So, jetzt komm ich endlich wieder zum antworten. Dolphin wir hatten uns gestern überschnitten. Am Tagesablauf an sich hat sich eigentlich nichts verändert. Nur die Umgebung. Wir haben schnell wieder unseren Rythmus eingeführt.
Papa war 3,5 Wochen zu Hause und ist jetzt wieder arbeiten, das stimmt. Hatten wir ja aber im Juni auch schon zwecks Urlaub und da wars okay. Klar vermisst er ihn, aber er nutzt die Zeit wo er da ist eben voll aus. Zu meinen Eltern: wenn wir Urlaub hatten, haben wir den auch immer hier verbracht, schlafen in meinem Kinderzimmer, wohnen bei meinen Eltern. Das hat immer gut geklappt. Wir lassen ihn auf sie zugehen, sobald er soweit ist. Wenn nicht, dann nicht, aber er hat immer schon schnell zu ihnen tendiert. Auch jetzt hat er sehr schnell (so nach 1,5 Wochen?),von selber, ein wunderbares Verhältnis aufgebaut. Wir haben ihn nicht einmal zu ihnen "hingedrängt"oder so, momentan bevorzugt er meine Eltern sogar im Tagesablauf mir gegenüber. Also er nimmt sie von sich aus an die Hand und schleppt sie mit usw.
Vertraute Möbel haben wir bewusst sein eigenes Bett wieder aufgebaut, da hat er ja vorher auch schon drin geschlafen. Abläufe wie gesagt, wie vorher zu Hause.
Das mit deiner Mum ist schon sehr eindrücklich. Ich weiß halt nicht, inwiefern das für ein Schulkind aber vielleicht sogar noch intensiver/schwieriger ist, als für ein Kleinkind, keine Ahnung :/
Er ist auch so im Tagesverlauf wie sonst vorher auch, also nicht unruhiger oder so, er war zu Hause auch schon so aufgedreht und (über)aktiv.
Wenn wir selber ruhig/passiv werden, dann tobt er eben alleine, wenn er raus will (Garten) zum spielen und keiner mitkommt, stellt er die Bude auf den Kopf, wird richtiggehend wütend, schmeißt Sachen, kratzt, haut, beißt, weint...
Für sein Spielzeug hat er sich noch nie wirklich viel interessiert. Mal kurz evtl, aber das sind nur Momente.
Jente: sie schilderte es quasi genauso. In dem Alter wäre es wohl tatsächlich so, dass die Kinder zugeführte Energie eben dann verbrennen wollen durch Aktivität (dafür spricht m.M.n. auch, dass viele Kinder ja wirklich kurz nach Zuckerkonsum aufdrehen). Im späteren Alter wird diese Energie irgendwann gespeichert (und ggfs als Übergewicht angesetzt). Wie gesagt, eine Zuckereinschränkung versteh ich in dem Zusammenhang ja, aber den Rest einfach nicht.
Der Ansatz von daisy, dass das quasi eine grundsätzliche Grundeinstellung von ihr ist (Kartoffeln, Nudeln, Fleisch und Milch sind "böse") ist natürlich interessant. Wäre für mich keine Grundlage,um das allgemeingültig weiterzugeben. Grade bei Kindern find ichs echt krass. Wenn ein Erwachsener entscheidet so zu leben gut und schön. Aber ein Kind da rein zu zwingen,fraglich. V.a. ohne entsprechendes fundiertes Wissen der Eltern. Es ging hierbei aber nicht um ein oder zwei Wochen, sondern um mind 6 Wochen, damit er seine Ernährungsgewohnheiten ändert.
Für eine Unverträglichkeit spricht wirklich nichts. Er hat keine Verdauungsprobleme, die Haut ist völlig in Ordnung...
