Alle mäkeln am essen rum...

für die schwangere und/oder stillende Mutter (und ihre Familie)
feuerdrache
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Re: Alle mäkeln am essen rum...

Beitrag von feuerdrache »

bei uns wird auch wieder mal nur rumgekeppelt...

Meine Lösung ist jetzt sehr autoritär und sicher nicht sut kompatibel.

Ich bespreche meistens in der Früh was es geben wird.
zB "Chinesisches" das bedeutet Reis, Wok Gemüse mit gebratenem Tofu und Sauce.

Gab es gestern, der 7 jährige wusste es, hat es gesehen und Nein geschriehen und festgestellt er hätte keinen Hunger.
ISt ok. Ich habe ihm gesagt, bevor er am Nachmittag Süßes haben kann, wird was vom normalen Essen gegessen.

Und dann ist er bald gekommen und wollte Süßes. eine Stunde lang hat er mit mir gestritten, denn ich habe Schokolade, Kakao und Eis nicht als Essenersatz erlaubt.
Schließlich habe er und die kleine Schwester dann doch festgestelt sie hätten Hunger. Wollen nur Reis. ISt auch ok, bekommen sie.
Bei uns wird aber ein halber Teelöffel gekostet, mehr nicht. Komplett wütend haben die beiden den TL in den Mund gesteckt- gaaanz große Augen bekommen und dann aber in Windeseile eine ganz große Portion vom Gemüse mit Tofu gegessen. Mama das ist soooo gut. Aber vorher tobt der Machtkampf.

Ich habe lange genug versucht es allen Recht zu machen. Ich koche so, das nie nur Sachen am Tisch stehen die eine Person überhaupt nicht mag. Anstelle von Sauce auf die Spaghetti ist auch nur Käse oder Pesto möglich. Anstelle von Nudeln geht auch Brot. Oder jemand isst nur Salat. Auch ok. Der Große bekommt anstelle von Spinat einfach Salat. Alles ist glücklich. Aber nachdem seit neuestem rein gar nichts mehr passt schalte ich auf Stur. Und das Süßigkeiten Kastl ist zugesperrt.
Aber heimkommen und brüllen weil es keine Pommes und Schnitzel gibt. Oder keine Pizza. Tja, Pech gehabt. ICh lass mich nicht mehr fertig machen.
Es gibt immer einfache Alternativen.
Aber Fruchtjoghurt anstelle von Essen ist für Nr 3 keine Alternative. Der würde nur noch davon leben wenn ich ihn lassen würde.
Der Kerl ist richtig stark gebaut und breit und schwer. 45kg auf 138cm mit grad mal 7 Jahren. Dabei trainiert er bis zu 3mal die Woche Fussball (spielt bereits in der Kampfmannschaft) und läuft den ganzen Tag.Das Paradebeispiel dafür, das Essen nicht unbedingt schuld ist an der Statur.
Die Großen haben schon mal festgestellt, dass sie mit dem Kosten gut fahren und vieles davon sehr gut schmeckt. Und zt auch zu neuen Lieblingsgerichten wird- Curry zB.
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meredith
ist nicht mehr wegzudenken
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Re: Alle mäkeln am essen rum...

Beitrag von meredith »

Wir haben ja noch kleine Kinder (6 und 2.5) und trotzdem gehen die Vorlieben schon stark auseinander. Die Grosse mochte früher mal Reis und Kartoffeln, im Moment mag sie lieber Spätzle und Pizza und überhaupt Brot. Am liebsten isst sie aber kalt, deshalb darf sie sich immer einen (zuckerfreien, ohne Süssstoffe) Joghurt holen wenn sie was nicht mag. Der Kleine mag Nudeln und Suppe, am liebsten jedenfalls warmes Essen. Brot mag er nicht, Pizza auch weniger, bin gespannt wann sich das wieder ändert. Curries machen wir hier auch nicht mehr oft, auch Aufläufe sind nicht (mehr) gerne gesehen.

Wie hier schon einige geschrieben haben, gibt es deshalb bei uns einzelne Komponenten von denen man nehmen darf was man mag, auch gibt es immer einen Rohkostteller und aufgeschnittene Früchte zur freien Bedienung. Wer etwas gar nicht mag, darf sich Joghurt nehmen oder Reste aus dem Kühlschrank.

