Frage zu Neugeborenengelbsucht + Stillen

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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FrauEinhorn
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Frage zu Neugeborenengelbsucht + Stillen

Beitrag von FrauEinhorn »

wie hier beschrieben: viewtopic.php?f=31&t=95320 hat das Stillen bei uns nicht lange geklappt :cry:
Ich versuche nicht mehr daran zu denken,und mir keine Vorwürfe zu machen,erwische mich aber immer wieder dabei ,und vor allem kommen mir oft Fragen auf,ich will einfach verstehen das im einzelnen falsch gelaufen ist !


Mich interessiert deshalb :
Mein Sohn hatte Neugeborenengelbsucht und war deshalb sehr schlapp,er sollte viel trinken(für den Bili Abbau).An der Brust war er sehr schnell erschöpft,da hieß es ich dürfte nur 10min pro Seite stillen,vor und nach dem stillen wiegen,und wenn er dann nur wenig getrunken hatte den Rest per Flasche füttern. War diese Prozedur WIRKLICH notwendig,oder ist das nur eines von den vielen Ammenmärchen ? wäre nicht einfach möglich gewesen ihn häufiger anzulegen ??
LG
FrauEinhorn + Kind *2009
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ungali
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Re: Frage zu Neugeborenengelbsucht + Stillen

Beitrag von ungali »

Wie im anderen Beitrag viele Antworten schon meinen: mach Dir nicht zu viele Gedanken.
Bzw. nicht so viele um "Deine" Fehler, so, wie Du es beschrieben hast, lagen die meisten Fehler beim Fachpersonal (einschließlich meiner Berufsgruppe), von denen man annimmt, dass sie das Richtige wissen und tun, aber offensichtlich nicht und das hast Du auch völlig richtig so empfunden!

Dass diese Stillproben wenig Sinn haben, scheint sich im KH immer noch nicht durchgesetzt zu haben, ich denke mal, dass das einer von mehreren STressfaktoren war (wie du oben,also in deinem Stillbericht beschrieben hast)

Wenn es Dir hilft, die Still-Geschichte mit der Gelbsucht zu verarbeiten, kann ich es Dir gern ausführlich erklären. (PN?) Ich möchte nur nciht, dass es Dir danach schlechter geht. Meist bringt es ja nur neuen Kummer, wenn man manches Vergangene zu genau weiß, im Hinblick auf vielleicht noch mal ein Baby kann Verständnis und eigenes Wissen natürlcih viel helfen. Betreue auch immer wieder Frauen mit schlechten Stillerfahrungen und oft konnten wir vieles in der neuen Schwangerschaft klären, verarbeiten und gute Vorbereitungen für den nächsten Stillstart treffen. Also, das scheint mir die sinnigste Variante an diesem Thema, Wissen, was unter anderen Umständen anders hätte laufen können, um bei einem evtl. möglichen nächsten Stillen sich besser auszukennen.
Was hat denn die Nachsorge-Hebamme gesagt?
Sonnenlicht? Leber warmhalten? ...

Es ist natürlcih auch schwer im Nachhinein zu sagen, die Hebamme oder Schwester hätte das und das machen müssen, ich war ja nicht dabei, versuche aber gern zu helfen, wenn Du willst.
Bettina,
still- und tragebegeisterte Hebamme
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FrauEinhorn
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Re: Frage zu Neugeborenengelbsucht + Stillen

Beitrag von FrauEinhorn »

Vielen Dank für deine Antwort!

Ich habe die Frage gestellt,weil ich denke,wenn ich besser "aufgeklärt" bin über alles vergange,kann ich dieses "Kapitel" besser abschließen,ich verdränge ungern,sonst lässt mich dieses Thema nie in Ruhe.

in Toms Schwangerschaft war ich fest davon überzeugt Stillen zu können,ich dachte ich muss nicht viel darüber wissen,nur nach Bedarf anlegen,dann klappt das schon.Ist,denke ich auch irgendwo richtig,nur habe ich mich wohl auch zu sehr verunsichern lassen .
Wenn ich (hoffentlich :wink: ) irgendwann ein zweites Kind bekommen sollte,möchte ich mit weniger Stress und mehr Wissen "an die Sache" rangehen .