Wenn er nachts wach wird hat er meist wenn dann nur Durst. Er bekommt dann Wasser zu trinken. Das reicht ihm auch. Er kommt dann einfach nur nicht wieder runter. Heute Nacht merkte man es gut:er wurde gegen 4 wach, trank Wasser, legte sich mit Teddy im arm selber wieder hin, ich han ihn zugedeckt. Er lag dann eine Weile wirklich still, ich war schon echt erstaunt und kroch leise wieder in mein Bett. Dann drehte er sich aber hin und her, setzte sich auf und fing an zu erzählen usw. Er war dabei hundemüde, rieb sich ständig die Augen. Ich nahm ihn auf den Arm/Schoß und hab ihn ganz sanft etwas gewiegt, damit er wieder zur Ruhe kommt, aber dann putscht er sich, gegen die Müdigkeit, wieder hoch, strampelt,dreht sich aus dem Arm, brüllt auf einmal los. Lass ich ihn gehen, geht er zu seinem Bett, legt seufzend den Kopf dagegen und reibt sich die Augen. Leg ich ihn rein, weint er. Nehm ich ihn raus, s.o.... irgendwann gegen 6 ist er dann auf mir drauf in unserem Bett wieder eingeschlafen.
Wenn ich ihn abends länger ziehe, dann überschreitet er diesen absoluten Müdigkeitspunkt und überdreht total. Da ist dann nur noch brüllen, wüten und alles dran. Wenn er gg 18/19 uhr ins bett geht und dann tatsächlich nochmal wach wird und auf ist genauso. Er ist dann total erschlagen und völlig drüber. Das ist für alle Beteiligten, inkl ihm, keine wirkliche Lösung
"Milch ist für Zahnlose" erklärte sie eben damit, dass es ja auch schnell verfügbare Energie ist, aber man nichtmal kauen muss, um diese aufzunehmen. Aber ich mein, dass er keinen Liter Milch trinkt ist ja klar. Aber früh ne Tasse? Seh ich irgendwie kein Problem drin.
Im Flitzen bestärken machen wir an sich nachmittags/abends nie. Wobei ich auch nicht mehr versuche ihn zurück zu halten. Ich denke, wenn die Energie noch in ihm steckt, muss er sie auch rauslassen, um überhaupt zur ruhe kommen zu können. Wenn er noch so brodelt, gehts erst recht nicht.
Das Fußkraulen ist eben auch nicht so einfach. Ich muss dabei die ganze Zeit auf dem Boden neben seinem Bett sitzen. Davon bekomme ich starke Ichias und Symphysenschmerzen. Deswegen wäre es für mich tatsächlich ganz gut, wenn wir auch davon wegkommen. Ich kuschel mit ihm auf der Bettkante sitzend, wiege ihn leicht hin und her. Wenn ich merke, dass er bettschwer wird, Augen flattern, er wird ruhiger, dann lege ich ihn hin und decke ihn zu. Wenn er noch Kontakt möchte, hab ich ihm jetzt immer kurz meinen Finger an seine Hand gehalten. Das hat ihn beruhigt. Dann nehm ich ihn wieder weg. Sucht er wieder, leg ich ihn kurz hin usw. Richtig eingeschlafen ist er heute mittag und gestern abend damit schon sehr gut. Vielleicht besteht also tatsächlich eine Möglichkeit.
Am schlafen was drehen ist glaube echt nicht drin
wir ziehen ihn schon so lange wir irgend möglich. Aber wenn er schon an der Tür steht und "schlafen" gebärdet, allen winkt... dann ist er wirklich am ende... das ist sowohl mittags als auch abends so... er ist also wirklich richtig müde. Auch nachts, wenn er wach ist. Man merkt,dass es ihm selber mit dem Wachsein nicht gut geht.
Puh, das ist wieder echt viel geworden...
Vielen Dank für eure zahlreichen Ideen, Eindrücke und Gedankenanstöße, es tut wirklich gut irgendwo darüber zu "reden" und andere Sichtweisen zu bekommen. Ihr seid echt super!
A. mit Zwergnase J. (03/15)
und Weihnachtsüberraschung im Bauch ♡
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