Ich halte mich gern an das Motto was ich aus einer Ausbildung mitgenommen habe "Die Kinder wählen aus was sie essen, aber DU bist für die Auswahl verantwortlich".

Gerade bei älteren Kindern kann man da natürlich nicht "Polizist" spielen (das möchte ich auch gar nicht), wie wäre es wenn du beim Brot Kompromisse eingehst und ein (vielleicht sogar auf Sauerteig basierendes) Rezept suchst, das allen schmeckt?

Und übrigens ist das Geheimnis der Franzosen zum einen, dass sie nicht überall und ständig Weissbrot essen, sondern eben in geringen Mengen. Und dazu gibt es auch in Frankreich immer mehr Mensche die feststellen, dass viel Weizen ihnen gar nicht guttut (mein Mann ist Franzose und ganz viel in Fitness- und Gesundheitsforen unterwegs).
Liebe Grüsse aus der Schweiz von Meredith mit drei Freigeistern (2011/2014/2019) - Trageberaterin Didymos (09/13)
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chennai
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Re: Alle mäkeln am essen rum...

Beitrag von chennai »

@pqr:
Naja.
Die Sache mit dem Vollkornbrot versus Weißbrot ist nicht sooo eindeutig. Vollkornbrot ist vor allem im deutschsprachigen Raum beliebt. Historisch war es so, dass es in Krisenzeiten hergestellt wurde, ansonsten wurde das leichter verdauliche Weißbrot bevorzugt.
Im Vollkornbrot sind noch mehr Phytine enthalten, Stoffe, die Getreide als sek. Pflanzenstoffe produziert, um Fraßfeinde abzuhalten. Diese binden auch viele der im Brot enthaltenen Mineralstoffe und machen es für den Darm schwerer zu verarbeiten. Hier kann mit langer Sauerteigführung etwas gegengesteuert werden.
Trotzdem bleibt es schwerer verdaulich.
Bei uns ist es so, dass Übergewicht im Fokus steht und lange Beschäftigungdes Darmes durch Ballaststoffe eher gewünscht ist.
Die Studien in dem Bereich sind alle Befragungsstudien (im Allgemeinen auch noch retrospektiv), also nicht Ursache-Wirkung und Cochrane level, sprich immer durch sehr viele Faktoren und Ungenauigkeiten beeinflußt und man bekommt beide Auswertungen.
Ja, stimmt, z.B. bei Vollkornnudeln vs weißen Nudeln ist der Vorteil, wenn es überhaupt einen gibt, nicht so groß. Vollkornmehl ist nicht sooo viel besser, aber Körner / Saaten im Brot schon. Das kann man sicher alles diskutieren, aber mir macht keiner weis, dass Nutella genauso gesund ist, wie Obst und Gemüse...

Zu den Franzosen und ihrem Baguette habe ich eher die Beobachtung: Es gibt Baguette zum Frühstück, aber ansonsten keine volle Brotmahlzeit wie bei uns AbendBROT. Stattdessen wird eher zweimal warm gegessen oder eben ein Salat zum Mittagessen, mit mal einem Stück Baguette. Im Restaurant essen die Franzosen eher nicht den gesamten Brotkorb leer, wie ich das gerne mache. - Aber das sind jetzt einfach meine persönlichen Beobachtungen. Generell weiß ich auch nicht, ob ich 'die Franzosen' als Beispiel für gesundes Essverhalten anführen würde. Mir ist da schon einiges an von Eltern geforderter Disziplin untergekommen. Aussehen und Schlanksein ist enorm wichtig und mit eiserner Disziplin auch machbar. Für die Kinder sind dabei eben die Eltern zuständig. Meine Freundin mit mehr Einblick in z.B. Ecoles maternelles hat mir erzählt, dass da rigoros von den Eltern gefordert wird, dass die Portionen echt klein sind und es auch weniger / keine Zwischenmahlzeiten gibt. Wer weiß, vielleicht habe sie ja Recht, aber intuitiv (wie z.B. vom Dr. Frank gefordert) ist das nicht gerade.
Lieben Gruß,
Chennai mit Weihnachtsengel (Ende Dezember 2008) und Maikäferchen (Ende Mai 2011)


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Sumpfnudel
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Re: Alle mäkeln am essen rum...

