Frage an die Veganer

für die schwangere und/oder stillende Mutter (und ihre Familie)
baum
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Re: Frage an die Veganer

Beitrag von baum »

Vieleicht anbieten mit Ihr Brot zu backen- da gibt es ja auch viele gesunde Varianten, und bei den Nudeln könnte man gemeinsam zusammen verschiedene Soßen ausprobieren, auch da bekommt man gut etwas Gemüse rein...
Es ist ja auch schwer in dem Alter zu Wissen was es für ALternativen gibt ....wodurch sich die NAhrungsauswahl dann ja sehr einschrängt...also vieleicht ein einfaches Kochbuch(Vegan) mit leichten Rezepten.
tabbsy83
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Re: Frage an die Veganer

Beitrag von tabbsy83 »

Danke für die Anregungen! :)

Viele Grüße von mir mit Sohnemann 09/2013

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Elena
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Re: Frage an die Veganer

Beitrag von Elena »

Was isst sie denn für Nudeln? Vielleicht welche mit Ei drin? Dann wäre die B12-Versorgung vielleicht schon gewährleistet.

Bei der Bassaststoff- und vitaminarmen Ernährung würde ichd avon ausegehen, dass sie Verdauungsprobleme bekommt und häufiger krank ist. Aber das würde ich keinesfalls durch Nahrungsergänzungmittel lösen. Gerade Jugendliche im essstörungsanfälligen Alter sollten lieber ein normales Verhältnis zu Nahrung und Ernährung entwickeln. Ich finde es daher besser, sie isst eine Weile nur Marmeladenbrot, als dass sie jetzt lernt, dass man essen kann, was man will, wenn man nur die richtigen Pillen zusätzlich einwirft.
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tabbsy83
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Re: Frage an die Veganer

Beitrag von tabbsy83 »

Nein, sie ernährt sich vegan ohne kaum Gemüse und Obst zu essen. Also auch die Nudeln ohne Ei.
Ich finde es sehr schwierig und bin froh, wie Bienesmama ja schrieb, dass ich nicht für sie verantwortlich bin. Aber eure Anregungen hier sind schon echt super. Werde ich auf jeden Fall an meine Tante weiter geben.
Und ich denke nicht, dass das nur eine Phase ist, bei ihr. Wie gesagt, sie hat schon sehr früh wegen der Tiere kein Fleisch gegessen und jetzt ist es vor einiger Zeit zum Veganen geworden. Wobei ich nicht sagen kann, ob es erst einige Monate sind oder doch schon 1,5 Jahre. Da würde ich mich leicht von meinem Zeitgefühl trügen lassen können..

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mayra
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Re: Frage an die Veganer

Beitrag von mayra »

In dem Alter würde ich persönlich auch an eine evtl. Essstörung denken. Nur so als Hinweis. Es gibt doch auch diese auf "gesund essen" bezogene Störung. Vielleicht leidet sie daran? Ich weiß leider nicht mehr wie die korrekt heißt.

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Mutterhenne
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Re: Frage an die Veganer

Beitrag von Mutterhenne »

mayra hat geschrieben:In dem Alter würde ich persönlich auch an eine evtl. Essstörung denken. Nur so als Hinweis. Es gibt doch auch diese auf "gesund essen" bezogene Störung. Vielleicht leidet sie daran? Ich weiß leider nicht mehr wie die korrekt heißt.

-mobil-
Orthorexie heißt die... Gerade bei einem sehr jungen Menschen hätte ich da auch Bedenken.
Könnte man sie evtl. von Smoothies überzeugen? Da könnte man einiges an Mineralstoffen/Vitaminen unterbringen. Bis auf B12 kann man eigentlich alles durch eine gut geplante vegane Ernährung abdecken. Vit. D ist evtl. auch ein Problem, da streiten sich die Ärzte; würde vorsichtshalber supplementieren, da Vit. D (egentlich kein Vitamin, sondern ein Hormon) zusammen mit Calcium wichtig für die Knochengesundheit ist. Und von der in der Jugend aufgebauten Knochensubstanz zehren wir ein Leben lang; das ist später nicht mehr nachzuholen! Kritisch kann es auch mit Jod, Zink und Eisen (das eher selten, häufiger bei Vegetariern, da Milchprodukte die Eisenaufnahme hemmen) werden. Es gibt eniges an (jugendgerechtem ;-)) Infomaterial im Netz; schau mal hier: http://www.deutschlandistvegan.de/b12-c ... in-achten/
Wenn die Ernährung nicht so einfach zu optimieren sein sollte (und das ist ja Deine Befürchtung): Es gibt ein eigens für Veganer zusammengestelltes Präparat, das die kritischen Nährstoffe abdeckt (VEG1), ich weiß allerdings nicht, ob das für Jugendliche empfohlen ist bzw. ob es eine Alternative gibt.
Wenn Deine Verwandte aus ethischen Gründen ihren Konsum überdenkt, scheint sie ja für ihr Alter recht reflektiert zu sein. Vielleicht kannst Du auch an ihr Verantwortungsgefühl gegenüber ihrem eigenen Körper argumentieren? Oder damit, dass es dem Bild der veganen Ernährung in der Öffentlichkeit schadet, wenn sie irgendwann wegen Nährstoffmängeln krank wird?
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Kinsale
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Re: Frage an die Veganer

