Kuhmilcheiweißunverträglichkeit

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pqr
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Re: Kuhmilcheiweißunverträglichkeit

Beitrag von pqr »

Mieke hat geschrieben:Ja, eigentlich schon irgendwann. Wir Eltern essen vegetarisch - ich nun gezwungener Weise vegan. Ich möchte eigentlich kein Fleisch zubereiten und kann mir auch nicht vorstellen, dem Kleinen welches anzubieten (die Großen essen im Kiga oder bei Freunden/Oma ab und an welches, das ist okay). Das hieße, ihn vegan zu ernähren.. das stelle ich mir schwierig vor, da keine wichtigen Inhaltsstoffe aussen vor zu lassen.
Mein Mittlerer hat in den ersten 2 Jahren auch sehr wenig Milchprodukte bekommen, da seine Neurodermitis dadurch sehr stark wurde. Milch zu trinken gibt es hier von daher eh nur Hafermilch. Aber Käse, Sahne, Eier gibt's normaler Weise schon.

Ich muss noch mal googlen, wo der Unterschied zwischen Allergie und Unverträglichkeit ist. Unsere Kiä war da (für mich zu) entspannt und meinte, ich solle ruhig weiter Ei essen. Es ist ja nicht viel Blut in der Windel gewesen. Ich (und ich denke mein Baby ebenfalls) fühle mich mit gar keinem allerdings wesentlich besser!

Danke für deinen Erfahrungsbericht. Da habt ihr auf jeden Fall einiges hinter euch, so wie es sich liest?
Wie kommst Du jetzt eigentlich auf Eier bei der Auslaßdiät für Dich bezüglich des Stillens?
Kuhmilchprotein gibt es ja manchmal, eventuell noch Sojaprotein, aber Ei wäre schon extrem exotisch, da bin ich bei Eurem Kinderarzt.
Supplementierst Du B12 für Dich?
Viele Grüße
pqr

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Mieke
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Re: Kuhmilcheiweißunverträglichkeit

Beitrag von Mieke »

Ich habe zuerst Kuhmilch weggelassen. Der Stuhl wurde schnell besser, aber ab und an war Blut dabei. Also habe Soja auch weg gelassen.
In einem Protokoll der ABM ist von einer Veröffentlichung über blutige Stühle die Rede, in welcher untersucht wurde, auf welche Nahrungsmitteleiweiße die Kinder in der Muttermilch reagierten (in einer zugegeben sehr kleinen Untersuchung). An erster Stelle Kuhmilch, an zweiter Hühnereiweiß, an dritter Mais und an vierter erst Soja. Ich kann nicht einschätzen, wie fachlich das ganze ist, aber nachdem der Kleine nach dem Verzehr von (ziemlich viel...) Rühreimuffins meinerseits starke Bauchschmerzen bekam, hab ich es vom Speiseplan gestrichen und gar nicht abgewartet, ob das Auswirkungen auf den Stuhl hat oder nicht. Es war erst ein paar Tage, nachdem ich Soja vermieden habe und so kann ich nicht ganz genau sagen, ob die letzten blutigen Fetzen vom Soja und/oder Ei kamen. Rückblickend waren wohl die "Koliken" der ersten Monate unnötig, denn nun weint er gar nicht mehr vor Bauchschmerzen. Ich dachte, es läge an meinem starken MSR und der dadurch geschluckten Luft.
Ich hatte mir vorgenommen, Ei noch ein mal auszutesten. Habe mich aber noch nicht getraut, da es ihm gerade so gut geht.

Ja, B12 supplementiere ich. Calzium auch alle paar Tage. Ich habe schon für ein Jahr vegan gegessen, bin also mit der Ernährungsform nicht ganz unvertraut. Aber sich selbst so ernähren ist noch mal etwas anderes, als ein Baby.
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Sibi
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Re: Kuhmilcheiweißunverträglichkeit

Beitrag von Sibi »

Mieke,
oh, wenn ihr auf Fleisch und Milch/Eier/Soja beim Baby verzichten wollt, ist das natürlich eine andere Hausnummer. Ich glaube, dass würde ich mich nur mit guter Ernährungsberatung trauen. (Bei uns wurde z. B. nach einem Ernährungsprotokoll der Calciumgehalt der Nahrung ausgerechnet und Tipps gegeben, wie wir das bestehende Minus ausgleichen können. Außerdem kam raus, dass unsere Tochter einen hohen Proteininput hat, den wir reduzieren könnten, wenn sie mitmacht. War aber sehr unideologisch und angenehm, trotz meiner Vorurteile gegen Ernährungsberater.)

Wir hatten damals eine Allergie per Bluttest diagnostiziert, ich glaube so extrem einschränken würde ich mich nicht ohne klare Testergebnisse. Andererseits weiß ich auch, dass unsere Allergie erst Jahre nach den Beschwerden festgestellt wurde - frühere Allergietests blieben falsch negativ. Schwierig - ich möchte nicht in Eurer Haut stecken.