Meine Nachsorge Hebi war an sich eine ganz liebe,sie wusste auch wieviel mir am stillen liegt und hat mich dabei unterstützt.Wir hatten versucht von den Stillhütchen weg zu kommen,aber das lies mein Sohn absolut nicht mit sich machen.
Wegen der Gelbsucht sollte ich darauf achten das er viel Tageslicht/Sonne ab bekommt,genau.
(Nur vom tragen hatte sie keine ahnung,sie hatte mir den BB empfohlen :? )
LG
FrauEinhorn + Kind *2009
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Sabsi
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Re: Frage zu Neugeborenengelbsucht + Stillen

Beitrag von Sabsi »

Bei uns war das Spiel im KH wohl ähnlich *drück* Meine Tochter kam auf Intensiv unters Licht und ich durfte nur 10 min anlegen, Rest per Flasche. Dann Stillhütchen. Immer vorher+nachher wiegen. Wir haben die Kurve zu Hause und in Ruhe dann noch gekriegt, aber das war wohl größtenteils Glück. Dass man sich einfach so an Stillberaterinnen wenden kann, wusste ich da z.B. noch nicht, und meine Hebamme hat mich weiterhin die Stillproben machen lassen und per Flasche "nachfüttern". Nachdem ich die Waage mal überlistet hatte (Kind hat x ml aus der Flasche getrunken, ich wusste also genau, was im Kind gelandet ist, und die Waage hat wenige angezeigt als bei, Vorher-wiegen) habe ich das Wiegen bleiben lassen, als sie ein bisschen zugenommen hatte, hab ich das Zufüttern bleiben lassen, die Hütchen hab ich einfach nicht mehr drauf gemacht, und das Kind hat mitgespielt. Das war Glück.

@ ungali: In Hinblick auf den Zwerg, den ich hier zu Hause entbinden möchte, würden mich Deine Ausführungen zur Neugeborenengelbsucht+Stillen sehr interessieren. Ich habe schon Sorge, dass er - vorausgesetzt es klappt mit er Hausgeburt - nach ein paar Tagen ins KH unter die Lampe muss, besonders nachdem mich meine Nachsorge-Hebi ein bisschen verunsichert hat. Zwar hat mich meine HG-Hebi schon wieder aufgefangen, trotzdem schadet es nichts, auch von Dir noch ein paar Fakten zum Thema zu lesen...

Liebe Grüße,
Sabsi
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ungali
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Re: Frage zu Neugeborenengelbsucht + Stillen

Beitrag von ungali »

Ich will mal versuchen, das zu erklären, sorry, dass ihr so lange warten musstet und verzeiht, wenn es etwas durcheinander wird:

Grundsätzlich ist die Neugeborenengelbsucht erstmal physiologisch, also ganz normal, wobei HG-Kinder die (wahrscheinlich durch viel Stillen =Flüssigkeit und rasche Darmentleerung und Kuscheln mit der Mama = warme Leber, gut durchblutet, kann gut arbeiten; meine eigene Theorie) seltener und nicht so stark kriegen. Außerdem nabelt meine HG-Kollegin immer sehr lang ab (ca. 15 cm) mit der Begründung, dass der Körper des Babys in den ersten 24 Stunden Bili dahin auslagern kann.
Der gelbe Farbstoff Bilirubin fällt beim Zerfall der roten Blutkörperchen im Körper an, es gibt zwei Arten: indirektes, wasserunlösliches, aber gut fettlösliches Bilirubin und direktes, wasserlösliches, Bilirubin, das ausgeschieden werden kann.
indirektes Bili(rubin) wird gekoppelt an ein Bluteiweiß zur Leber transportiert und dort in wasserlösliches Bili umgewandelt, mit der Galle in den Darm ausgeschieden und ist daher ein hauptbestandteil von Galle und Stuhl. Es ist möglich, dass Formen des Bilis über den Darm wieder resorbiert und dem Kreislauf erneut zugeführt werden,
da Mekonium (der erste schwarze klebrige STuhl des Ngb.) reich an Bilirubin ist, sorgt eine langsame Ausscheidung des Mekoniums (z.B. hervorgerufen durch Glucose-Gabe im KH, das steht jetzt aber nciht in meinem schlauen Buch, sondern weiß ich von einer Kollegin oder aber durch weniger häufiges Stillen) eher dafür, dass Bili wieder in den Kreislauf zurückgeführt wird.
verringerte Produktion von Bluteiweißen kann zu erhöhter Konzentration von indirektem Bili führen, auch können die Verfahrensschritte in der Leber, mit denen Bili wasserlöslich gemacht wird, beeinträchtigt sein,
durch die geringere Lebensdauer der roten Blutkörperchen fällt quasi in kurzer Zeit viel Bili an, außerdem, wenn sonst noch viele rote Blutzellen abgebaut werden (z.B. bei einer Blutung, Infektion oder bei Diabetes der Mutter), oder bei Blutgruppenkonstellationen, das müsste ich aber nochmal genauer nachlesen.

