und genau danach hört sich das für mich an.

Klar, die Kleinen werden dann vielleicht (oder wohl eher mit Sicherheit) erstmal laut und protestieren, aber das ist ja in dem Sinne auch die einzige Möglichkeit für sie ihren Unmut zu äussern. Doch das gibt sich doch ganz schnell, wenn sie merken, dass man als Mama einfach völlig "natürlich" reagiert und seine eigenen Grenzen einfordert.
*Mutmach*
Wenn da ein Kuschelbedürfnis hinter setcken sollte, so kann man dies auch auf andere Weise stillen, auf eine Weise, die einem als Mutter nicht unangenehm ist.

Es wäre doch echt schade, wenn euch so ein "Gefummel" das Stillen vermiesen würde.

Schaut, was für euch OK ist und was nicht. Und das, was für euch NICHT ok ist, das darf, nein SOLLTE euer Kind auch wissen!

LG.

[Tragling]

War hier auch so - und ich kann das überhaupt nicht ab

Ich hab ihr dann ein Kuscheltier in die Hand gedrückt, das funktionierte so leidlich.

Aber ich mag das einfach nicht und ich sag ihr das jetzt auch. Ich halte ihre Hand fest und wenn sie dann losbrüllt sage ich ihr ganz freundlich:" Du kannst sehr gerne Nii-Nii machen, aber bitte ohne kratzen."

Nach dem dritten mal Losbrüllen entscheidet sie sich dann doch fürs weiter stillen ohne mich zu malträtieren.

[lilafrosch]

Du hast ja recht honigbienchen. Ich hab es geduldet am anfang, weil ich schon den ganzen tag lang geschrei mit dem 24 h baby ertragen muss und alles ein kampf ist. Da wollte ich wenigstens beim stillen entspannen koennen. Dass es mal so ausartet hab ich nicht bedacht. Aber ihr macht mir alle wirklich mut und ich werd das konsequent durchziehen. Ich denke auch, dass das stillen am ende ueber das geschrei siegen wird

[honigbienchen]

Ich hab es geduldet am anfang, weil ich schon den ganzen tag lang geschrei mit dem 24 h baby ertragen muss und alles ein kampf ist. Da wollte ich wenigstens beim stillen entspannen koennen. Dass es mal so ausartet hab ich nicht bedacht.

Du, das ist ja auch vollkommen nachvollziehbar und war in der Situation damals ja auch ok, ok für dich und Kind. Es hat euch ja auch geholfen, so wie ich das aus deinen Worten rauslese.
JETZT nervt es dich allerdings und da ist es einfach an der Zeit, die Gegebenheiten neu zu reflektieren. Was damals ok war, magst du nun nicht mehr und auch das ist völlig OK
Alles, Menschen, Situationen, Reaktionen, alles kann sich ändern und das wichtige ist doch, es für alle Beteiligten so angenehm oder annehmbar zu machen, wie nur möglich.

Alles Gute euch.