Beitrag von Sumpfnudel »

chennai hat geschrieben:Also den ersten Absatz kann ich unterschreiben, Sumpfnudel, aber auch wenn Dr Frank Gunter ja durchaus manch eine sympathische These hat - glaubst du das echt, was er sagt? Dass der Appetit auf Nutella / Chips völlig berechtigt sein kann und die Bedürfnisse des Körpers erfüllt? ...
Oh weh, nein, ich wollte keine "Ernährungslehre nach Dr. Frank" propagieren...ebensowenig wie irgendeine andere.
Ich bin weder Biologin, noch Medizinerin oder Oecotrophologin, sondern kann nur auf meine Erfahrung zurückgreifen. Ich war in den 80ern ein mopsiges, aber durchaus bewegungsfreudiges Kind, das hat mir neben den üblichen Hänseleien so einen komischen Extrasportunterricht mit den anderen Dicken und den "Muskelschwundlern" (als wenn der normale nicht schon Spießrutenlauf genug gewesen wäre :roll: ) sowie zahlreiche ernährungstechnische Missionierungsversuche eingebracht. So wurde aus einem mopsigen Kind eine fette - ja, fett im Sinne von BMI >40 - frustrierte Erwachsene, denn geholfen hat das alles nix, nur zu einem fundamentalen Gefühl des Gescheitert-Seins und einem Missverhältnis zu meinem Körper und seinen Gelüsten geführt. Und die Bewegungsfreude ist dabei schon früh über den sprichwörtlichen Jordan gegangen - wenn man nie mit anderen mithalten kann und selbst vom Sportlehrer ständig gepiesackt wird, lernt man bald, sich aus der Schlange vor dem Stufenbarren immer wieder nach hinten zu mogeln...
Nun sind ja so Dinge wie Sportunterricht heute glücklicherweise etwas anders als damals, aber dafür ist der Druck, der auf den Themen Gewicht und Ernährung lastet, meines Empfindens angestiegen. Ich beobachte im Freundes- und Familienkreis immer wieder mal, dass sich ein Gutteil der familiären Kommunikation ums Essen dreht...nicht nur die Kinder mäkeln am Essen rum, sondern die Erwachsenen daran, wieviel, was und wie die Kinder essen. Ständig wird betont, wie gut oder schlecht jemand nun gegessen hat, es wird rationiert und sanktioniert à la "wenn Du das Gemüse nicht aufisst dann...".
Das soll nun jeder so handhaben wie er mag, aber meinem Kind möchte ich das gern ersparen. Meines Erachtens lernen die Kinder so nur sehr früh, ihre wahren Gelüste zu verheimlichen, sich dafür schlecht zu fühlen... zumindest hat es bei mir Jahrzenhte gedauert, bis ich meinen Frieden mit meinem Körper machen konnte, zu einem genussvollen Verhältnis zum Essen zurückgefunden und von dem massiven Übergewicht einen Batzen abgebaut habe.
Noch hat das Sumpfnüdelchen ja einen recht einseitigen Speiseplan :wink: aber ich hoffe, dass wir ihm einmal ein entspanntes, informiertes aber auch genussfreudiges Verhältnis zum Essen vermitteln können.
Unterwegs mit dem wunderbaren Herrn Sumpfnudel und unserem späten Glück, dem Sumpfnüdelchen *2/2017
Sibi
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Re: Alle mäkeln am essen rum...

Beitrag von Sibi »

chennai hat geschrieben:Aber dass Nutella und Chips ungesund sind bestreitet doch echt so gut wie niemand, oder?
Entschuldige bitte die Haarspalterei, aber natürlich sind Nutella und Chips nicht ungesund. Sie sind auch nicht gesund. Es sind einfach Lebens- oder meinetwegen Genussmittel und solange man sie maßvoll einsetzt, können sie einen ganz sicher nicht krank (=ungesund) machen. Ich würde mich bedanken, wenn mir jemand meinen Süßigkeitenkonsum vorzählt und daher mache ich das auch bei meiner Tochter nicht. Was nicht heißt, dass ich ihr bei Heißhunger nicht trotzdem erst mal oder auch parallel zum Schokoei eine Banane, ein Brot oder ähnliches anbiete.