vereinfacht gesagt: fällt mehr Bili an, als auf einmal umgewandelt werden kann, zudem ist die Leber des Ngb. unreif und noch nicht so leistungsstark.
deshalb helfen leberunterstützende Maßnahmen: Hebammentee Boldo von I. STadelmann (enthält leberanregende Kräuter), Warmhalten der Leber duch ein Kirschkernkissen zum Beispiel, Verzicht auf Tomaten (hab ich bei meiner Examensgeburt-Nachsorge gelernt, da Tomaten zu den Nachtschattengewächsten zählen, wirken sie eher negativ auf die Leber, zumindest in der Gelbsuchtphase)

außerdem kann frühzeitiges und häufiges Stillen, was die Mekoniumausscheidung fördert, Gelbsucht verhindern oder eben vorhandenes Bili auszuscheiden helfen
neben dem Ausscheiden von Mekonium hilft häufiges Stillen natürlch dabei, den Flüssigkeitsbedarf des Babys zu decken und sorgt für die Milchmenge und Aufrechterhalten derselben, aber das wißt Ihr ja auch.

eine Sorte UV-Licht hilft ebenfalls dabei, das Bili wasserlöslich zu machen, das passiert in den Kliniken mit dieser lampe oder dem Bilibettchen von medela (da liegt das Baby in einer Art Schlafsack im Zimmer der Mama und das Licht kommt von unten, da der Schlafsack auf der Unterseite eben einen lichtdurchlässigen Stoff hat, genauer kann ich das Prinzip jetzt aber nciht erklären, bin ja nicht von Medela. Aber als ich noch in der Klnik war, fand ich das ne gute Alternative, weil Mutter und Baby wenigstens zusammensein konnten)
Wenn man zu Hause ist, soll man deshalb das Baby möglichst nur mit (oder ohne - für die windelfrei-Expertinnen) Windel an einem warmen (!) Platz hinter einem sonnigen Fenster ein Sonnenbad nehmen lassen, viel Licht auf viel Haufläche macht Bili wasserlöslich. Das Fenster kann dabei geschlossen sein (winter; und wg. Sonnenbrand würd ich dasauch im Sommer zulassen, bitte löchert mich jetzt nicht zu Sonnenschutz für Ngb., ich bezieh mich jetzt mal nur auf das Bili)

nochmal zum Mekonium: ich habe von Kolleginnen gehört, die sehr gelben Babys einen Baby-Einlauf machen, damit das Mekonium schneller ausgeschieden wird und der Biliwert dadurch sinkt

