Glutenfrei Brot backen

Austausch, Rezepte und Erste Hilfe für die Ernährungsumstellung bei Zöliakie, Milcheiweißunverträglichkeit, Lactoseintoleranz, etc.
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Meggi
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Re: Glutenfrei Brot backen

Beitrag von Meggi »

Gut zu wissen, vielleicht probiere ich es mal aus und habe dann Glück - kann ja alles sein. :)
koalina
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Re: Glutenfrei Brot backen

Beitrag von koalina »

Miracleine hat geschrieben:Kann man die von Fritz gut einfrieren? Denn sonst wird das ja mit Versandkosten abartig teuer.
Ja, kann man. Ich schneide sie in Scheiebn und friere dann ein. Geht wirklich wunderbar mit jeder Sorte, die ich bislang probiert habe. Wir bestellen über Q*uerfood, da es ab 50€ versandkostenfreit ist.
--.-'-;@

mit Krümel (*15) und Krümelchen (*17)

Unsere kleinen Wunder... kamen überraschend und haben unser Leben mehr bereichert als man es in Worte fassen kann.

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Tina-mit-vier-Zwergen
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Re: Glutenfrei Brot backen

Beitrag von Tina-mit-vier-Zwergen »

wenn ich wüsste wie man in foren ein bild einfügt, dann würde ich euch jetzt ein bild zeigen, wie mir inzwischen glutenfreies brot gelingt.

8)

es sieht aus wie ein normales bauernbrot, lecker und von normalem geschmacklich fast nicht zu unterscheiden.
ein rezept hier aufzuschreiben ist fast unmöglich, da sich die genaue mehlzusammensetzung von mal zu mal unterscheidet und ich nie genau dieselbe mischung nehme, sondern einfach was grad da ist.

das wichtigste ist ZEIT !!! wie bei einem anderen brot genauso, denn die zeit bringt den geschmack ins brot.
ich mache es inzwischen mit hefe und einem stück alten teig, welcher jedesmal wieder abgenommen wird und im kühlschrank auf den nächsten einsatz wartet.

ich schreibe euch mal mein ungefähres rezept auf:

500 gr. brotmix schär dunkel
300 gr. gemisch aus selbstgemahlenenm reismehl, maismehl, hirsemehl, qinoa, leinsamen, flohsamenschalen, stärke (zusammensetzung ist jedesmal ungefähr, aber 30% der menge ist stärke)
150 gr. samen und körner, chiasamen und 1 EL Flohsamenschalen, evtl.kümmel oder brotgewürz nach geschmack
ca.!! 850 gr. wasser
20 gr. salz
1 EL zucker
1 TL Xanthan
2 EL Essig
3 EL Öl
1/2 Päckchen Trockenhefe
ca. 200 gr. alter Teig

von dem Wasser nehme ich etwa die Hälfte und koch sie im wasserkocher auf, und giesse das kochende Wasser in die Samen-und körnermischung, damit das gut einweichen kann und sich mit dem wasser vollsaugen.

in der zwischenzeit wiege und messe ich die anderen zutaten ab. das xanthan gebe ich dem mehl dazu und verrühre es damit es nachher nicht klumpt. (Xanthan muss vorischig dosiert werden, sonst wird das brot nachher matschig, aber auf die menge reicht 1 TL.)

Zuerst gebe ich die mehle auf die körner-und samenmischung, rühre aber nicht um, sondern füge alles nach und nach dazu.
das salz, den zucker, hefe, alten teig...etc... alles auf das mehl drauf und lasse dann die eingeweichte mischung auf etwa handwarm abkühlen. dann nehme ich die rührschüssel und fange langsam an zu kneten und gebe nur soviel wasser hinzu damit sich der teig noch gut verarbeiten lässt aber nicht zu flüssig bleibt. der teig muss nachher so in der konsistenz sein, dass man ihn nachher noch kneten kann, und nicht in eine kastenform füllen muss. dafür habe ich inzwischen die übung raus.

jetzt den teig gut eine stunde im warmen ofen ruhen lassen.

in der zwischenzeit bereite ich meine gärschüsseln vor, ich lege sie mit einem sauberen geschirrtuch aus und bestäube das tuch mit stärke.

den teig auf eine bemehlte arbeitsfläche geben, das stück teig wieder abnehmen welches man vorher reingetan hat. wer dies zum ersten mal macht, der nimmt jetzt ein stück ab, und bekommt eben hier zum ersten mal zwei etwas kleinere brote, aber macht nichts. der starter-teig wird irgendwann mal die kraft haben dass er die hefe ersetzt...

forme aus dem teig nun zwei laibe, unter umständen mit mehl arbeiten, es kann gut sein, dass der teig klebt. der teig lässt sich nicht so schöne rund formen wie ein normaler, aber man bekommt es trotzdem gut hin.