Ich weiß, dass Zucker und Fett absoluter Nervenbalsam sein können. Und so setze ich sie auch ein. Ich merke auch manchmal, dass die Kaloriendichte schlichtweg zu niedrig war in meinem Essen (ich mag vieles Hochkalorische nicht) und ergänze das dann eben durch Süßigkeiten. Bisher konnte mir noch niemand erklären, was das konkret für negative Folgen für mich oder meinen Körper haben sollte. Und Kinder brauchen in ihrer Nahrung eh einen höheren Fettanteil an Frauen jenseits der 30. Wenn Kinder immer das gleiche essen wie ihre Mütter, nehmen entweder die Mütter zu viel oder die Kinder zu wenig Energie auf. Statistisch gesehen zumindest.
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chennai
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Re: Alle mäkeln am essen rum...

Beitrag von chennai »

Seufz, ja darauf habe ich ja fast schon gewartet. Natürlich sind Chips und Nutella unter Umständen genau das Richtige, weil hochkalorisch. Also müsste ich untergewichtiges Kind hier hochpäppeln, könnte es auch gerne öfter als 2x pro Woche Nutella essen. Wobei meine Wahl dann auch eher auf Nussmus fallen würde. Aber weder mein Appetit darauf noch der meiner Kinder hat etwas mit dem Bedarf an hochkalorischen Lebensmitteln zu tun, sondern es ist halt der weit verbreitete und für die meisten eher problematische Appetit auf süß, fettig und würzig. Zucker und Fett als Nervenbalsam - ja, das handhabe ich auch schon lange so, mit dem Erfolg übergewichtig bis adipös zu sein. DAS wollte ich meinen Kindern eher nicht als Strategie mit auf den Weg geben.
Lieben Gruß,
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Sibi
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Re: Alle mäkeln am essen rum...

Beitrag von Sibi »

chennai hat geschrieben:Aber weder mein Appetit darauf noch der meiner Kinder hat etwas mit dem Bedarf an hochkalorischen Lebensmitteln zu tun, sondern es ist halt der weit verbreitete und für die meisten eher problematische Appetit auf süß, fettig und würzig. Zucker und Fett als Nervenbalsam - ja, das handhabe ich auch schon lange so, mit dem Erfolg übergewichtig bis adipös zu sein. DAS wollte ich meinen Kindern eher nicht als Strategie mit auf den Weg geben.
Das tut mir leid, aber es gibt genug Menschen, die mit dieser Strategie sehr gut fahren - idealgewichtig sind, gesund und noch dazu kurze Stressphasen gut meistern können. (Dass man chronischen Stress anders angehen muss, ist ja klar - für mich gehört Joggen dazu und nach Möglichkeit ändern der (Arbeits-)bedingungen, aber Peaks kann man perfekt mit Zucker und Schokolade abfedern.)
Ich bin ein sehr intuitiver Esser und damit immer sehr gut gefahren. Von meinen Eltern gab es nie Einschränkungen oder Verbote. Daher gebe ich das auch so an meine Kinder weiter. Wir haben immer einen vollen Obstkorb, schneiden regelmäßig Obst auf, haben auch mit zwei VZ-Stellen immer selbst gekocht abends. Meine 6jährige macht regelmäßig auf eigenen Vorschlag hin Obstsalat zum Nachtisch oder Salat zum Abendessen. Aber sie hat auch freien Zugang zu ihrer Süßigkeitentüte.
Und ja, ich bin trotz allem der Überzeugung, dass viele Eltern ihre Kinder zu kalorienarm ernähren wollen und sich dann über daraus resultierende Heißhungerattacken wundern. :wink:
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chennai
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Re: Alle mäkeln am essen rum...