@tomsmama: wie Du selber sagst, waren sicher mehrere Faktoren verantwortlich: Stillhütchen (weniger Reiz an der Brustwarze, aber ich hab meine Tochter die ersten Monate auch damit gestillt, will sagen, hauptsache MM, Flasche: Saugverwirrung unter Umständen, außerdem länger satt, seltener an der Brust, langsamer Milcheinschuss bzw. wenig Milch, wenn Glucose, dann zusätzlcih langsamere Darmperistaltik und deshalb bleibt Mekonium länger im Körper, Bili kann resorbiert werden; Stillproben: total unsinnig, da wir ja auch nicht 200g mehr wiegen, wenn wir ein Schnitzel gegessen haben, und zudem stressig für Mutter und Kind; Vertrauen in die Kontrolle als in den Körper der Mutter - das beziehe ich in erster Linie auf Personal, manchmal auf Partner und unter Umständen geht es der Mama irgendwann auch so.
das mit dem Sonnenlicht hätte ich also auch gesagt, wenn ich Deine Hebamme gewesen wäre, bei der STillhütchen-Geschichte fällt mir nicht viel außer Geduld ein, aber ich weiß, wie schwer das damals für mich war.


@sabsi: hast Du ne andere Nachsorge- als HG-Hebamme? Womit hat Dich die Nachsorge-Hebamme verunsichert?


Ich hoffe, dass es nicht zu ausführlich war und ich Euch helfen konnte, stehe für Nachfragen zur Verfügung und bin dankbar für neuere oder andere Erkenntnisse.
Bettina,
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ungali
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Re: Frage zu Neugeborenengelbsucht + Stillen

Beitrag von ungali »

was vergessen: es gibt Gelbsucht durch MM, aber das nicht so oft und sollte erstmal kein Grund für Zufüttern o.ä. sein
Bettina,
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Sabsi
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Re: Frage zu Neugeborenengelbsucht + Stillen

Beitrag von Sabsi »

Danke für Deine ausführliche Antwort. Meine HG-Hebi hat einen ziemlich weiten Anfahrtsweg (hier in der Gegend macht keine Hebi HGs), darum möchte sie die Nachsorge gern nach ein, zwei Besuchen an eine Kollegin abgeben. Die Nachsorge-Hebi hat mich insofern verunsichert, dass sie meinte, wenn die Große solche Probleme hatte, wird das Risiko beim Kleinen auch recht hoch sein. Zudem läge das an meiner Blutgruppe - 0 positiv, mein Mann hat glaub ich B, auch positiv - und wenn der Zwerg dann nach HG stationär aufgenommen werden müsste wg Neugeborenengelbsucht, dann würde ich nicht mit aufgenommen werden. (KH wäre natürlich für mich so oder so blöd, denn meine Große war auch noch keine Nacht ohne mich, und das ist mit ein Grund, warum ich eine HG plane... aber von meinem Neugeborenen getrennt sein möchte ich natürlich keinesfalls...)

Liebe Grüße,
Sabsi, die hofft, dass es okay ist, dass sie sich hier drangehängt hat :oops:
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Re: Frage zu Neugeborenengelbsucht + Stillen

Beitrag von EUfqtw »

Meine Kinder hatten beide eine sehr starke Gelbsucht. Bei meiner Tochter bekam ich nur die Anweisung (GH), sie häufig zu stillen und nach spätestens 3,5 Stunden auch zu wecken (außer nachts, da waren es glaube ich 7 Stunden). Viel Sonne sollte sie bekommen. War völlig problemlos.

Mein Sohn (HG) hatte unter der Geburt so viel Fruchtwaser abbekommen, dass er in den ersten 1,5 sofort würgte, wenn etwas seine Lippen berührte. :? Somit lief das Stillen nur sehr schleppend an, Milcheinschuss kam erst an Tag 5 (bei meiner Tochter sofort nach der Geburt). Ich sollte es konsequent immer wieder versuchen. Am 2. Tag mussten wir ihm dann Wasser zusätzlich geben, da er sehr trockene Lippen hatte (es war HEIß). Das ahben wir aber mit einer kleinen Spritze Tropfen für Tropfen gemacht. Leider war er durch die Gelbsucht wirklich extrem müde, dazu noch hypoton :roll:
Aber wir haben es trotzdem hinbekommen. Dank meiner Hebi allerdings, die mir nie das Gefühl gab, dass es nicht mehr ok ist.
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ungali
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Re: Frage zu Neugeborenengelbsucht + Stillen