die laibe nun in die vorbereiteten gärschüsseln geben und abdecken, ich packe sie immer noch in eine tüte ein damit es nicht austrocknet und gebe das ganze nochmal in den warmen ofen für gut eine stunde, je nach triebstärke der hefe. der teig muss sich sichtlich vergrößern, das kann unter umständen bereits nach einer halben stunde sein oder auch nach 2 stunden... danach kommt der teig so wie er ist in den kühlschrank für gut 8 stunden.

am nächsten morgen, oder nach den 8 stunden die gärschüsseln aus dem kühlschrank rausnehmen, die tüten entfernen damit der teig sich langsam aufwärmen kann, den backofen auf höchste stufe einheizen, und wer die möglichkeit hat, die brote in einem topf zu backen, dann den leeren topf mit in den ofen geben zum einheizen.

wenn der ofen die 250 grad erreicht hat, die laibe in den heissen topf stürzen, deckel drauf und im ofen dann bei fallender temperatur etwa 1 stunde backen.

so, und wer mir jetzt erklärt wie ich ein bild heir einfüge dann zeige ich euch das ergebnis!

guten apetit...
Lieber Gruß

Martina mit ihren vieren
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Kleine 5/06
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Mütter sind das erste Buch
in der Bibliothek eines Kindes,
das gelesen wird,
und das letzte,
das weggelegt wird.


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Tina-mit-vier-Zwergen
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Re: Glutenfrei Brot backen

Beitrag von Tina-mit-vier-Zwergen »

Tina-mit-vier-Zwergen hat geschrieben:wenn ich wüsste wie man in foren ein bild einfügt, dann würde ich euch jetzt ein bild zeigen, wie mir inzwischen glutenfreies brot gelingt.

8)

es sieht aus wie ein normales bauernbrot, lecker und von normalem geschmacklich fast nicht zu unterscheiden.
ein rezept hier aufzuschreiben ist fast unmöglich, da sich die genaue mehlzusammensetzung von mal zu mal unterscheidet und ich nie genau dieselbe mischung nehme, sondern einfach was grad da ist.

das wichtigste ist ZEIT !!! wie bei einem anderen brot genauso, denn die zeit bringt den geschmack ins brot.
ich mache es inzwischen mit hefe und einem stück alten teig, welcher jedesmal wieder abgenommen wird und im kühlschrank auf den nächsten einsatz wartet.

ich schreibe euch mal mein ungefähres rezept auf:

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ca.!! 850 gr. wasser
20 gr. salz
1 EL zucker
1 TL Xanthan
2 EL Essig
3 EL Öl
1/2 Päckchen Trockenhefe
ca. 200 gr. alter Teig

von dem Wasser nehme ich etwa die Hälfte und koch sie im wasserkocher auf, und giesse das kochende Wasser in die Samen-und körnermischung, damit das gut einweichen kann und sich mit dem wasser vollsaugen.

in der zwischenzeit wiege und messe ich die anderen zutaten ab. das xanthan gebe ich dem mehl dazu und verrühre es damit es nachher nicht klumpt. (Xanthan muss vorischig dosiert werden, sonst wird das brot nachher matschig, aber auf die menge reicht 1 TL.)

Zuerst gebe ich die mehle auf die körner-und samenmischung, rühre aber nicht um, sondern füge alles nach und nach dazu.
das salz, den zucker, hefe, alten teig...etc... alles auf das mehl drauf und lasse dann die eingeweichte mischung auf etwa handwarm abkühlen. dann nehme ich die rührschüssel und fange langsam an zu kneten und gebe nur soviel wasser hinzu damit sich der teig noch gut verarbeiten lässt aber nicht zu flüssig bleibt. der teig muss nachher so in der konsistenz sein, dass man ihn nachher noch kneten kann, und nicht in eine kastenform füllen muss. dafür habe ich inzwischen die übung raus.

jetzt den teig gut eine stunde im warmen ofen ruhen lassen.

in der zwischenzeit bereite ich meine gärschüsseln vor, ich lege sie mit einem sauberen geschirrtuch aus und bestäube das tuch mit stärke.

den teig auf eine bemehlte arbeitsfläche geben, das stück teig wieder abnehmen welches man vorher reingetan hat. wer dies zum ersten mal macht, der nimmt jetzt ein stück ab, und bekommt eben hier zum ersten mal zwei etwas kleinere brote, aber macht nichts. der starter-teig wird irgendwann mal die kraft haben dass er die hefe ersetzt...

forme aus dem teig nun zwei laibe, unter umständen mit mehl arbeiten, es kann gut sein, dass der teig klebt. der teig lässt sich nicht so schöne rund formen wie ein normaler, aber man bekommt es trotzdem gut hin.

die laibe nun in die vorbereiteten gärschüsseln geben und abdecken, ich packe sie immer noch in eine tüte ein damit es nicht austrocknet und gebe das ganze nochmal in den warmen ofen für gut eine stunde, je nach triebstärke der hefe. der teig muss sich sichtlich vergrößern, das kann unter umständen bereits nach einer halben stunde sein oder auch nach 2 stunden... danach kommt der teig so wie er ist in den kühlschrank für gut 8 stunden.