Die Milchallergie war unser geringstes Problem - als wir erst mal davon wussten... Und außerdem hat sie sich jetzt scheinbar ausgewachsen, also alles gut. :-)
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Mieke
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Re: Kuhmilcheiweißunverträglichkeit

Beitrag von Mieke »

Ja, da hast du recht. Eine Ernährungsberatung würde ich dann auf jeden Fall machen. Es klingt auch richtig gut, was du darüber schreibst. Aktuell hoffe ich, dass er zumindest etwas davon verträgt, wenn er irgendwann isst.
Von einem Bluttest sagte die Kinderärztin nichts. Sollte das Blut im Stuhl oder Bauchschmerzen wieder auftauchen, werde ich das bei ihr ansprechen. Im Moment bin ich einfach froh, dass der Kleine weder Blut im Stuhl, noch Bauchschmerzen hat. Wenn (falls..) die Nächte wieder besser werden und mein Schlafdefizit etwas ausgeglichen wurde, würde ich Ei und Soja gerne testen, wieder zu essen. Aktuell habe ich dafür keine Energie.
Vielen Dank, für deinen Bericht. Es ist gut zu hören, dass es sich oft verwächst und gleichzeitig tut mir leid, dass euer Kind scheinbar vieles nicht vertragen hat :(
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pallina
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Re: Kuhmilcheiweißunverträglichkeit

Beitrag von pallina »

hallo!
ich bin ganz neu in dem thema.
war heute mit meinem 12 monate alten sohn bei der kiä, da er oft blutige stühle hat (frisches blut, meist in einem streifen über dem stuhl).
sie konnte eine analfissur ausschließen und riet mir nun zur milchfreien diät für ihn und mich (wegen stillen) für 3 wochen um zu schauen, ob er eine milcheiweißunverträglichkeit hat.
so ganz das typische alter hat er ja nicht oder?
er ist sonst fit und fidel und leidet auch nicht unter bauchschmerzen oder übermäßigen blähungen.
ich freue mich auf erfahrungsaustausch hier.
liebe grüße,
pallina
pallina mit drei kindern, geboren 2006, 2010 und 2016
SuePauline
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Re: Kuhmilcheiweißunverträglichkeit

Beitrag von SuePauline »

Hallo ihr Lieben.
Ich ernähre mich zurzeit seit 3 Wochen Milchfrei. Morgen haben wir wieder Termin bei der KiÄ.
Grund ist die schlechte Haut meiner Maus, 3 Monate, vollgestillt.
Die Ärztin will damit testen, ob es eine Milcheiweißallergie ist.
Ich muss sagen, die trockenen Arme und Beine sind besser, sie hatte sich schon blutig gekratzt. Im Gesicht hat sie aber trotzdem noch Schübe. Ich vermute mittlerweile Nerodermitis, liegt in der Familie.
Neurodermitis und Milcheiweißallergie können auch zusammen hängen, oder?
Sie hat seit dem auch weniger Blähungen und tut sich beim Stuhlgang wieder leichter.
Aber wie kann man das denn nun wirklich diagnostizieren? Geht der Pricktest bei so kleinen schon? Findet man durch diesen auch die Milcheiweißallergie raus?
Will nur morgen schon ein bisschen informiert sein ;-)
Liebe Grüße von Sue und ihrem Mäuschen (07/2017)
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Mutterhenne
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Re: Kuhmilcheiweißunverträglichkeit

Beitrag von Mutterhenne »

Hey SuePauline,
herzlich willkommen hier! Magst Du Dich vielleicht kurz vorstellen? Es gibt dafür einen Extrathread. Wir freuen uns!
Liebe Grüße von der Mutterhenne
"Die meisten Zitate im Internet sind falsch." (Aristoteles)

Grüße von der Henne
mit Superheldin (09/2013), Piepselchen (11/2018) und den Schutzengel-* (März 2012, November 2017, April 2021)
SuePauline
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Re: Kuhmilcheiweißunverträglichkeit

Beitrag von SuePauline »

Hab ich doch schon :-)


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pqr
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Re: Kuhmilcheiweißunverträglichkeit

Beitrag von pqr »

Hallo SuePauline

Die meisten Ärzte machen bei so Kleinen noch keinrn Pricktest.
Bluttest geht schon, da ist es wohl vorher dann allerdings besser, wenn er nicht während der AuslassDiät gemacht wird.
Viele Grüße
pqr

pqr mit Mini 04/2015
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SuePauline
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Re: Kuhmilcheiweißunverträglichkeit

Beitrag von SuePauline »

pqr hat geschrieben:Bluttest geht schon, da ist es wohl vorher dann allerdings besser, wenn er nicht während der AuslassDiät gemacht wird.
Ja das hatte ich vorhin schon so raus gelesen. Das klingt für mich auch logisch.

Ich hab ja nebenbei von mir aus auch immer aufgeschrieben was ich gegessen habe. Weil es ja nicht nur die Milch sein kann, wenn sie in den 3 Wochen schon wieder zwei schlimme Schübe hatte. Aber hab noch keinen Verdacht.
Wie lange dauert es denn, nachdem ich was gegessen habe, bis bei ihr die Reaktion auftreten kann? Schon beim nächsten Stillen?


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Liebe Grüße von Sue und ihrem Mäuschen (07/2017)
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