Beitrag von Kinsale »

Vielleicht wäre es sinnvoll, das Mädchen zu einer guten Ernährungsberatung zu schicken. Meist werden Infos von Außerhalb besser aufgenommen als von Eltern, die in dem Alter ja eh schon so nerven [emoji6]
Da wäre jemand gut, der dem Veganismus gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen ist.
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Mutterhenne
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Re: Frage an die Veganer

Beitrag von Mutterhenne »

Kinsale hat geschrieben:Meist werden Infos von Außerhalb besser aufgenommen als von Eltern, die in dem Alter ja eh schon so nerven [emoji6]
Hihi.. stimmt; ich bin in dem Alter Vegetarierin geworden, und mein Vater war - nunja: - Fleischfresser. Die besorgten Erwachsenen haben mich tiiierisch genervt. Restaurantbesuche mit meinem Vater habe ich als wahnsinnig unangenehm empfunden, ich fühlte mich wie eine seltene Tierart im Zoo. Und dabei ging es ja 'nur' um den Verzicht auf Fleisch und Fisch..
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Muminmama
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Re: Frage an die Veganer

Beitrag von Muminmama »

Ich wage zu bezweifeln dass ein Ernährungsberater der keine Ahnung von veganer Ernährung hat wirklich was Positives dazu sagen wird. Ich glaube eher dass er dann sagen wird, oh mein Gott, das ist ja so gefährlich, ist mal lieber Fleisch und Fisch und Milch und blablabla. Ich finde die tofufamily hat da viele interessante Rezepte. Außerdem gibt es ja auch noch PETA, die Vegan association, alles-vegetarisch.de und natürlich auch einige vegane Teenies auf YouTube und Instagram die wirklich Ahnung (!!!) haben. Ein Mangel an bestimmten Vitaminen kann einfach fatal sein, und wenn sie sich dann nicht mehr auseinandersetzen will dann muss sie sich zwangsläufig konventionell ernähren. Schönen Gruß von mir, ich habe das nämlich selber durch... ;) wenn sie schon nicht auf ihre Eltern oder sonst jemanden Erwachsenen hören will, weil das in irgendeiner Art und Weise uncool ist, was ich verstehen kann, dann soll sie sich zumindest mit veganen Facebook Gruppen auseinandersetzen. Irgendwas wo sie zumindest ansatzweise mitbekommt was für Vitamine sie supplementieren muss wenn sie sich nicht ordentlich ernährt.
Lass dich nicht unterkriegen, sei frech und wild und wunderbar!“

Liebe Grüße, Muminmama mit Muminbub (02/08) und Muminmädchen (06/17).
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Mutterhenne
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Re: Frage an die Veganer

Beitrag von Mutterhenne »

Muminmama hat geschrieben:Ich wage zu bezweifeln dass ein Ernährungsberater der keine Ahnung von veganer Ernährung hat wirklich was Positives dazu sagen wird. Ich glaube eher dass er dann sagen wird, oh mein Gott, das ist ja so gefährlich, ist mal lieber Fleisch und Fisch und Milch und blablabla. Ich finde die tofufamily hat da viele interessante Rezepte. Außerdem gibt es ja auch noch PETA, die Vegan association, alles-vegetarisch.de und natürlich auch einige vegane Teenies auf YouTube und Instagram die wirklich Ahnung (!!!) haben. Ein Mangel an bestimmten Vitaminen kann einfach fatal sein, und wenn sie sich dann nicht mehr auseinandersetzen will dann muss sie sich zwangsläufig konventionell ernähren. Schönen Gruß von mir, ich habe das nämlich selber durch... ;) wenn sie schon nicht auf ihre Eltern oder sonst jemanden Erwachsenen hören will, weil das in irgendeiner Art und Weise uncool ist, was ich verstehen kann, dann soll sie sich zumindest mit veganen Facebook Gruppen auseinandersetzen. Irgendwas wo sie zumindest ansatzweise mitbekommt was für Vitamine sie supplementieren muss wenn sie sich nicht ordentlich ernährt.
Naja, Kinsale schrieb ja explizit von einer aufgeschlossenen Ernährungsberatung...
Aber im Prinzip gebe ich Dir recht: Es gibt Kinderärzte, die vegane Familien beim JA melden; und die allermeisten Ernährungsberater folgen wahrscheinlich den eher konservativen (um nicht zu sagen: z.T. veralteten) Empfehlungen der DGE... Und auch hier eine Stimme für die Tofofamily! Leider steht im Netz eben auch viel Schrott und Halbwissen im Stil von "Sauerkraut und dreckiges Gemüse sind gute B12-Quellen", da braucht's oft schon ein gewisses Grundwissen, um seriöse Quellen ausfindig zu machen.
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