am nächsten morgen, oder nach den 8 stunden die gärschüsseln aus dem kühlschrank rausnehmen, die tüten entfernen damit der teig sich langsam aufwärmen kann, den backofen auf höchste stufe einheizen, und wer die möglichkeit hat, die brote in einem topf zu backen, dann den leeren topf mit in den ofen geben zum einheizen.

wenn der ofen die 250 grad erreicht hat, die laibe in den heissen topf stürzen, deckel drauf und im ofen dann bei fallender temperatur etwa 1 stunde backen.

so, und wer mir jetzt erklärt wie ich ein bild heir einfüge dann zeige ich euch das ergebnis!

guten apetit...
Bild
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und das letzte,
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Re: Glutenfrei Brot backen

Beitrag von Tina-mit-vier-Zwergen »

huj...ich habs irgendwie hingekriegt... :lol:
Lieber Gruß

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Re: Glutenfrei Brot backen

Beitrag von Caillean »

das sieht ja wirklich prima aus
wie hoch stellst du denn den Herd zum gehen?
und Gärschüsseln kenne ich gar nicht
mich erstaunt vor allem auch, dass es noch in den Kühlschrank kommt nach dem ganzen Gehen, das habe tatsächlich auch von normalem Brot nie gehört ...

wie ich das allerdings in meinen Alltag rein gepackt bekommen würde, ist mir noch nicht so wirklich klar, Nachmittags um die Ohren, am Morgen arbeiten
da braucht man ja dann irgendwie immer ein komplett freies Wochenende *seufz*
Caillean mit Zwergl (06/07)

Ich bin nicht gestört, ich bin verhaltensoriginell. :zwinker
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Re: Glutenfrei Brot backen

Beitrag von Miracleine »

Caillean hat geschrieben:wie ich das allerdings in meinen Alltag rein gepackt bekommen würde, ist mir noch nicht so wirklich klar, Nachmittags um die Ohren, am Morgen arbeiten
da braucht man ja dann irgendwie immer ein komplett freies Wochenende *seufz*
Deswegen kommt das für mich auch so überhaupt nicht in Frage. Ich wüsste gar nicht, wann ich das machen soll. Erstmal braucht man ja mind. zwei Stunden. Und nach bereits acht Stunden dann schon wieder Zeit. Das gibt es hier bei mir nicht. Ich verlasse um 5:30 Uhr das Haus und wenn ich nach hause komme, bin ich nicht mehr ausreichend lange wach. Schade, denn es sieht echt lecker aus.
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Re: Glutenfrei Brot backen

Beitrag von Tina-mit-vier-Zwergen »

das ist eine planungsarbeit, ich bereite den teig abends zu, und morgens stehe ich auch um 5.30 uhr auf, stell gleich den ofen an, und bis ich mich gewaschen und angezogen habe ist der ofen warm genug um das brot reinzuschieben. ich bereite dann das frühstück zu, richte die kinder für die schule und bis die kinder aus dem haus sind, und bevor ich zur arbeit gehe ist das brot fertig, hat zeit zum auskühlen bis mittag... für mich ist es kein großer aufwand, denn mein arbeitstag passt genau so hin...

wenn du aber um 5.30 uhr bereits das haus verlässt, dann kannst du dies praktisch nur am wochenende machen... es ist auf jeden fall einen versuch wert. du wirst nie wieder ein gekauftes mögen.... :)
Lieber Gruß

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Re: Glutenfrei Brot backen

Beitrag von Tina-mit-vier-Zwergen »

Caillean hat geschrieben:das sieht ja wirklich prima aus
wie hoch stellst du denn den Herd zum gehen?
und Gärschüsseln kenne ich gar nicht
mich erstaunt vor allem auch, dass es noch in den Kühlschrank kommt nach dem ganzen Gehen, das habe tatsächlich auch von normalem Brot nie gehört ...

ich heize den ofen auf höchststufe ein...bei mir ist das 250°
und gärschüsseln kannst du nicht kennen, das sind bei mir ganz normale schüsseln welche die form haben, damit es nachher ein schönes brot gibt. ich mag keine gärkörbe kaufen, ich hab das mit den schüsseln ausprobiert und es funktioniert prima.
ein glutenfreier teig braucht länger zum gehen, und die lange teigführung im kühlschrank bewirkt dass sich die ganzen aromen bilden. es wird bei normalem brot auch so gemacht, und es ergibt ein viel aromatischeres brot als mit kurzer gehzeit.
Lieber Gruß

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Re: Glutenfrei Brot backen

Beitrag von Miracleine »

Tina-mit-vier-Zwergen hat geschrieben:ein glutenfreier teig braucht länger zum gehen...
Das würde ich so aber nicht unbedingt unterschreiben wollen. Mein glutenfreier Teig geht fast schneller auf als der normale. Und wenn der länger als eine Stunde steht, fängt er wieder an zusammen zu fallen. Das scheint also sehr auch vom Rezept abhängig zu sein.
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