Fructoseintoleranz - ein paar Fragen...

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saiidi
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Re: Fructoseintoleranz - ein paar Fragen...

Beitrag von saiidi »

Danke für deine Antwort.
Also Laktoseintoleranz hat er nicht. Das wurde auch getestet.
Soll er trotzdem Lactose meiden? Dann wäre ja noch viel weniger zum Essen möglich :shock:
Liebe Grüße
Saiidi

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Re: Fructoseintoleranz - ein paar Fragen...

Beitrag von Wichtelmama2012 »

Die Ansage meiner Ärztin war Lactose soweit wie möglich zu meiden. Ich habe die Milch ersetzt, seit dem es die freundlicherweise auch beim Discounter gibt. Joghurt esse ich normal (außer jetzt im Frühjahr), in der Regel so 100-120g am Tag. Laut Test habe ich auch keine LI, aber im Frühjahr, wenn die Frühblüher und das Asthma das erste Mal im Jahr so richtig schön aufeinander treffen kann man mich mit normalem Joghurt sehr fix auf die gekachelten Örtlichkeiten treiben: 30 min. nachdem ich normalen Joghurt gegessen habe bin ich erstmal weg ;-) Und wenn's ganz fies ist stört schon der Schluck Milch im Kaffee ... So ab August/September könnte ich vermutlich auch normale Milch für alles verwenden, aber sicher ist sicher. Und bei mir scheint's mit der Lactoseverträglichkeit generell besser zu sein, seitdem ich weniger davon zu mir nehme (ein Bekannter hat allerdings gegenteilige Erfahrungen gemacht: je weniger Lactose, desto weniger hat er auch vertragen ...).
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Wichtel 5/2012
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Re: AW: Fructoseintoleranz - ein paar Fragen...

Beitrag von Lösche Benutzer 2872 »

saiidi hat geschrieben:Ich möchte den Tread hier mal hochholen. Ich hoffe es sind hier noch ein paar aktiv die das betrifft.
Bei meinem Sohn ist jetzt Fructoseintoleranz festgestellt worden. Hat uns doch sehr überrascht. Andererseits sind wir froh eine Ursache für seine ständigen Bauchschmerzen zu haben.
Langsam werd ich noch tolal irre. In jeder Liste seht ja teilweise was anderes drin bzw. widersprüchliches. Langsam weiß ich so gar nicht was ich ihn essenlassen soll und was nicht.
Nächste Woche werd ich nochmal zum Kia mit ihm gehn. Meint ihr ich soll noch weiter schauen lassen ? Gluten oder so? Hab gelesen daß das Kopfschmerzen verursacht. Hat er schon viel. :(
Soll ich seinen Nährstoffstatus prüfen lassen? Liest man ja auch im Netz :roll: Irgendwie häng ich so in der Luft gerade. Über die Feiertage kann man ja auch nichts ausrichten.
Wäre froh wenn jemand kluge Gedanken für mich hat. :wink:
Da gibt es leider auch keine allgemeingültigen Regeln. Mein Mann und ich haben beide eine Fructoseunvertraeglichkeit und wir vertragen unterschiedliche Lebensmittel nicht. Die Toleranzgrenzen sind auch sehr unterschiedlich. Und manche Sachen die laut Ratgebern als verträglich eingestuft werden gehen trotzdem bei uns beiden nicht. Anderes dann wieder doch. Ich kann z.b. problemlos einen Apfel essen. Das sollte theoretisch gar nicht gehen. So blöd wie das ist, es hilft nur ausprobieren. Manches wandelt sich auch mit der Zeit. Ich könnte lange beschwerdefrei Chicoree Essen. Geht mittlerweile gar nicht mehr.
Lösche Benutzer 2872

Re: AW: Fructoseintoleranz - ein paar Fragen...

Beitrag von Lösche Benutzer 2872 »

Ich vertrage übrigens problemlos Lactose und würde sie daher nicht meiden.