Beitrag von chennai »

Ich will den Thread jetzt eigentlich nicht noch länger so ins OT abdriften lassen, daher nur noch kurz: Sibi, ist ja prima, dass das bei euch so läuft, dafür beneide ich dich! Ich selbst wurde als Kind nicht stark reglementiert, aber doch öfter mal vorsichtig gebremst (also ich glaube nicht, dass mein Übergewicht darauf zurückzuführen ist). Ich aß eigentlich (freiwillig) relativ gesund, aber eben zu viel davon. Mein Bruder als Naschkatze war rank und schlank (jetzt mit Mitte 40 setzt er aber auch an) - liegt zum Großteil sicher auch am Sport. Bei meinen Töchtern ist es bislang auch so verteilt, dass ich figurmäßig die Kleine machen lassen kann, die Große isst halt über den Hunger hinaus. Das gibt sie auch durchaus zu. Sie ist (noch) nicht richtig übergewichtig, eher im Grenzbereich, empfindet sich aber selbst schon als dick, weil sie halt die anderen Mädels ihrer Klasse im Vergleich sieht. Ich empfinde es durchaus schwierig, da die Grenze zu ziehen von 'machen lassen' und reglementieren.

Um nun die Kurve wieder zur TS zu bekommen: da steht familiär ja auch einige Gesundheitsprobleme zur Debatte, die durchaus ernährungsbedingt sein können bzw. durch Ernährung vermindert werden können. Ich finde es lobenswert, dass die TS das angehen will und zwar nicht nur für sich, sondern verständlicherweise auch für die ganze Familie. Irgendwie ist es dann schon etwas fehl am Platz, ihr zu sagen 'Ach lass doch alle essen, was sie wollen, es gibt keine gesunden oder ungesunden Lebensmittel, alles nur ein großer Hype.' - Tipps wie das Rezept eines Brotes, das vielleicht doch allen schmecken könnte sind doch da hilfreicher. - Aber das ist nur meine Interpretation des Anliegens der TS. - Sorry Kokosesel für das ganze OT!
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Lösche Benutzer 11664

Re: Alle mäkeln am essen rum...

Beitrag von Lösche Benutzer 11664 »

Ich habe das nicht so aufgefasst, dass jetzt alle essen sollen, was sie wollen und nur noch Nutella und Chips auf den Tisch sollen.
Vielmehr sollte das einen anderen Ansatz und Blickwinkel zeigen. Die Bedürfnisse sind gerade beim Essen ja sehr verschieden und Essen bedeutet nicht nur Nahrung für den Körper, sondern deutlich mehr. Je nach Familie/Kultur kann das sehr unterschiedlich sein und andere Blickwinkel auch sehr hilfreich.
Ich habe normales Essen auch nie gelernt, weil es immer ein so großes Thema war. Meine Mutter war quasi immer auf Diät oder nahm langsam zu (bis Normalgewicht), so ist das heute noch. Ich war immer sehr zart als Kind und wurde gemästet, musste fett und schneller essen. Das kommt mir jetzt auch nicht zugute...
Ich glaube auch, dass es ein bestimmtes Angebot an Nahrungsmitteln (so dass jeder etwas mag) zur freien Verfügung geben sollte und das Thema nicht zum Stressfaktor werden sollte.
Ich habe ja noch sehr kleine Kinder, aber ich versuche eigentlich, Essen so wenig wie möglich zum Thema zu machen. Es gibt, was es gibt und wer es nicht mag, bekommt ein Brot. Sonst nichts.
Süßes kaufe ich selbst nicht oft, meist ist nichts im Haus.
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Sakura
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Re: Alle mäkeln am essen rum...

Beitrag von Sakura »

Ich glaube, hier werden gerade zwei Dinge vermischt: "gesunde" Ernährung (was immer das auch sein soll), und Übergewicht. Sind die Kinder der TS übergewichtig? Oder haben sie einfach keine Lust auf selbstgebackenes Vollkorn-Sauerteigbrot? Das sind für mich zwei verschiedene Themen.
Sakura mit zwei tollen Mädels 04/11 und 05/13

Ich werde sie lehren, den eigenen Weg zu gehen,
vor keinem Popanz, keinem Weltgericht,
vor keinem als sich selber gerade zu stehen. (Reinhard Mey)

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