Beitrag von ungali »

Sabsi hat geschrieben:Danke für Deine ausführliche Antwort. Meine HG-Hebi hat einen ziemlich weiten Anfahrtsweg (hier in der Gegend macht keine Hebi HGs), darum möchte sie die Nachsorge gern nach ein, zwei Besuchen an eine Kollegin abgeben. Die Nachsorge-Hebi hat mich insofern verunsichert, dass sie meinte, wenn die Große solche Probleme hatte, wird das Risiko beim Kleinen auch recht hoch sein. Zudem läge das an meiner Blutgruppe - 0 positiv, mein Mann hat glaub ich B, auch positiv - und wenn der Zwerg dann nach HG stationär aufgenommen werden müsste wg Neugeborenengelbsucht, dann würde ich nicht mit aufgenommen werden. (KH wäre natürlich für mich so oder so blöd, denn meine Große war auch noch keine Nacht ohne mich, und das ist mit ein Grund, warum ich eine HG plane... aber von meinem Neugeborenen getrennt sein möchte ich natürlich keinesfalls...)

Liebe Grüße,
Sabsi, die hofft, dass es okay ist, dass sie sich hier drangehängt hat :oops:



Okay, kann die Bedenken der Nachsorge-Hebi nachvollziehen, würde aber zunächst doch erstmal für Entspannung plädieren, das mit der Blutgruppe wißt Ihr ja jetzt und ich würde alle Verhinderungs-Maßnahmen einleiten. Bei meiner Freundin war das auch so. Da kam netterweise dann auch mal der Kinderarzt in seiner Mittagspause und abends vorbei und hat Baby angeschaut und mal Blut abgenommen (er wohnte aber auch zwei Häuser weiter), evtl. würde ich dann auch mal das Bili abnehmen lassen (Hebamme fragen, vielleicht eher die HG-Hebi, oder Kinderarzt vor Ort und zur Not müsstest Du dann dafür mit Baby das Haus verlassen, hm), dann hat man aber nämlich Zahlen, mit denen man was anfangen kann, könnte ich mir vorstellen, dass Dich und die Hebi das dann beruhigt.
Da man das mit der ABO-Konstellation nun ja weiß, würde ich mir auch mal Infos zu diesem Bilibed von medela zum Ausleihen suchen, evtl. direkt bei Medela oder über ne Apotheke (hab ich jetzt in meiner Tätigkeit noch nie gebraucht bzw. gemacht), vorher fragen kann nciht schaden. Wenn das ginge, vielleicht ist da auch die Hebi daran interessiert und könnte es immer wieder ausleihen, so dass Du keine oder nur geringe Kosten hättest?
Und wg. stationärer Aufnahme würde ich mit der Klinik reden, Du wirst vielleicht nicht auf der Woche aufgenommen werden können, aber vielleicht irgendwo sonst auf ner STation. Du musst dann halt durchs KH wandern, um bei Deinem Ngb. zu sein, aber nciht mehr zwischen zu Hause und KH hin und her fahren. Evtl. hat da auch Deine KK Infos dazu, schließlich sparen sie viel Geld durch Deine Hausgeburt und erklären vielleicht schriflich, dass sie Deinen Mit-Aufenthalt bezahlen. Dann könnten die im KH Dich nciht abweisen, es wäre natürlich für die Große doof, ich weiß, aber das kann man ja dann immer noch bedenken, wenn es akut wird - hab jetzt aber nicht im Kopf, wie alt Deine Tochter ist.

Alles Gute!


@ Lilian: toll, dass Deine Nachsorge-Hebamme Dich so unterstützt hat und Ihr so geduldig wart.
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Re: Frage zu Neugeborenengelbsucht + Stillen

Beitrag von ungali »

schon wieder was vergessen:

gelbe Kinder nicht baden wg. der Gefahr des Auskühlens

Müdigkeit fällt ja leider oft mit dem ME und praller Brust zusammen, ausstreichen usw. ist da sicher von Vorteil
Bettina,
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