Allgemein ist es aber wohl schon so, dass eine Unverträglichkeit oft mit einer anderen einhergeht.
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saiidi
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Re: Fructoseintoleranz - ein paar Fragen...

Beitrag von saiidi »

Na dann bin ich ja mal auf die Kompetenz unseres Kia gespannt. :roll: Er meinte ja eher das Bauchweh wäre Psychisch und hat uns zum Internisten weiter geschickt weil ich keine Ruhe gegeben habe.
Bin mir auch noch garnicht sicher ob und wie ich die Karenz durchziehen soll. Bis jetzt haben wir schon mal reduziert. Beim dm hab ich zum Glück den Reissirup von frusano gefunden. Ohne süße Brötchen zum Frühstück wäre mein Großer ungenießbar gewesen.
Marmelade gabs auch. Ist das so das die Glucose die Aufnahme der Fructose von der Frucht verbessert und darum gegessen werden darf?
Wo gibt es denn Reismilch und Malzsirup/-zucker?
Wie ist das denn mit Teufelssosse oder ähnlichem. Ist ja Zucker drin. Geht da ein bischen, da es ja geringe Mengen sind die da gegessen werden?
Ausgerechnet beim Großen der so gerne Obst gegessen hat, ich kanns immer noch nicht fassen :( Im Garten haben wir jede Menge Obstbäume gepflanzt und uns gefreut bis sie endlich tragen.
Ich hoffe ja sehr auf die Pupertät das es sich wieder gibt.
Liebe Grüße
Saiidi

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Re: Fructoseintoleranz - ein paar Fragen...

Beitrag von Rosine »

Huhu,

seit Eröffnung des Threads liegt nun fast ein Jahr zurück und unserem Zwerg geht es inzwischen besser!
Wir haben in den ersten Monaten alles Obst, Saft, Essig, Marmelade, Trockenfrüchte und Honig weggelassen.
In dieser Zeit hatte er kaum mehr Bauchschmerzen (obwohl er viel Rohkostgemüse, Vollkorn und Milchprodukte isst). Seit einiger Zeit hat er wieder ausprobiert: Äpfel verträgt er in kleineren Mengen ohne Beschwerden, genauso Beeren, mal ein Stück Orange und Melone.
Exotisches Obst wie Ananas o.ä. geht gar nicht gut und ganz extrem reagiert er auf Essig.

Ich denke, hier hat es anfangs wirklich gut geholfen komplett zu verzichten, damit der Darm sich erholt und nun sind wir natürlich froh, dass der Knirps das eine oder andere Stück Obst verträgt...

Alles Gute für euch!
EUfqtw

Re: Fructoseintoleranz - ein paar Fragen...

Beitrag von EUfqtw »

Wir haben gerade ganz frisch die Diagnose und ich bin gerade noch etwas überfordert :(

Irgendwo habe ich gelesen, dass fettreiche und eiweissreiche Nahrung die Verträglichkeit erhöhen. Stimmt das?

Blöd ist, dass mein Sohn auch eine Laktoseintoleranz hat. Naja, wenigstens ist er schon seit Jahren dran gewöhnt, nicht essen zu dürfen, was andere essen....

Wie macht ihr das beim Selbstbacken? Mit was ersetzt ihr den normalen Zucker und in welchem Verhältnis?


Mein Sohn ist so dünn, wurde im letzten Jahr immer dünner (seit 1,5 Jahren nicht zugenommen, aber 10cm gewachsen).

Die LI hat er seit er zwei ist. Diagnostiziert erst nach einem Jahr :?
Bauchschmerzen und Durchfälle bzw "fettiger" Stuhlgang ist beim ihm die Folge. Mittlerweile hatten wir das super im Griff, er konnte immer mehr auch mal laktosehaltiges essen. Bis zu einem MDV im Frühling. seitdem wurde alles wieder ganz schlimm, obwohl wir wieder streng auf Laktose geachtetvhaben. der KiA hat uns dann in die Klinik geschickt und nun wurde auch noch eine FI festgestellt.
Er hat seit Monaten Kopfschmerzen, die Diagnose war eigentlich Migräne, aber ich vermute, die Ursache ist evtl auch bei der Fruktose zu suchen.


Habt ihr an euren Kindern irgendwelche Verhaltensauffaelligkeiten im Zusamenhang mit der Fruktose feststellen können??
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RamblerRose
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Re: Fructoseintoleranz - ein paar Fragen...

Beitrag von RamblerRose »

Lillian, ich habe auch seit nun 15 Jahren eine erworbene Fructosemalabsorbtion.
Was ich in der Zeit gelernt habe ist, dass der gereizte Darm Schwierigkeiten hat Nährstoffe aufzunehmen, und dass dann weitere Probleme entstehen KÖNNEN (nicht zwingend) durch eine Mangelsituation. Genau ist das wahrscheinlich schwer festzustellen.
Das kann einen Einfluss auf die Migräne von deinem Sohn haben, oder eben auch nicht.
Es ist also wichtig die Diät zu machen. Bei Erwachsenen wird oft zu einer Darmsanierung geraten (milchsäurebakterien zum einnehmen). Ausserdem ist es oft schwierig einen kompetenten Arzt zu finden. Steht ja bereits in diesem Thread, dass es keine Allgemein gültigen Regeln gibt, dass vieles ausprobiert werden muß.

Auch beim Backen musst du ausprobieren. Bei mir geht beim Backen oder Pudding kochen Traubenzucker und Zucker 50:50 wenn ich dann pro Tag nur eine Portion davon esse und sonst streng auf die Diät achte (den Rest friere ich ein und esse auch nur 3 Tage am Stück Gebäck - am Wochenende)
Bitte verschiebe die Backversuche auf die Zeit nach der Auslassdiät, das kennst du ja sicher schon von der LI.
mit dem großen Bruder 03/2014 an der Hand und dem kleinen Bruder am Arm 8/2016
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saiidi
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Re: Fructoseintoleranz - ein paar Fragen...

Beitrag von saiidi »

Seit wir die Karenz gemacht haben verträgt er wieder fast alles. (Zumindest sagt er daß er kein Bauchweh mehr hat.)
Ganz böse ist anscheinend Apfel. Da hatte er einen ganz schlimmen Rückfall. Auch wenn er es übertreibt mit Süßem, also Eis, Limo, Kekse....., dann bekommt er wieder Bauchweh. Beim Kuchenbacken ersetze ich einen Teil Zucker durch Traubenzucker. Das klappt sehr gut.
Liebe Grüße
Saiidi

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EUfqtw

Re: Fructoseintoleranz - ein paar Fragen...

Beitrag von EUfqtw »

RamblerRose hat geschrieben: Bitte verschiebe die Backversuche auf die Zeit nach der Auslassdiät, das kennst du ja sicher schon von der LI.
Nein, kenne ich nicht. warum denn? Also, ich habe damals direkt genau wie heute noch alles ohne Laktose gebacken. mit laktosefreien Produkten statt der normalen.
Jetzt habe ich auch schon gebacken, mit Reissirup statt Zucker. Das ging super :D

Vieles ist jetzt auch schon klarer, wir haben mittlerweile seinen jeglichen Speiseplan durchleuchtet und geguckt, wie wir das moeglichst ohne allzu grosse Veränderungen für ihn hinbekommen. Ketchup und Gummibärchen haben wir uns extra besorgt und auch Kakaopulver, das er als Alternative zu Honig über seinen Haferflocken morgens ok findet.

Schlimm ist der Verzicht aus Paprika, das ist sein Lieblingsessen. Die steht also auf meiner imaginären Liste, was nach den 4 Wochen ausgetestet wird, ganz oben.
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